Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT "Dienstag, 5. März 2002 
1 5 SG Feldkirch/Schaan macht Aufstieg perfekt UHC Schaan holte drei Punkte Mauren ehrt zehn Top-Sportler/-innen Fussball : Entlastung für Joseph Blatter Letzter Vergleich der Besten Ski alpin: Weltcup finale in Altenmarkt und Flachau (Ö) r- Birgit Heeb-Batliner und Marco Büchel dabei Zum dritten Mal ist Salz­ burg Schauplatz des alpi­ nen Weltcup-Finales. Nach zweimal Saalbach- Hinterglemm sind jetzt Altenmarkt-Zauchensee und 
Flachau vom 6. bis 10. März an der Reihe. Birgit Heeb-Batliner (Rie­ senslalom) und Marco Büchel (Super-G) werden dabei die Liechtensteiner Farben vertreten. Robert Nul l Ein Rang unter den ersten 25 einer Spczialdisziplin oder 400 Weltcup-Punkte, so die Kriteri­ en um am Weltcupfinale in Al­ tenmarkt und Flachau (Ö) teil­ zunehmen. Aus Liechtensteiner Sicht erfüllten Birgit Hceb-Bat- liner und Marco Büchel in je ei­ ner Spczialdisziplin diese Qua­ lifikation. Für Jürgen Hasler und Markus Ganahl ist die Weltcup-Saison zu Ende. Zwei 6., zwei 11., ein 
22. so­ wie zwei 23. Ränge in der lau­ fenden Saison brachten Birgit Hecb.-Batliner 153 Weltcup- Punkte und den 12. Rang im Riesenslalom ein. «Im letzten Rennen will ich natürlich so viele Punkte wie möglich sam­ meln, uni in der ersten Gruppe 
SSM • » Birgit Heeb-Batliner will an die Leistung des zweiten Durchganges bei Olympia anknüpfen. zu bleiben», so Birgit Heeb-Bat­ liner, die am Samstag (9. März) zu ihrem Einsatz kommt. Um dieses Ziel zu erreichen hat die Unterländerin die besten Vor­ aussetzungen: »Das Material stimmt und wenn ich die Fahr­ weise des zweiten Laufes von Olympia übernehmen kann - bis auf das letzte Tor natürlich - sollte auch einiges drin liegen.» «Sehr enttäuscht» Mit gerade einmal 21 
Punk- Marco Büchel konnte sich im qualifizieren. 
Super-G für das Weltcup-Finale 
ten und dem 36. Rang in der Riesenslalom-Gesamtwertung konnte sich der Balzner Marco Büchel, der heute nach Zau- chcnssc anreisen wird, bei sei­ ner Paradedisziplin nicht für das Finale qualifizieren. «Ich bin sehr enttäuscht», so der erste Gedanke von Büchel. «Ich habe meine Ziele bei weitem nicht erreicht. In dieser Saison wollte ich eigentlich meinen ersten Weltcup-Sieg erreichen.» Vor der Saison nahm Büchel - nach dem unfallbedingten Ausfall von Hermann Maier - Platz 4 in der FIS-Liste der bes­ ten Riesenslalom-Fahrer ein. Nichts desto trotz wird Marco Büchel im Super-G (Samstag 9. März) vertreten sein - in dieser Spezialwertung nimmt er den 19. Rang (59 Punkte) ein. Büchel: «Da muss ich unbe­ dingt Punkte sammeln, damit ich wieder in die erste Gruppe vorstossen kann.» Ein schwieri­ ges Unterfangen, denn beim Weltcup-Finale werden nur Punkte bis zum 15. Rang ver­ teilt. Und nach dem 32. Rang beim Super-G von Kvitfjell (Nor), müsste der Balzner mit einem ähnlichen Exploit wie beim 8. Rang in Val d'Isere (Fra) aufwarten, um dieses Ziel zu realisieren. «In Kvitfjell war die Startnummer 3 eine schlechte Wahl, man sah prak­ tisch nichts. Ich hege grössten Respekt für Alessandro Fattori (Sieger, Anm. der Redaktion), 
der mit der Startnummer 4 trotz der nicht idealen Bedin­ gungen alles riskierte», erklärt Büchel und fügt hinzu «am Samstag gibt es nur eine Devi­ se: Gas geben.» Ganahl und Hasler nicht dabei Der Triesenberger Markus Ganahl verpasste die Qualifika­ tion um nur 5 Punkte oder drei Plätze. Mit 54 Punkten liegt Ganahl zusammen mit den bei­ den Schweizern Michael Von Grünigen und Urs Imboden so­ wie mit dem Engländer Alain Baxter auf dem 28. Rang. Wei­ ter entfernt Ist da schon der Speed-Spezialist Jürgen Hasler, der im Super-G (28. Rang in Kitzbühel) zusammen mit dem Italiener Patrick Staudacher den 46. Rang (3 Punkte) beklei­ det. In seiner Parade-Disziplin der Abfährt konnte der Unter­ länder in dieser Saison nie in die Punkte fahren. Dorfmeister zweimal Schnellste Mit ausgezeichneten Trai­ ningszeiten für die morgige . Abfahrt deuteten Corinne Rey- Bellet (3. und 4. Rang) und Sy- Iviane Berthod (5. und 3. Rang)" in Altenmarkt-Zauchensee an, dass sie auch beim Weltcup-Fi- , nale um die Podestplätze mit­ kämpfen wollen. Zweimal Schnellste war Weltcup-Leade- rin Michaela Dorfmeister, die 
sich ihren ersten Weltcup-Ge­ samtsieg nicht im Lehnstuhl si­ chern will. Da die zweitklas­ sierte Renate Götschl verletzt ist und die drittklassierte Sonja Nef. nur die technischen Diszi­ plinen bestreitet, kann ihr theo­ retisch nur noch die 260 Punk­ te zurückliegende Hilde Gerg die grosse Kristallkugel entreis- sen. Die Deutsche war in den beiden Trainings einmal Letzte und einmal Neunte. Heute Dienstag Findet das einzige Abfahrtstraining der Männer statt, das Rennen ist wie jenes der Frauen auf Mitt­ woch angesetzt. Am Donners­ tag stehen die beiden Super-G für Frauen und Männer auf dem Programm. Die techni­ schen Wettbewerbe werden am Wochenende in Hermann Mai­ ers Heimatort Flachau ausge­ tragen. Programm Weltcup-Finals in Altenmarkt und Flachau (Österreich). Dienstag, 5. März (Altcnmarkt-Zauchensee): Abfahrtstraining Männer Mittwoch, G. März (Zaucli'cnsee): Abfahrt Frauen (09.30 Uhr) und Ab­ fahrt Männer (12.00) Donnerstag, 7. März (Zauchen- sce): Supcr-G-Männer (09.30) und Super-G Frauen (12.30) Freitag, 8. Mäiz: Rcscrvctag Samstag, 9. März (Flachau): Sla­ lom Männer (09.00/11.30) und Rie­ senslalom Frautn (10.00/12.30) Sonntag, 10. März (Flachau): Sla­ lom Frauen (09.00/11.30) und Rie­ senslalom Männer (10.00/12.30). Es sind in den jeweiligen Diszi­ plinen die ersten 25 Wettkämpfer . nach dem Weltcupstand qualifi­ ziert. Es gibt kein Nachrücken oder Ersetzen.". Wettkämpfer, die mindestens 400 Weltcup-Punkte aus der lau­ fenden Saison aufweisen. Werden die 400 Punkte während des Fina­ les erreicht, ist' der Wettkämpfer für die nächstfolgenden Finaldis­ ziplin qualifiziert. _ . Der. Olympiasieger 2002 von Salt Lake City (Kombinationssie-. , ger in der Abfahrt nur dann, wenn sie nicht bereits unter den zwei vorhergehenden, Punkte qualifi­ ziert sind) und Juniorenweltmcis- •ter 200.2 der entsprechenden Dis­ ziplin, Es gibt kein Nachrücken oder Ersetzen. — . Punktevergabp: An den Wctt-. kämpfen des Finales erhalten nur die ersten t5 Wettkämpfer Welt- • cup- und WCSL-Punkte." ' Zweijährige IISKUNSTLAUF: Den Welt­ meisterschaften vom. 18. bis 24. März in Nagano erteilen die Stars von Salt Lake City gleich reihenweise Absagen: Auch die russischen Paarlauf- Olympiasieger Jelena Be- reschnaja und Anton Sich- arulidse werden in Japan feh­ len. Bereschnaja/Sicharulidse legen eine zweijährige Wett­ kampfpause ein. In dieser Zeit wollen sie nur noch in Shows auftreten. Allerdings werden sie keine offiziellen Profi-An­ lässe bestreiten, uni sich die Tür für eine allfdllige Rück­ kehr an Wettbewerben der 1SU offen zu halten. 
Olivier Nägele gewinnt Erbslauf in Elm Skibergsteigen: Vier harte Tage stehen bevor - Pierra Menta Beim letzten Formtest vor der Pierra Menta konnte Olivier Nägele seinen zweiten Saison­ sieg feiern. Im vergangenen Samstag distanzierte er seine Gegner beim Erbslauf in Elm/Glarus um fast zwei Mi­ nuten und mehr. Ein positives Zeichen vor dem zweiten Sai­ sonhöhepunkt des Jahres. 
Das angestrebte Ziel Tür das grosse Rennen in Frankreich.wäre ei­ ne Platzierung um Rang fünf. Die Pierra Menta in der'Nähe von Beaufort ist seit fast zwan­ zig Jahren einer der drei gros­sen 
Traditionswettkämpfe im Skibergsteigen. Auf drei länge­ ren und einer kürzeren Etappe wird von den Teilnehmern alles abverlangt, 
was es in dieser Sportart zu beherrschen gilt, um ein wahrer Könner zu sein. Erstaunlich ist deshalb die Tat­ sache, dass neben den dreissig bis vierzig Elitezweierteams weitere ' 150 Amateurmann- " Schäften den gesamten Par­ cours mit allen Tücken und Schwierigkeiten bewältigen. Fast 10 000 Höhenmeter Auf­ stieg in zum Teil bis 50 Grad steilen Couloirs oder auf ausge­setzten 
Felsgraten gilt es für die Ausdauer-Spezialisten zu be­ wältigen. Auch die Abfahrten sind enorm schwer. Zwischen Felsköpfen hindurch, bei allen erdenklichen Schneebeschaf­ fenheiten, geht es von den Gip­ felregionen hinunter in die Waldschneisen, wo höchste- Konzentration und Reaktions­ geschwindigkeit gefragt sind. Ziel: Resultatsverbesserung Bei seinen bisherigen Teil­ nahmen belegte Olivier Nägele die Plätze zwölf im Jahr 2000 und zehn im vergangenen Jahr. 
Sein Partner Jean Pellissier aus Italien war vor zwei Jahren Sie­ benter. Sein damaliger Mitstrei­ ter Vincent Meilleur aus Frank­ reich war letztes Jahr gar Drit­ ter. «In die ersten zehn.zu kom- . men ist möglich. Bei meinen ersten beiden Teilnahmen lief es nie optimal. Vergangenes Jahr "war es gar das schlechteste Ren­ nen der Saison. Wenn Jean und ich einigermassen in Form sind und die Verhältnisse bei den •Abführten nicht zu schwer sind, sollte eirie Resultatsverbesse­ rung möglieh sein», so Olivier Nägele zu seinen Erwartungen. 
SPORTilNKURZE Ruggell steigt in die 1. Liga auf SCHIESSEN: Die 7. und letzte Runde der Schweizer ' Luftgewehr-Mannschafts­ meisterschaft brachte den Liechtensteiner Clubs einen Sieg und eine Niederlage. Wobei der Erfolg von Rug­ gell in der 2. Liga Gruppe 8 besonders wichtig 
war. Die Unterländer bezwangen mit einer hervorragenden Leis­ tung Aadorf 
mit 1499:1426 und sicherten sich somit dank der mehr geschosse­ nen Punkte gegenüber dem punktgleichen Cham II den Aufstieg tri die 1. Liga. Va­ duz unterlag in der Natio.- nalliga B 
Gruppe Ost Wil klar mit 1487:1536 ünd.be- endet die Meisterschaft auf . dem sechsten Rang: Cham I setzte sich in dieser 
Gruppe vor Riedern-Glarus durch. Volkswagen dementiert F-l-Engagement AUTOMOBIL: Der deutsche Automobil-Hersteller Volks­ wagen hat Gerüchte demen­ tiert, 
wonach die tschechi­ sche VW-Tochter Skoda • hinter der lnvestqrengruppe steht, die vor 
wenigen Ta­ gen die Konkursmasse des Formel-1-Teams Prost über­ nommen hat. «Wir haben es schon einmal gesagt und wir wiederholen: Volkswa­ gen hat nicht die Absicht, in die Formel 1 einzustei­ gen», Hess ein VW-Sprecher Verlauten. Am Sonntag hat-, te die englische Zeitung «The Öbservet» unter Beru­ fung auf deutsche Quellen berichtet, die Investoren­ gruppe mit Volkswagen 
im Rücken habe den Rennstall des vierfachen Weltmeisters Alain Prost für 
2,5 Millio­ nen Euro erworben. Weitere Spielsperre gegen Christen EISHOCKEY: Nationalliga- Einzelrichter Heinz Tännler hat den Davoser Stürmer Björn Christen für dessen .EUbogen-Check mit Verlet­ zungsfolge gegen Berns Ri- kard Franzin mit einer wei­ teren Spielsperre sowie ei­ ner Busse von 1000 Franken belegt. Gegen den Entscheid kann der HCD bis sechs Stunden vor Spielbeginn (20.00) am Dienstagabend Rekurs einlegen. Im ordent- . liehen Verfahren sah es " Tännler als «unzweifelhaft . erwiesen» an, dass Christens Ellbogenschlag gegen Fran­ zens Kopf zumindest even- tualvorsiitzlich.ausgeführt worden ist und das Ver­ schulden schwer 
wiege. Für Franzdn ist die Saison nach der Gehirnerschütterung und dem Bänderriss in der linken.Schulter aus dem ersten Playoff-Viqrtelfinal- spiel in Davos 
vorbei. Chris­ ten sass die zwei im .super­ provisorischen Verfahren . ausgesprochenen Spielsper­ ren bereits ab.
	        

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