Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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& R Liechtensteiner 
Donnerstag 10. Januar 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr.7 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ r Auf ein gutes Neues! Die Fürstliche Familie empfing gestern rund 420 Gäste zum traditionellen Neujahrsempfang auf Schloss Vaduz 
Mobilität aus der Steckdose VADUZ: Die Regierung will ab Frühjahr 2002 den Kauf von Elektrofahrrädern und Elektroscootern aktiv för­ dern. Die Bevölkerung soll damit einen wesentlichen Anreiz bekommen, bei der Bewältigung von kürzeren Distanzen oder beim Weg zur Arbeit auf das eigene Aulo zu verzichten. Für den Kauf eines Elektrofahrrades möchte die Regierung 1500 Franken vergüten, Elektro- roller sollen mit einem staatlichen Beitrag von 2500 Franken subventio­ niert 
werden. Seite 3 «Niemand verdient Geld» «Michael Gattenhof will sich mit den Spenden für das Little Big One keine goldene Nase verdienen», lautete die Hauptbotschaft an der Medienorientierung der Festival-Stiftung und des Aktionskomitees «Pro LBO 2002». «Es gehen viele falsche Gerüchte durch das Land und die möchten wir jetzt aus der Welt schaffen», sagte 
Peter Meier von der Festival-Stiftung. Seite 9 Diamant-Haus schliesst Pforten VADUZ: Nach 25 Jahren ist Feierabend. Frei von jegli­ cher Verschuldung und oh­ ne Liquiditätsengpass sperrt das Diamant Haus in Vaduz zu, da der Gründer, Walter Forthuber, keinen Nachfol­ ger finden konnte. Seite 13 Kalle Riedle nahm Training auf FUSSBALL: Trainingsbeginn gestern beim FC Vaduz un­ ter winterlichen Verhältnis­ sen. Angesagt war ein ein­ stündiges Lauftraining. Mit dabei auch 
der Weltmeister von 1990 und Champions League Sieger (1997 mit Borussia Dortmund) Kalle Riedle (Bild). 
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Gegen 350 Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens sowie 70 Angehörige des diplomatischen Korps folgten gestern Nachmittag der Einladung der Fürstlichen Familie zum traditionellen Neujahrsempfang auf 
Schloss Vaduz. Die Regierung, ange­ führt t'on Regierungschef Otmar Hasler und Regierungs- chef-Stellvertreterin Rita Kie- ber-Bcck, war in corpore ver­ treten. Seitens deffrüheren Re­ gierung folgten Michael Ritter und der nach einem Skiunfall in Flims durch einen Kreuz- bandriss im Knie lädierte Heinz Frommelt der Einladung. Landtagspräsident Klaus Wan­ ger und Landtagsvizepräsident Peter Wolffführten 
die Reihe der zahlreich vertretenen Mitglieder des Landtages an. Der Empfang bot ausreichend Gelegenheit zu angeregten Gespräche#, wobei das Thema Verfassung offenbar ßir einmal kein Thema war. (mß Seiten 4 und 5 
•'S\ ä' 0$ '// . y,<W •'V.'j' "sVViC' Auf ein gutes neues Jahr} S.D.' Landesfürst Hans-Adam II. und'Regierungschef Otmar Hasler sowie dessen Gattin Traudl am gestrigen Neujahrsempfang auf Schloss Vaduz. (Bild: Paul Trümmer) Finanzplatz: Reformen auch im Gesellschaftsrecht Sicherheit und Attraktivität des Finanzplatzes Liechtenstein im Vordergrund Mit den in den vergangenen Monaten und Jahren geleiste­ ten enormen Anstrengungen für die Sicherheit und" Attrak­ tivität des Finanzplatzes und seiner Dienstleistungen soll dessen hoch stehende Qualität sichergestellt und Schritt für Schritt auch neuen Anforde­ rungen angepasst werden. Dabei ist es der Regierung ein grosses Anliegen, heisst es in einer Mitteilung vom Mitt­ woch, auch das liechtensteini­ sche Gesellschaftsrecht einer entsprechenden Überprüfung zu unterziehen. 
Durch den Beitritt zum EWR- Abkommen obliegt Liechten­ stein wie allen anderen Mitglie­ dern des EWR unter anderem die Ausgestaltung einer diesem Abkommen konformen und da­ mit zeitgemässen Gesell- schaftsrechtslagc. Mit dem Gesetz vom 26. Oktober 2000, LGB1. 2000 Nr. 279, wurde das Personen- und Gesellschafts­ recht zuletzt novelliert. Im Rahmen dieser Novelle wurden beispielsweise acht gesell­ schaftsrechtlich relevante Richtlinien umgesetzt, die un­ ter vielen Neuerungen auch ei­ ne Erhöhung der Publizität mit 
sich brachten. Trotz der Tatsa­ che, dass das liechtensteinische Gesellschaftsrccht zum • gröss- ten Teil als durchaus zeit- gemäss gilt, arbeitet eine von der Regierung eingesetzte Ex­ pertenkommission an einer eingehenden Überprüfung des Stiftungsrechts und an einer Erarbeitung anfälliger Revisi­ onsvorschläge. Der Kommissi­ on gehören sowohl Vertreter aus der Privatwirtschaft als auch Mitarbeiter staatlicher Behörden an. Die Kommission hat der Mit­ teilung zufolge insbesondere den Auftrag, stiftungsrechtli­che 
Aspekte, die liechtensteini­ sche Stiftungen attraktiv ma­ chen, fortzubilden, die Stif­ tungsaufsicht zu stärken und allfällige stiftungsrechtliche Normen, welche zu Missbräu­ chen verleiten könnten, zu eli­ minieren. Die Revision des Stiftungs­ rechts ist neben der Geldwä- . scherei- und Terrorismus­ bekämpfung eine weitere Massnahme, um den guten Ruf des Finanzplatzes zu unter­ mauern und dessen Qualität noch mehr zu heben. Liechtenstein steckt inmitten eines Prozesses der Umstellung 
und Anpassung seines Finanz­ platzes im Rahmen der interna­ tionalen Bemühungen im Kampf gegen Geldwäsche, or­ ganisierte Kriminalität und in­ ternationalen Terrorismus. Der Finanzplatz Liechtenstein hat dabei grundlegende Verände­ rungen erfahren, um höchste internationale Standards im Bereich der Finanzdienstleis­ tungen zu gewährleisten. Gera­ de die Ereignisse vom 11. Sep­ tember 2001 haben vor Augen geführt, dass immer neue He­ rausforderungen werten, wel­ che verstärkte Anstrengungen erfordern. «Könnte ausgedehnt werden» Unaxis/Balzers-AG-Geschäftsführer über Kurzarbeit Der weltweite Abschwung im Informations-Technologie- Mafkt 
traf die Liechtensteiner Unaxis/Balzers AG im Vorjahr schwer. Nach der Personalre­ duktion im Oktober ist jetzt seit Jänner die Kurzarbeit bit­ tere Betriebs-Realität. Das Volksblatt stellte Andreas Vogt, dem Geschäftsführer der Una­ xis/Balzers AG, fünf Fragen zur aktuellen Lage. Seit Jän­ ner, so Vogt, sind rund 250 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Und es könnte unter Umständen noch 
schlimmer kommen: *Bei unveränderten Marktverhält­ nissen ist davon auszugehen, dass bis im Frühjahr die Kurz-, arbeit auf mehr oder weniger alle Bereiche der Werke Balzers undTrübbach ausgedehnt wird», so Vogts, (woz) Seite 2 
Hamas-Angriff Hoffnungen auf Waffenruhe zerstört JERUSALEM: Palästinensische Extremisten haben bei einem Angriff auf einen Armeestütz­ punkt auf israelischem Gebiet vier israelische Soldaten getö­ tet. Damit wurden die Hoff­ nungen auf eine dauerhafte Waffenruhe in Nahost zer­ stört. Beide Angreifer, Aktivisten der radikalrislamischen Hamas- Organisation, wurden bei der Attacke getötet. Nach dem An­ schlag verlautete aus Regie­ rungskreisen in Jerusalem, ein Militärschlag in den Palästi­ nensergebieten sei innerhalb von 24 Stunden zu erwarten. Die beiden Palästinenser hatten nach Angaben der israelischen Armee 
einen Zaun zwischen dem Gazastreifen und Israel 
durchschnitten und einen isra­ elischen Stützpunkt mit Schnellfeuergewehren und Handgranaten gestürmt. Bei dem Überfall wurden weitere zwei israelische Solda­ ten verletzt, einer davon schwer. Wenige Stunden nach dem blutigen Überfall ist die is­ raelische Armee am Mittwoch nahe dem Flughafen von. Gaza auf. Autonomiegebiet vorge­ rückt. Drei Panzer und ein, Armee- Bulldozer zerstörten nach paläs­ tinensischen Angaben einen Sicherheitsposten. Der rang- , höhe Hamas-Führer jChaled Maschaal sagte am Mittwoch in Beirut, der militärische Arm seiner Bewegung, die Issedin al Kassam, sei für den Anschlag verantwortlich. Seite 28
	        

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