Liechtensteiner VOLKSBLATT
SPORT 2000
Samstag, 30. Dezember 2000 25
Squasherlnnen holen Edelmetall
Bei den Kleinstaatcn-Europameisterschaften in Island zeigten sich die FL-Squasherlnnen in Top-Verfas
sung. Die Herren verteidigten ihren Titel souverän und holten die Goldmedaille, die Damen standen
ihren Landsmännern in fast nichts nach und eroberten dank toller Leistungen die Silbermedaille.
Liechtenstein verschafft
sich Respekt
Ein Höhepunkt für Liechtensteins Volleyballerlnnen war
ohne Wenn und Aber das EM-Qualifikationsturnier auf
Malta. Liechtensteins Herrenteam eroberte den sechsten
Schlussrang und schnitt somit sogar besser ab als erwar
tet. Auch die FL-Volleyballerinnen konnten mit Platz 5
einen bemerkenswerten Erfolg verbuchen. Mit den ge
zeigten Leistungen konnten sich beide Teams für die
Kleinstaatenspieler 2001 in San Marino empfehlen.
Galinas
Rückkehr
Einen der vielen sportli
chen Glanzpunkte im
abgelaufenen Jahr setzte
der Volksbank VBC Gali
na Schaan. Den Schaa-
nern gelang der sensa
tionelle Aufstieg von der
1. Liga in die Nationalli
ga B - und dort sorgen
sie derzeit erneut für Fu
rore.
Erfolgreiche Fedcup-Teilnehmerinnen
Die Teilnahme der liechtensteinischen Tennis-Damen am
Fedcup (Euro-/Afrika-Zone II, Pool B) war zweifellos einer
der Höhepunkte dieses Tennisjahres. Mit zwei glatten 3:0-
Siegen gegen Island und Botswana erreichten die Liechten
steinerinnen die gesteckten Ziele in souveräner Manier und
belegten in der Endabrechnung den 4. Rang.
FL-Tennisherren schlagen sich achtbar
Auch die Herren hatten in diesem Jahr ihren grossen Auftritt
auf der internationalen Tennisbühne. Nach den beiden Nieder
lagen in den Gruppenspielen gegen Algerien und Andona fin
gen sich die schwer ersatzgeschwächt angetretenen Liechten
steiner und verloren das Kreuzspiel gegen Favorit Aserbaid
schan äusserst knapp mit 1:2. Im Rangierungsspiel um den
7./8. Platz gegen den Sudan gab es gar einen klaren 3:0 Sieg.
Vaduz im Rampenlicht des
Tennissports
Im Juni fand in Vaduz erstmals ein WTA-Tur-
nier seine Austragung - ein voller Erfolg wie
sich herausstellen sollte. Organisatoren, Funk
tionäre und Spielerinnen zeigten sich glei-
chermassen begeistert von der Atmosphäre
und Organisation dieser Veranstaltung. Den
Turniersieg holte sich die Tschechin Zuzana
Hcjdova (links im Bild mit OK-Präsident Fredy
Kaufmann). Im Doppcl waren die Neuseelän
derinnen Stephens/Hudson erfolgreich.
Zweimal Silber
Der Balzner Ralf Heeb erreichte bei den Schweizer-Meisterschaften
im Geräteturnen gleich zweimal Silber. Mit einer tadellosen Barren
übung erreichte Heeb hinter Dominik Heusler den zweiten Rang. Im
Gruppenwettkampf (mit Simon Vogt, Ralf und Michael Heeb) wur
den die Liechtensteiner dem St. Galler Verband zugeteilt. Mit dieser
Verbindung gelang es Ralf Heeb, seine zweite Silbermedaille zu ho
len.
Kräftig in die Pedale getreten
Liechtensteins hoffnungsvoller Strassen-Radrennfahrer Rafael Bayer kann auf eine erfolgreiche Saison
zurückblicken. In der Kategorie U23 fuhr das FL-Talent mehrere beachtenswerte Platzierungen heraus.
So eroberte er an den internationalen Strassenrennen von Kirchdorf den 2. Rang, das internationale
Strassenrennen Bern beendete er als Achter und in der ARIF-Jahreswertung erreichte er in der Schwei
zer Rangliste den 3. Gesamtrang. Zudem erreichte er an der WM den 26. und an der EM den 44. Platz.
Viele Erfahrungen gesammelt
Das haben Liechtensteins Tischtennis-Nationalspieler an den Europameister
schaften in Bremen und an den Weltmeisterschaften in Kuala Lumpur zweifel
los. An der EM belegten sie den 46. und gleichzeitig letzten Platz, an der WM
lief es etwas besser: In ihrer Gruppe landeten sie mit 2 Punkten auf dem vierten
Platz und verloren das Rangierungsspiel gegen Mauritius nur knapp mit 1:2.
Steiler Aufstieg
Tischtennis-Spieler Dominik Marxer startet
durch. Marxer ist mit dem Nationalligaclub
Wädenswil - dem er seit 1998 angehört - in die
Nationalliga A aufgestiegen. Im Sommer be
gann er seine erste Saison in der höchsten
Tischtennis-Liga und ist zudem noch der best
klassierte Spieler in seinem NLA-Team.
Ewald Wolf landete den ganz grossen Coup
Den ganz grossen Coup landete Ewald Wolf bei der Rad-Europameister
schaft in Deutschlandsberg (Österreich). Der Vaduzer setzte sich in der Ka
tegorie Masters 4 (45 bis 50 Jahre) durch und sicherte sich den EM-Titel
vor dem Polen Ryszard Grygonis und Josef Burgr aus Tschechien.