Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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1 8 Freitag, 22. Dezember 2000 
SPORT 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
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FUSSBALL 
Romario-Show Im 
Mercosur-Cup 
Romano hat im dritten Final 
des Mercosur-Cups seinen 
Verein Vasco da Gama bei 
nahe im Alleingang zum 
Sieg geschossen. Der 34- 
jährige Stürmer schoss im 
brasilianischen Duell gegen 
Palmeiras Sao Paulo drei To 
re zum 4:3 (0:3)-Erfolg von 
Vasco. Den entscheidenden 
Treffer erzielte Romario in 
der Nachspielzeit. Der Mer 
cosur-Cup ist vergleichbar 
mit dem UEFA-Cup. 
Güntensperger 
zu Red Star 
Urs Güntensperger (33) 
wechselt innerhalb der 1. Li 
ga von Horgen zu Red Star. 
Spanien, 1. Djyision 
16. Runde: Real Madrid - Rayo 
Vallecano 3:1. Barcelona - Ala 
- 
ves 3:2. Numancia 
- Celta Vigo 
4:2. Racing Santandcr 
- Vallado- 
lid 2:2. Athlctic Bilbao 
- Valen 

cia 1:1. La Corufla 
- Oviedo 3:0. 
Mallorca - Espanyol Barcelona 

3:2. Villarreal - Saragossa 1:1. 

Malaga - San Sebastian 3:0. Las 
Palmas - Osasuna 3:2. 


I. Real Madrid 
15 
34:18 
32 
2. Valencia 
16 
28:10 
32 
3. La Corufia 
16 
28:14 
31 
4. FC Barcelona 
16 
32:24 
27 
5. Mallorca 
16 
21:19 
26 
6. Rayo Vallecano 16 
33:25 
24 
7. Alavte 
16 
25:18 
24 
8. Villarreal 
16 
20:19 
23 
9. Oviedo 
16 
20:25 
23 
10. Malaga 
16 
26:25 
21 
II. Las Palmas 
16 
20:34 
21 
12. Athletic Bilbao 
16 
21:22 
20 
13. Saragossa 
15 
18:16 
19 
14. Celta Vigo 
16 
21:26 
19 
15. Valladolid 
16 
16:19 
18 
16. Espanyol 
16 
17:21 
18 
17. Numancia 
16 
18:26 
16 
18. Santander 
16 
19:28 
14 
19. Osasuna 
16 
16:24 
13 
20. San Sebastian 
16 
15:35 
12 
Union Berlin steht sensationell 
in den Halbfinals 
Nachzug zum deutschen Fussball-Cup: Cup-Höhenflug soll den Kultverein in die Bundesliga bringen 
Nach dem l:0-Erfolg über 
Bochum, den Tabellen 
letzten der Bundesliga, 
steht Union Berlin über 
raschend in den Halbfi 
nals des deutschen Cups. 
Dort trifft der Kultverein 
aus dem Osten der Haupt 
stadt Anfang Februar zu 
hause nicht auf Schalke 
oder Stuttgart, sondern 
auf den Zweitligisten 
Borussia Mönchenglad 
bach. Die Chancen auf die 
erste Finalqualifikation 
eines Amateurvereins seit 
der Reservemannschaft 
von Hertha Berlin vor sie 
ben Jahren stehen gut. 
Mit «eiserner» Disziplin über 90 
Minuten und einem Genie 
streich in der Nachspielzeit hat 
sich Union Berlin wenige Tage 
vor Weihnachten auf die Land 
karte des vereinten Fussball- 
Deutschlands katapultiert. 
Beim Regionalligisten aus dem 
Berliner Stadtteil Köpenick bra 
chen nach dem Sieg im Viertel 
final gegen die Westfalen alle 
Dämme: «Das ist der Wahnsinn. 
Jetzt wird zwei Wochen gefei 
ert, und dann bereiten wir uns 
auf den Aufstieg in die zweite 
Bundesliga vor», meinte Daniel 
Ernemann, der Schütze des Sie 
gestores. 
Die Spieler von Union Berlin schweben nach den DFB-Cuperfolgen auf »Wolke sieben». 
Mit einem spontanen Feuer 
werk und Unmengen an heis- 
sem Glühwein feierten die Fans 
im Stadion «Alte Försterei» den 
hochverdienten Erfolg ihrer 
Lieblinge. Union Berlin war 
schon in der DDR «Kult». Der 
Verein war damals wesentlich 
populärer als der erfolgreichere, 
allmächtige Stasi-Klub Dynamo 
Berlin. Nach der Wiedervereini 
gung verpasste Union aus wirt 
schaftlichen oder sportlichen 
Gründen mehrmals den Auf 
stieg in den bezahlten Fussball, 
wenn auch oft nur knapp. 
Ein Sieg in den Halbfinals 
gegen Mönchengladbach, und 
Union zieht ins nur rund 30 Ki 
lometer westlich gelegene 
Olympiastadion ein. «Wenn 
man diese Fans sieht, weiss 
man, warum wir ein Kultklub 
sind», frohlockte Präsident Hei 
ner Bertram. Gegen Bochum 
schrien über 11 000 Zuschauer 
mit dem Schlachtruf «Eisern 
Union» die Mannschaft immer 
wieder nach vorne. 
Meisterschaft hat Vorrang 
«Das Wichtigste bleiben die 
Meisterschaft und der Aufstieg 
in die zweite Liga, doch im Cup 
haben wir die Möglichkeit, uns 
der Fussball-Welt zu präsentie 
ren», sagte Trainer Giorgi Was- 
siliew, der für das «goldene» Tor 
in der 90. Minute mitverant 
wortlich zeichnete. «Ernemann 
wollte nach hinten absichern. 
Ich wollte ihn aber in der Of 
fensive haben», erklärte Wassi- 
lew. 
Den Treffer schoss der 24- 
jährige Bayer nach einer Frei- 
stossvariante, welche die Mau 
er der Bochumer aushebelte. Im 
allgemeinen Chaos drückte der 
Verteidiger den Ball über die 
Linie und setzte damit die le 
gendäre Forderung der Union- 
Fans aus DDR-Zeiten um. «Die 
Mauer muss weg» intonierten 
sie damals immer wieder. 
«Mit diesem Erfolg und den 
damit verbundenen Einnahmen 
haben wir auch finanziell einen 
Schritt nach vorne gemacht. 
Denn was die wirtschaftliche Si 
tuation angeht, ist die Regional 
liga eine einzige Katastrophe», 
analysierte Bertram. In der ver 
gangenen Spielzeit endeten die 
Aufstiegshoffnungen erst im 
Penaltyschiessen in der Relega 
tion gegen Osnabrück. In dieser 
Saison soll es klappen, obwohl 
die Mannschaft zur Zeit ledig 
lich auf dem vierten Platz liegt. 
Dazu sollen die Einnahmen 
von knapp drei Millionen Fran 
ken aus dem Cup helfen. «Wir 
schauen uns nach Verstärkun 
gen um. Unser Handlungsspiel 
raum ist grösser geworden, und 
die Vereinsstrukturen sind 
schon lange auf Zweithigani- 
veau», gibt sich der Präsident 
optimistisch. 
Erstes Balltraining von Ronaldo 
Fussball: Nach achtmonatiger verletzungsbedingter Pause «tritt» der Brasilianer wieder gegen den Ball 
Als das schönste Weihnachts 
geschenk bezeichnete Brasili 
ens Fussballstar Ronaldo (In- 
ter Mailand) am Mittwoch in 
Rio de Janeiro sein erstes 
leichtes Balltraining nach 
achtmonatiger Zwangspause, 
die eine schwere Verletzung 
im rechten Knie erfordert hat 
te. 
Der brasilianische Stürmer in 
Diensten von Inter Mailand üb 
te eine Stunde lang, dribbelte 
zwischen aufgestellten «Hüt 
chen», jonglierte mit dem Ball 
und feuerte auch den einen 
oder anderen Schuss ab. 
«Wieder auf den Platz 
zurückzukehren und mit dem 
Ball zu spielen ist eine Riesen 
freude für mich», meinte der 
23-Jährige. Bisher hätte er nur 
mit Physiotherapeuten gearbei 
tet. Sein grosses Ziel wäre es 
nun, wieder so gut wie einst zu 
werden. 
Da hat Ronaldo eine Szene 
als Vorbild in Erinnerung, als er 
noch für den FC Barcelona ge 
gen Compostela gestürmt war. 
Ein unwiderstehlicher Soloauf 
tritt, kraftvoll, dynamisch, alle 
Gegner abschüttelnd und 
mit erfolgreichem Abschluss. 
«Wenn dies nicht gelingt, dann 
war all die harte Arbeit vergeb 
lich», so Ronaldo, der allerdings 
noch nicht voraussagen kann 
und will, wann er wieder in den 
Stadien als Aktiver zu sehen 
sein wird. «Das Wichtigste ist 
es, 100-prozentig fit zu wer 
den.» 
Das aktuelle Programm von 
Ronaldo kann sich sehen las 
sen. Am Vormittag drei Stun 
den in einem Fitnessraum, am 
Nachmittag Balltraining auf ei 
nem Spielfeld, allerdings nur 
bei guten Wetterverhältnissen. 
WEIHNACHTEN 2000 
Raimund 
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