Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Freitag, .1, März 2002 17 Ski-Alpin: Vom Winde (fast) verweht Ski-Alpin: Damentraining abgesagt Achtelfinale des Füssball-Europacups Formel 1: Drei-Milliarden-Zirkus Wintertriathlon Europameisterschaft in Achensee (Ö) Nur eine Woche nach der Weltmeisterschaft in Brusson (It) bietet die in­ ternationale Wintertri- athlon-Szene mit der Eu­ ropameisterschaft erneut ein sportliches Highlight. Wie bereits im letzten Jahr wird die EM im Langlaüfeentrum Achen- see in Tirol stattfinden. Marc Ruhe strebt nach seinem WM-Titel nun auch EM-Gold an. Stefan Leithen Schwierige Bedingungen er­ warten die Athleten auf der EM-Strecke in Adhensee. Nach­ dem es die letzten Tage geschneit hatte, sorgte ein Wärmeeinbruch für widrige Verhältnisse. Doch der frisch gekrönte Weltmeister Marc Ru­ he nimmts gelassen. «Diese Be­ dingungen kommen mir sehr entgegen. Sowohl die Lauf- als auch der Untergrund • der Mountainbikestrecke bestehen abwechselnd aus Schnee, Kies und Teer», erklärte Ruhe, der nach der WM-Krone nun auch die Europameisterschaft holen will. «Im Moment läuft bei mir einfach alles. Das Ziel ist der EM-Titel, doch so einfach wird es nicht dieses Vorhaben zu realisieren», so der Triesner. Sonntag will Revanche Nach einer Revanche, sehnt sich Benjamin Sonntag, der bisher acht Saisonrennen für sich entscheiden konnte und Marc Ruhe regelmässig auf den zweiten Platz verwies. In den letzten zwei Rennen in Brusson (It) und Jaca (Sp) dreh­ te der Liechtensteiner den Spiess jedoch um und kam in Jäca zu seinem ersten 
Saison- oestätigt FUSSBALL: Das schweize­ risch-österreichische Kandi­ daturkomitee Hat gestern sei­ ne Bewerbung um die Durch­ führung der Fussball-EM 2008 fristgerecht bei der UE­ FA bestätigt Schweizer und Österreicher sind überzeugt, im Jahr 2008 in acht hochmodernen Stadien eine; hervorragende EM der kür­ zen Wege ausrichten zu kön­ nen, steht in einem gemein­ samen Communiqu£. Als: Austragungsorte sind Bern,. Zürich, Genfund Basel sowie- Wien (mit Final), Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt; vorgesehen. • Sämtliche Bewerber haben bis Ende Mai 2002 ein um­ fassendes Kandidaturdossier; bei der UEFA einzugeben. Die Rivalen der Kandidatur "Schweiz/Österreich sind Skandinavien (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schwe­ den)^ Schottland/Irland, Un­ garn, Griechenland/Türkei,; Russland und Kroatien/Bos- nienrHerzegowina. ' 
Marc Ruhe will nach der WM-Krone nun auch bei der Europameisterschaft im österreichischen Achensee die Konkurrenz bezwingen. sieg und konnte im wichtigsten den .Deutschen klar hinter sich guten Tag erwischt, ist er ein Rennen der Saison, der WM, lassen. Doch: «Wenn er einen sehr gefährlicher Gegner. Als 
grössten . Konkurrent schätze ich im Moment allerdings Christoph Mauch ein», erklärte der Wintertoathlon rAthlt. Der Schweizer will nach WM-Silber und seinem letzt­ jährigen zweiten Rang an der EM einmal ganz.oben auf dem Podest stehen. Zu den erweiter­ ten Medaillenkandidaten ge­ hören sowohl Mauchs Team­ kollege Iwari Schuwey als auch der WM-Fünfte Nicolas Lebrun. Ob der letztjährige Weltmeis­ ter Zibi Szlufcik (De) im Kampf um den EM-Titel' mit­ mischen wird, ist noch offen. Wenn er startet,, ist auch mit ihm in den vorderen Rängenzu rechnen. Fest steht, dass der amtierende Europameister Pao­ lo Riva, der im letzten Jahr sei­ ne Karriere beendete, seinen Ti­ tel nicht verteidigen wird. ; Doch auch die. französische und spanische Armada ist für eine Überraschung gut. Als weiterer Liechtensteiner wird llja Höfler an den Start gehen. «Nach dem 29. Platz in Brusson ist bestimmt noch eine Steige­ rung für ihn möglich. Auch mit Michael Schädler ist zu rech­ nen, nachdem er als Vierter nur knapp einen WM-Podestplatz verpasste. Marianne Vläsveld^üm Zweiten? . . Bei den Frauen hat die Holländerin Marianne Vlasveld den ersten" Platz in dieser Sai­ son gebucht. Die Saisoridomi- natorin will nach der WM nun auch Europameisterschafts- Gold nach Hause nehmen. Einzige ernstzunehmende He­ rausforderin ist die Deutsche Si­ grid Lang. Um die weiteren Po­ destplätze wird es voraussicht­ lich zu einem Duell zwischen Gabi Pauli und der Norwegerin Brita Mustad, der WM-Vierten kommen. Landesmeisterschaft mit Massenstart Langlauf-Landesmeisterschaft über 30 Ion am Samstag in Steg Am morgigen Samstag, 2. März, um 13.30 Uhr erfolgt auf der Valünaloipe in. Steg der Startschuss zu den Lan­ desmeisterschaften der langen Strecken.Die Herren haben 30 km, die Damen und die Junio­ ren-Kategorie 15 km zu ab­ solvieren, im Skating-Stil, mit attraktivem-Massenstart. Nochmals werden Landesmeis- ter-Ehren vergeben, diesmal auf der längsten Strecke. Die zahlreichen Läufer und'Läufe­ rinnen, welche an Wochenen­ den und Abenden in Steg trai­ nieren, sind herzlich zur Teil­ nahme eingeladen, auch'Aus­ wärtige. Nun geht es über die lange Skatingstrecke von 30 km bzw. 15 km für Damen lind Junio­ ren, nachdem vor einigen Wo­ chen der Valüna-Marathon über 42 km den Läufern im klassischen Stil alles abver­ langt hat. Im Unterschied zu den Vor­ jahren wird diesen Samstag 
Morgen wird in Steg ein spannendes Rennen erwartet. (Bild: H. M.) nicht mit Einzel-Halbminuten- begonnen. Dadurch wird das 'Start, sondern mit Massenstart Rennen für die Läufer und Läu- ' ' •' •< ' " . ' ' 'i' ' 
ferinnen wie für das Publikum spannender und übersichtlich. • Der Wettkampf eignet sich auch als ideale Vorbereitung auf den eine Woche später stattfindenden Engadiner. Ver­ antwortlich für die Landesmeis­ terschaften ist der LSV, durch­ führender Skiclub im Auftrag des LSV ist der Unterländer Wintersportverein UWV. Gewertet wird in einer Ge­ samtrangliste sowie nach Kate­ gorien, ab Jg. 1981 jeweils 10 Jahrgänge; Junioren und Juni­ orinnen sind die Jahrgänge 1985 bis 1982. Das Startgeld ist für in. Liechtenstein Wohnende frei, für Auswärtige 10 Fran­ ken. Die Startnummernausgabe erfolgt um 12.30 bis 13.00 Uhr im Stört-Ziel-Gelände (beim .Wagen an der' Valünaloipe Steg). Nachmeldung bis 1 Stunde vor dem Start ist möglich. Also, * • Langlauf-Ausdauer-Cracks, wir Verwarten Euch alle zu einem spannenden Meisterschaftsren-, nenl 
NACHRICHTEN Samuel Hermann startet heute im Riesenslalom SKI-ALPIN: Der Liechtenr steiner Nachwüchsskiläufer Samuel Hermann wird heu­ te im Riesentorlauf zu sei­ nem ersten Einsatz an der Junioren Ski-WM kommen. Die Ziele sind nach Trainer Wolfgang Grabner in die . Punkteränge, sprich auf ei­ nen Platz unter den ersten 30 zu kommen. Im Super-G, bei dem kein Liechtensteiner am Start war, gewann der Italiener Peter Fill vor den Zeitglei­ chen Aksel-Lund Svindal (No) und Peter Struger (Ö), die sich mit einer halben • Sekunde Rückstand ge­ schlagen geben mussten. Bei den Frauen sicherte sich die Deutsche Maria Riesch mit einer Sekunde Vor­ sprung den Sieg souvierän. Als beste Schweizerin klas­ sierte sich Tanyä Bühler 
auf Rang 10. Junioren-WM in Taiyisio . Super-G, Männer: i. Peter Fill (It) 1:25,02. 2. Aksel-Lund Svln- . dal (No) und Peter Struger (ö) je 0,50 zurück. - 67 klassiert. Frauen: 1. Maria Riesch (De) 1:27,54. 2. Daniela Müller (Ö) 1,01 zurück. 3. Kelly Vanderbeek (Ka) 1,10.-43 klassiert. , Vorwürfe gegen Spaniens NOK im Doping-Skandal SKI-NORDISCH: Im Skandal um den gedopten^zweifa­ chen Olympiasieger Johann Mühlegg hat Spaniens führender. Doping-Experte Jordi Segura schwere Vor­ würfe gegen dasNationale Olympische Komitee (NOK) erhoben." Der olympische Verband Spaniens habe verhindert, dass Mühlegg und dessen Teamkollegen vor den Spie­ len in Salt Lake City vor­ beugend auf das Mittel EPO und ähnliche Stoffe getestet worden wären/schreibt Se­ gura in der Zeitung «El Pais». Das von ihm jgeleitete Dopinglabor habe dem NOK seine Dienste angeboten, aber nie eine Antwort er­ halten. Derweil sorgt der Skandal beim Hersteller des Mittels Nesp für grosse Ver­ wunderung. «Es ist absurd, sich damit zu dopen, zumal es leicht nachweisbar ist», erklärte.Jean Caraux, medi­ zinischer Direktor in der französischen'Niederlassung des amerikanischen Phar- ma-Unternehmens Amgen.
	        

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