Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Montag, 4. März 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Heute Montag Ernst KLEE, Schwefelstrasse 37, Va­ duz, ztim'82. Geburtstag Renate OSPELT, Egertastrasse 26, Va­ duz, zum 80. Geburtstag Frieda RITTER, Fallsgass 249, Mauren, zum 78. Geburtstag Werner STETTLER, Lettgräbli 5,. Va­ duz, zum 76. Geburtstag Hilda MÜNDLE, Britschenstrasse 258, Mauren, zum 76. Geburtstag Dienstyubfläum Heute Montag kann Reinhard PIFFRA- DER, Heimatstrasse 51, Frastanz, auf 30 Dienstjahre bei der Krupp Presta AG zurückblicken. Herr PifTrader ar­ beitet dort als Mechaniker "Abteilung Automation. Der Gratulation der Fir­ menleitung schliessen sich, die Liech­ tensteinische Industrie- und Handels­ kammer, und das Völksblatt gerne an. WIR NEHMEN ABSCHIED Anna Kranz, Schaan f In ihrem 87. Lebens­ jahr Ist am vergange­ nen Samstag unsere liebe Mitbürgerin' An­ na Kranz in Schaan vom Schöpfer in die ewige Heimat abberu­ fen worden. Den trauernden Hin­ terbliebenen sprechen wir zum herben Verlust? unsere aufrichtige Anteilnah­ me aus. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung Findet am Mittwoch um 10.00 Uhr in Schaan statt. Ein Nachruf folgt. Bruno Hoop, Eschen t Plötzlich und für alle unerwartet ist gestern Sonntag unser lieber Mitbürger Bruno Hoop aus Eschen im 71. Le­ bensjahr an den Fol­ gen eines Hirnschlags verstorben. Den Kindern mit Familien, Geschwistern, Anverwandten und Freunden gilt unser aufrichtiges Mit­ gefühl in dieser schmerzlichen Zeit des Abschiednehmens. Der Trauergottes­ dienst mit anschliessender Beerdigung findet am Mittwoch .um 9.30 Uhr in der. Pfarrkirche Eschen statt. Ein Nach­ ruf folgt. Hilda Frlck, Schaan t Nach kurzer Krankheit ist am vergangenen Samstag unsere liebe Mitbürgerin Hilda Frick-Nigg aus Schaan in ihrem 87. Lebens­ jahr vom Schöpfer in die Ewigkeit abberufen worden. Den Kindern mit Familien, der Schwester sowie allen Anverwandten und Freun­ den sprechen wir zum schmerzlichen Verluste unser herzlichstes Beileid aus. Der Trauergottesdienst mit anschlies­ sender Verabschiedung findet am Mittwoch um. 10.00 Uhr in Schaan statt. Ein Nachruf 
folgt.- 2 BDrorSame mit sep. Eingang In Schaan zu vernieten v. JOSEPH WOHli/VEND TREUHAND AG - VADUZ TEL. 237 56 00/ www.lwt.il© 
Auszeichnung für Forschung Vorstellung der drei Preisträger des Liechtenstein-Preises 2001 Seit 1983 verleiht das Fürsten­ tum Liechtenstein einen Preis für wissenschaftliche Forschung an 
der Leopold-Franzens Uni­ versität in Innsbruck. Dieser mit insgesamt 7500 Euro dotierte Preis ging im Jahr 2001 zu glei­ chen Teilen an Irene Huber, Su­ sanne Pichler sowie an Thomas Müller. Die genannten Preisträgerinnen und der Preisträger werden ihre für heraus­ ragende wissenschaftliche Qualität prämierten Forschungsarbeiten am Mittwoch, den 6. März um 18.00 Uhr in Bendern am Liechtenstein-Institut im Rahmen von drei Kurzreferaten vorstellen.- Abwehr von Seuchen Mag. Irene Huber wird in ihrem Re­ ferat «Seuchenabwehr im Vorderen Orient und im antiken Griechenland: ein Fallbeispiel» die - vorwiegend reli­ giös-magisch motivierte - Reaktion verschiedener Völker des Mittelmeer­ raumes auf Epidemien "genauer dar­ stellen. Ihre Analyse der überlieferten Quellen zeigt ein deutliches Abhängig­ keitsverhältnis der griechischen Welt von benachbarten Hochkulturen, wie den Hethitern. In Zeiten kollektiver Not war man leichter-bereit, fremdes Gedankengut zu übernehmen und für seine Zwecke zu adaptieren. Neben der realen Seuchenabwehr untersucht die prämierte Diplomarbeit die topische Verwendung des Begriffs «Seuche» in literarischen 'Werken. Diese konnte beispielsweise der Legitimation zur Einführung neuer Kulte oder dem Führungsanspruch bestimmter Famili­ en dienen. Nicht zuletzt wird der psy­ chologischen Wirksamkeit der Rituale durch kritische Bewertung der Mög-Die 
drei Preisträger des Liechtenstein-Preises 2001: von links Irene Huber, Susanne Pichler und Thomas Müller. Am Mitt­ woch stellen sie am Liechtenstein-Institut in Bendern ihre Forschungsprojekte vor. lichkeiten der retrospektiven Diagnose Platz eingeräumt. Aspekt der Interkulturalität «Buchi Emecheta's London Romane: Ein interkultureller Ansatz», das Refe­ rat zu der in Englisch verfassten For­ schungsarbeit von Univ.-Ass. Mag. Dr. Susanne Pichler wird sich dem Aspekt der Interkulturalität in den Romanen der Jgbo-stämmigen, transkulturellen, international äusserst anerkannten Autorin Buchi Emecheta widmen. Bu­ chi Emechetas Charaktere, die alle Im­ migrantinnen sind, müssen neue kul­ turelle Identitäten entwickeln, um im fremden, zum Teil bedrohlich wirken­ den Gastland Grossbritannien Fuss fassen zu können. Neben einer kriti­ schen Auseinandersetzung mit den Begriffen Kultur, kultureller Identität, und Interkulturalität werden in Susan­ ne Pichlers prämierter Forschungsar­beit 
die Problematik von Migration, Begegnung mit dein Anderen, Akkul- turation, Stereotypen, sowie Zu­ gehörigkeit zu einer (ethnischen) Gruppe, einer Gemeinschaft oder einer Nation thematisiert. Seltene Erbkrankheit Univ.-Ass. Dr. Thomas Müller hat «Angeborene Natrium-Verlust-Diar- rhö: Eine seltene Erbkrankheit» als Ti­ tel der Vorstellung seiner ebenfalls in Englisch verfassten Arbeit gewählt. Die Fachliteratur konnte bislang nur sechs ausgewiesene Fälle dieser ange­ borenen Durchfallserkrankung be­ schreiben. Als Ursache dieser sehr sel­ tenen Krankheit wurde ein defekter Natriumtransporter im Darm ausge­ macht. Dieser Defekt führt zu einer er­ höhten Natriumausscheidung im Stuhl, durch welche in der Folge aus osmotischen Gründen wässrige Durch­fälle 
ausgelöst werden. In dem von Thomas Müller beschriebenen For­ schungsprojekt gelang es einem 13- köpfigen Ärzteteam, über eine respek­ tive Studie zwei verwandte Tiroler Fa­ milien mit insgesamt fünf erkrankten Kindern zu identifizieren. Dadurch ge­ lang der erstmalige Nachweis, dass die untersuchte Erkrankung nach den Mendel'schen Vererbungsregeln wei­ tergegeben wird. Öffentliche Veranstaltung Zu dieser thematisch sehr abwechs­ lungsreichen Veranstaltung, welche rund eineinhalb Stunden dauern wird, sind alle Interessierten herzlich einge­ laden. Der Eintritt ist frei. Im An- schluss an die Vorträge der Preisträger wird ein Aperitif offeriert. Das Schul­ amt des Fürstentums Liechtenstein und das Liechtenstein-Institut freuen sich auf Ihren Besuch. Ticket für den ganzen Bodenseeraum Start der grenzüberschreitenden Tageskarte Euregio Bodensee Im öffentlichen Verkehr der Boden­ seeregion sind am Wochenende Ta­ rifgrenzen gefallen. Dank der Tages­ karte Euregio Bodensee sind mit ei­ nem einzigen Ticket unbeschränkte Fahrten mit Bahn, Bus und Schiff in vier Staaten (unter ihnen auch Liech­ tenstein) möglich, wie es an einer Medienkonferenz in Friedrichshafen hiess. Die Bodenseeregion wurde in sieben Zonen aufgeteilt, die gemäss den An­ gaben rund 10 000 Quadratkilometer abdecken. Das ganze Gebiet reicht von Aulendorf (Baden-Württemberg) im Norden bis Vättis (SG) im Süden sowie von St. Anton am Arlberg im Osten bis Schieitheim (SH) im Westen; auch Winterthur wurde in die Region einbe­ zogen. Billette können für zwei oder alle Zonen gelöst werden. Für zwei Zonen 
kostet eine Tageskarte für Erwachsene 30 Franken (20 Euro), für Kinder von sechs bis 15 Jahren 15 Franken (10 Eu­ ro). Die Preise für alle Zonen betragen 40 Franken (26 Euro) beziehungsweise 20 Franken .(13 Euro). Ausserdem gibt es Tageskarten für Kleingruppen. Ne­ ben Bahn, Bus und Schiff können im Einzugsgebiet auch sämtliche städti­ sche Nahverkehrsmittel benützt wer­ den. Die Projektverantwortlichen er­ warten, dass in Zukunft jährlich 140 000 Tageskarten abgesetzt werden können, statt der bisher 70 000 Fahr­ karten. Initiative der IBK Die neue Tageskarte geht auf eine Initiative der Internationalen"Boden­ setkonferenz (IBK) zurück, wie deren Präsident, der Appenzell-Ausserrhoder Landammann Hans Althen, sagte. Das preisgünstige 
Ticket verbinde die 
ganze Region und diene deren Ein­ wohnerschaft wie dem Tourismus. Die IBK investiert bis 2005 in das Projekt 1,6 Millionen Euro (rund 2,4 Millionen Franken), die gemäss einem Verteil­ schlüssel auf die Mitglieder verteilt wurden. Ab 2006 soll die Tageskarte ohne öffentliche Mittel angeboten Werden können, wie es an der Medien­ konferenz weiter hiess. Der IBK gehören die Schweizer Kan­ tone Appenzell-Ausserrhoden und - Innerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich, das Fürstentum Liechtenstein, die deutschen Bundes­ länder Baden-Württemberg und Bay­ ern sowie das österreichische Bundes­ land Vorarlberg an. Die Thurgauer Kantonalbank unterstützt das Projekt als Marketing-Sponsorin mit 100 000 Franken. (Im Internet:   www.euregiokarte.com , zahlreiche Links) Tl. Liechtensteiner: VOLKSBLATT i 
 ! * i ; Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere ijj Hotline j 1 "Tel. +4181/255 50 50" '] 1 Auch für Tagesanzei ger und NZZjj^ Die Tageskarte *Eureglo Bodensee» schliefst auch das öffentliche Verkehrsnetz Liechtensteins mit ein.; 
POLIZEIMELDUNGEN Fahren unter Drogen SCHELLENBERG: Am Freitagabend kontrollierte die Landespolizei in Schellenberg einen Personenwagen- lenker. Es musste festgestellt werden, dass der Lenker unter Drogeneinfluss stand. Die Beweissicherung wurde durchgeführt und der Lenker wird zur Anzeige gebracht. Verkehrsunfall SCHAANWALD: In Schaanwald ereig­ nete sich am Samstagmorgen bei ei­ nem Abbiegemanöver ein Verkehrsun­ fall zwischen zwei Personenwagen. Dabei entstand Sachschäden. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei stell­ te fest, dass eines.der Fahrzeuge nicht betriebssicher war. Das Fahrzeug wur­ de zur technischen Auswertung sicher­ gestellt. Es erfolgt eine Anzeige. Sprayer unterwegs VADUZ: In der Nacht von Freitag auf Samstag besprayte eine unbekannte Täterschaft im Quartier Mühleholz ver­ schiedene Verkehrstafeln, einen Elek- trokasten, einen Baukontainer und ei­ nen Kontaineranhänger. Zeugen wer­ den gebeten sich mit der Landespolizei in Verbindung zu 
setzen (236 71 11). Zu schnell unterwegs Am letzten Freitag hat die Landespoli­ zei auf der Feldstrasse in Triesen, der Schaanerstrasse in Vaduz, der Binza­ strasse in Mauren und Im Dorf in Schellenberg Geschwindigkeitskon­ trollen durchgeführt. In Vaduz, Triesen und Mauren hielten sich 20 bis 24 % der Lenker nicht an die vorgeschriebe­ ne Geschwindigkeit. In Schellenberg wurden 100 Fahrzeuge gemessen. Da­ von ist ein Lenker zu schnell gefahren. Der schnellste Lenker war in Mauren, unterwegs und wurde innerorts mit 79 km/h gemessen, (ipß)
	        

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