Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT WIRTSCHAFT Mittwoch, 27. Februar 2002 . 
1 3 erzo Eingreifen des Bundesrates im Antennenstreit gefordert BERN: Die Mobilfiinkbetreiber werfen dem BUWAL Verzöge­ rungstaktik bei den Antennen­ standorten vor. Der Bundesrat müsse eingreifen, um Engpässe und Qualitätseinbussen zu ver­ hindern, teilten die Betreiber mit. Die Mobiltelefonie ist zu einem wichtigen Wirtschafts­ zweig geworden. Die Mobilfunkbetreiber hätten im ver­ gangenen August beim Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BU­ WAL) einen Vorschlag für Richtlinien zu den Antennenstandorten deponiert, teilte der Verband der Schweizer In- formations- und Kommunikations- technologic SICTA am Dienstag mit. Die dem Verband angehörenden Mo­ bilfunkbetreiber Swisscom, Sunrise, Orange und 3G Mobile bemängelten, dass bis heute weder eine integrale Be­ urteilung der Vorschläge noch ein Kompromiss seitens des BUWAL vor­ liege. Gespräche ohne Fortschritte Seit fünf Monaten führe die Um- weltbehörde mit den Mobilfunkbetrei- bern Gespräche ohne konkrete Fort­ schritte. Breit akzeptierte Richtlinien stünden noch immer in weiter Ferne. Es entstehe der Eindruck, dass das BU­ WAL gar nicht an einem Kompromiss interessiert sei und mit der Verzöge­ rung die unbefriedigende Situation in den Kantonen zementiere. Dies führe 
Vertreter der Eeoiiomiesuisse der Swisscom Mobile und des Gewerbeverbands be­ kräftigten den volkswirtschaftlichen Nutzen von mobiler Kommunikation. Die Studie der Basler Konjunkturforschung (BÄK) wurde von der Economie Suisse in Auftrag gegeben. zu massiven Behinderungen beim Aufbau und Betrieb der Mobilfunkin­ frastruktur. Es zeichneten sich Qua­ litätseinbussen und Versorgungseng­ pässe ab. Der SICTA forderte den Bundesrat auf, rasch praktikable Umsetzungs­ richtlinien zu erlassen. Die Grenzwerte für Funkwellen dürften nicht noch verschärft werden. Zudem müssten 
(Bilder: Keystone) Antennenwälder, verhindert und die gemeinsame Nutzung von Standorten ermöglicht werden. Das BUWAL ver­ suche zur Zeit aber Richtlinien durch­ zusetzen, die Antennenwälder förder­ ten. Das gemeinsame Nutzen von Standorten durch verschiedenen Be­ treiber werde behindert. Economiesuisse-Geschäftsleiter Ru­ dolf Ramsauer warnte gleichentags 
davor, die Schutzbestimmungen für die Strahlung der Mobiltelefonie wei­ ter zu verechärfen, wie dies das BU­ WAL vorhabe. Bundesrat Moritz Leur enberger habe bisher die Haltung der Wirtschaft geteilt, dass es heute ledig­ lich um die Frage gehe, wie die Emis­ sionen gemessen würden. Bereits heu­ te habe die Schweiz zusammen mit Italien die weltweit strengsten Grenz­ werte. Verschiedene Standards Die Höhe der Emissionen hänge nicht von der Anzahl Betreiber, An- tenneh oder den eingesetzten Techno­ logien ab, sondern von dem durch die 5,3 Millionen Kunden generierten Ver­ kehr, sagte Swisscom-Mobile-Chef Carsten Schloter. In den kommenden Jahren würden verschiedene Mobil- funk-Standards nebeneinander exis­ tieren. Die heute bestehenden und die noch zu bauenden Netzwerke ent­ sprächen der Nachfrage der Privat­ haushalte und der Unternehmen. Bei steigender mobiler Datenübertragung müssten die Netze ausgebaut werden. Eine vom Wirtschaftsdaehverband economiesuisse präsentierte Studie der Konjunkturforschung BÄK bezeichne­ te die Mobilfunkbranche als wichtigen Wachstumsmotor der Schweizer Wirt­ schaft. Zwar 
sei der Anteil der Branche mit einem halben Prozent der gesamt­ wirtschaftlichen Wertschöpfung noch verhältnismässig -gering. Ende der 90er-Jahre habe aber deren Anteil am Wirtschaftswachstum 0,1 Prozent­ punkte betragen. ZÜRICH: Der Rückversicherungs­ konzern Swiss • Re i$t 2001 zum ersten Mal seit beinahe 140 Jahren in die. roten Zahlen gerutscht. Swiss Re schätzt den Verlust auf etwa 200 Millionen Franken. Er ist eine Folge der Terroranschläge • in den USA. Die Anschläge vom Ii. September werden als'grösstelr Schaderifali in die Geschichte der Versicherungen : eingehen,; teilte die Swiss. Re am  ; Dienstag mit; Laut früheren Angä- ' ben beäugen die versicherten Schä- ' den in New York total Tund 
19 Mil­ liarden Dollar (32 Milliarden Fran­ ken). • Terroranschläge reissen Loch i Die Einbussen für Swiss Re, dem: , zweitgrößten Rückversicherer der 
: : Weif, belaufen sich schätzungsweise ; auf 2,95 Milliarden Schweizer Fran- > ken. Ursprünglich war der Konzern von rund zwei Milliarden Franken ausgegangen. • : . Zür teilweisen' Deckung des! Schadens durch die Terroranschläge 
i hat die Swiss Re Schwankuhgsrück-; i Stellungen in der Höhe .von einer; i Milliarde • ; Franken ; bereitgestellt. ; In /, den Jähren 2002 und ,2003 j will der Rückversicherer seine; Schwankungsreserven wieder auf-: ; füllen. 
- i Trotz Verlust unveränderte I Dividende A-/-;; i Trotz des Verlustes will Swiss Re 
J [eine unveränderte Dividende von 
j 12,50 Franken je Aktie ausschütten/ 
j I Für das laufende Jahr rechnet der ] Konzern mit einer deutlichen Er- tragsstelgeiyrig^ Finanzchef 'John•?, Fitzpatrick schliefst nicht aus, .dass 
j 2002 wjeder das GeWinhriiveauides j Jahres 2000 von 2,96 Milliarden J Franken erreicht werden könnte.; 
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Nufa AG: «Volvo-Marktpartner des Jahres 2001» Beste Ergebnisse für Vaduz Jedes Jahr misst die Volvo Trucks (Schweiz) AG anhand der Kundenzu­ friedenheit die Leistungen ihrer Marktpartner. Nun liegen die Ergeb­ nisse für das Jahr 2001 vor: Das bes­ te Gesamtergebnis erzielte die Nufa AG in Vaduz. Die Volvo Trucks (Schweiz) AG hat die Nufa AG in Vaduz als «besten Markt­ partner des Jahres 2001» geehrt. Eine Auszeichnung wurde ausserdem an die ^Volvo-Filiale Chur Vergeben, 
die sich 2001 im Vergleich zum Vorjahres- Ergebnis am meisten verbessern konn­ te. Beste Qualität - Grundlage für die Auszeichnungen ist eine Umfrage bei den Kunden, bei welcher die Dienstleistungsqualität von Verkauf, Werkstatt und Teile­ dienst ermittelt wurde. Die Umfrage, die von der Volvo Trucks Corporation alljährlich in ganz Europa durchgeführt wird, ist für Vol­ vo eines der wichtigsten Instrumente für die Verbesserung und Weiterent­ wicklung ihres Kundenangebotes. Wie bereits in den Jahren davor, konnten alle Marktpartner der Volvo Trucks (Schweiz) AG ein gutes Ergebnis vor­ weisen. Spitzenreiter »Unsere Marktpartner befanden sich bereits in der Vergangenheit auf ho­ hem Niveau und konnten ihre Kompe­ tenz nun noch weiter verbessern,» stellt Generaldirektor Göran Simons- son zufrieden fest. - . «Spitzenreiterin.für 2001 ist die Nu­ fa AG. der ich im Namen yon Volvo ganz herzlich zu diesertf hervorragen-, den Ergebnis gratuliere. An dieser Stelle möchte ich" auch allen an der Umfrage beteiligten Kunden danken, 
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, if i '\r Stolz präsentiert die Belegschaft der Nufa AG den Pokal, der sie als »Volvo- Marktpartner des Jahres» ausweist. dass sie uns unterstützt und so bereit­ willig Auskunft gegeben haben.» Neue Räume «Vyir sind sehr stolz darauf, dass wir diese .Auszeichnung gewonnen ha­ ben»,' freut sich Kurt Büchel, Ge­ schäftsführer und Mitinhaber der Nufa 
AG. «Sie bestätigt unser Motto, für die Kunden stets unser Bestes zu geben. Zum guten Ergebnis beigeträgen ha­ ben - neben dem hervorragenden En­ gagement unserer Mitarbeiter - sicher auch unsere neuen Räumlichkeiten so­ wie die topmoderne Werkstatt, die wir' im November 2000 bezogen haben.» 
VeriSign schlägt Europa-Sitz in Genf auf GENF: Der US-Intemet-Konzerri Veri­ Sign will seinen Sitz für Europa," den Mittleren Osten und Afrika , in Genf aufschlagen. Bis 2004 will das Unter­ nehmen in Genf rund 100 Arbeitsplät­ ze schaffen. VeriSign bietet Echtheits­ zertifikate für abgesicherte Online- Angebote än, wie sie zum Beispiel für den elektronischen Handel (E-Com­ merce) unerlässlich sind. «Genf ist ein anerkanntes Geschäfts-, Finanz- und Telekomzentrum, erklärte VeriSign-Chef Stratton Sclavos am Dienstag vor den Medien in Genf. Ein wichtiger Grund für die Wahl Genfs sei auch die Tatsache, dass wichtige Veri­ sign-Kunden wie Hewlett Packard, IBM öder Sun hier angesiedelt seien. Sat.l belastet Fernsehsender- Familie MÜNCHEN: Neben dem hohen Schul­ denstand muss die angeschlagene Kirch-Gruppe auch einen Gewinnein­ bruch bei .der Fernsehsenderfamilie ProSiebenSat.l verkraften. Wie das Unternehmen am Dienstag in Mün­ chen mitteilte, trug vor allem Sat. 1 im vergangenen Jahr massgeblich zu ei­ ner Halbierung des Ergebnisses vor Steuern von 205 auf 106 Millionen. Euro bei.  ; 
' Beim Umsatz verbuchte der Konzern ein Minus von 6,5 Prozent auf 2,015 Milliarden Euro. Das Ergebnis fiel al­ lerdings besser aus als erwartet. An der Börse stieg die Aktie bis zum Nachmit­ tag um 5,82 Prozent. «Auf der Ergebnisseite konnten wir die Umsatzverluste in Höhe von 140 Millionen Euro durch ein straffes Kos­ tenmanagement zu knapp 30 Prozent kompensieren», sagte Konzemchef Urs Rohner. «Trotzdem können wir mit dem Geschäftsverlauf insgesamt nicht zufrieden sein», räumte er ein. Sobald die Werbekonjunktur wieder anspringe, habe die Sender-Familie aber eine sehr gute Ausgangslage. Mit einer nachhaltigen Verbesserung des Werbemarktes rechnet die Gruppe al­ lerdings erst in der zweiten Jahreshälf­ te. In diesem Fall erwartet das Unter­ nehmen 2002 ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das Konzern-Ergebnis vor Steuern werde voraussichtlich im höheren ein­ stelligen Prozentbereich steigen. Röh­ ner betonte, dass die Sender-Gruppe aa der Fusion mit der Rechtehandels­ sparte KirchMedia als «strategisch wichtige Lösung für die Zukunft» fest­ halte. FORTUNA ' Investment AG Vaduz Inventarwert vom 25. Februar 2002 FORTUNA Europe Balanced Fund Euro EUR 102.00* " FORTUNA Europe Balanced Fund Schweizer Franken CHF 92.50' . FORTUNA . Short Term Bond Fund Schweizer Franken CHF 507.55* • ••Aujgabekommlulon PanAlpina Sicav Alpina V Prelsa vom 26. Februar 2002 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 49.10 Rücknahmepreis: € 48.05 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: . € 48.30 ; Rücknahmepreis: € 47.24 , Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssflret Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
	        

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