Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

18 Mittwoch, 13. Februar 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Wie die bestandenen Radprofis hat sich Rafael Bayer auf Mal­ lorca auf die neue Saison vorbe­ reitet. Ende der letzten Woche ist er nach Hause zurückgekehrt, in 
eineinhalb Wochen stehen die ersten Rennen auf dem Pro­ gramm. Er will dabei die eine oder andere Chance nutzen. -  Toni Nötzl i Jeden Tag angenehmes Wetter, stabile Temperaturen um 15 Grad - solche Angaben lassen das Herz eines jeden Radspoxtlers höher schlagen. «In den drei Wochen konnte ich optimal trai­ nieren und mein Pensum durchziehen. Zur Hauptsache standen Berg- und Ausdauertraining auf dem Programm», berichtet Bayer. In dieser Saison gehört er der in München domilizier- ten Sportgruppe «Logistik-Quattro- LTA» an. Als deren sportlicher Leiter tritt Bert Dietz auf, ein früherer Be­ rufsfahrer bei Telekom und Nürnber­ ger. «Junge Fahrer sollen bei uns die Möglichkeit erhalten, sich für den in­ ternationalen Profiradsport weiter zu entwickeln und die Lücke zu den gros­ sen Teams zu schliessen», sagt der Deutsche. Bayers Mannschaft ist vom Rad- Weltverband UCI in der 3. Division an­ gesiedelt. Das ist die tiefste Stufe, 
Der Radprofi ist von seinem dreiwöchigen Trainingslager zurück folgen in Chiasso und Lugano die ers­ ten Wettkämpfe in der Schweiz. Sie sind steigungsreich und wiesen in der Regel in den vergangenen Jah­ ren eine gute Beteiligung auf, weil sie von der UCI der Kategorie 1.3 zugeteilt wurden. Dazu herrschte öfters schlech­ tes Wetter, so dass die Zielfunktionäre wenig Arbeit hatten, weil die meisten Fahrer vorzeitig die Duschen aufsuch­ ten. Dass es ihm in seinem ersten Jahr als Radprofi ernst gilt, deutet Rafael Bay­ er mit der Bemerkung an, er habe sich auf Mallorca nicht an die Bailermän­ ner und andere Vergnügungsstätten gehalten: «Man hätte mir eine schöne Summe bezahlen müssen, damit ich mich ins Nachtleben gestürzt hätte. Meistens war ich so müde, dass ich nur noch ins Bett wollte.» Mit dem Ziel vor Augen, Ergebnisse zu erzielen, das ganze Jahr gut zu überstehen und auf internationaler Ebene den Anschluss zu finden, mag es auch keine Halbhei­ ten leiden. Schlagkräftige Truppe Von der deutschen Sportgruppe wa­ ren Rafael Bayer wenigstens die Schweizer Reto Kürtg, Stefan Richner und Pascal Hingerbühler bekannt. Mit Küng gehörte er letztes Jahr der Nach­ wuchsformation Hörmann-Scheideg- ger an, Richner war bei Phonak unter Vertrag. Von den 14 deutschen Rad- 
Rafael Bayer ist für sein erstes Profijahr bereit. 
(Bild: Paul Trümmerj schliesst aber Auslandstarts nicht aus. Am 23./24. Februar debütiert die neue Sportgruppe bei der Coppa San Geo in 
Italien. Am 26. Februar nimmt die Sportgruppe am Strassenrehnen Mcn- ton - Savona teil. Am 2. und 3. März 
sportlenv war ihm vorher keiner richtig bekannt. Aber, so Bayer: «Sie sind alle sympathisch, und ich denke, dass wir eine schlagkräftige Truppe bilden werden.» Dies ist deshalb wichtig, weil die Rennen in Deutschland wie Rund um Köln, der GP Schwarzwald, die Bayern-, Hessen- oder Brandenburg- Rundfahrt in der Planung einen hohen Stellenwert genlessen und den ange­ henden Berufsfahrern eine gute Mög­ lichkeit bieten, sich in Szene zu set­ zen. Doppelt und dreifach schwer «Jetzt bin ich in der obersten, härtes­ ten Kategorie angelangt. Da wird es doppelt und dreifach so schwer, zu guten Resultaten zu kommen. Rafael Bayer gibt sich keinerlei Illusionen hin. Er weiss, dass nur gute Vorberei­ tung, ein hartes Leben und oft auch ein 5tück Schlauheit in diesem Metier die Möglichkeit offerieren, nach vome zu kommen. Jetzt bietet sich ihm die Gelegenheit, Profirennen zu bestreiten, zu denen er vorher gar nicht qualifi­ ziert war. Ein grösseres Budget und ein profes- sionellers Umfeld macht er als wesent­ liche Unterschiede gegenüber seiner früheren Sportgruppe aus. «Die eine oder andere Chance» will er nutzen, um seine persönlichen Ambitionen zu erfüllen und um den Teamverantwort­ lichen Genugtuung zu bereiten. Damen 2. Liga Glaronia II - Jona II 2:3; Chur Regio - March 3:2;linth 1 - Bonaduz 3:0; Näfefs I - Vaduz I 3:0. 1. Näfels 1 2. Vaduz 1 3. Bad Ragaz 1 4. Chur Regio 5. March 6. Linth 1 7. Jorî 2' 8. Glaronia 2 9. Schaan Galina 1 10. Bonaduz 
14 14 14 14 13 14 13 14 13 13 
42:2 34:15 33:17 34:20 26:24 22:28 20:29 17:37 9:36 9:38 Damen 3. Liga Pizol-Sargans - Schwandcn I 0:3: Mauren I - Jona III 0:3. 1. Jona 3 2. PfafJikon 1 3. Schwandcn 1 4. Pizol-Sargans 1 5. BuchsWcrdana 1 6. Mauren I 
12 12 13 13 11 14 
36:6 35:5 30: i 5 29:15 . 18:21 13:33 
7. Bad Ragaz 2 12 11:29 6 
4. Pizol-Sargans 1 8 
18:13 8 8. Näfels 2 11 
7:29 4 5. Felsberg 8 10:18 6 9. Gamprin 1 12 8:34 2 
6. Untervaz Regio 9 
9:24 4 7. Surselva-Foppa 1 8 6:21 2 Damen 4. Liga Herren 3. Liga Schaan Galina II - Buchs 0:3; Pizol-Sargans - Schwanden UI 3:0; Weite -Mauren II 3:3; 
Chur II - Arosa 3:0. Schwanden III - Vaduz II 3:2. I.Vaduz 14 
38:14 24 1. Schwanden 3 14 36:10 24 2. Chur 2 10 
29:13 18 2. Walenstadt 13 32:11 20 
3. Walenstadt 1 12 21:21 12 3. Linth 2 12 31:11 18 4. Arosa 12 
17:28 B 4. Pizol-Sargans 2 13 28:18 16 
5. Buchs Werdana 10 
13:25 4 5. Buchs Werdana 2 12 
26:17 16 
6. Bad Ragaz 2 12 15:32 4 6. Weite 12 16:25 10 7. Vaduz 2 14 
17:31 8 
Herren 4. Liga 8. Mauren 2 14 8:36 4 Chur 3 - Surselva-Foppa 1:3 9. Schaan Galina 2 12 
1:36 0 1. March 13 
36:7 24 2. Sulselva-Foppa 2 14 
37:20 22 Herren 2. Liga 3. Schaan Galina 3 12 
29:16 16 Surselva-Foppa - Untervaz Regio 2:3; Untervaz 4. Eschenbach 12 28:20 16 Regio - Näfels III 1:3. 5. Chur 3 n 
25:24 12 6. Walenstadt 2 14 19:33 10 1. Bad Ragaz 1 9 
23:10 14 7. Pizol-Mels 12 
18:29 8 2. Näfels 3 9 
22:10 14 
8. Pizol-Sargans 2 12 
12:34 2 3. Schaan Galina 2 9 
21:13 12 
9. Pfäfflkon 3 10 
6:27 2 
Knaben B Surselva-Foppa - Jona 3:1; Pizol-Sargans - Surselva-Foppa 0:3; Näfels II - Vaduz 1:3; Nä- fels I - Vaduz 3:0. 1. Näfels 1 2. Vaduz 3. Surselva-Foppa 4. Näfels 2 5. Jona 6. 
Pizol-Sargans- Mädchen A Bad Ragaz - March 3:2. 1. Pizol-Sargans 2. March 3. Mauren 4. Bad Ragaz 5. Buchs Werdana Mädchen B1 Näfels 1 - Mauren 1 3:0 I. Jona 
24:0 19:11 16:12 11:14 6:16 1:24 19:5 12 17:8 10 11:15 6 10:16 6 5:18 0 12 36:5 24 
2. Näfels 1 ). Mauren I 4. Untervaz Vol 5. Chur I 6. Lenzerheide 7. Surselva-Foppa 1 8. March 9. Vaduz 
11 12 1 13 12 10 14 13 
32:6 29:14 21:20 23:22 22:23 15:20 7:36 0:39 
20 16 12 12 12 8 4 0 Mädchen B2 Glaronia - Näfels II 0:3: Linth - Pfäffikon 3:0; Mauren II - Gamprin 3:1. 1. Linth 2. Näfels 2 3. Gamprin 4. Mauren 2 5. Pizol-Mels 6. Pfaflikon 7. Glaronia 8. Schwanden 9. Weite 10. Walcnstadl 
12 36:1 24 13 34:7 22 13 25:19 16 13 23:22 14 13 24:23 14 13 22:23 12 12 21:22 12 10 9:24 4 10 7:27 2 13 4:37 2 DIE SCHWESTER LUDWIG MARXER DDE SCHWESTER KRIMINALROMAN Teil 32 Ihre Freundin Jasmin Neubauer. Und Udo Faschwg.* »Und, niemand kann sich er'- klären, was geschehen ist.*. »Niemand.* Rotler hielt vor dem Haupt­ eingang des Bristol Sie stiegen aus. Ein Boy übernahm den Wagen. Sie betraten das Hotel Lang. Hess. sich den Zimmer­ schlüssel aushändigen und wies den Concierge an, keine Anrufe durchzustellen.; »Man hört doch immer wieder', begann Lang, als sie sich in der riesigen Suite gegenüber sassen, 
»von der sogenannten Täterhand- schrift, anhand derer Kriminal- psycltologen auf den Täter schliessen. ist denn ein solcher Experte hinzugezogen worden?« »Neiiu, sagte Rotter, »dazu Itaben wir zuwenig Spuren.* »Aber die Hülsem, blieb Lang hartnäckig, »dass der Täter diese nicht beseitigt hat? Daraus lässt sich nichts ableiten?* »Fragen nur. Aber keine Ant­ worten darauf*, erwiderte Rotter und legte Lang seine dies­ bezüglichen Überlegungen dar. »Ein Motiv!' rief Lang aus, und jetzt war jegliche Conteitance aus seiner Stimme gewichen, »wer hätte eines? Wer? Es war doch eine regelrechte Hinrichtung! Warum? Wenn es jemand gibt, der ihr schlecht wollte - ich hätte es gewusst, Herr. Inspektor! Sie hätte es mir gesagt! Mir und meiner Frau! Unser Verhältnis zu Bettina war ungetrübt, geprägt von Innigkeit und Offenheit.' »Und Ihre Beziehung zu Ihrer älteren Tochter?* Lang sah Rotter .an.»Was tut das zur Sache?* »Vielleicht nichts*, sagte Rötter, »aber ich würde es gerne wissen.* »Haben Sie mit Hannelore nicht darüber gesprochen?* »Nein.* »Sie müssen einen Grund daßr 
haben*, wand sich Lang, 'dass Sie mich das fragen. Relevant ist doch nur...» »Herr Dr. Lang«, unterbrach Rotter, >ich möchte Sie bitten, meine Frage 2u beantworten.' »Ich würde unsere Beziehung zu Hannelore als nicht besonders glücklich bezeichnen.*. »Sie sprechen von sich und Ihrer 
»Und sie weiss, dass Sie so den­ ken?* fragte Rotler unschuldig. »Natürlich. Darum auch die ewigen Spannungen zwischen uns. Ich wäre froh, sie würde bald heiraten, Kinder kriegen und aus dem Unternehmen aus­ scheiden. Allen wäre gedient da­ mit. Aber die Zeit drängt lang­ sam, und es ist kein Bräutigam o 3 
Bücher und mehr Sl Luit Str. 37, Eichen Toi »4230737164, Fax «423/3737188 email  txjokt0omni.il Ludwig Marxer liest aus seinem Buch Sonntag, 28. April um 11:00 Uhr Bilderausteilung Uschi Stoff, Pfrundhaus Eschen .  i. 24 Stunden onilno nach BQchor schmökom:   www.omnl.D Frau?* •Ja.* Rotter harrte näherer Aus­ führungen. »Hannelore ist, wie Sie vielleicht wissen, in meinem Unternehmen beschäftigt.* »Das weiss ich, ja.* »Der. einzige Grund dafür ist, dass sie meine Tochter 
ist. Sie hat zwar die Anwaltsprüfung, aber sie erfüllt nicht die Anfor- . derungen, die ich an meine An­ wälte stelle. Für ihr Riesengehalt verrichtet sie den Job einer Prak­ tikantin.* 
in Sicht.* »Ihre Töchter verstanden sich, wie ich weiss, ausgezeichnet.* »Das ist richtig.* »Dabei war die Jüngere die Hofierte, Begehrte - die Ältere die...» »Verschmähte, können Sie ruhig . sagen K 
Ja, so war es. Es ist hart, . es so auszudrücken. Aber genau so war es.* »Und das gab keine Anlässe zu Streit zwischen den beiden? Oder zu Eifersucht?* Längs Augen verengten sich. »Auf was wollen Sie hinaus, Herr Inspektor? Ob ich denke, dass 
Hannelore aus Eifersucht den Tod Bettinas initiiert haben könnte?' »Ja.* , »Völliger Humbug!* »Hatten Ihre Töchter einen gemeinsamen Bekannten- oder Freundeskreis?' »Sie meinen gemeinsame Männer­ bekanntschaften?' »Bekanntschaften im allgemei­ nen, solche mit Männern einge­ schlossen.' »Es liegen doch 16 Jahre zwischen den beiden.' »Ihre Antwort lautet also: Nein?' »Nun, natürlich gab es Leute, die sowohl mit Hannnelore als auch mit Bettina bekannt sind. Aber von einem gemeinsamen Kreis solcher Leute kann man nicht sprechen.* »Das wollte ich wissen*, sagte Rotter, legte eine kurze Ge­ sprächspause ein, bevor er zum nächsten Punkt kam: »Ich habe von Hanneloire erfahren, dass ei­ ner Ihrer Rechtsanwälte vergan­ genes Wochenende in Wien war.' »Dr. Luger, ja.* »Aus welchem Grund?* »Geschäftlich.* »Kannte Dr. Luger Bettina?* »Näher gewiss nicht.* »Was verstehen Sie unter *näher?» 
»Ein bestimmtes Verhältnis eben. Eines, das über das, was man...' Lang suchte nach den passenden Worten. »Eine Liaison*, sprang ihm Rotter bei,»schliessen sie aus.* »Unbedingt! Niemals hätte sich Bettina mit einem verheirateten Mann eingelassen! Und Dr. Luger ist verheiratet.' »Glücklich?* Rotter hatte die Frage einfach stellen müssen. »Also, das müssen Sie ihn selber fragen.* »Das werde ich. Zudem werde ich mit der Klientin sprechen, dte er hier besuchte.' Lang runzelte die Stirn. »Sie wissen, um wen es sich handelt?' »Eine Frau Weissböck.* »Von wem haben Sie diese Information?* »Von Hannelore.* »Aha*, sagte Lang, unverhohlen überrascht, und dann: »Da möchte ich Sie nun aber um äusserste Diskretion bitten. Frau Weissböck ist eine betagte Dame, deren Gesundheitszustand keine Aufregung zulässt.* »Was war der Grund für Dr. Lugers Besuch bei Frau Weissböck?* '•/. Fortsetzungfolgt, j ,. Urheberrecht bei ...j ; 
Ludwig Marxer , J
	        

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