Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Sanistag, 16. Februar 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Heute Samstag Ottilia GSTÖHL, Fluxstrasse 147, Eschen, zum 86. Geburtstag  : Mina OSPELT, Neugasse ; 7. Vaduz, zum 82. Geburtstag Agnes OSPELT, Hintergasse i 9, Vaduz, zum 75. Geburtstag Maria SELE, Gschind 398, Triesenberg, zum 74. Geburtstag Morgen Sonntag Gustav WOHLWEND, Noflerstrasse 95, Schellenberg, zum 81. Geburtstag Wolf-Georg VON BERNEWITZ, Schweffclstrasse 25, Vaduz, zum 81. Geburtstag Otto BALMER, Burgweg 8, Balzers, zum'81. Geburtstag Rosina FRÖMMELT, Im Rossfeld 14, Schaan* zum 77. Geburtstag .Hildegard MAUTZ, Im Rehwinkcl 2, Vaduz; zum 75. Geburtstag Mariapne BÜRZLE, Gängle 12, Bal- zers, züm 75. Geburtstag WIR NEHMEN ABSCHIED Resi Klnd-Marock, Gamprln t In ihrem 93. Lebensjahr wurde am Donnerstag unsere liebe Mitbürgerin Resi Kind-Marock'aus Gamprin in die Ewigkeit abberufen. Den trauernden Schwestern sowie allen weiteren An­ verwandten gilt in den schweren Stun­ den des 
Abschieds und der Trauer un­ sere Anteilnahme. Der Trauergottes­ dienst für die liebe Verstorbene findet übermorgen Montag in Bejidern statt, die Urnenbeisetzung erfolgt im engs­ ten Familienkreis. Ein Nachruf folgt.. FBP FBP-Raclette-Abend auf 2034 m Gerne laden wir Euch ein zum dies­ jährigen Raclette-Abend der FBP am Freitag, den 22. Februar. Wir treffen uns um 19 Uhr bei der Talsfation der Sareisbahn. Rückfahrt um 23 Uhr. Preis pro Per­ son CHF 30.-. Anmeldung erforderlich unter Tel. 237 79 40'beim FBP-Partei- sekretariat in Vaduz. ' . 
FBP NACHRICHTEN * Funken auf dem Büehl- kapplle MAUREN: Heutfe. Samstag findet un­ terhalb des Büehlkappiles in Mauren das traditionelle Abbrennen des Fun­ kens statt; Um 1? Uhr wird mit dem Anzünden des Vörfeuers begonnen. Heisse Getränke und selbst gemachte Fasnachtsküechle gibt es in der Feld­ küche. Die Funkenzunft Büehlkappile freut sich auf zahlreiche Gäste. 
(Eing.) PLUSLOTTO Freitags-Zahlen Die 323jnterlotto-Ziehung / PLUS- Lotto vom 8i Februar 2002 ergab fol­ gende Gewinnzahlen'. 6 aus 49:4 15 22 24 26 42 Zusatzzähl: 18 
«Aktion Heugabla» wird am Triesenberger Gemeindekanal vorgestellt Liechtensteiner VOl^BtÄTf Probleine mit. der FrübzüsteilMng? Kontaktieren Sic bitte unsere Hotline • Tel.+4181/255 5Q 50 • auch für Tagesanzeiger und NZZ •; 
In den steilen Berglagen mähen, zetteiu das Heu zusammenrechen und zum Hof bringen ist oft mit grossem Aufwand verbunden. Mit der «Aktion Heugabla» wird in Triesenberg ein Projekt gestartet, das den Bergbauern wertvolle Hilfe und der Bevölkerung eine sinnvolle und gesellige Freizeitgestaltung und schöne Naturerlebnis­ se verschaffen soll. «Midanand geids ringr», sagt man in Triesenberg. Ausi diesem Grunde wird heuer erstmals die «Aktion Heugabla» gestartet. Bauern, Bevölkerung und Nä- tur- und Landschaftsschutz ge­ ben sich die Hand. Beim Bau- ern-Treffen zwischen den Trastanzer Bauern IBinding-.. Preisträger 2001J und den Trie­ senberger Bauern wird dazu am Sonntag, den 24. Februar der Grundstein gelegt. Am 23. November 2001 wurde in Va­ duz die «Aktion Heugabel» aus Fras- tanz mit dem Binding-Preis für Na^ur- und Umweltschutz ausgezeichnet. Die­ ses tolle Projekt soll nun auch am Trie­ senberg realisiert werden! Die Idee" der «Aktion Heugabla» ver­ folgt folgende Ziele: © den Erhalt der wertvollen Kultur­landschaft 
© Steigerung der Lebensqualität fiir die Bauern © Förderung des gegenseitigen Ver­ ständnisses und des Respekts zwischen der nichtbäuerlichen Bevölkerung und den Bauern und Bäuerinnen © Pflege von wenig ertragreichen Flächen wie Magerwiesen und der er­ schwert ' hewiftschaftbaren Flächen zwischen den teilweise überbauten Flächen in den Wohngebieten, Pflege und Unterhalt der Alpen mit Alphüt­ ten, Weiden, Brunnen, . Zäunen, Troc.kenmauern etc. © Naturcrlebnis für die nicht in der Landwirtschaft tätige Bevölkerung © Förderung des Bewusstseins und Steigerung der Wertschätzung für den einmaligen, heute noch weitgehend intakten Lebensraum © Förderung filr die Anliegen der Na­ tur, der Pflanzen und Tierwelt Erreicht werden sollen diese Ziele, 
indem die nichtbäuerliche Bevölke­ rung über die Arbeit bei den Bauern wieder die Freude an der Natur und an der bäuerlichen Arbeit entdeckt und aktiv mithilft, ihren Lebensraum zu pflegen und zu bewirtschaften. Der Triesenberger Gemeinderat und die Land- und Alpwirtschaftskommis­ sion unterstützen die Aktion. Jetzt geht es nur noch darum, beim Bauern- Treffen zwischen den Frastanzcr und den Triesenberger Bauern die letzte Skepsis auszuräumen und die breite Bevölkerung umfassend zu informie­ ren, wie die «Aktion Heugabla» genau funktioniert. Dann steht der Hilfe für die Bergbauern und der aktiven Frei­ zeitbeschäftigung auf dem Bergbau­ ernhof nichts mehr im Weg. Heugabla-Video am TV-Kanal Beim gestrigen Treffen der Triesen­ berger Viehzüchter wurde Im Restau­ rant Edelweiss erstmals der Videofilm. 
über ciic "Aktion Heugabel Frastanz» gezeigt. Der Informations-Video stellt die in Triesenberg geplante «Aktion Heugabla» näher vor und zeigt, wie die Frastanzer Bevölkerung bei der Heu­ ernte und auf dem Bauernhof mithilft, die Natur und die prächtig gepflegte Kulturlandschaft wieder hautnah er­ lebt und beim gemeinsamen und sinn­ vollen Tun gesellige Freizeitstunde 
:n erlebt. Damit sich die Bevölkerung über die «Aktion Heugabla» rechtzeitig ein Bild machen kann, wird an diesem Wo­ chenende über den Triesenberger Ge- meinde-TV-Kanal (Sa. und So., 13 und 20 
Uhr) der Hcugabla-Video aus­ gestrahlt. Auch die Bevölkerung im Talraum ist zur aktiven Teilnahme an der «Aktion Heugabla» herzlich einge­ laden. Zu gegebener Zeit wird deshalb in den Landeszeitungen über die Akti­ on, und wie man sich daran aktiv be­ teiligen kann, berichtet. GEDANKEN ZUM SONNTAG Die neue Art zu-fasten Vier Tage währt sie schon, die christli­ che Fastenzeit, und ich konnte mit Freude feststellen, dass die Fastenzeit nicht nur im Christentum, sondern auch in der inzwischen doch sehr sä­ kularisierten Welt einen erhöhten und bestimmten Stellenwert erhalten hat. Und zwar das Fasten, das nicht nur unter dem Zeichen des «Gewichtsver­ lustes» abläuft, sondern auch unter je­ ner Art eines Verzichts, der zu Gunsten von Mitmenschen oder auch zur För­ derung der eigenen Mitmenschlichkeit geleistet wird. Auch einer Art Verzicht, die man nicht äls Verkümmening.der eigenen Entfaltung oder auch als er­ zwungene Beschneidung der eigenen Freiheit versteht. Sondern es zeigt sich vielmehr 
in ihm eine starke soziale oder karitative Seite. Allerdings, so habe ich mich auch gerne belehren, lassen, dass wir auf die ethische Seite des Fastens nicht verzichten sollten. Aber die war bei mir schon von vor­ neherein mitgedacht, so dass ich glaubte, sie nicht unbedingt betonen zu. müssen. Obwohl gerade einige-Er­ eignisse der letzten Tage und Wochen einem sehr nahe legen, über die ethi­ sche Seite besonders nachzudenken. Und bei diesem Nachdenken bin- ich" bei dem Kölner Soziologie-Professor Heinrich Klomps auf einen ganz, be­ sonderen Verzichtsaspekt gestossen". Und zwar auf den, In'dem er sägt: : «Diskretion. Darunter verstehe ich die 
kluge Zurückhaltung im Reden und vor der Privatsphäre jedes anderen.» Ich bin nun überzeugt, dass wenn es uns gelänge, bei diesem Satz nicht nur mit dem Kopf bejahend zu nicken, sondern an seine Verwirklichung dächten, es könnte unser Fasten einen nicht unbedeutenden Tiefgang errei­ chen. Einen Tiefgang vor allem da­ durch, weil mit dem Verzicht auf in­ diskrete Äusserungen der G.rund zu ei­ ner mitmenschlichen Kommunikati­ onsform gegeben wäre. Und auf die. Frage, wie man nun einen solchen Verzicht angehen soll, da kann ich nur auf eine der berühmten Predigten des Abraham a Sancta Clara hinweisen, in " der er scheinbar auf die wichtigsten Zahlen eingeht und nachdem er vor­ erst über die Eins und die Drei nachge­ dacht - hat, meint: * «Die bedeutsamste und notwendigste Zahl aberJst die Acht. In der boshaften Welt . heute braucht man sie gar oftr-älsa. - gib Actitl Gib Acht bei Freunden, gib Acht bei Feinden. Gib Acht auf die Pflicht, gib Acht bei Gericht. Gib Acht beim • Studieren, gib Acht beim Reden und Sagen, gib Acht beim-Antworten und Sagen. Gib Acht beim Wandeln, gib Acht beim Handeln. Gib Aclit im Rat, gib Acht bei der Heirat. Gib Acht auf Wegen und Strassen, gib Acht in allem tun 
und Lassen.» So weit der gute Ab­ raham a Sancta Clara, von dem ich al­ lerdings, vermute, dass er heutzutage! noch einige «Achtgebungen» mehr auf Lager hätte, die aber möchte ich Ihnen. selbst, geschätzte Leserinnen und Le- ser ( 
zum Finden überlassen. . Kaplan August Paterno 
Lampionzug zum Funkenplatz TRIESEN: Morgen Sonntag, den 17. Februar laden wir die Bevölkerung zum Abbrennen des Funkens herzlich ein. Treffpunkt ist um 19.15 Uhr beim Gemeindezentrum Triesen. Von dort geht der Kinder-, Fackel- und Lampion­ umzug 
zum Funkert beim Sportplatz. Für Verpflegung sorgt unsere Festwirt­ schaft schon ab 14 Uhr. Auf Euer Kommen zum Austreiben des Winters freut sich die Funkenzunft Triesen Sand. 
(Eing.) Klnderflohmarkt SCHAAN: Hast Du alte, neue oder ge­ brauchte Sachen wie Spiele, Plüschtie­ re, Bücher, CDs...... die Du nicht mehr brauchen kannst? Dann komm doch am 23. Februanvon 13 bis 17 Uhr zu unserem Kinderflohmarkt im Gemein­ schaftszentrum Resch in Schaan. Platzverlosung jflir. Verkäufer/-innen ab . 12 Uhr, Kaution pro Tisch 5.- Fr. (wjrd rückerstattet). Da Ihr nach dem vielen Handeln, Tauschen und Verkau­ fen sicher hungrig seid, .suchen wir freiwillige Kuchenbäcker/-innen (bitte bis spätestens 21. Februar im GZ- Resch melden. Tel.: 232 68 48)1 Der Reinerlöses Kuchenverkaufs kommt der GZ-Aktion: «Kinder helfen Kindern» "zujgute. Voranmeldungen für einen Tisch: Bitte schriftlich bis spätestens 21. Februar beim Gemeinschaftszentr­ rum Resch, Duxgäss, 9494 Schaan, anmelden. 
(Eing.] 
«Das stille Sterben» Vor 20 
Jahren war das Waldsterben als Umweltkatastrophe in allen Mun­ den. Wie der deutsche Journalist und Autor Udo Ulfkotte in seinem neues­ ten Buch («So lügen Journalisten») feststellt, dürfte es den Wald auch in Liechtenstein und in den umliegenden Regionen «schon lange nicht mehr ge­ ben». «Blättert man in den Horrorge- schichten, die in den achtziger Jahren Deutschland schon in naher Zukunft als eine Ökowüste wähnten, so stösst man auch auf den Waldforscher Bern­ hard Ulrich, der 1981 im Spiegel die Zeit bis zum Exitus d^r Bäume auf fünf bis zehn Jahre schätzte. Zeit­ schriften wie dem Spiegel bescherte es Aufmerksamkeit, als sie Titelge­ schichten brachten, die etwa lauteten «Das stille Sterben». Heute, gut 20 Jahre später, ist das Thema praktisch vergessen. Unsere Wälder präsentie­ ren sich (jedenfalls für den Laien} in alter Pracht und locken zu jeder Jah­ reszeit -Abertausende in ihre ver­ träumten Wege. Waren die Geschich­ ten vom Waldsterben lediglich Medien­ enten 
oder hat sich in den letzten zwanzig Jahren tatsächlich etwas ge­ tan, um den Wald vor seiner weiteren Zerstörung zu schützen? Radio L be- fasst sich mit diesem Thema morgen Sonntag, den 17. Februar in der Dis- küssionsrunde Rampenlicht. Sie be­ ginnt - wie immer - kurz nach den 11-Uhr-Nachrichten. Als Gast erwar­ ten wir u. a. Dr. Felix Näscher, Leiter des Amtes für Wald, töatur und Land­ schaft. 
Radio L
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.