Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

8 Freitag, 15. Dezember 2000 
LAND UND LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
NACHRICHTEN 
Benefiz- 
Aufführung aus 
gebucht! 
SCHAAN: Schlechte Nach 
richten filr Spätentschlosse 
ne meldet das TaK: Die drit 
te und letzte öffentliche 
Aufführung des neuen 
Stücks aus der KinderThea- 
terWerkstatt ist bereits aus 
gebucht. Die jungen Dar 
stellerinnen und Darsteller 
aus Liechtenstein können 
sich bei ihrer Benefizauf- 
führung am Sonntag, den 
17. Dezember um 17 Uhr im 
TaKino über ein volles Haus 
freuen. Der Andrang ist 
doppelt erfreulich, denn bei 
dieser Vorstellung wird an 
Stelle eines Eintritts eine 
Kollekte erhoben. Der 
Liechtensteinische Entwick 
lungsdienst hat zugesagt, 
die Spenden der Theater 
freunde zu verdoppeln. Die 
Gesamtsumme geht an 
schliessend an «Bhakti Asij». 
Dieses Heim widmet sich 
mehrfach behinderten Kin 
dern im indonesischen Sme- 
rang. (Eing.) 
BRIEFFREUNDSCHAFT 
Reika, eine 17-jährige 
Schülerin aus Japan, findet 
Liechtenstein höchst inter 
essante und möchte im 
Briefverkehr mit Jugendli 
chen mehr über Land und 
Leute erfahren. 
Zu ihren Hobbies gehören 
Filme, Musik, Bücher und 
vieles mehr. Interessierte 
schreiben in englisch an 
Reika Shiraishi, 502 Pearl 
Heights, 156 Gounose-cho, 
Kochi-shi, Kochi, 780-8035 
Japan. 
Medienwirklichkeit und Tatsachen 
Forum: Pressemitteilung der Freien Liste 
Die Wahlen stehen vor der 
Türe. Für unsere Medien 
allerdings schon seit ge 
raumer Zeit. Die monatli 
chen Landtagsberichter 
stattungen versetzen die 
Leserinnen in die Zeit, als 
es noch traute Koalitions 
harmonie zwischen VU 
und FBP auf der Politbüh- 
ne Liechtensteins gab. 
Seitenweise wird so ge 
tan, als ob es die Freie Li 
ste nicht gäbe und wenn 
es sie dann gibt, wird ihr 
Engagement benutzt, um 
dem Altparteien-Gegner 
eins auszuwischen. 
Der Beitrag im Liechtensteiner 
Volksblatt vom 14. 12. 2000, 
dass das «FL-Postulat wegen 
VU gescheitert sei», wird mit 
dem Foto des vehementesten 
FBP-Gegners des FL-Postulats, 
Johannes Matt, geziert. Davon 
abgesehen haben sich auch in 
den Reihen der FBP noch genü 
gend andere gefunden, die ei 
ner Rechtshilfe bei Steuerbe 
trug nichts abgewinnen konn 
ten und ihrer Angst, dass schla 
fende Hunde geweckt werden 
könnten, dadurch Ausdruck 
verliehen, dass sie Nein ge 
stimmt haben. Die FBP ist also 
genauso wie die VU dagegen, 
dass Liechtenstein Rechtshilfe 
bei Steuerbetrug leistet. Darü 
ber kann auch die reisserische 
Headline nicht hinwegtäu 
schen. 
Die Präsenz der Freien Liste, 
das Engagement unserer Land 
tagsabgeordneten Paul Vogt 
und Adolf Ritter, wird auffällig 
unauffällig gemacht. Das Lese 
verhalten wird gesteuert, das ist 
normal - doch die Ignoranz ge 
genüber der Freien Liste, deren 
Abgeordnete möglichst nicht 
mit Bild zu bringen, erreicht 
langsam ihren Höhepunkt. Die 
FL kann schon «froh» sein, 
wenn das eine oder andere klei 
ne Bild im Zusammenhang mit 
dem Landtag erscheint. Beide 
Postulate - Rechtshilfe bei 
Steuerbetrug und das Postulat 
zur Alpenkonvention - kom 
men aus der Ecke der Freie Li 
ste, nur wer §ich die Mühe 
macht, die langatmigen Texte 
zu lesen, wird das erfahren. 
Wer jedoch beim Bild hängen 
bleibt und die Bildunterschrif 
ten liest, wird je nach Medium 
das Anliegen für ein rotes oder 
schwarzes halten. 
Freie Liste ist kein Thema 
Weitere Beispiele, die Freie 
Liste unter den Teppich zu keh 
ren: Die FL nominierte am 1. 
12. 2000 insgesamt 12 Kandi 
datinnen zur Landtagswahl 
2001 - aus Kapazitätsgründen 
verzichtete man bei Volksblatt 
und Vaterland auf die Vorstel 
lung der einzelnen Kandidatin 
nen. Niemand hätte verlangt, 
dass alle 12 Kandidatinnen auf 
einmal vorgestellt werden, bis 
Weihnachten wäre genug Zeit 
geblieben, so nach und nach 
die FL-Kandidatlnnen im 2er- 
Pack vorzustellen, wie man es 
bisher bei allen Kandidatinnen 
beider Parteien in beiden Medi 
en praktizierte. Die Unterlagen 
liegen den Redaktionen vor. 
Geschehen ist nichts. 
Radio L - alles andere als 
neutral 
Radio L machte mit drei un 
serer Kandidatinnen Kurzinter 
views. Das war es dann auch 
schon. Mit der Begründung, 
dass der Rest «nicht mehr aktu 
ell» sei, verzichtet man auf die 
Vorstellung der restlichen neun 
Kandidatinnen der Freien Liste. 
Auch bei Radio L wurden alle 
Kandidatinnen der beiden Alt 
parteien vorgestellt. Die Freie 
Liste kommt bei Radio L nur 
vor, wenn wir insistieren und 
die Verantwortlichen an ihren 
Auftrag der ausgewogenen Be 
richterstattung erinnern. 
Es ist anzunehmen, dass so 
wohl die Printmedien als auch 
Radio L mit offenen Händen bei 
der Medienforderung anstehen 
und kräftig unterstützt sein 
wollen. Dem Prinzip einer aus 
gewogenen Berichterstattung, 
wie man es von Mfedien dieser 
Art erwarten dürfte, kommt 
kaum ein Medium wirklich 
nach. Die Leserinnen und Leser 
(Hörerinnen) haben ein Recht 
auf ausgewogene und vor al 
lem umfassende Information. 
Dies ist eine absolute Grund 
voraussetzung für eine funktio 
nierende Demokratie. 
Freie Liste 
ZUM GEDENKEN 
Egon Lampert, 
Vaduz t 
Mehr als 350 
Mal führte er 
zwischen 
1940 und 
1958 die Zü 
gel des Lei 
chenwagens, 
als dieser 
noch von Pferden unter 
schwarzen Decken gezogen 
wurden; begleitet vom Geläut 
der Pfarrkirche, wenn er in die 
DANKSAGUNG 
Elsa Gerner-Schächle 
geboren am 11. August 1929 
gestorben am 12. Oktober 2000 
Oswald Gerner 
geboren am 3. März 1921 
gestorben am 28. Oktober 2000 
Die vielen Beweise der aufrichtigen Anteilnahme, die wir 
beim Abschiednehmen von unserer Stiefmama und Nana 
Elsa Gerner-Schächle und unseres herzensguten Dätis und 
Nenis Oswald Gerner erfahren durften, haben uns tief 
berührt und viel Kraft und Trost gegeben. 
Wir danken herzlich 
- allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Jahrgängern 
für die tröstenden und einfühlsamen Worte, gesprochen 
oder geschrieben 
- Pfarrer Paul Deplazes und Pfarrer Adriano Burali für die 
Begleitung und die feierliche Gestaltung des Trauergottes 
dienstes 
- für das grosse Geleit, die Gebete und heiligen Messen 
- für die wunderschönen Kränze, Blumen und Gaben für spä 
teren Grabschmuck 
- für die Spenden an wohltätige Institutionen 
- Dr. Dieter Meier und Dr. Wolfram Müssner für die ärztliche 
Betreuung 
- den Gemeindekrankenschwestern und der Familienhilfe für 
die liebevolle Pflege 
- allen, die mit ihnen während dieser schweren Zeit in freund 
schaftlicher und liebevoller Art verbunden waren. 
Wir bitten, unseren lieben Verstorbenen ein ehrendes Anden 
ken zu bewahren und ihrer im Gebete zu gedenken. 
Eschen, im Dezember 2000 
Die Trauerfamilien 
St. Florinsgasse mit der steilen 
Auffahrt zum Gottesacker ein 
bog. Für weit über 550 Mit 
menschen, die zwischen 1965 
und 1983 auf dem Vaduzer 
Friedhof ihre letzte Ruhe fan 
den, hob er eigenhändig das 
Grab aus. Und nun, in der vor 
letzten Oktoberwoche ist Egon 
Lampert - kurz vor seinem 
achtzigsten Geburtstag - selbst 
von uns gegangen. 
Ein Urnengrab erinnert uns 
an einen Mitbürger, dessen! 
grösste Tugend die Beschei 
denheit war. Landwirt von Ge 
burt, Gemeindebediensteter im 
Nebenberuf, als solcher u. a. 
auch mit den Aufgaben des 
Totengräbers und Fuhrmanns 
des Leichenwagens betraut, 
führte Egon Lampert ein stil 
les, zurückgezogenes Leben. 
Aus seinen Mandaten als 
langjähriges Mitglied der 
Steuerkommission und einer 
Amtsperiode als Gemeinderat. 
machte er nie ein Aufheben. 
Sie gehörten für ihn zur Bür-. 
gerpflicht. 
Das Vaterhaus von Egoni 
Lampert, ein landwirtschaftli 
ches Anwesen, stand unweit 
der Pfarrkirche diesseits des 
«Schinderböchel»; Hier wurde 
er im Herbst 1920 als sechstes 
Kind der Eheleute Andreas und 
Emma Lampert geboren. Nach 
einem Arbeitsunfall des Vaters 
musste der damals erst 16- 
jährige Egon die Führung des 
Bauernhofes übernehmen. Im 
Herbst 1952 schloss er mit Olga 
Nipp, der Tochter des unverges- 
slichen Fuhrhalters Alfred 
Nipp, den Bund fürs Leben. Sie 
schenkte ihm zwei Söhne, Al 
fred und Karl. Neben ihrer Auf 
gabe als Gattin und Mutter er 
gänzte Olga ihren Mann auch 
bei der Arbeit im Feld und im 
Stall. 
Im Zuge der Aussiedlungen 
der im Zentrum verbliebenen 
Landwirtschaftsbetriebe erbau 
ten sich Egon und Olga Lam 
pert Ende der fünfziger Jahre 
einen modernen und grösseren 
Hof am südlichen Ortsrand der 
Gemeinde. Erst 1992, inzwi 
schen 72-jährig, schloss Egon 
die Stalltüren und setzte sich 
zur Ruhe. 
Im Kreise seiner Familie, ins 
besondere seiner Enkelkinder, 
erlebte er die folgenden Jahre 
erneut als schöne Zeit in sei 
nem Leben. Er freute sich über 
die beruflichen Erfolge seiner 
Söhne und war vor allem ande 
ren ein begeisterter «Ehni», den 
man zeitlebens im Herzen trägt. 
Als seine letzte Stunde gekom 
men war, belohnte ihn Gott mit 
einem schönen und schmerzlo 
sen Abschied. Zu Hause am 
Küchentisch erlitt er eine Herz 
schwäche und starb wenige 
Augenblicke später in den Ar 
men seiner Frau. 
Nicht nur sie und die Söhne 
mit ihren Familien, vor allem 
die Enkelkinder werden ihren 
«Ehni» vermissen. Mit ihm ist 
einer der letzten Vaduzer vom 
alten Schlag gegangen. Wir 
werden ihm stets ein ehrendes 
Andenken bewahren. 
DANKSAGUNG 
Für die vielen Beweise des Mitgefühls und der aufrichtigen 
Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Mutter, Schwie 
germutter, unserer Nana, Schwester und Gotta 
Armella Markart-Meier 
danken wir von ganzem Herzen. 
Ein herzliches Dankeschön den Schwestern vom Kloster St. 
Elisabeth und Schwester Doris. 
Besonderen Dank den Ärzten Herrn Dr. Markus Gassner, 
Herrn Dr. Arthur Jehle, Herrn Dr. Ecki Hermann und Herrn 
Dr. Hermann Bürzle. 
Einen recht herzlichen Dank an Herrn Pfr. Florian Hasler für 
den feierlichen Trauergottesdienst und an Mesmer Herrn 
Robert Jungi. 
Ein inniges Vergelts Gott für die vielen gestifteten heiligen 
Messen, Geldspenden und den Blumenspenden, für die per 
sönlichen Briefe, Gespräche, Karten und den Grabschmuck. 
Wir bedanken uns auch bei all jenen, die sie zur letzten Ruhe 
stätte begleitet haben. 
Schaan, im Dezember 2000 
Die Trauerfamilie 
TODESANZEIGE 
Es war schön, Dich gehabt zu haben. 
Gedanken, Geßhle, Augenblicke 
werden uns immer an Dich erinnern. 
Deine Schrine sind verstummt, 
doch die Spuren Deiner Liebe und 
Deiner Arbeit sind überall. 
Tieftraurig nehmen wir Abschied von meinem Uber alles 
geliebten Mann, unserem Vater, Nene, Bruder, Schwieger 
vater und Schwager. 
Felix Büchel-Marxer 
27. März 1920 -14. Dezember 2000 
Nach einem Leben voller Liebe und Sorge um die Deinen, hat 
Dein gütiges Herz aufgehört zu schlagen. Für Dich war es 
Erlösung, für uns ein grosser Schmerz. Du hast uns viel 
gegeben, uns alles bedeutet. Wir werden Dich immer in 
unserem Herzen tragen. 
Bendern, Mauren, Schaan, Oberriet, Eschen, 
14. Dezember 2000 
In Liebe und Dankbarkeit: 
Rose Büchel-Marxer 
Linda und Kurt Mündle-Bilchel 
mit Michael und Evelyn 
Yvonne und Ernst Nägele-Büchel 
mit Alexandra, Isabel und Oliver 
Reinhilda Stieger-Büchel 
Hubert Jäger 
Gianna Marxer 
Anverwandte und Bekannte 
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Bendern 
aufgebahrt. 
Wir beten für Felix im Seelenrosenkranz am Freitag, 15.12.00 um 
19.00 Uhr und in der Vorabendmesse am Samstag, 16.12.00 um 1730 
Uhr in der Pfarrkirche Bendern. 
Der Tlrauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am 
Sonntag, 17.12.2000 um 14.00 Uhr in Bendern statt. 
Den Siebten halten wir für den Verstorbenen am Sonntag, 24.12.00 
um 9.00 Uhr. 
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden gedenken Sie bitte 
Schwester Leoni Hasler, Bank in Liechtenstein Kt. Nr. 0370640AA. 
V
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.