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20 Freitag, 22. Dezember 2000
SPORT
Liechtensteiner VOLKSBUTT
SPORT IN KURZE
Sheppard für
Peterson bei
Langnau
EISHOCKEY: Im Kampf um
die Playoff-Qualifikation
hat sich der SC Langnau mit
dem NHL-erprobten Kana
dier Ray Sheppard (34) ver
stärkt. Der rechte Flügel er
setzt seinen Landsmann
Brent Peterson (28), der per
sofort für die Kassel Huskies
freigestellt wird. Ob Shepp
ard bereits am Samstag im
Berner Derby beim SCB ein
gesetzt wird, bleibt offen.
SC Bern trennt
sich Ende Saison
von Rautakallio
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EISHOCKEY: Die Wege des
SC Bern und seines Trainers
Pekka Rautakallio (Bild)
trennen sich nach zwei Jah
ren per Ende Saison. Der
Finne wird somit vorzeitig
aus seinem noch bis April
2002 gültigen Vertrag ent
lassen.
Wieder Weltcup-
Radquer In der
Schweiz
RAD: Nach einem Jahr Un
terbruch hat die Schweiz
vom Internationalen Rad-
sport-Verband (UCI) nächste
Saison wieder den Zuschlag
zur Durchführung eines der
sechs Weltcup-Rennen er-'
halten. Dieses findet am 20.
Januar 2002 erstmals in
Wetzikon statt. Die bisheri
gen Schweizer Austra
gungsorte des 1993 einge
führten Radquer- Weltcups
waren Eschenbach (vier
mal), Wangen (zweimal),
und Safenwil.
Ehrenvolle Verabschiedung
Bundespräsident Ogis vom Sport
Allgemeines: 2. Landsgemeinde 2000 in Magglingen
Der auf Ende Jahr zurück
tretende Schweizer Bun
despräsident Adolf Ogi
wurde in der Magglinger
Sport-Toto-Halle von 600
Persönlichkeiten aus
Sport, Politik, Kultur und
Wissenschaft im Rahmen
der 2. Landsgemeinde eh
renvoll verabschiedet.
«Eine einzigartige Phase
in der Entwicklung des
Schweizer Sports geht mit
dem Rücktritt des Sport
ministers zu Ende», stellte
Heinz Keller, der Direktor
des Bundesamtes für
Sport (BASPO), fest.
Am 1. Januar 1998 war der
Sport ins Militärdepartement
(neu: VBS) «transferiert» und in
die Hände des dynamischen
Sportlers Adolf Ogi gelegt wor
den. Zehn Tage später lancierte
Ogi die erfolgreiche Kandidatur
von Joseph S. Blatter als FIFA-
Präsident. Am letzten Sonntag
kämpfte er in Wien um
eine schweizerisch-österreichi
sche Kandidatur für die Fuss-
ball-EM 2008. Dazwischen la
gen viel Fleiss, Initiativen, Er
folge, Schlappen (Sion 2006)
und die Behandlung von nicht
weniger als 23 sportpolitischen
Geschäften auf Bundesrats- und
Departements-Stufe. Darunter
waren so bedeutsame Punkte
wie das am 30. November vor
gestellte sportpolitische Kon
zept des Bundesrates, die
Durchsetzung der mit bisher 80
Millionen Franken dotierten
NASAK (die den Bau von zahl
reichen Stadien und Sportstät
ten initiierte), die Errichtung
des Bundesamtes für Sport, die
Förderung von Sportmittel
schulen, das 3-Stunden-Turno-
bligatorium und die Einfuhrung
einer Lehre für Berufssportler.
Keine Bilanz - dafür
Spirit of Sport
Er weigere sich, eine Dreijah-
res-Bilanz zu ziehen, sagte Ogi
in einer Medienkonferenz. «Ich
kann loslassen, ich werde es zei
gen.» Natürlich brenne es ihm
auf der Zunge, «etwas zu den
Resultaten unserer Weltcup-Ski
fahrer zu sagen», sich zur Nach
wuchsförderung oder zum Do
ping zu äussern oder zu «den
unplanmässigen Rücktritten
von vier Verbandspräsidenten
Stellung zu nehmen - aber ich
sage nichts.» Er sei zufrieden, so
der abtretende Sportmin ister,
wenn es ihm tatsächlich gelun
gen sei, «erstens in der Schweiz
und bei den Schweizern etwas
zu bewegen, zweitens der Sport
politik und dem Juwel Magglin
gen neue Impulse zu geben und
drittens den Samen für einen
Spirit of Sport zu säen».
Der Schweizer Bundespräsident Adolf Ogi (rechts) und IOC-Mitglied Marc Hodler in angeregter Un
terhaltung währrend der 2. Sport-Landsgemeinde in Magglingen.
Der Berg ist die
Motivation
In einer teils launigen, hu
morvollen Ansprache mit erns
tem Hintergrund skizzierte Ogi
vor den 600 Gästen nochmals
seine Philosophie der Leistung.
«Mein Bild für die Leistung ist
das Besteigen eines Berges. Der
Berg ist die Motivation.» Der
Sport habe sein Leben berei
chert, der Sport sei sein Schlüs
sel zur Natur, sein Schlüssel
zum Menschen, «der Sport ist
mein Schlüssel zu mir selbst».
Mit diesen Worten verabschie
dete sich der Sportminister of
fiziell. Neben weiteren Dank
adressen berichtete ein Sextett
über seine Begegnungen mit
Adolf Ogi: die Triathlon-Olym-
piadritte Magali Messmer, Na-
tionalrätin Trix Heberlein,
Hans Höhener, Präsident der
Eidg. Sportkommission, SOV-
Präsident Ren£ Burkhalter, Ski
legende Bernhard Russi und
Bertrand Piccard, der Weltum-
fahrer im Ballon. Die Mitarbei
ter der Sportschule Magglingen
(ESSM) überreichten Ogi Rosen
und Blumenzwiebeln.
Schweiz will Platz 6 bestätigen
Eishockey: U20-WM in Moskau
Doping-Ermittlung gehen weiter
Mit dem Spiel gegen Gastge
ber Russland in der kleinen
Arena des Luschniki-Sportpa-
lasts beginnt für die Schwei
zer U20-Auswahl am Ste
phanstag die Eishockey-Juni
oren-WM. Das Team von
Coach Köbi Kölliker will min
destens die Viertelflnals errei
chen und den 6. Platz aus dem
Vorjahr bestätigen.
Die U20-Weltmeisterschaft ist
eines der bedeutendsten Tur
niere im Kalender des interna
tionalen Verbandes. Sie ist
nebst den Olympischen Spielen
der einzige Vergleich, zu dem
alle Nationen in Bestbesetzung
antreten. Dominik Hasek, Sla-
wa Fetisow, Peter Forsberg,
Eric Lindros, Pavel Bure, Alex
ander Mogilny, Wayne Gretzky
und sogar Dale McCourt (1977)
wurden einst als beste Spieler
einer Junioren-WM ausge
zeichnet.
Vorrundengruppen
Gruppe A: Tschechien, USA,
Schweden, Kasachstan und Slowakei.
Gruppe B: Russland, Kanada,
Schweiz, Finnland und Weissrus-
sland.
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