Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Freitag, 1. März 2002 
7 O 0 esse «Der Islam in Europa: Gefahr oder Gewinn?» hiess der Titel des gestrigen Vortrags von Robert Hotz am Campo-Rin-Fo- rum der LGTin Bendern. Der Jesuitenpater spannte einen weiten geschichtlichen Bogen, um die arabischen Kulturleis­ tungen aufzuzeigen, in deren Genuss Europa über die Jahr­ hunderte kam. Reto Ohr i Die Gedankengänge von Robert Hotz am gestrigen Abend waren alles ande­ re als «business as usual*. In der Zeit nach dem 11. September, in der es nach seiner Meinung «normal» ist, den Islam als Gefahr zu sehen, bemüht er sich um eine differenzierte Sicht. Mit seinen Ausführungen versuchte er die Grundlage für ein Verständnis der For­ men des Islam zu schaffen. Positive Seiten der arabischen Invasion Im 8. Jahrhundert setzten die Araber ihre Füsse auf iberischen Boden und setzten in der Folge dem Reich der Westgoten ein Ende. In ihrer darauf­ folgenden fast 1000-jährigen Präsenz fand ihre Kultur Eingang in Europa: Angefangen von den arabischen 
Zah-Robert 
Hotz sprach am Campo Rin Forum in Bendern Vor einem vollen Saal erläuterte Robert Hotz seine Sieht zur Frage: «Der Islam in Europa: Gefahr oder Chance?» len, die sich gegen die römischen Blutkreislauf war in der arabischen ' fast unmerklich in den Westen. Das durchsetzten, bis zu den Leistungen Welt früher bekannt als im Westen, wohlbekannte «01£» der Spanier Hesse auf dem medizinischen Gebiet. Der Sitten und Gebräuche diffundierten sich von «Allah» ableiten. 
Kolonialismus - Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts traten europäische Kolonialmächte im Nahen Osten auf. Ägypten fiel un­ ter englisches Mandat wie Palästina und Irak. In den Mandatsgebieten wurde das islamische Recht (Scharia) möglichst ausser Kraft gesetzt. Nach dem Ende der Kolonialzeit blieb' ein Vakuum, das teilweise von Fundamen­ talisten ausgenutzt werden konnte. Die arme Bevölkerung versprach sich eine Verbesseruhg ihrer Lage. Dabei wird auch deutlich, dass es hier um sozial­ ökonomische Forderungen geht, was im Nebel um Religionskriege in 'Ver­ gessenheit geraten kann. Fundamentalismen In der amerikanischen Politik lassen sich neokoloniale Interessen ausma­ chen. Der Kampf gehe nicht um Kirch­ glockengeläut, sondern um wirtschaft­ liche Interessen wie den ungefährdeten Zugang zum Golf. Fundamentalisten haben die Gemeinsamkeit, dass sie be­ stimmen, was «Gut und Böse» ist, um dann mit Brachialgewalt ihre Interes- . sen durchzusetzen. Gegen Globallö­ sungen setzt Robert Hotz das Verste­ hen an Ort und Stelle, ein ständiges Hinterfragen. der Schwarz-Weiss- Schematas. Damit mag das Verständ­ nis für die Differenzen fern der gewal­ tigen Gemeinsamkeiten wachsen. 2 500 Lehrer auf einem Haufen Der liechtensteinische Bankenverband ist Hauptsponsor der 111. Schweizerischen Lehrerweiterbildungskurse in Vaduz Rund 2500 Lehrerinnen und Lehrer aus Liechtenstein, der Schweiz, Vor­ arlberg und Süddeutschland werden vom 8. bis 26. Juli 2002 die 111. Schweizerischen Lehrerweiterbil­ dungskurse «Liecht-Bild 2002 - Bil­ dung ohne Grenzen» in Vaduz besu­ chen. Gestern wurde im Rahmen ei­ ner Pressekonferenz der Sponsoringr Vertrag mit dem liechtensteinischen Bankenverband unterschrieben. Doris Meie r Mit dem Bankenverband die Schul­ bank drücken, lautet vom 8. bis 26. Ju­ li die Devise. Hinter der Schulbank sit­ zen in dieser Zeit nicht Schüler, son­ dern 2500 Lehrerinnen und Lehrer aus der Schweiz, Liechtenstein, Vorarlberg und Süddeutschland. In diesen drei 
Mit dem Bankenverband die Schulbank drücken: Unser Bild zeigt v. I. Louis Vogt, Sponsoringverantwortlicher Liecht-Bild 2002, Manfred Batliner, Kursdirektor, Alfred E. Real, Präsident Bankenverband, und Philip Schädler, Geschäftsführer Bankenverband. (Bild: Paul Trümmer) 
Wochen, die unter der. Schirmherr-, schaft von Schule und Weiterbildung Schweiz (SWCH) stehen, werden rund, 250 Kurse angeboten. Manfred Batli­ ner, Kursdirektor von «Liecht-Bild» ist stolz, die 111. Schweizerischen Lehre­ rinnen- und Lehrerweiterbildungskur­ se in Liechtenstein beheimaten zu können, denn die Lehrer sind ja die Personen, die direkten Einfluss auf jun­ ge Menschen haben und somit auch ein positives Bild von Liechtenstein vermitteln können. Diese Image-För- derüng ist nicht ganz billig, denn eine. Infrastruktur für 2500 Kursteilnehmer aufzubauen benötigt eine gute Organi­ sation. So wurden für diese Weiterbil­ dungskurse 600 000 Franken budge- tiert, 210 000 Franken davon werden vom Staat getragen. Mit welcherSum- me der Hauptsponsor, also der Hech­tensteinische 
Bankeriverband, diese Kurse unterstützt, wurde nicht be­ kannt gegeben. Positiv für Toürismusbranche Aber nicht nur für das Bildungswe­ sen sind diese Kurswochen eine grosse Bereicherung, sondern auch die Tou­ rismusbranche kann sich freuen, denn die Lehrerinnen und Lehrer wollen Ja auch irgendwo untergebracht sein.. Manfred Batliner betonte an der ges­ trigen Medienkon ferenz, dass man si­ cher Angebote der. Liechtensteiner Ho- tellerie nützen werde. Ausserdem soll für die Lehrerschaft und deren Famili­ en ein Campingplatz beim Gymnasium zur Verfügung gestellt werden. Weite­ re Informationen und Anmeldeformu­ lare für Kurse und Workshops findet man unter   www.liecht-bild.li .  . Saa 
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