Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

30 Samstag, 16. Dezember 2000 
AKTION «LICHT INS DUNKEL» 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
Feldkircher Adventskalender 
Die Post AG und das Liechtensteiner Volksblatt unterstützen gemeinsam die Aktion «Licht ins Dunkel» 
Unter dem Motto «Spen 
den und Gewinnen» steht 
die heuer bereits zum 
vierten Mal organisierte 
Spendenaktion der Stadt 
Feldkirch zugunsten von 
«Licht ins Dunkel». 
Beim Feldkircher Advent- 
PreisEINschreiben gibt es 
für Spender und Einsen 
der der Gewinnkarte Prei 
se im Gesamtwert von 
fast einer Million Schil 
ling zu gewinnen. 
Symbol der Aktion ist einmal 
mehr der Feldkircher Advents 
kalender, der ab dem 1. Dezem 
ber wieder an der Fassade der 
Polytechnischen Schule, schräg 
gegenüber vom Katzenturm in 
voller Pracht erstrahlt. Gemein 
sam mit dem ORF Vorarlberg 
ist es den Organisatoren gelun 
gen, mit dem Feldkircher Ad 
ventskalender ein positives 
Zeichen für vorweihnachtliche 
Atmosphäre und Besinnung zu 
setzen. Deshalb ist der Feldkir 
cher Adventskalender auch 
wieder das optische Leitmotiv 
für alle Veranstaltungen im Ge 
samtzyklus «Feldkirch im Ad 
vent». 
24 Fenstergötte 
Die vom Feldkircher Advents 
kalender 1999 übergebene 
Spende in Höhe von ATS 
540 000 war die höchste Spen- 
Spenden und Gewinnen 
Unter dem Motto EINtragen - EINzahlen - EINsenden können 
Sie sich an der Aktion «Licht ins Dunkel» beteiligen und gewin 
nen. Beantworten Sie die beiden Fragen «In welcher Stadt steht 
DER Adventskalender Vorarlbergs?» und «Wieviele Fenster sind 
am 24. Dezember 2000 am Feldkircher Adventkalender er 
leuchtet?» richtig, können Sie attraktive Preise gewinnen, wie 
beispielsweise: 
• 4 Baumeister-Haus-Gutscheine im Gesamtwert von 
ATS 375 000 
• 2 Harley Davidson zur Gratis-Nutzung im Gesamtwert von 
ATS 150 000 
• 4 Opel Corsa zur Gratis-Nutzung im Gesamtwert von 
ATSi 120000 
• 4 Reisegutscheine im Gesamtwert von ATS 50 000 
• 66 Millenniums-Reinigungs-Set im Gesamtwert von 
ATS 72 600 
• 1 Vermögens-Sparbuch im Wert von ATS 10 000 
• 1 Vörsorge-Capitalplan im Wert von ATS 10 000 
• 1 Super-Plus-Sparbuch im Wert von ATS 10 000 
• 10 Wertpapierdepot-Sockeleinlagen im Wert von 
ATS 10 000. 
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Symbol der Aktion ist der Adventskalender, der ab dem 1. Dezember an der Fassade der Polytechni 
schen Schule erstrahlt. 
de an «Licht ins Dunkel» aus 
dem Bundesland Vorarlberg. 
Auch heuer werden wieder 24 
Fenstergötte im Rahmen ihrer 
Patenschaft die Idee des Feld 
kircher Adventskalender Spen 
den weitertragen. Eine Reihe 
von weiteren Finnen und Orga 
nisationen haben sich der Idee 
des Feldkircher Adventskalen 
der zusätzlich angeschlossen, 
und verteilen kostenlos die Ge 
winnkarten des Feldkircher Ad 
vent PreisEINschreibens an 
Kunden, Lieferanten und son 
stige Austauschpartner. Vielen 
Dank für das Engagement jedes 
Einzelnen! 
Spenden und Gewinnen 
Auch in diesem Jahr gibt es 
wieder ein grosses PreisEIN- 
schreiben: Nach dem Motto 
«Spenden und Gewinnen» wer 
den in mehreren Verlosungen 
ab Mitte Dezember wieder viele 
attraktive Preise im Gesamt 
wert von fast EINner Million 
Schilling verlost. Hauptpreise 
beim heurigen PreisEINschrei- 
ben sind unter anderem vier 
HILTI Et JEHLE Baumeister 
Haus-Gutscheine, 2 Harley Da 
vidson von Motorrad GEISIN 
GER und 4 Opel Corsa vom Au 
tohaus GERSTER zur zeitlich 
begrenzten Nutzung. Neben vier 
Reisegutscheinen von www.die- 
reise.at powered by RHOMBERG 
TOURISTIK Reisen stehen noch 
weitere 500 Preise bereit Ihre 
Spende zu einem ganz persönli 
chen Gewinn zu machen. 
Verschiedene Verlosungen 
Die Gewinner der Preise wer 
den nach jeder Zwischenverlo 
sung verständigt. Der EINsen- 
deschluss ist der 8. Januar 2001. 
Früher EINgehende Einsendun 
gen nehmen bei den Zwi 
schenverlosungen sowie auch 
bei der Hauptverlosung am 24. 
Dezember teil und sind auch bei 
der Endverlosung am 11. Janu 
ar 2001 nochmals teilnahmebe 
rechtigt. Gewinner der Zwi 
schenverlosungen haben somit 
EINe mehrfache Chance etwas 
zu gewinnen. Frühes EINsenden 
bedeutet somit EINe erhöhte 
Gewinnchance. FEIN - oder? 
Ein Gewinn ist Ihnen bereits 
jetzt sicher: Der Dank jener 
hilfsbedürftigen Personen, wel 
che durch Ihre Spende an den 
Feldkircher Adventskalender 
unterstützt werden. DANKE I 
Den Teilnahme-Coupon fin 
den Sie bei allen liechtenstei 
nischen Poststellen sowie beim 
Verlag des Liechtensteiner 
Volksblattes, Feldkircher Stras 
se 5, 9494 Schaan. 
Nur Vergebung bringt Frieden 
Gedanken zum morgigen 3. Advent - Von Annemarie Fleck 
Es ist nun rund fünfzig Jahre 
her, da musste ich einmal in 
einer kleinen Pension über 
nachten. Im Bücherregal des 
Aufenthaltsraumes stach mir 
ein altes, noch in Holz gebun 
denes Buch in die Augen. Ich 
blätterte darin. Es war ein Ge 
betbuch, noch mit uralter 
Rechtschreibung, kunstvoll 
verzierten Anfangsbuchstaben 
und einer verschnörkelten 
Druckschrift. Ich schmökerte 
ein wenig in dem Buch und 
überflog auch das Vaterunser 
und blätterte weiter. Auf ein 
mal, jeder von uns kennt das, 
kam mir in den Sinn: «Halt, da 
war doch was. Irgend etwas 
hat nicht gepasst.» Ich ging die 
paar Seiten zurück und lande 
te wieder bei dem Vaterunser, 
überflog es, aber es war nichts 
Fremdes. «Das gibt es doch 
nicht», war mein Gedanke. Du 
hast doch etwas gesehen, et 
was, was einfach anders war. 
Nun las ich das Gebet, das so 
unzählige Male gesprochen 
wird, langsam Wort für Wort. 
Plötzlich war es da. Ein Wort 
war zuviel. «Wie wir vergeben 
unseren Schuldigern», mehr 
oder weniger wird das oft et 
was gedankenlos ausgespro 
chen. Es ist so vertraut, so 
festgefügt, dieses Vaterunser 
im christlichen Ritual, dass 
man es spricht, ohne dass man 
es wirklich mitdenkt. Das 
Wort, über das ich gestolpert 
war, hiess ganz einfach «ha 
ben». Es war kein weltbewe 
gendes Wort, keines über das 
sich die Sprachwissenschaftler 
in die Haare kriegen könnten. 
Es war ein im täglichen Leben 
sehr vertrautes Wort, dieses 
«haben». Warum nur war es 
nun so auffallend, der Satz 
hiess doch nur: «wie wir ver 
geben haben unseren Schul 
digern.» Advent und Weih 
nachten sind eine Zeit des 
Friedens. Aber wir können nur 
wirklich Frieden haben, wenn 
wir vergeben können. Wir er 
warten so selbstverständlich 
von Gott, dass er uns vergibt, 
wenn wir ihn darum bitten. 
Wie sähe seine Vergebung ei 
gentlich aus, wenn er nur ver 
gäbe, wie wir unseren Schuldi 
gern vergeben haben? Blieben 
da nicht sehr viele Vorbehalte, 
viele Wenn und Aber? Schuld 
und Vergebung, wie gehen wir 
'£k. 
Morgen Sonntag wird das dritte Advents kerzchen angezündet. 
(Bild: Janine Köpfli) 
mit diesen beiden um? Wie ha 
ben wir denen vergeben, die 
uns verletzten und kränkten? 
Seien wir ehrlich, es bleibt.ein 
Rest des Zorns oft in uns, auch 
wenn wir es gar nicht wollen, 
weil wir dem anderen aus dem 
Zwang der Verhältnisse heraus 
vergaben, so wie er sich oft 
nur aus dem Zwang der Ver 
hältnisse heraus eine Ent 
schuldigung abquälte. Die 
Menschheit hat grösste Mühe 
mit dem Vergeben von Schuld, 
aber sie erwartet von Gott, 
dass er dem Einzelnen voll und 
ganz vergibt. Sicher, es gibt 
für die Menschen menschlich 
nicht mehr gut zu machende 
Schuld. Auch Reue kann kein 
Leben zurückgeben. Aber wir 
Menschen dürfen uns deswe 
gen nicht anmassen, von Gott 
fiir unsere Schuld bedingungs 
lose Vergebung zu fordern, 
wenn wir in unserem eigenen 
menschlichen Bereich nicht 
vergeben können, vergeben 
haben. Dieses Vergebenkön 
nen gehört zum Schwersten, 
was man von einem Menschen 
erwarten kann. «Und vergib 
uns unsre Schuld, wie wir ver 
geben (haben) unseren Schul 
digern.» Nur zwei Zeilen im 
Gebet der Christenheit, oft ge 
sprochen, aber oft auch nicht 
verstanden oder befolgt. Viel 
leicht sollte man gerade im 
Advent das kleine Wörtchen 
«haben» ab und zu einfügen 
und dann, bevor wir selbst 
wieder Gottes Vergebung 
brauchen, vergeben haben. 
Weihnachten bekäme wieder 
mehr Sinn für uns als ein neu 
er Anfang.
	        

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