Liechtensteiner VOLKSBLATT
WE1HN ACHTSGESCHICHTE
Samstag, 23. Dezember 2000 29
Weihnachtsgeschichte von Tanja Müssner
Fortsetzung der Volksblatt-Weihnachtsgeschichte «Wo ist der schwarze Nikolaus zu finden
Als er aufwachte, war er nicht
mehr alleine im Wartehäus
chen. Ein alter Mann hatte
sich neben ihm niedergelas
sen. Eine Frau schimpfte mit
ihrem Sohn, der auf die
Strasse hinausgerannt war.
Und ein junger Bub kam auf
das Wartehäuschen zu.
«Immer gerade aus», sagte der
Knabe leise vor sich hin.» «Wie
bitte, was hast du gesagt?», fragte
der neugierige Bub Stefan. «Immer
gerade aus, hatte ich gesagt. Eine
Frage, weisst du eigentlich, wo der
richtige Nikolaus ist? Ich suche
und vermisse ihn», wiederholte
Stefan. «Ach, der richtige Nikolaus
ist in Afrika, soll ich dir suchen
helfen?» fragte der Bub, der Peter
hiess. «Vielleicht ist er hier in Eu
ropa auf der Suche nach dir.
Komm, wir werden ihn gemein
sam suchen, bevor er wieder nach
Afrika zurück fliegt. Gestern hat
nämlich in der Zeitung gestanden,
dass er für zwei Wochen hier in
Europa bleiben wird. Ich las auch,
dass er für sieben Tage hierher
nach Liechtenstein kommt, aber
das wird noch eine Weile dauern.
Wenn du ihn vorher sehen willst,
musst du ihn suchen. Ich werde
dir helfen.» Und so gingen sie zu
zweit auf die Suche nach dem Ni
kolaus.
Nach zirka zwei Stunden sagte
Stefan: «Ich habe Hunger. Komm,
wir setzen uns hin und essen et
was.» So assen und tranken sie bis
sie genug hatten, dann gingen sie
wieder auf die Suche. Sie liefen
immer tiefer in den Wald hinein.
Auf einmal sahen sie ein kleines
Häuschen und weil es dunkel wur
de, klopften sie an.
Die Türe wurde geöffnet und ei
ne kleine, dicke alte Frau trat he
raus und fragte: «Was wollt ihr,
kommt rein in die gute Stube.»
Und so gingen sie in das Haus der
alten Frau. Die Frau war eine böse
Hexe, dies wussten aber Peter und
Stefan leider nicht. Nach kurzer
Zeit fragte Peter die Hexe: «Dürfen
wir bei dir übernachten?». «Ja si
cher», krächzte die Hexe. Und so
gingen alle ins Bett und schliefen
auch schnell ein. Als am Morgen
Stefan aufwachte, waren sie ge
fesselt. Und als Stefan Peter er
zählen wollte, dass sie gefesselt
waren, konnte er nicht mehr spre
chen. Auch Peter erwachte und
wollte aufstehen. Doch es ging
nicht. Erst jetzt erkannte auch er,
dass sie gefesselt waren und be
merkte auch, dass Stefan nicht
mehr sprechen konnte. Da kam
die Hexe herein und krächzte: «Du
da», sie zeigte auf Stefan, «du wirst
so lange stumm bleiben, bis du
dem richtigen Nikolaus aus Afrika
begegnet bist...»Danach warf die
Hexe sie aus dem Hexenhaus. Eilig
liefen sie aus dem Wald hinaus
und wollten sofort den Nikolaus
finden.
Als sie aus dem Wald kamen,
dachte Stefan: Das ist doch der Ni
kolaus. Er schrieb Peter schnell ei
nen Zettel auf ein Blatt. «Juhui,
dort ist der Nikolaus, ich bin geret
tet.» So rannte Stefan dem Niko
laus entgegen. Als dieser Stefan
sah, breitete er für ihn die Arme
aus. Stefan kamen die Tränen. Er
schrieb schnell auf einen Zettel:
Ich bin stumm, bitte helfe mir, ich
habe dich so vermisst. So sprach
der Nikolaus ein paar Worte und
Stefan konnte wieder sprechen.
«Oh danke, endlich sehe ich dich
wieder, ich habe dich überall ge
sucht. Der Nikolaus sagte: «Ich ha
be dich auch überall in Afrika ge
sucht und dann hat mir dein Vater
gesagt, dass du mit deiner
Schwester hier in Europa bist So
flog ich mit meinen Rentieren den
weiten Weg nach Liechtenstein.
Wo ist deine Tante? Sie wird dich
sicher suchen. Komm, wir werden
zu ihr gehen.» sagte der fröhliche
Nikolaus. Auch Peter durfte mit
fliegen, und als Stefan die Türklin
ke der Tür runterdrücken wollte,
sah er, dass für ihn ein Brief im
Briefkasten lag. Schnell öffnete er
den Briefumschlag und las laut:
«Hallo Stefan, in Afrika ist endlich
Frieden. Das bedeutet, ihr könnt
wieder nach Hause kommen. Wir
hoffen, dass es euch bei eurer Tan
te gefallen hat. Wir werden euch
abholen. Viele liebe Grüsse, eure
Eltern Mama und Papa. Als er den
Brief gelesen hatte, stiess er einen
Freudenschrei aus und rannte zur
Tür hinein. Nach wenigen Tagen
standen die Eltern vor der Türe.
Danach flog der Nikolaus mit sei
nen Rentieren mit der Familie aus
Afrika und Peter nach Afrika. Pe
ter und Stefan erzählten danach
den Eltern von ihrem Abenteuer
bei der Hexe. Stefan und Peter
durften dem Nikolaus beim
Päckchen verteilen helfen.
Tanja Müsser besucht die Pri
marschule in Gamprin-Bendem.
Weihnachtsgeschichte von
Rebecca Mortensen
Stefan schlief tief und träumte
vom schwarzen Nikolaus. Nach
ein paar Stunden wachte er auf
und sah den weissen Nikolaus
vor sich.
Der weisse Nikolaus sagte zu Ste
fan: «Dieser Brief gab mir der
schwarze Nikolaus.» Stefan
machte den Brief auf. In dem
Brief war ein Foto vom schwar
zen Nikolaus. Er freute sich so
sehr und ging nach Hause und
erzählte sein Abenteuer mit dem
weissen Nikolaus.
Dann sagte die Tante: «In den
Weihnachtsferien gehen wir
nach Afrika und besuchen den
schwarzen Nikolaus und deine
Eltern.» Stefan jubelte, dass ihn
jeder hörte und drückte die Tante
und den Onkel fest und der
schwarze Nikolaus freute sich si
cher auch auf den Besuch von
Stefan. Stefan freute sich so sehr,
dass er es gar nicht mehr erwar
ten konnte. Stefan dachte: «Ich
bastle dem schwarzen Nikolaus
ein Flugzeug oder ein Schiff.» Er
wusste nicht, was er basteln soll
te. Dann fragte er den Onkel. Der
Onkel sagte: «Wir könnten ein
Flugzeug aus Holz basteln.» Ste
fan war einverstanden.
Sie brauchten Nägel, Holz,
Schraubenzieher und Klebeband.
Sie hatten alles bereit und woll
ten beginnen, aber der Plan fehl
te ihnen. Der Onkel sagte: «Ich
habe einen Plan, sieh hier, ich
habe einen Plan.» Sie arbeiteten
vier Tage und vier Nächte daran.
Dann hatten sie es fertig und
dann gingen sie nach Afrika. Un
sie waren auch schon da, wo er
den schwarzen Nikolaus gesehen
hatte. Da umarmte Stefan den
schwarzen Nikolaus und gab ihm
sein Geschenk. Und, wenn sie
nicht gestorben sind, dann leben
sie noch heute. >
Rebecca Mortensen aus Schaan i
besucht die 2 a der Primarschu
le Schaan.
Geschichte von Teresa Goop
... so war Stefan fünf Minuten,
vielleicht auch zwei oder drei
Stunden zurückgekehrt zü seinen
Eltern, den geschmückten Palm
zweigen, der Lichterkette an der
Palme und dem grossen schwar
zen Nikolaus mit seinem goldenen
Buch.
Als er die Augen aufschlug, weil
ihn jemand am Arm rüttelte, sah er
in ein dunkles Gesicht, das dem
richtigen Nikolaus in Afrika sehr
ähnlich war. «Wie heisst du denn,
Kleiner?», fragte die Stimme des
Mannes, der sich leicht über ihn
gebeugt hatte. Stefan zog sich
langsam auf der Bank hoch und
klammerte sich an das dunkelhäu
tige Gesicht mit seinen lustig blin
zelnden Augen. «Stefan heisse ich
und ich wohne in Afrika. Wir ha
ben dort einen schwarzen Niko
laus, den richtigen, der alles weiss,
weil er es in seinem goldenen Buch
aufgeschrieben hat. Ich gehe zu
ihm.» Jetzt war Stefan wach, der
dunkle Mann sass neben ihm. «Ich
habe vom schwarzen Nikolaus in
Afrika schon gehört», sagte der
Mann zögernd. Für Stefan wurden
alle weissen Nikoläuse mit einem
Schlag noch kleiner als sie schon
waren. «Als ich so alt war wie du,
wohnte ich mit meinen Eltern und
sechs Geschwistern in einem klei
nen Dörfchen in Afrika.» Stefan
hing an den Lippen des Mannes,
die ihm so vertraut waren. Er fühl
te sich plötzlich sehr wohl und war
sicher, dass er dem richtigen Niko
laus schon sehr nahe war. «Als ich
so alt war wie du», wiederholte, die
tiefe Stimme,» erzählte uns unsere
Mutter vom Nikolaus in den Städ
ten, wie er vor den grossen Waren
häusern stand und den Kindern
Süssigkeiten schenkte. Wir haben
ihn nie gesehen damals, aber viel
über ihn gehört. Und der Mann re
dete weiter über runde Lehmhäu
ser, tiefe Brunnen, rote Erde, Trom
meln, Tanz und violette Riesenblü
ten. Und aus Stefan sprudelten Ge
schichten von Ziegen, Zebras, Fi
schen, Krokodilen und der ganz
langen Schlange, dabei sprang er
auf, spreizte seine Arme, trat von
einem Fuss auf den andern und
deutete mit seinen Fingerspitzen
den Anfang und das Ende der
Schlange an.
Er stand nun vor dem Mann und
verspürte plötzlich Mitleid mit ihm.
Er musste ihm doch seinen Niko
laus mit dem goldenen Buch zei
gen. «Komm mit mir nach Afrika!»
rief Stefan und zerrte den Mann an
seinem Mantel. «Stefan, wo wohnst
du denn jetzt?» fragte ihn der
Mann und Hess sich langsam aus
dem Wartehäuschen ziehen. «Bei
meiner Tante. Die muss aber auf
meine kleine Schwester aufpassen,
weil meine Mami und mein Papi in
Afrika sind.» Der schwarze Mann
verstand und ging auf Augenhöhe
des Kleinen in die Hocke. «Schau,
Stefan, ich habe zwei Buben, wie
du einer bist. Sie wären sehr trau
rig, wenn ich sie alleine Hesse. So
wird auch deine Tante traurig sein,
wenn sie nicht weiss, wo du bist.
Ich bringe dich zu ihr zurück und
verspreche dir, dass deine Tante
und ich alles tun werden, damit der
schwarze Nikolaus zu dir kommt.»
Stefan las in den dunklen, ruhigen
Augen, dass er nicht nach Afrika
gehen musste, um den richtigen
Nikolaus zu finden.
Die Tante schloss Stefan solange
in die Arme, bis er ihr selbst ent
schlüpfte. Vom Schlafzimmer aus
hörte er noch ein Weilchen die lei
sen Stimmen seiner Tante und des
Mannes, bevor ihm die Augen zu
fielen. Den ganzen nächsten Tag
fieberte Stefan dem Abend entge
gen. Die Tante hatte ihm nämlich
von einer «grossen Überraschung»
erzählt. Trotz der dicken Schnee
flocken, die er gar nicht mochte,
weil sie ihm an den Augenwim
pern hängen blieben und ihm die
Sicht versperrten, spielte er draus-
sen mit den anderen Kindern. Er
machte sogar eine Schneeball
schlacht mit, die er aber vorzeitig
abbrach, da ihn ein Schneeball
mitten ins Gesicht traf. Den Rest
des Nachmittags versuchte er das
Spital in Afrika zu malen, was ihm
auch gut gelang, wie ihm seine
Tante versicherte. Die Palme vor
dem grossen Tor trug so viele Lich
ter, bis die Spitze seines roten Farb
stiftes stumpf war, und seine Mami
mit dem Schwesterchen, sein Papi
und er selbst und viele, viele Men
schen standen da. Dann endlich
leuchtete die Strassenlampe vor
dem Haus auf, die Tante rief zum
Abendessen, das Schwesterchen
wurde zu Bett gebracht, und Stefan
musste sich warm anziehen. Er
stellte sich ans Fenster, das zur
Strasse rausschaute, und dann sah
er ihn. Schritt um Schritt stapfte er
dem Gartenzaun entlang, hielt an,
zog etwas aus seinem langen Man
tel hervor, schaute sich um, blickte
zu Stefans Fenster hoch und bog
durchs Gartentor in den Weg ein,
der zum Haus führte. Stefan rannte
die Stiege hinunter, riss die Haustü
re auf und stürmte auf die Gestalt
los. Da stand er also vor seinem rie
sigen Nikolaus und strahlte in seine
Augen. Er kannte sie, und auch die
Stimme kannte er, und er war sich
ganz, ganz sicher, dass der
schwarze Nikolaus ihm zuliebe aus
dem wannen Afrika zu ihm ge
kommen war.
Diese Geschidite schrieb Teresa
Goop aus Schellenberg, für, die
Kategorie «Erwachsene».
Weihnachtsgeschichte von
Katharina Beck
Das Quietschen von Busbrem
sen weckte Stefan auf. Er rieb
sich die Augen und sah, wie
ein alter schwarzer Mann aus
dem Bus stieg und sich neben
ihn auf die Bank setzte.
Er fragte: «Mein Junge, was
suchst du denn noch um diese
Zeit hier draussen? Frierst du
nicht?» Stefan erzählte ihm un
ter Tränen die ganze Geschich
te. D?r Mann nickte hin und
wieder und sagte: «Vielleicht
Jtaun ich dir helfen. Willst du
mit mir kommen?» Stefan über
legte kurz und stimmte
schliesslich zu.
Sie machten sich auf den Weg
und blieben nach einer Weile
vor einem kleinen, alten Häu
schen stehen. Als der Schwarze
die Wohnungstür öffnete, stieg
Stefan ein modriger Geruch in
die Nase. Aber das kümmerte
ihn wenig. Im Wohnzimmer
holte der Mann ein Foto aus
der Kommode und zeigte es
Stefan. Überrascht betrachtete
Stefan das Foto und rief: «Das
ist ja mein schwarzer Nikolaus
von Afrika». «Wenn du möch
test, schenke ich es dir», bot der
Alte Stefan an. Dieser freute
sich sehr über das schöne Vor
weihnachtsgeschenk. «Aber
nun müssen wir bei dir zu Hau
se anrufen, deine Tante macht
sich bestimmt schon grosse
Sorgen um dich.»
«Das ist mein Nikolaus
von Afrika»
Sie gingen bis zur nächsten
Telefonkabine und sagten der
Tante, dass Stefan jetzt heim
käme. Die Tante war heilfroh,
dass Stefan nichts geschehen
war und bedankte sich bei dem
alten Mann. Stefan verbrachte
die nächsten Tage fröhlicher.
Ständig trug er das Foto bei
sich und zeigte es allen Leuten.
Stolz sagte er: «Das ist mein Ni
kolaus von Afrika. Leider kann
er dieses Jahr nicht zu mir
kommen, weil der Weg nach
Europa zu weit ist und es in
Afrika auch sehr viele Kinder
hat.»
Am Weihnachtsabend lag auf
der obersten Stufe vor der Tür
ein Päckchen und darauf war
mit blauer Tinte geschrieben:
«Für Stefan, vom schwarzen
Nikolaus». Stefan vollführte ei
nen Freudentanz und rief in die
Nacht hinaus. «Danke schwar
zer Nikolaus, dass du mich
nicht vergessen hast. Und ir
gendwo in einer dunklen Ne
bengasse huschte ein Lächeln
über das Gesicht eines alten
schwarzen Mannes, der zufrie
den nach Hause ging.
Die Geschichte von Katharin
Beck aus Balzers erreichte in
der Kategorie «Primarschüler»
den zweiten Platz.
Weihnachtsgeschichte von
Anja Büchel
«He, Stefan, sei nicht traurig.
Ich musste hier in Afrika blei
ben.» Der schwarze Nikolaus
strich ihm über die Wange.
«Aber ich habe überall in Eu
ropa liebe Kollegen, die mich
vertreten. Und das nächste
Jahr an Weihnachten, wenn
du wieder in Afrika bist, se
hen wir uns bestimmt wie
der.»
«Ja, wir sehen uns wieder»,
dachte Stefan, als ihn plötzlich
etwas unsanft an der Haaren
zog. «Kleiner, wach auf», sagte
ein weisser Nikolaus zu ihm.
Stefan sah sich um, und lang
sam erinnerte er sich wieder. Er
war auf der Suche nach dem
schwarzen Nikolaus gewesen.
Und als er sich dann einen Mo
ment ausruhen wollte, war er
eingeschlafen. Im Traum war
ihm dann «sein» Nikolaus be
gegnet. Er erinnerte sich an sei
ne Worte.
«Bist du von zu Hause weg
gelaufen?», fragte ihn der Niko
laus, der ihn geweckt hatte.
«Nein, äh ja, also ...», stotterte
Stefan. «Weisst du was, wir
trinken jetzt einen schönen,
warmen Kakao zusammen und
dann erzählst du mir, was dich
bedrückt», schlug ihm der Ni
kolaus vor. «Ok», meinte Stefan,
und zusammen liefen sie ins
nächste Cafe.
Dort erzählte Stefan dem Niko
laus alles. Vom Heimweh nach
seiner Familie und vom
schwarzen Nikolaus. Danach
ging es ihm viel besser. Sie
tranken ihre Tassen aus und der
Nikolaus begleitete Stefan
nach Hause. Vor der Haustüre
gab er ihm noch ein besonde
res Geschenk. «Das hat mir der
Nikolaus einmal mitgebracht»,
sagte der weisse Nikolaus und
gab Stefan etwas in die Hand.
Es war eine Kette aus Afrika.
Stefans Augen begannen zu
glänzen. «Danke», murmelte
er, fiel dem Nikolaus um den
Hals und verschwand dann im
Haus.
Weihnachten mit der
ganzen Familie
Dort musste er erst einmal
seiner Tante erklären, wo er so
lange gewesen war. Als er end
lich fertig war, hatte ihm seine
Tante noch etwas mitzuteilen.
«Morgen werden deine Eltern
hier ankommen und dann wer
den wir alle zusammen das
Weihnachtsfest feiern.» «Das ist
ja wunderbar», erwiderte Stefan
und bekam zum zweiten Mal
an diesem Abend feuchte Au
gen. Weihnachten mit der
ganzen Familie, ja, das war
wirklich eine Überraschung.
Und es wurden auch ganz wun
derschöne Weihnachtstage für
Stefan.
Als er am Abend zu Bett
ging, dachte er nochmals ganz
fest an «seinen» schwarzen Ni
kolaus und freute sich auf das
nächste Wiedersehen mit ihm.
Diese Geschichte wurde von
Ary'a Büchel aus Balzers für
die Kategorie «Erwachsene»
geschrieben.