Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Samstag, 23. Februar 2002 
1 9 «Wir sind sehr z Die Swissfirst (Liechtenstein) AG präsentierte gestern ihren Jahresabschluss 2001 Trotz der vielen Turbulenzen im Jahr 2001 konnte die Swiss­ first Bank (Liechtenstein)AG die verwalteten Vermögenswerte auf dem Voijahresstand halten. Allerdings mussten die zu Jah­ resbeginn gesteckten Ertrags­ ziele spätestens nach dem 11. September nach unten korri­ giert werden. Trotzdem sprä­ chen die Führungskräfte von einem zufriedenstellenden Ge­ schäft ahr. Doris Meie r Die verwalteten Kundenvermögen hielten den ganzen Turbulenzen rund um den Finanzplatz Liechtenstein stand und bewegten sich das ganze Jahr hindurch auf dem Niveau von 1,5 Milliarden Franken. Allerdings ent­ sprach die Ertragsrechnung aufgrund der schwachen Marktverfassung nicht den Erwartungen. Der Rückgang des Netto-Kommissionsertrags auf 6,1 Millionen Franken (Vorjahr 9,4) und der auf 0,365 Millionen Franken ge­ sunkene Handelserfolg wirkten sich auf den Cashflow' aus. So lag der Brut­ togewinn nach Steuern nur noch bei 3,1 Millionen Franken, während er im Vorjahr noch mit stolzen 8,9 Millionen Franken im 
Jahresabschluss aufschien. Lob für die Zusammenarbeit Richard Negele, Präsident des Ver­ waltungsrates, strich an der gestrigen Medienkonferenz einmal mehr heraus, dass in 
den letzten Monaten durch die FATF (Financial Action Task Force) ein 
Am Freitagvormittag gab die Geschäftsleitung der Swissfirst (Liechtenstein) Bank AG in Vaduz den Jahresabschluss den Medien bekannt. Von links: Michael Frömmelt, Walter Rupf, Richard Negele, Verena Führer und Franz Scltädler. 1 t 
M" W l' t r w / r • Richard Negele, Präsident des Verwal­ tungsrates: «Wir haben sehr gute Vor­ aussetzungen für ein weiteres Wachs­ tum». (Bilder: Paul Trümmer) 
enormer Druck auf dem Finanzplatz gelastet habe. Der Aufwand, nämlich sämtliche Kundenprofile zu erfassen, habe sich aber gelohnt, denn jetzt sei dank einer guten Zusammenarbeit zwischen Gesetzgeber, Aufsichts­ behörde und den lokalen Finanz­ marktteilnehmern der Standard für die Ausübung der Sorgfaltspflicht und der Bekämpfung der Geldwäscherei auf ein allerhöchstes internationales Niveau gehoben worden. Meilensteine im letzten Jahr Im Juli letzten Jahres hat die Swiss- first-Group die Mehrheit an der vor rund 3 Jahren gegründeten Bank We- gelin übernommen, zuvor besass die Gruppe lediglich 25 Prozent der Akti­ en. Dies hatte auch die Namensände­ rung von Bank Wegelin in Swissfirst (Liechtenstein) AG zur Folge. Die Führung der Swissfirst Group zielte mit diesem Entschluss auf eine Aus­ weitung des Private-Banking-Sektors ab. Auch wichtig für die Gesellschaft ist der Bezug des neuen Bankgebäudes an der Austrasse in Vaduz. Damit konnte die räumliche Knappheit behoben und mit der modernen Infrastruktur eine gute" Voraussetzung für ein weiteres Wachstum geschaffen werden. Zur 
Zeit sind dort 24 Personen beschäftigt, die Anzahl der Angestellten Hesse sich aber vom Platz her verdoppeln, beton­ ten die Führungskräfte. Novum Mit der «Swissfirst (Lie) Anlagege­ sellschaft» gründete die Bank laut dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung Walter Rupf die erste Anlagegesell­ schaft auf Basis einer Aktiengesell­ schaft mit veränderlichem Kapital in Liechtenstein. In diesem Zusammen­ hang brachte die Bank bisher 3 Seg­ mente auf den Markt. Darüber hinaus wurde eine neue Beteiligungsgesell­ schaft nach liechtensteinischem Recht lanciert. Ausserdem sei man im Be­ reich der kollektiven Vermögensanla­ ge weiterhin bestrebt, durch innovati­ ve Produkte und durch die enge Zu­ sammenarbeit mit Swissfirst Zürich einen Beitrag zur Weiterentwicklung des liechtensteinischen Fondsplatzes zu leisten. Übernahme Jean Frey AG Wegen der überraschenden Über­ nahme des Aktienkapitals der Basler Mediengrüppe Jean Frey AG sorgte die Swissfirst-Group Anfangs Februar für Schlagzeilen. Richard Negele verlor dazu keine grossen Worte. Er betonte 
lediglich, dass dieses Geschäft für die Swissfirst keine Investition, sondern lediglich ein Weiterplatzieren sei. Da­ mit solle das Überleben des Verlegers von «Weltwoche», «Beobachter», «Bi­ lanz» und «TR7» gewährleistet werden. Die Investoren würden bereits zu ei­ nem grossen Teil feststehen, Namen wollte Richard Negele aber keine nen­ nen. Walter Rupf, Vorsitzender der Ge- schäftsleitung: 'Wir konnten die ver­ walteten Vermögenswirte auf dem Vorjahrsstand halten». INVENTARWERTE AquäaWorriabonol Fund-CortySwbaEquÄyFind (CHF) CHF ro23.er per 20. Feb 02 Aqulla International Fund- Global Equlty (CHF) CHF 655.70* 
per 20. Feb 02 CATAM European Equlty Fund EUR 1 '047.32' per 20. Feb 02 CATAM Swlsa Equlty Fund CHF 655.06* per 20. Feb 02 FOF Infotech Selection EUR 867.63* 
por 20. Feb 02 QFA International Fund - Equlty Grovrth (EUR) EUR 88.07' 
per 31. Jan 01 Principal Equlty Fund - Europe EUR 
016.52' per 20. Feb 02 Principal Equlty Fund - Japan Blue Chips 
JPY 4'942.00' 
per 20. Feb 02 Principal Equlty Fund - Japan Small 4 Mld Caps 
JPY 4'857.00* 
per 20. Feb 02 ANLCIHENFONDS ,f • 
 1 • 
SI * l Aqulla International Fund - Global Bond (CHF) CHF 1'030.13* 
per 20. Feb 02 WANDKlANlCIHtNromiS Global Convertlble Bond Fund 
EUR 
958.73* per 20. Feb 02 Principal Aala Convertlble Bond Fund 
CHF 1 '292.83* per 20. Feb 02 WAIIIIAMprONOli f <|*ll . i; S ,t 1 i | i . Si CATAM Rislno Sun 
CHF 684.10* per 20. Feb 02 QEMISCHie FONDS '1' ' ' / < < '•* ' « " ' 
 1 * ^ CATAM Global Strategie» Fund 
CHF 684.10* per 31. Dez 01 Dynitrend Fund 
CHF 888.01' per 20. Feb 02 Talanton Fund - Portfolio (EUR) 
EUR 062.45* 
per 20. Feb 02 Talanton Fund - Portfolio (USD) 
USD 1'012.65' 
per 20. Feb 02 AI.TI'MNAIIVC rONOS AltematrandFund _ • • USD. 895.02* CATAM Alternative Investment Fund USD 1 '124.068" CATAM Japan Advantage CHF 667.89* QFA International Fund -Opportunlty (EUR) , EUR 88.71' (*•/- Komm!*»lon) IFM Independont Fund Managomont AQ Auttrasse 9 • Postfach 1121 • 9490 Vaduz Tel.: +423 235 04 80 • Fax; +423 238 04 61 - E-Mail:  HmOlkQ.com  -per 
31. Dez 01 per 31. Dez 01 per 31. Dez 01 per 31, Jan 01 
ABB-Aktien unter Druck Konzern weist Darstellung der Finanzlage zurück ZÜRICH: Die Aktien des Technologie­ konzerns ABB sind am Freitag er­ neut unter die Räder gekommen. Der Kurs verlor bis um 16.30 Uhr 5,5 Prozent. Zeitweise war die Aktie um 13 Prozent abgesackt. Ein Artikel in der Zeitung «Cash» hatte Ängste am Markt geweckt; ABB bezeichnete die Analyse als «falsch». Die Wirtschaftszeitung hatte am Freitag in ihrer neuesten Ausgabe ge­ schrieben, dass die ABB ein finanziel­ les Loch von 13 Milliarden Franken habe. ABB: «Unvollständige Analyse» Die «Cash»-Darstellung sei falsch und beruhe auf einer unvollständigen Analyse, kritisierte ABB-Medienspre- cher Thomas Schmidt gegenüber der' sda. Es sei unzulässig, die kurzfristigeh Verbindlichkeiten von 19,035 Milliar­ den Franken den flüssigen Mitteln von 5,7 Milliarden Franken gegenüberzu­ stellen. Die kurzfristigen Schulden müssten dem Umlaufvermögen entgegen-' gestellt werden, sagte Schmidt wei­ter. 
Dieses liege mit 19,514 Milli­ arden Franken über den kurzfristigen • Schulden. Angesichts der tiefen Eigenkapitalquote von 6,2 Prozent (Vorjahr 16,7 Prozent) wies Schmidt auf die Bestrebungen des Kon­ zerns zum Schuldenabbau hin.- Im vierten Quartal habe man zwei Mil­ liarden Dollar Schulden abgebaut, sagte er. Ein weiterer Grund für die tiefe Eigenkapitalquote sei das Ak- tienrückkaufprogramm letzten Som­ mer. ZKB: «Zu stark vereinfacht» . Die Zürcher Kantonalbank hat am Freitag in ihrer «Daily Market Opini- on» die Im «Gash» angestellten Überle­ gungen als «grundsätzlich berechtigt», bezeichnet. Die finanzanalytlscheri Berechnungen seien aber zu stark ver­ einfacht, worden. Der von der Zeltung formulierte Fehlbetrag leite sich y 
on der 
 so •genannten . Cash-Ratlo ab (Cash. in Prozent der kurzfristigen Verbind­ lichkeiten). In der Praxis finde diese Kennzahl, aber keine Anwendung, da die; Liquidität so zu streng beurteilt werde; 
Dose: Potenzial im Flughafen Genf GENF: Die Aktivitäten der neuen Air­ line Swiss sollen nach Ansicht von Crossair-Chef Andr£ Dose nicht auf ei­ nen einzelnen Standort konzentriert werden. «Unser Hub wird die Schweiz sein», sagte Dos£ am Freitag vor der Handelskammer USA - Schweiz. Der im: Jahr 1996 von der Swissair gefällte Entscheid, den Grossteil der Langstreckenflüge vom Zürcher Flug- : hafen aus durchzuführen, bezeichnete er als «unglücklich». Dadurch habe Genf Cointrin an Bedeutung-verloren, sagte Dos£. Der Genfer Flughafen ver­ füge aber über ein Potenzial, dass zurückzugewinnen sei. Pleitewelle erfasst Traditions­ unternehmen TOKIO: Die Pleitewelle im rezessions­ geplagten Japan hat ein weiteres Tra- ditionsunternehmen erfasst. Am Frei­ tag hat der mit 141 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Franken) verschuldete Buntmetallproduzent Japan . Metals Et Chemicals Gläubigerschutz bean­ tragt. Trotz Schuldenabbaus und Re- strukturierungen sei es nicht gelungen, das Vertrauen der Märkte zurückzuge­ winnen, teilte Japan Metals mit. Der 1917 gegründete Hersteller, der zu 8,1 Prozent zum grössten japani­ schen Stahlkonzern Nippon Steel gehört, ist das siebte börsennotierte Un­ ternehmen in Japan, das seit Jahresan­ fang seinen Konkurs angemeldet hat. Arti Donnerstag hatte das Unternehmen für 2001 einen Nettoverlust von 7,9 Milliarden Yen nach einem Gewinn von 718 Millionen. Yen im Vöijahr an­ gekündigt und. dies auf den Abschwung an den Buntmetallmärkten zurückgeführt. Bislang ist unklar, ob Anteilseigner Nippon Steel sich an einer Sanierung von Japan Metal unter Aufsicht des Könkursgerichts be­ teiligen wird. Japan Metals-Anteile wa­ ren am Freitag "vom Handel ausgesetzt worden, nachdem die Titel mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüsst hatten. FORTUNA Investment AG Vbduz Inventarwert vom 21. Februar 2002 , . * FORTUNA Europe .Balanced Fund Euro EUR 102.00» FORTUNA Europe Balanced Fund Schweizer Franken CHF 92.50* . FORTUNA Short Terni Bond Fund Schweizer Franken CHF 507.34« *+Auigibekommlulon ö Pan Alpina Sicav ÄlplnaV , Preise vom 22. Februar 2002 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 49.00 .Rücknahmepreis: € 47.98 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: ,.,€48.20 Rücknahmepreis: €.47.18 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse'61, Postfach, FL-9480 Vaduz LgtPrecious ~ 
Metal Fund Anlagefonds filr Edelmetallwehe AusgabepreU*.  ; 
USD.4.74 . Rucknahmeprets USD 4,73 per 18. 02, 2002 Informationen Telefon+423/23513 % •pha Kumniuion - ' ' \ [
	        

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