Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

IN KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN 
KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN KUNSTMUSEUM HECHTENS IN 
KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN KUNSTMUSEUM 
LIECHTENSTEIN 
KUNSTMUSEUM LIECHTENS Ein Jahr Kunstmuseum Liechtenstein: Ein Botschafter des Landes Das erste Betriebsjahr des Kunstmuseum Liechtenstein war über Erwarten rundum er­ folgreich. Insgesamt besuchten im letzten Jahr 45'000 Personen das neue Kunstmuseum mit seiner internationalen Kunst. 2001 waren ne­ ben der Präsentation der staatlichen Samm- lungsbeständo und der Fürstlichen Sammlung drei Wechselausstollungen «Otto Freundlich. Kräfte der Farbe*; -Das Innere Befinden. Das Bild des Menschen in der Videokunst der 90er- Jahre- und -Gottfried Honegger. trotzallem. Eine Rückschau- zu sehen. Nebst den Ausstel­ lungen ist auch das Gebäude auf reges Inter esse gestossen Das Kunstmuseum hat dabe von einem intensiven Architekturtourismus pro fitiert. Die eindrückliche Architektur des mono lithischen Gebäudes mit seiner dunkel glänzen den Fassade im Zentrum von Vaduz ist bereits zum Vorbild für die Planung von zahlreichen in­ ternationalen Museen und Galerien geworden. Zudem wurde das Kunstmuseum im vergange­ nen Sommer mit dem Ostschweizer Architek­ turpreis ausgezeichnet. Nachfolgend einige Stimmen zum Museum Renate Breuss, Lehrerin, Dornbirn Das Kunstmuseum Liechtenstein verbindet für mich zwei Dinge In den über längere Zeiträu­ me gezeigten Sammlungsbeständen habe ich Zugang zu Meisterwerken der Kunst in näch­ ster Nähe. Um einen guten Froilichtmaler oder repräsentative Werke für die Kunst dos 20. Jahrhunderts zu sehen, musste ich bislang nach Zürich, München oder Wien. Nach Vaduz kann ich |ederzeit ohne grosse Vorbereitun­ gen zu treffen Ich gehe gerne ins Museum, auch um einmal nur ein einzelnes Werkt anzu­ schauen, der Druck, jetzt alles gleich erledigen zu müssen, fällt weg Claudia Spinelli, NZZ, Zürich Das Kunstmuseum leistet eine vorbildliche Ver­ mittlungsarbeit Die derzeitig Präsentation um fasst ein generationsübergreifendes Spektrum künstlerischen Schaffens: neben einer anspre­ chend inszenierten Ausstellung mit Gemälden des deutschen Malers Otto Freundlich und hauseigenen Sammlungsbeständen bietet die Institution im Rahmen eines neuen Artist-in-Re- sidence-Programmes auch Raum für Experi­ mentelles. Werner Marxer, Künstler, Nendeln Der monolithische Bau im Zentrum von Vaduz ist zugleich mein Zentrum in diesem Ort. Sein Schwarz nimmt mich auf, vermittelt, mitten im kleinräumigen Vaduz, einen Teil der ersehnten städtischen Geborgenheit. Er wird damit Zen­ trum der Begegnung, Ort der Auseinanderset­ zung und der Diskussion. Da werden mit Freun­ den ungeprante Gedankenreisen in der Empfangszone, ausserhalb der Zeitachse, möglich. Reden zu Politik und Kunst erhalten neuen Raum. Die internationalen Ausstellun­ gen und Aktivitäten im Museum bilden den Brückenkopf zur Welt. Dort starte ich mein gei­ stiges Wandern. Hotel B., Kulturmagazin, Schweizer Fernsehen DRS Viele Ausstollungen hat Gottfried Honegger in der Schweiz noch nicht bestritten. Zwar ist er kein Unbekannter, aber ein Unbequemer und vielleicht blieben deshalb umfassende Würdi­ gungen im deutschsprachigen Raum spärlich. Das Kunstmuseum in Vaduz nähert sich seinem vielteiligen Schaffen. Caroline Michaela Hauger, Schweizer Illustrierte, Zürich Er ist unbequem und unermüdlich, International ein Star, in der Schweiz noch zu entdecken: Redaktion Kunstmuseum Liechtenstein: - Friedemann Malsch, Christlahe Meyer-Stoll, Daniel Qüaderer... • • 
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Gottfried Honegger, 84, lebt und arbeitet seit 40 Jahren in Frankreich. Jetzt sind seine Werke im Kunstmuseum Liechtenstein zu sehen. Rall Christofori, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt Das innere Befinden unter äusserem Einfluss: Eine Videoschau im Kunstmuseum Liechten­ stein. Nur sechs Arbeiten von sechs Künstlerin­ nen und Künstlern werden vorgestellt, womit die vergleichsweise kleine Schau bewusst der Aufmerksamkeit gerecht werden möchte, die die Arbeiten erfordern und verdienen. Dass dieses 'innere Befinden' kein in erster Linie vom Sub|ekt intoniertes ist, sondern immer auch ein soziales, das macht die Arbeit von Mo­ nika Oechsler gleich zu Beginn unmissver- ständlich klar. ... Das Private ist, wie in den Siebziger Jahren vehement bekundet wurde, unweigerlich politisch. ... Das Politische ist hier privat, unumgänglich, nachvollziehbar und sehr konkret. Zwischen diesen beiden Lesarten gewinnt die Ausstellung eine soziale Wendung und eine besondere Wirkkraft. Gerhard Mack, Die Weltwoche, Zürich * Mit der Ausstellung «Das Innere Befinden. Das Bild des Menschen in der Videokunst der 90er Jahre- hält das Kunstmuseum Liechtenstein ei­ nen Rückblick auf eine Phase des Videobooms. Die Begrenzung auf sechs Positionen erlaubt eine Inszenierung der Werke, die in fast allen Fällen anregt und die Konzentration deshalb wachhält. Im Unscheinbaren entsteht ein Pa­ norama aus atmosphärischer Gewalt und Ein­ samkeit, der die Bewohner der westlichen Spassgesellschaft sich aussetzen. Aus einer Arbeit über Werbung, die ein I 4/ähriger Schüler nach dem Besuch des Kunstmuseums im Schul Unterricht verfasste: •Das Innere Befinden-, Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Kunst! So etwas haben Sie noch nie gesehen 
1 Werke, die Sie 100% zum Nachdenken erregenf Angelika A ff entranger-Kirchrath, NZZ, Zürich Das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz wid­ met seine erste Wechselausstellung dem deut­ schen Künstler Otto Freundlich. Damit definiert es seine Ausrichtung: Die Ausstellungsräume sollen Künstlerinnen und Künstlern Gastrecht 
gewähren, deren qualitativ überzeugendes Werk bisher in der breiten Öffentlichkeit noch zu wenig Beachtung fand. Daghild Bartels, Handelsblatt, Düsseldorf Das zunächst als Schock empfundene direkte Nebeneinander von Altmeistern und Kunst des 20. Jahrhunderts ist zwar gewagt, doch be- grüssenswert. Hier zeigt sich, dass Geschichte und Kunstgeschichte, von Museumsdirektoren heute am liebsten ausgespart, im Kontext der modernen Kunst keinesfalls stören, sondern eine fundamentale Bereicherung darstellen. Falk Jaeger, Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ, Frankfurt Selbst Fachleute stehen ungläubig staunend vor der monolithischen schwarzen Betonwand, die bei 60 Metern Länge ohne Dehnungsfuge auskommt. Das Geheimnis liegt in der Vor­ spannung, die man den Brückenbauern abge­ schaut hat und die Wärmedehnungsrisse ver­ hindert. Hubertus Adam, Neue Zürcher Zeitung NZZ, Zürich Mit dem schillernd-numinosen Gebilde hat nun Vaduz eine Preziose erhalten, und die Hoffnun­ gen sind nicht unbegründet, dass sich eine neue Besucherschicht erschliessen lässt, die nicht allein zum Shopping in Liechtenstein an­ hält. Denn mit den neuen Museen in Va'duz, Bregenz und Appenzell hat die österreichisch­ schweizerische Grenzregion ein neues Profil erhalten. Hans-Peter von Däniken, Tages-Anzeiger, Zürich Den Architekterl ist ein veritables Kunststück gelungen: In der Umgebung öder Kleinbauten und kruder Verschnitte aus Disney-Chalet und Verwaltungsmoderne haben sie einen edlen schwarzen Quader errichtet, der je nach Tages­ zeit und Wetter seine Nachbarschaft spiegelt, ohne sich auch nur einen Deut anzubiedern, aber auch ohne selbstgefällig zu werden. Kunstmagazin Frame, Dezember 2001, Wien Vorbildlich ist auch die Vermittlung: Allwöchent­ lich eine thematische Führung sowie ein offe­ nes Gespräch vor einzelnen Werken sind im Angebot. Für einen Zwergstaat mit 32'000 Ein­ wohner ist das ein dichtes Programm. IN KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN 
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