Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

4 Mittwoch, 6. Dezember 2000 
LAND UND LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBUTT 
NACHRICHTEN 
Der Streichen 
nachwuchs 
stellt sich vor 
VADUZ: Am kommenden 
Samstag, den 9. Dezember 
um 19.00 Uhr findet im 
Vortragssaal der Liechten 
steinischen Muikschule Va 
duz die Vorspielübung der 
Violinklasse von Helga 
Frommelt-Torkos statt. In 
diesem Konzert werden die 
Schülerinnen und Schüler 
ihre Fortschritte und ge 
steigerten Leistungen unter 
Beweis stellen. Es werden 
daher anspruchsvolle Wer 
ke zu hören sein, die für 
alle Musikfreunde sicher 
von Interesse sind. So wer 
den Einzelsätze aus Violin 
konzerten von Johann Se 
bastian Bach, F. Rieding, 
Charles Dancia, W.A. Mo 
zart und das bekannte «Al- 
legro» von H. Fiocco zu 
hören sein. Zur Freude des 
Publikums wird Rachel 
Wieser noch einmal das 
wunderbare «Adagio» aus 
dem Violinkonzert von 
Max Bruch spielen, mit 
dem sie beim Solistenkon- 
zert vom 29. Oktober im 
Vaduzer Saal so beein 
druckt hat. Alle Schülerin 
nen und Schüler werden 
am Klavier von Monika 
Nachbaur begleitet. Alle 
Angehörigen und Freunde 
der Ausführenden sowie 
alle Musikliebhaber sind zu 
diesem Konzert herzlich 
eingeladen. Eintritt frei. 
(Eing.) 
Anmeldeschlüss 
für den 
Musikunterricht 
Die Anmeldungen für das 
zweite Semester 2000/01 
(Beginn 5. Februar 2001 
müssen bis zum 15. De 
zember 2000 erfolgen. Die 
Aufnahmegespräche für al 
le Schüler unter 16 Jahren, 
die den Gesangs- oder In 
strumentalunterricht besu 
chen wollen, finden am 
Mittwoch, den 17. Januar 
2001, nachmittags, statt. 
Abmeldungen, Instrumen 
ten- bzw. Lehrerwechsel 
müssen ebenfalls bis 
spätestens 17. Januar 2001 
dem Sekretariat gemeldet 
werden. Schüler/innen, die 
vom Blockflötenunterricht 
zu einem anderen Soloin 
strument wechseln, müssen 
sich ebenfalls neu anmel 
den, da sie zu dem Auf 
nahmegespräch eingeladen 
werden. 
An- und Abmeldeformu 
lare sowie Auskünfte er 
halten Sie im Sekretariat 
der Liechtensteinischen 
Musikschule, Vaduz, St. 
Florinsgasse 1, Telefon 
235 03 30 von Montag bis 
Freitag 9 bis 12 Uhr und 
14 bis 16 Uhr. 
Liechtensteinische 
Musikschule 
Priesterweihe 
ESCHEN: Am Freitag, den 
8. Dezember (Mariä Emp 
fängnis) um 14 Uhr findet 
in der Pfarrkirche Eschen 
die Weihe der jungen 
Priester Franz Brei und 
Roland Casutt statt. 
Die beiden neuen Pries 
ter werden durch Erzbi- 
schof Wolfgang Haas feier 
lich in ihr Amt eingeführt. 
Die Öffentlichkeit 
ist recht herzlich zu 
dieser Feierstunde eingela 
den. (Eing.) 
«Hausaufgaben» für die Regierung 
und die GWK 
Forum: Stellungnahme des Komitees zur Stärkung und Demokratisierung der GWK 
Am 22. November hat der 
Landtag die Petition zur 
Abschaffung der GWK- 
Zwangsmitgliedschaft mit 
22 Stimmen «zur geeigne 
ten Verfügung» an die Re 
gierung überwiesen. Da 
mit ist die Regierung auf 
gefordert, die Rechts- und 
Zweckmässigkeit der 
Zwangsmitgliedschaft zu 
überprüfen. 
Angesichts der Unzufrieden 
heit in den eigenen Reihen 
muss allerdings auch die GWK 
rasch daran gehen, ihre Struk 
turen an die Erfordernisse der 
freien Marktwirtschaft anzu 
passen. 
Das Komitee zur Stärkung 
und Demokratisierung der 
GWK hat am 6. Oktober eine 
Petition an den Landtag lan 
ciert. Im Petitionstext wurde 
der Landtag aufgefordert, «die 
gesetzlichen Grundlagen zur 
Abschaffung der GWK- 
Zwangsmitgliedschaft zu 
schaffen». Innerhalb weniger 
Wochen wurde diese Petition 
von 356 Gewerbetreibenden 
unterschrieben. Das Komitee 
dankt auf diesem Weg allen 
Unterzeichnerinnen und Unter 
zeichnern für die Unterstüt 
zung. Danken möchten wir 
auch dem Landtag für die 
Überweisung der Petition an 
die Regierung sowie den Medi 
en, die uns eine Plattform für 
unser Anliegen zur Verfügung 
gestellt haben. 
Wie geht es weiter? 
Regierungschef-Stellvertreter 
Dr. Michael Ritter hat im Land 
tag angekündigt, dass die Re 
gierung dem Auftrag nachkom 
men werde, die Vor- und Nach 
teile der Zwangsmitgliedschaft 
zu analysieren und Alternati 
ven zu suchen. Wörtlich sagte 
er: «Bevor wir uns von einem 
System verabschieden, müssen 
wir ein besseres haben.» 
Während also die Regierung 
ihre «Hausaufgaben» macht, 
sollte auch die GWK die Zeit 
nutzen, ihre Strukturen und ihre 
Dienstleistungen für die Mit 
glieder zu überdenken und sich * 
für ein Weiterbestehen im freien 
Markt fit zu machen. Die Zahl 
von 356 Petitionären sind ein 
deutliches Zeichen dafür, dass in 
den Reihen der GWK-Zwangs- 
mitglieder grosse Unzufrieden 
heit herrscht. Die Unterzeichner 
erwarten konkrete Verbesserun 
gen im Leistungsangebot sowie 
Strukturveränderungen, die zu 
mehr Demokratie in den Ent- 
scheidungsprozessen führen. So 
muss u.a. die Vertretung der 
zahlreichen Kleinunternehmen 
geregelt werden, die als freie 
Mitglieder keiner Sektion an 
gehören und deshalb keine De 
legierten in die Entscheidungs 
gremien entsenden können. 
Das Komitee zur Stärkung 
und Demokratisierung der 
GWK wird die weitere Entwick 
lung kritisch verfolgen und 
darauf achten, dass die Anlie 
gen der Petitionäre umgesetzt 
werden. 
Komitee zur Stärkung und 
Demokratisierung der GWK 
Forum 
Unter der v Rubrik^;«Fomffl»| 
veröffentlichenwir 
ten 
: bänden,''Vereben, i 'Ak'tipne«1 
und Institutionetutpas/i«jFa^| 
; rum» drückt aus, dass ^diejul 
den ' Beiträgen geäusserten! 
: Meinungen • nlcht^miy^en 
: Haltung der Zeitung Übertritt»] 
stimmen müssen. ygJ 
Erzbistum zu klein? 
Im Volksblatt vom 2. Dezember 
2000 erscheint auf der Titelseite 
die Überschrift «Kirche und 
Staat: neue Lösungsvorschläge». 
Wie ich aus diesem Artikel ent 
nehme, ist dem «Verein ßr eine 
offene Kirche» jedes Mittel recht, 
um unseren Erzbischof Wolf 
gang Haas zu demontieren. Dem 
Verein für eine offene Kirche so 
wie den Herren auf der Titelsei 
te der oben aufgeführten Zeitung 
teile ich Folgendes mit: 
Vor drei Jahren wurde das 
Erzbistum Vaduz vom Papst Jo 
hannes Paul dem II. ins Leben 
gerufen. Die Konflikte, die seit 
her in Liechtenstein bestehen 
und das Volk verunsichern, sind 
mir unverständlich. Es ist ßr 
mich überhaupt fraglich, ist der 
oben aufgeßhrte Verein ßr die 
se Lösung zuständig? 
Liechtenstein ist überwiegend 
ein römisch-katholisches Land. 
In der Verfassung vom 5. Okt. 
1921, die noch heute Gültigkeit 
hat, steht im Art. 37 Folgendes: 
*Die Glaubens- und Gewis 
sensfreiheit ist jedermann ge 
währleistet. Die römisch-katho 
lische Kirche ist die Landeskir 
che und geniesst als solche den 
vollen Schutz des Staates; ande 
ren Konfessionen ist die Betäti 
gung ihres Bekenntnisses und 
die Abhaltung ihres Gottesdiens 
tes innerhalb der Schranken der 
Sittlichkeit und öffentlichen 
Ordnung gewährleistet.» 
Im Artikel vom 2. Dezember 
2000 wurde auch die Steuerho 
heit zitiert. Ich bin der Überzeu 
gung, dass das kath. Liechten 
stein auch bereit ist ßr den ihm 
überlieferten Glauben die nötige 
Unterstützung zu gewähren. 
Wenn wir nicht zu unserem 
Glauben stehen, wie es andere 
Konfessionen machen, das ihr 
gutes Recht ist, so wird das ka 
tholische Liechtenstein schwe 
ren Zeiten entgegen gehen. Der 
brüllende Löwe geht umher und 
versucht zu verschlingen, wen er 
verschlingen kann. 
Was mich natürlich sehr be 
denklich stimmt ist das, dass ei 
ne Vereinbarung geschlossen 
werden soll, dass unser Erzbis 
tum wieder dem Bischof von 
Chur unterstellt würde. Ich stel 
le nochmals fest, dass der oben 
zitierte Verein alles versucht, 
unseren Erzbischof Wolfgang 
Haas zu demontieren. Es wird 
zwar geschrieben, dass bei der 
nächstfolgenden Sedisvakanz 
dieser Schritt erfolgen soll. 
Liechtenstein soll also nach un- 
serm Erzbischof keinen Bischof 
mehr erhalten und diese Stelle 
soll nicht mehr besetzt werden, 
weil das Erzbistum zu klein sei. 
Lassen wir uns als katholisches 
Liechtenstein von gewissen Per 
sonen vorschreiben, ob wir einen 
Bischof brauchen oder nicht? 
Auf diese Aussage teile ich 
Ihnen Folgendes mit. Liechten 
stein dokumentiert bei jeder Ge 
legenheit seine Eigenstaatlich 
keit, was ich auch richtig finde. 
Der Beitritt zur UNO, zum EWR 
usw., nur beim Erzbistum, da 
will man nicht selbstständig 
sein, meine Herren Gutachter, 
das spürt doch jeder denkende 
Mensch, um was es hier geht, es 
braucht wirklich keine Er 
klärung mehr. 
Der Papst hat nicht ein Bis 
tum, sondern eben ein Erzbistum 
errichtet. Johannes Paul der II. 
hat wohlweislich und mit Weit 
sicht diese Entscheidung ßr 
Liechtenstein getroffen. Wie im 
letzten Abschnitt des erwähnten 
Artikels aufgeßhrt wird, hat Jo 
sef Cavelti vorgeschlagen eine 
Rückkehr in das Bistum Chur. 
Ich teile diesen Vorschlag mit 
Herrn Cavelti überhaupt nicht, 
wenn immer von einer Eigen 
staatlichkeit gesprochen wird, 
müssen wir auch ßr unser Erz 
bistum einstehen und Flagge 
zeigen. 
Hans Gassner, Vaduz 
Lieber Herr Becker 
(Gemeint ist »Norbert», nicht 
»Stefan») 
In Ihrem Leserbrief von Diens 
tag, den 5. Dezember sprechen 
Sie dem Verein ßr eine offene 
Kirche das Recht ab, sich zu Ih 
rer fzweitausendjährigen Kir 
che» zu äussern, und das «gera 
de rechtzeitig zur Adventszeit». 
Doch ist das nicht gerade der 
richtige Zeitpunkt, um_ auf 
zurütteln aus antiquierten 
Denk• und Glaubensschemata? 
Sie bezeichnen die Bemühun 
gen des genannten Vereins zu ei 
ner vernünftigen Problemlösung 
in Liechtenstein schlichtweg als 
»Stänkeret». (Vor einiger Zeit 
wäre es von Ihrer *Kirche» als 
»Häresie»betrachtet und den In 
quisitoren »zur weiteren Be 
handlung» übergeben worden). 
Herr Becker, es geht heutzuta 
ge nicht mehr an, Andersden-, 
kenden das Maul zu stopfen. 
Auch nicht so, wie es kürzlich 
wieder der Herr Kardinal Rat-; 
zinger aus dem Vatikan heraus 
versuchte. Ihm seien die folgen 
den Versli gewidmet: 
Lauthals hat er kundgetan, 
dass alle, die nicht Untertan 
des einzig wahren Vatikan, 
dereinst verseilloss'ne Pforten 
ßnden, 
da oben - wegen ihrer Sünden. 
Die grösste Sünde; das ist klar 
(und mancher hält das noch ßr 
wahr!): 
Wer nicht zum »richtigen» Glau 
ben findet, 
auf immer in der HölV ver 
schwindet. 
Und, Herr Becker: Es gibt 
noch viele andere «Kirchen» 
(sprich: Religionen), die teilwei 
se noch viel mehr als zweitau 
send Jahre überlebt haben, und 
das trotz (oder wegen?) »Stänke- 
reien», die zu Inquisition und 
Holocaustßhrten . .. 
Martin Sommerlad, Triesen 
Maurer 
Weihnachtsmarkt 
Unser erster *Murer Wia- 
nachtsmarkt» war ein voller Er 
folg. Wir möchten allen Beteilig 
ten danken für die wunderschö 
nen Standdekorationen und die 
Vielfalt an Angeboten, sie zau 
berten einen Hauch vorweih 
nachtlicher Stimmung auf den 
Weiherring-Platz und begeister 
ten viele Besucher. Danke ßr 
euer Kommen! 
Doch das alles wäre nicht 
möglich gewesen ohne die Hilfe 
und Unterstützung der Gemein 
de Mauren mit Vorsteher J. Kai 
ser. Ein besonderer Dank geht 
aber an die Gemeindearbeiter 
Benno Jäger, Ernst Meier, Mi 
chael Biedermann, Markus Ritter 
und Herwig Fehr, denen keine 
Arbeit zu viel war. Danke auch 
Peter Jäger ßr das Tannenreis, 
R. Schumacherßr die musikali- 
v sehe Einstimmung mit den Pan- 
' ßöten und folgenden Sponsoren, 
■ die uns grosszügig unterstützt 
■ haben: 0. Gassner, Pro Natura, 
. Gerry Oehri, Baugeschäft Bühler 
und Matt Druck AG. Wir wün 
schen allen eine frohe Advents- 
, zeit. Das Organisationsteam 
i Astrid, Ute und Anne Marie. 
I 
| Die Regierung stand 
Im Mittelpunkt... 
•(Zur Berichterstattung des 
iChefredaktors Liechtensteiner 
t Volksblatt) 
I Wie auf Seite 4 in der Ausgabe 
\vom Dienstag im Volksblatt zu 
.entnehmen war, stand am Par 
teitag der Vaterländischen Uni 
ion dfe Regierung im Mittelpunkt 
Y und nicht die Kandidatinnen 
md f Kandidaten fiir den Land 
tag. 
j Es\ ist wahr, dass die Regie 
rung im ersten Teil im Mittel 
punkt stand. Sie wurde ja auch 
nominiert, und dies zu Recht, 
wenn man den eindrücklichen 
Leistungsausweis betrachtet. Im 
zweiten Teil es Abends stand das 
Landtagsteam der VU über zwei 
Stunden im Mittelpunkt. Aber 
wenn sich ein Chefredaktor in 
der Pause auf französisch verab 
schiedet, kann dieser dies ja 
auch nicht wahrnehmen. Zudem 
konnte er somit auch nicht über 
die Nomination von Peter Wolff 
als Landtagspräsident berichten. 
Nebenbei hat die Vaterländische 
Union mit Peter Wolff als einzige 
Partei in Liechtenstein das Prä 
sidentenamt des Landtages vor 
geschlagen. 
Bezüglich der erwähnten 370 
Besucher sollte sich der VoBla- 
Chefredaktor doch an den Saal 
wart wenden, der ßr 500 Besu 
cher gestuhlt hatte. Auch wenn 
es dem Chefredaktor schwerfal 
len mag, dies zu erwähnen, war 
kein einziger freier Stuhl zu fin 
den. 
Ich hoffe, dass in Zukunft die 
reservierten Plätze ßr die Pres 
severtreter, auch über die ge 
samte Länge einer Veranstaltung 
genutzt werden. So kann auch 
der Volksblattleser eine ordentli 
che journalistische Arbeit in der 
gleichen Zeitung entnehmen. 
Mit freundlichen Grüssen. 
Franz Wächter 
Aussterbende oder 
zukunftsträchtige 
Technik 
Lieber Herr Feisst, zuerst möch 
te ich mich ßr die Promotion 
meiner Person in Ihrem Bericht 
vom 4.12.00 bedanken. Die Le 
serbriefe vom 25.11.00 und 
vom 30.11.00 sind von mir als 
Privatperson verfasst und pub 
liziert worden. Das ist meine 
ganz persönliche Ansicht als 
Bürger von Liechtenstein. 
Ich bedanke mich auch für die 
prompte Stellungnahme der 
Fragen, die ich dem Amtsleiter 
der liechtensteinischen MFK, 
Manfred Schurti, am 25.11.00 
gestellt habe. Hat er stellvertre 
tend ßr»Sie» oder die LBA den 
Leserbrief veröffentlicht? Oder 
gibt es sonst eine Begründung, 
warum nicht er auf die Fragen 
antwortet und anstelle von ihm 
plötzlich die LBA, bzw. Sie, Herr 
Feisst, beantworten? Sie nennen 
mich in Ihrer Veröffentlichung 
einen Branchenkenner und sind, 
erstaunt, dass ich nie einen ge 
schäftlichen Dialog suchte. Zur 
Klarstellung aller Steuerzahler: 
Der Omnibus und Reisebusver 
trieb von Mercedes ist in der 
Schweiz zentral geregelt und 
wird von EVO-Bus Schweiz AG 
betreut. Ebenso erfolgt die Er 
satzteillieferung direkt von 
EVO-Bus. Die Garage Max Beck 
Anstalt bereichert sich weder 
am Omnibushandel noch am 
Omnibusersatzteilhandel! Der 
Dialog wurde nicht gesucht, da 
mich dies in meiner beruflichen 
Tätigkeit (aus oben genannten 
Gründen) nicht tangiert. Sehr 
wohl aber als Steuerzahler. 
Ich kritisiere die Erdgasbusse 
nicht. Ich stelle lediglich die 
Tatsache fest, dass die Erdgas 
technologie vor zehn Jahren Zu 
kunft war und es damals zu 
überlegen war, in die Zukunft 
(unter Berücksichtigung der 
Mehrkosten) zu investieren. 
Heute ist die Technologie noch 
zeitgemäss, aber zu spät, um als 
Neueinsteiger zu investieren. 
Morgen (ßnfbis zehn Jahre) ist 
die Erdgastechnologie im Fahr 
zeugbau veraltet. Sie erwähnen 
in Ihrem Bericht, dass im Jahr 
2001 und 2002 die neuen Erd 
gasmotoren Mercedes-Benz in 
verschiedenen Bussen erhältlich 
seien. Die Automobilindustrie 
ist eine sehr schnelle und inno 
vative Industrie. Aber auch die 
se kann einen Motor nicht in ei 
nem Jahr entwickeln. 
Der Start der Entwicklung ßr 
den neuen Citaro von Mercedes, 
den Sie als zukunftsweisend be 
schreiben, liegt mindestens sie 
ben Jahre zurück. Der Mercedes 
Citaro ist als Diesel-, Gas- und 
auch als Brennstoffzellenbus 
entwickelt worden. Ich habe nie 
gesagt, dass Mercedes die Pro 
duktion von Gasmotoren oder 
die Fertigstellung von Projekten 
eingestellt hat, sondern ich habe 
gesagt, dass die Entwicklung 
von Gasmotoren ßr Fahrzeuge 
eingefroren ist. Die Zukunft ist 
ganz klar, die Fachpresse ist 
voll davon (Swiss Camion vom 
11.2000, Lastwagen und Omni 
bus vom 12.2000, in der AR di 
verse Berichte. ..), Wasserstoff 
und Brennstoffzellen. 
Zur Information: Wasserstoff 
kann und wird in Zukunft aus 
nachwachsender Energie ge 
wonnen und nicht aus den noch 
vorhandenen Erdöl- und Erd 
gasvorkommen. Sie sagen, dass 
die bekannten Erdgasvorkom 
men bis »weit» in dieses Jahr 
tausend reichen. 
Was ist danach?Die Zukunft Ist 
dann die Vergangenheit? Ich halte 
hier an meiner Aussage ftst: Fort 
schrittliches und zukunftsorien 
tiertes Liechtenstein investiert in 
aussterbende Technik. 
Der meinungsäussernde 
Schaaner Frick Alexan 
der, Im Rösle 7, 9494 
Schaan 
\
	        

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