Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Dienstag, 26. Februar 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gute und Gottes Segen. Heute Dienstag Edmund MARXER, Alemannenstrasse 63, Eschen, zum 88. Geburtstag Egon BATLINER, Feldkircherstrasse 95, Nendeln, zum 86. Geburtstag Anton FORSTINGER, im Mühleholz 11, Vaduz, zum 74. Gebiirtstag Elfrieda GASSNER, Sennwis 14, Trie- senberg, zum 74. Geburtstag NACHRICHTEN Spannungseinbrüche im FL̂Oberland Zwei Spannungseinbrüche auf der 1 lOkV-Zuleitung zu den Umspannwer­ ken Triesen und Schaan bewirkten am Sonntagmorgen um 7.19 Uhr und um 7.26 Uhr im ganzen FL-Oberland be­ merkbare Spannungseinbrüche, die nur Sekundenbruchteile dauerten und für unsere Stromkunden allenfalls als Lichtflackern erkennbar waren. Ver­ sorgungsausfälle waren keine zu ver­ zeichnen. Die Unterbrechungen traten laut NOK auf, weil starker Wind und Schneefall auf dem HOkV-Leitungsab- schnitt Montlirigen-Altstätten Kurz­ schlüsse verursachten. Das Umspann­ werk Eschen wird derzeit noch über ei­ ne 50kV-Zuleitung gespiesen. Deshalb wurde die Stromversorgung im Unter­ land nicht beeinträchtigt. Liechtensteinische-Kraßwerke, Netz- betriebsführung Das öffentliche Beschaffungswesen Am 5. März findet um 19 Uhr in den Räumen der Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer in Schaan eine Podi­ umsdiskussion zum Thema öffentli­ ches Beschaffungswesen statt. Die Ver­ anstaltung ist öffentlich und kosten­ los. Podiumsteilnehmer sind Regie­ rungschef Otmar Hasler, Arnold Matt {Präsident der Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer) und weitere Ge­ sprächsteilnehmer. Um einen rei­ bungslosen Ablauf zu gewährleisten ist eine Anmeldung bei der Gewerbe- und Wirtschaftskammer zu dieser Diskussion unerlässlich. Anmeldungen werden telefonisch, per Fax oder per E-Mail entgegengenommen. Gewerbe- und Wirtschaftskammer, Zollstrasse 23, Schaan. Telefon: 237 77 88, Fax: 237 7789, E-Mail:   gwk@gwk.ii . (Bing.) Die Wirkung von Farben bei Legasthenie Die Wirkung von Farben auf Lesen, Schreiben und Konzentrationsfähig­ keit beleuchtet Elisabeth Gassner (di­ plomierte Legasthenietrainerin) in ei­ nem Vortrag am heutigen Dienstag, um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan Der Vortrag wird von der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta veranstaltet: Für diesen Anlass ist keine Voranmel­ dung nötig. Abendskasse. (Eing.) 
Selbstlos im Dienste der 
Gemeinschaft Zum 80. Geburtstag von Dr. Ernst Büchel - Eine Würdigung von Parteipräsident Johannes Matt In Gamprin feiert heilte Dr. Ernst Büchel seihen 80. Ge­ burtstag. Zu diesem besonderen Festtag entbiete ich unserem langjährigen und verdienten Landtagsabgeordneten im Na­ men der Fortschrittlichen Bür­ gerpartei herzliche Glück- und Segenswünsche. Wenn heute bei jeder Gelegenheit von nachhaltiger Politik die Rede ist, so kann man mit Fug und Recht behaup­ ten, 
dass Ernst Büchel während seines politischen Wirkens nachhaltige Poli­ tik betrieben und vertreten hat, ob- schon der Begriff der Nachhaltigkeit noch, nicht in Gebrauch war. «Gewissen des Landtages» Noch heute haben die von ihm ver­ tretenen Grundanliegen, für die er un­ erschrocken eintrat und die er über das Parteikalkül stellte, nichts an Aktua­ lität eingebüsst. So hat er z.B. immer wieder die eigentliche Aufgabe des Landtages, nämlich die Rechte und In­ teressen des Volkes wahrzunehmen, angemahnt. Er warnte vor einer Über­ dimensionierung der Staatsverwal­ tung, war ein Verfechter des Subsi- diaritätsprinzipes, legte: grossen Wert auf die Wahrung der Gemeirideauto-Das 
«Gewissen des Landtages»: Der frühere Landtagsabgeordnete Ernst Büchel feiert heute in Gamprin seinen 80. Geburtstag. nomie. Weil er den Abgeordneten hin und wieder ihre eigentliche Pflicht vor Augen hielt, hat er sich den wahrhaft ehrenwerten Ruf «Gewissen des Land­ tages» eingehandelt. Während eines Vierteljahrhunderts 
stellte sich Ernst Büchel als Landtags- abgeördneter der Fortschrittlichen Bürgerpartei zur Verfügung und konn­ te über diese lange Zeitdauer ehren­ volle Wahlergebnisse erzielen. Er übernahm u.a. Funktionen in der Ge­ schäftsprüfungskommission, der Fi­ nanzkommission und auch im Landes- ausschuss. Überdies 
war Rechtsanwalt Dr. Büchel während elf Jahren Se­ kretär des Verwaltungsrates der Liech­ tensteinischen Landesbank, amtete für vier Jahre als Verwaltungsratspräsi­ dent derselben. Während dreier Jahre gehörte er auch dem Gemeinderat sei­ ner Heimatgemeinde Gamprin an. Hört man sich im Kreise seiner ehe­ maligen Mitstreiter um und liest in Protokollen und Berichten vergange­ ner Tage nach, erkennt man, dass Ernst Büchel ein sehr gewissenhafter Mensch war, der nie aus Eigeninteres­ sen agierte, dem nur übergeordnete Themen und Belange wirklich von Be­ deutung waren. Er verlor sich kaum im Tagesgeschäft, 
in Ränkeleien oder et­ wa populistischen Aktionen. Sein langjähriges Wirken war geprägt von Selbstlosigkeit, er verstand sich als Diener der staatlichen Gemeinschaft. Anerkennung und Respekt Diese Haltung brachte Ernst Büchel grosses Ansehen im ganzen Land ein. 
Auch die politischen Kontrahenten zollten ihm Anerkennung und Res­ pekt. Seine Fraktionskollegen schätz­ ten seine reiche Erfahrung, die er sich in der langen politischen Aktivität und in seiner beruflichen Tätigkeit als Rechtsanwalt erworben hatte. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag für die Kontinuität in der Politik und auch in der Entwicklung des Rechtsstaates. Freunde und Fraktionskollegen von damals wissen zu berichten, dass er immer darauf bedacht war, .auch die Meinungen anderer in Erfahrung zu bringen, und dass das Ringen um Posi­ tionen hin und wieder zu harten aber fairen Auseinandersetzungen führte. An Ernst Büchel führte kein Weg vor­ bei. Landtagsgeschichte Ernst Büchel hat ein Stück Land­ tagsgeschichte geschrieben. Er hält sich heute aus der Tagespolitik heraus, was sicherlich nicht bedeutet, dass er sich nicht mit den aktuellen Auseinan­ dersetzungen befasst. Die Verantwor­ tung aber, so pflegt er zu sagen, hat er abgegeben. Dankbar für seinen langjährigen und selbstlosen Dienst an der Gemeinschaft wünschen wir dem Jubilaren heute einen schönen Festtag, sowie gute Gesundheit und Gottes Se­ gen für die weiteren Zukunft. Glück und Segen zum 80. Geburtstag Herzlich gratulieren wir Alois Hasler in Eschen Ein vielseitig interessierter Senior feiert heute seinen 80. Geburtstag: Alois Hasler, Kappelestrasse 213 in Eschen. Im Gespräch mit ihm rückt die vergangene Dorf- und Arbeitsge­ meinschaft zu Tage, der zufrieden-. stellend verlaufende Alltag eines po­ sitiv denkenden Mannes. Theres Mat t «Schaffa het ma vo Jung a glernt», sagt Luis - so sein Rufname - der mit einer Schwester und einem Bruder in bäuer­ lichen Verhältnissen aufwuchs. Nach dem Schulabschluss war er beim Ka­ nalbau, bei Drainage-Arbeiten im Eschner Riet, im Bauwesen tätig. Er er­ zählt vom Ausbau des Fabrikgebäudes der 
Presta, von seiner Tätigkeit beim Umbau des bestehenden Areals, in dem verschiedene Gewerbebetriebe tätig waren. Während mehr als 40 Jah­ ren arbeitete Luis später als Schicht­ führer in der Presta. Rückblickend lässt er das untereinander herrschende 
kollegiale Arbeitsverhältnis aufschei­ nen, erinnert sich an so manche Ge­ schehnisse. Es wird dabei sein Verant- • wortungsbewusstsein, sein Einsatz, auch über die normale Arbeitszeit hin­aus, 
ersichtlich. Die kollegialen Bande hielten auch über das Pensionsalter stand. «Zur Stöberte» ging Luis nach Mau­ ren und das trug bekanntermassen ei­ nige. Schwierigkeiten in sich. Es galt, sich gegen schlagkräftige Maurer Bur­ schen zu wappnen. Im Oktober 1943 führte er Sophie Marxer an den Trau­ altar. Sie wurden Eltern von vier Töch­ tern und einem Sohn in ihrem Haus vis-ä-vis der geschichtsträchtigen Rofenberg-Kapelle. Der Arbeitstag von Luis umfasste viele Stunden. Neben seinem Einsatz als Vorarbeiter war das bäuerliche Anwesen mit Hilfe seiner Frau, seiner Mutter und den heran­ wachsenden Kindern zu bewirtschaf­ ten - zuerst mit einem Kuhfuhrwerk, dann mit dem Traktor und Maschinen. Luis fand 
auch noch Zeit fürs Musizie­ ren, war während 31 Jahren im Musik­ verein. Hie und da liess es sich auch einrichten, Ausflüge und Ferientage zu machen, kleinere Reisen zu unterneh­ men. Allmählich wurde «s'Burna» re­ duziert. Nach der Pensionierung am 
21. Februar 1987 - woran eine von seinen Mitarbeitern gewidmete Tafel erinnert - intensivierte Luis seine Tätigkeit auf seinem Anwesen, ist auch heute noch gerne im bäuerlichen Um­ feld tätig. Geistig und körperlich rege, gesund, friedfertig und zufrieden, so erlebt man den Jubilar. Grosse Freude bereiten ihm seine Kinder, die acht Enkel und fünf Uren­ kel. Viele Fotos in seiner behaglichen Wohnstube verweisen auf sie, auf den guten Familienkontakt. Luis schätzt auch die gute Nachbarschaft, die Be­ ziehung zu alten Berufskollegen. Zu­ sammen mit seiner Frau, mit seiner ganzen Familie wird der Achtzigste gebührend gefeiert. Am heutigen Festtag werden, viele dem beliebten Jubilar die Hände drücken, mit ihm auf sein Wohlsein anstossen, ihm gute Wünsche über­ bringen. Wir schliessen uns den Gratu­ lanten an und sagen herzlich: «Blieb gsund, unternehmigslustig, glöcklig und zfreda.» POLIZEIMELDUNGEN Schellenberg: Bei Schnee ins Schleudern geraten --71 Liechtensteiner - . <v 1 VOLKSBLATT " ' • ' » Probleme mit der Frühzustellung?, j , Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline 1 ' • Tel.+4181/255 50 50 ' 
 1 auch für Tagesanzeiger,und NZZ ' ;•< 
Beträchtlichen Sachschaden verur­ sachte ein Autolenker in der Nacht von Sonntag auf Montag in Schellen­ berg auf der Rietstrasse. Auf der schneebedeckten Fahrbahn kam er ins 
Schleudern und kollidierte frontal mit einem Lichtmasten. (IpJ1) Vaduz: Arbeitsunfall Am Freitagnachmittag ereignete sich in einem Industriebetrieb in Vaduz ein Arbeitsunfall. Ein Stapelwagenlenker fuhr in der Fabrikationshalle rück­ wärts in einen stehenden Wagenstap­ ler. Dabei klemmte er sich im Kniebe­ reich ein und wurde unbestimmten Grades verletzt. (Ipß) Vaduz: Nlchtgenügen der Meldepflicht In der Nacht von Freitag auf Samstag verursachte eine Autolenkerin auf der Austrasse in Vaduz einen Selbstunfall. Sie überfuhr die Verkehrsinsel samt .Inselschutzpfosten bei der Bushalte­ stelle «Au». Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr sie weiter. Auf der Unfallstelle zurück blieben verschie­ dene Autobestandteile und ein Kenn­ zeichen. Am Wohnort der Geschädig­ ten konnte das havarierte Auto festge­ stellt werden.. Da bei der Lenkerin der Verdacht auf Angetrurikenheit be­stand, 
wurde eine Blutprobe angeord­ net und der Führerschein abgenom- üpfl) 
men. Schaan: Alarmgerät ver­ hinderte Einbruch In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde die Alarmanlage eines Gastlo­ kales in Schaan aktiv. In der Annah­ me, die Ursache des Alarmes sei ein in Kippstellung befindliches Fenster wur­ de von einer weiteren Kontrolle des Lokalbesitzers und des eingetroffenen Wachebeamten abgesehen. Kurze Zeit später gab es neuerlichen Alarm. Der Lokalbesitzer stellte fest, dass das Schältgerät der Aniage weg­ gerissen wurde. Gleichzeitig sah er ei­ nen unbekannten Velofahrer vom Lo­ kal wegfahren. Trotz sofortiger Verfol­ gung verlor sich die Spur des vermut­ lichen Täters in Zentrumsnähe von Schaan. (Ipß) Trlesenberg: Beschädi­ gen der Schneepfosten Der unbekannte Fahrzeuglenker eines roten Gelündefahreeuges fuhr in der 
Nacht von Freitag auf Samstag auf der Talfahrt zwischen Tunnel und Mase- schakreuzung mehrere am Strassen- rand befindliche Schneepfosten, die bei Schnee den Strassenrand markie­ ren sollten, absichtlich um. Auf Grund der Reifenspuren fuhr der Unbekannte gezielt Jeden Schnee- pfosten an, bzw. 
um. Der Sachschaden ist nicht bedeutend. Es kann jedoch schwerwiegende Folgen nach sich Ziet­ hen, wenn beim Kreuzen von Fahrzeu­ gen der befahrbare Strassenrand nicht gesehen wird, sodass Fahizeuge über den Strassenrand In die Tiefe stürzen könnten. Opß) Geschwindigkeits­ kontrollen Am Freitagvormittag und nachmittags wurden in Schaan und Ruggell Inner­ ortsgeschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Von den 591. gemessenen Fahr­ zeugen hielten sich 107 Fahrer nicht an die erlaubte Höchstgeschwin­ digkeit von 50 km/h. Der schnellste Fahrer wurde mit 94 km/h gemessen.; • OPß)
	        

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