Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Samstag, 2. März 2002 
1 3 in in Amerikanische Parlamentarier erfahren Liechtenstein Beim Besuch von Kongressab­ geordneten des amerikanischen Repräsentantenhauses in Vaduz am vergangenen Samstag bilde­ ten die wirtschaftlichen und po­ litischen Beziehungen zwischen den USA und Liechtenstein so­ wie der Finanzplatz Liechten­ stein die Hauptgesprächsthe­ men. Die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK) organisierte das Treffen zwischen den Congress- men und der liechtensteinischen Dele­ gation, die aus führenden Persönlich­ keiten von Wirtschaft und Politik be­ stand. Die LIHK möchte dadurch errei­ chen, dass bei Diskussionen über Liechtenstein-relevante Themen im amerikanischen Kongress die Situation Liechtensteins mit dem Hintergrund von persönlichen Erfahrungen bewer­ tet und besprochen wird. Ermöglicht wurde der Besuch der Kongressabgeprdncten über das Inter­ national Management und Develop­ ment Institute (IMDI) mit Sitz in Wa­ shington, dessen Präsident Qon Bon- ker selbst ehemaliges Mitglied des Re­ präsentantenhauses ist. IMDI bietet ei­ ne neutrale Plattform für Regierungen und Wirtschaftsführer, um internatio­ nale wirtschaftliche, handels- und si- cherheitspolitischc Themen zu beurtei­ len. Seit dem letzten Jahr ist die LIHK Mitglied des IMDI. Den Kontakt zu IM­ DI sowie ein erstes Treffen mit Kon­ gressabgeordneten im Jahr 2001 ver­ mittelte in verdankenswerter Weise Liechtensteins Botschafterin in den USA, Claudia Fritsche. Sic begleitete auch dieses Jahr den Besuch und un­ terstützte die LIHK in allen Belangen. Ausgesuchtes Programm für die US-Delegation Zum Mittagessen im Hotel Löwen in Vaduz traf sich eine hochkarätige liechtensteinische Wirtschaftsdelegati­ on mit den U.S. Congressmen. Die Runde wurde im Rathaussaal Vaduz durch die politische Abordnung erwei­ tert, der u.a. Landtagspräsident Klaus 
Amerikanische Pariumtutarier zu Besuch in Liechtenstein. Unser Bild zeigt v.l. Gene Green, Jim McDermott, Maurice Hin- cliey, Don Banker und Botschafterin Claudia Fritsche. Wanger, Regiehingschef Otmar Hasler, Landtagsvizepräsident Peter Wolff und Aussenminister Ernst Walch angehör­ ten. Policy Session im Rathaussaal Relations Liechtenstein - USA: Michael Hilti stellte einleitend den In­ dustrieplatz Liechtenstein und dessen Verbindungen zu den Vereinigten Staaten vor, und Ewald Hoelker, ame­ rikanischer Manager bei einem liech­ tensteinischen Grossunternehmen, er­ zählte seine ganz persönlichen Erfah­ rungen in Liechtenstein. Anschlies­ send zeigte Aussenminister Ernst Walch unter dem Titel «Diffcrent in kind, Jbut similar in mind» politische und bilaterale Aspekte auf. In der re­ gen Diskussion, geleitet von Michael Hilti, wurde die Wirtschaftsaussenpo- litik der beiden Länder - auch in Zu­ sammenhang mit den derzeitigen krie­ gerischen Ereignissen - diskutiert. Die liechtensteinische Seite bekräftigte ih­re 
Unterstützung bei der Terrorismus- bekiimpfung, wies aber auch darauf hin, dass die Terrorismusursachen be­ hoben werden müssen. Liechtenstein as a financial centre - now and in future: Im zweiten Teil sprach Regierungschef Otmar Hasler zum Thema Finanzplatz, Bankenver­ bandspräsident Adolf E. Real infor­ mierte über die Situation aus Sicht der Wirtschaft. Die Kongressabgeordneten interessierten sich besonders für die Haltung Liechtensteins in der Frage der Stcuerharmonisicrung, gerade in .Zusammenhang mit den bekannten Bestrebungen der OECD. Die Liechten­ steiner Seite nutzte die Möglichkeil, ihre Position verständlich aufzuzeigen und darauf aufmerksam zu machen, dass Liechtensteins niedrige Steuern nur einen der Standortvorteile ausma­ chen. Der Regierungschef und der Aussenminister betonten abschlies­ send ihre entschlossene Haltung in der Bekämpfung der Geldwäsche. 
Empfang auf Schloss Vaduz . Höhepunkt des Rahmenprogramms bildete für die US-Delegation der Be­ such auf Schloss Vaduz. S.D. Erbprinz Alois hatte bereits die letztjährige Kongressdelegation empfangen und sich in der Folge bei einem Aufenthalt in den USA wieder mit den Congress­ men getroffen, was grosse Wertschät­ zung fand. Beim Abendessen im Hötel Real zog Aussenminister Ernst Walch ein er­ freutes Resümee über die offenen Ge­ spräche. Congressman Jim McDermott aus Washington State bedankte sich , im Namen seiner Kollegen aus New York, Texas und Pennsylvania fiir die Gastfreundschaft und drückte den Wunsch nach einem FolgetrefTen aus. Die LIHK sieht sich durch diesen Wunsch auf ihrem Weg bestätigt, das Ihre zur Förderung von freundschaftli­ chen Beziehungen zwischen Liechten­ stein und den USA beizutragen. Suppentag: Mauren und Schaanwald Aus Solidarität mit den hungernden und armen Mitmenschen in der Welt wollen wir uns an diesem Sonntag, 3. März, gemeinsam an einen Mittagstisch setzen und eine einfache Suppenmahl- zeit zu uns nehmen. Die freiwilligen Spenden werden für das Fastenopfer­ projekt der Vinzentinerkongregation «Heim fiir behinderte Kinder in Andhra Pradesh / Indien» verwendet. Die Pfad- finderabteilung Mauren bietet den Sup­ penzmittag im Foyer des Gemeindesaa­ les Mauren an, die Gymnastikgruppe Schaanwald im Kindergatten Schaan­ wald, jeweils von 1 Uhr bis 13 Uhr. Al­ le sind herzlich eingeladen. (Eing.) Spannendes fl-info für Neugierige Möchten Sie wissen, welche Vorstel­ lungen Erbprinz Alois über eine zukünftige Staatsform hat? Wissen Sie, was eine «Symbolmonarchie» ist? Oder was Einzelne an der FBP-Veran- staltung in Vaduz zur Verfassung von sich gaben? Live und ungeschminkt. Oder wie das so ist mit dem Image, wo früher ein guter Ruf reichte? Und wel­ ches Geschenk bringt uns Haider mit? Diese und andere Themen greift das neue fl-info auf, wer sich also schnel­ ler schlau machen möchte, kann be­ reits ab SamStag, den 2. März unter www.freieliste.li nachlesen,' nach­ schauen, nachhaken; nachdenken, nachfragen. Und weil uns Ihre Mei­ nung interessiert, freuen wir uns über Rückmeldungen unter fljste@lie- net.li. Presseverein fl-info 
Projektwettbewerb «Vielfalt 2002» Interkulturelle Begegnungen Am Dienstag, 5. März, um 19 Uhr findet ein musikalisch umrahmter Apdro im Theater am Kirchplatz statt. Unter dem Motto «Vielfalt 2002 - Interkulturelle Begegnungen» wird ein Projektwettbewerb vorgestellt, welchen das Amt für Soziale Dienste und die Stabsstelle für Kulturfragen initiieren. Angesprochen sind Grup­ pen, Vereine, Institutionen oder Ein­ zelpersonen. Regierungsrat Alois Ospelt, Thomas Büchel, Leiter der Stabsstelle für Kul­ turfragen, und Marcus. Büchel, Leiter des Amtes für Soziale Dienste, werden am Dienstag, 
5. März, im Theater am Kirchplatz über Hintergründe und die Zielsetzung der Projektidee informie­ ren. Durch den Abend führt Lora Vi- dic, Mitarbeiterin des Amtes für Sozia­ le Dienste. In lockerer Atmosphäre gibt es Gelegenheit, Näheres über die Teil­ nahmebedingungen des Wettbewerbs zu erfahren und mögliche Projektpart­ ner oder-Partnerinnen 
kennen zu ler­ nen. Für den musikalischen Rahmen sorgen Stefan Frommelt und Markus Gsell, für den atmosphärischen und gustatorischen das Team des TaK. «Vielfalt 2002» ist ein Wettbewerb, der sich an Gruppen, Vereine oder Ein­ zelpersonen richtet, die Lust und Inter­ esse haben, miteinander interkulturell zu arbeiten. Diese sollen der Wettbe- werbsjtiry ein möglichst überzeugen­ des Projektkonzept präsentieren, das kulturelle Wurzeln, Identitäten und Selbstbewusstsein stärkt. Zugleich sollte das Projekt auch die Zusammen­ arbeit von Menschen aus unterschied­lichen 
Kulturen - die liechtensteini­ sche natürlich inbegriffen - in ihrer Gemeinde, in der sie leben, fördern. Jury Nach der Eingabefrist am 15. Juli wird eine Jury, bestehend aus folgen­ den Personen, die beiden besten Pro­ jekte auswählen: Alois Ospelt, Regierungsrat Kerstin Appel, Mitarbeiterin der Re- gibrung ' Marcus Büchel, Amtsvorstand, Amt fiir Soziale Dienste Lora Vidic, Mitarbeiterin des Amts für Soziale Dienste Thomas Büchel. Stabsstelle fiir Kul­turfragen 
Hansjörg Quaderer, Kulturschaffen­ der Lieu Thi Nguyen, Architektin Josef Frommelt, ehemaliger Leiter der liechtensteinischen Musikschule Virginie. Cavassino, Mitarbeiterin des «aha» Gertrud Kohli, Künstlerin. Die detaillierte Wettbewerbsaus­ schreibung kann beim Amt für Soziale Dienste angefordert werden. Weitere Auskünfte erteilen gerne das Amt für Soziale Dienste, Telefon 236 72 72 und die Stabsstelle für Kulturfragen, Telefon 236 60 80. (Paß) Am 5. Märzßndet ein Infoabend zum Wettbewerb «Vielfalt 2002» statt. 
Zeugenaufruf nach Nichtgenügen der Meldepflicht VADUZ: Am Freitagmorgen; kurz nach 8 Uhr, parkierte eine liechtensteinische Autolenkerin ihren Pw Cadillac auf ei­ nem eingezeichneten Parkfeld vor dem Caf£ Amann, Vaduz, parallel zurÄule- strasse. Vor dem Einsteigen nach dem Abholen der Post legte sie die Gegen­ stände auf den Beifahrersitz des Pws und Hess die Fahrertür während dieser Zeit noch geöffnet. Ein in Richtung Süden fahrender Lkw fuhr in die of­ fenstehende Pw-Tür und drückte sie nach vorne. Der Lkw-Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Die Landespolizei sucht Zeugen, die den Unfall gesehen haben oder Angaben zu dem nicht bekannten Lkw machen können. (Ipfl) Einbruchs­ diebstahl geklärt SCHAAN: Am 21. .Januar 2002 wurde, in Schaan in ein Fabrikationsbetrieb . eingebrochen, wobei nebst beträchtli­ chem Sachschaden Bargeld in Höhe von 3000.- Franken und ein Revolver gestohlen wurde. Siehe unsere Mel­ dung Nr. 1893/meha, vom 21. Januar 2002. Einige-Tage später stellten Be­ amte der Kantonspolizei St. Gallen bei einer Fahrzeug- und Personenkontrol­ le im Pw. von zwei serbischen Staats­ angehörigen Einbruchswerkzeug und Handschuhe fest. Die Utensilien wur­ den fiir einen Spurenvergleich eventu­ ell 
verübter Straftaten sichergestellt. Die Auswertung ergab, dass einer die­ ser serbischen Staatsangehörigen ein­ deutig als Täter beim fraglichen Ein­ bruch in Schaan feststand. Der Ver­ dächtige, der in Triesen wohnhaft war, wurde festgenommen und ist zwi­ schenzeitlich vom Landgericht Vaduz zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wor­ den. (Ipfl) Bischof Hirmer zu Besuch in Triesen Am Sonntag, den 3. März.wird Bischof Dr. Oswald Hirmer. von der Diözese Umtata in der Transkei (Südafrika), in der Br. Stefan Frommelt seit über vier-. zig Jahren tätig ist, zu einem Besuch naich Triesen kommen. Um 19 Uhr wird er in der Pfarrkirche eine Messe zelebrieren; die vom" Gesangverein mitgestaltet wird. Nach der Messe wird Bischof Hirmer in der. Kirche'einen' Vortrag über die Diözese Umtata hal-, ten und einen Film vorführen. Für die Einstimmung auf Südafrika wird • das «Schmedseppe-Verwandtschafts-Chör- li» einige Lieder in den Originalspra­ chen Xhosa und. Zulu singen. Mit sei­ nem Besuch will sich Bischof Hirmer bei der Regierung, der Gemeinde Trie­ sen, dem LED, der Missionshilfe Br. Stefan, weiteren Hilfsorganisationen sowie hei allen. Helferinnen und Hel­ fern in Liechtenstein und der weiteren Region, die mit ihren Spenden die Mis­ sion in Afrika, besonders aber die se­ gensreiche Arbeit von Br. Stefan in der Transkei unterstützt haben, bedanken. Alle sind zur Bischofsmesse und zum Vortrag herzlichst eingeladen. Bischof Hirmer freut sich auf einen regen Be­ such. Im Anschluss ari den Vortrag of­ feriert die Gemeinde Triesen vor der Kirche einen Ap^ro. .. .
	        

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