Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

8 Dienstag, 26. Februar 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBUTT Paracelsus und die Schulmedizin Veranstaltung am vergangenen Donnerstagabend Rathaussaal Schaan «Der Tod sitzt im Darm.» Dieser Ausspruch von Paracelsus war das Thema eines Vortrages des Liridauer Naturheilarztes Dr. med. Peter Bernd Görgier, zu dem die Erwachsenenbildung Stein-Egerta eingeladen hatte. «Im Darm sitzt das Leben!».So hat es Görgier formuliert. «Pflege Deinen Darm und saniere ihn, dann wird er Dir helfen, Deine Erkrankungen zu heilen und neue zu verhindern!» So et­ wa lautete die Botschaft des Vortra­ genden - eines im Vierlündereck. be­ kannt gewordenen Arztes, der eine der ältesten Praxen für naturheilkundliche Darmsanierung und Stoffwechselent- schlackung leitet. Was die Schulmedi­ zin dazu sage, das interessiere ihn we­ niger. Probleme mit seinen Kollegen sehe er nicht. Da habe er es schon sehr viel leichter als der grosse Schweizer Arzt Paracelsus aus Einsiedeln, als der vor nunmehr fast 500 Jahren versuch­ te, sich mit seinen naturheilkundli­ chen Erkenntnissen und beachtlichen Behandlungserfolgen gegen die alten Autoritäten zu wenden. Das Übel der Verschlackungen Die Schlacken im Darm, so Görgier, seien Krankheitsherde, die jeder Mensch in sich trage und die längst nachgewiesen seien: durch die in ih­ nen enthaltenen Gifte, die ständig .ins Blut strömen und von dort aus die ge­ samte Körperabwehr schädigen; und durch die häufigste Art des Krebses, des Dickdarmkrebses, der immer nur dort wuchere, wo die Schlacken sich ablagern können: in den Darmtaschen 
(den Divertikeln) und den Darmecken. Solche Ablagerungen würden dort festkleben, verkrusten und damit ver­ hindern, dass der Körper sich von ih­ nen wieder befreien könne. Die WunderwafFe der Colon- Hydro-Therapie Der Referent wusste auch, wie dem Körper geholfen werden könne,. die unvermeidlichen Schlacken wieder loszuwerden: durch die von seiner Praxis im Wiesental in Aeschach an­ gebotene Colon-Hydro-Therapie. Dafür gebe es eine Art Pumpe, die rei­ nes, angewärmtes Wasser in den Darm hineinleite und von dort das ver­ schmutzte Wasser wieder zurückhole. Mit einer dieser Einr und Ausleitungs­ vorgang begleitenden Darmmassage sei jenes Wasser kräftig genug, den Darm allmählich zu reinigen. Ein sol­ cher Reinigungsprozess dauere jeweils etwa eine Stunde und müsse drei Wo­ chen lang täglich wiederholt werden, damit der gewünschte Erfolg eintrete. Darmreinigungen sind noch keine Darmsanierungen Das zwar lebhafte Frage- und Ant­ wortspiel, das sich diesen mit Dias über die Verdauungsorgane und mit launischen Erläuterungen bildhaften Ausführungen anschloss, hat die Zufiörer gleichwohl ein bisschcn ratlos nach Hause gehen lassen. Die Vorstel­ lung, drei Wochen lang tagtäglich von Liechtenstein aus bis nach Lindau fah­ ren 
und je Sitzung 150 Euro bezahlen zu müssen (die CHT-Apparate sind nicht ganz billig, und auch die ärztli­ che Behandlung will bezahlt sein), hat die meisten von ihnen nicht gerade 
positiv gestimmt. Manche Zuhörer werden auch, so wie die Immun­ pädagogik das empfiehlt, an ihre Fa­ milienangehörigen gedacht haben, die, um Krankheiten vorzubeugen, ei­ gentlich alle eine Sanierung benötigen würden, und das nicht nur einmal, sondern nach einem Abstand von ein paar Jahren sich je wiederholend. Gibt es noch andere Methoden? Die von den Zuhörern unausgespro­ chene Frage, ob es nicht vielleicht doch noch andere, nicht so aufwändi­ ge Verfahren einer Darmsanierung gibt, hat der Referent unbeantwortet gelassen. Er hat wenig gesagt über die Nebenwirkungen der Colon-Hydro- Therapie. Er hat nur betont, dass das durch die Wasserspülung mit herbei­ geführte Zerstören der Darmflora ver­ mieden werden müsse und könne, in­ dem der begleitende Arzt sie durch ei­ ne kontrollierte Verabreichung von homöopathischen und anderen Mit­ teln wieder aufbaue. Er hat nicht dar­ auf hingewiesen, dass es auch Gegner seiner Therapie und inzwischen eine ganze Didaktik der Darmsanierung mit noch anderen Methoden gibt: Clean- Me-Out nach Dr. Anderson; die Yuc­ ca-Darmreinigungskur; die sanfte Sa­ nierung nach Gray in ihrer von dem Scheidegger Heilpädagogen Wolfgang H. Müller weiterentwickelten Darm- pflegekur mit Kräuterkraft; das Was­ sertrinken kombiniert mit Einlaufen; Padma-Lax; die Sunrieder-Methode und andere. Aber eine Anregung, sich mit alledem zu befassen, war dieser im Übrigen durchaus ansprechende, hu­ morvoll dargebotene Werbe-Vortrag allemal. 
(Eing.) 
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mit oder ohne Netzwerkumge- büng. Durch sein spezifisches Fach­ wissen wirkt er unter anderem als Spe­ zialist bei Neukonzeptionen von Netz­ werken und PC-Installationen sowie bei der Erstellung von Pflichtenheften und Evaluationen mit. Die Zertifikats­ prüfung PC/LAN-Supporter SIZ ist nicht nur eine Prüfung über schuli­ sches Wissen, sondern auch über das in der Praxis erworbene Können, er­ gänzt mit theoretischen Kenntnissen. Das Inform College gratuliert den neu­ en PC/LAN-Supportern ganz herzlich. Die detaillierten Informationen zu diesen Lehrgängen sowie weitere In­ formationen erhalten Sie beim Inform College an der Landstrasse 182 in Trie- sen oder im Internet unter www.colle- ge.li 
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