Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA 
Dienstag, 5. Dezember 2000 23 
mobil 
Audi A8: Mehr Power dank 12 Zylinder 
Garage Nipp: Frauen lernen alles über Autos 
BMW sammelt Punkte 
Porsche: Grosse Nachfrage 
Neuer Massstab in Sachen Kraft 
Zwölfzylinder für den Audi A8 
Mit dem neuen A8 L 6.0 
quattro stellte Audi auf 
dem Pariser Automobilsa 
lon ein Fahrzeug der Su 
perlative vor. Angetrieben 
wird die Luxuslimousine 
von einem Aluminium- 
Zwölfzylinder mit sechs 
Litern Volumen, der 420 
PS leistet. Damit qualifi 
ziert sich dieser Motor als 
weltweit hubraumgrösster 
und leistungsstärkster Se 
rien-Zwölfzylinder, der je 
in einer Limousine zu fin 
den war. 
Und er setzt auch in Sachen 
Drehmoment einen Massstab: 
Der neue Audi-Motor produ 
ziert 550 Newtonmeter - auch 
dies übertrifft jede andere Seri 
enlimousine in der exklusiven 
Zwölfzylinder-Liga. 
Für den Sprint von 0 auf 100 
benötigt der A8 6.0 L quattro 
weniger als sechs Sekunden; 
die elektronisch begrenzte 
Höchstgeschwindigkeit von 
250 km/h erreicht der stärkste 
deutsche Zwölfzylinder der Ge 
genwart schon nach kaum 38 
Sekunden. Am beeindruckends 
ten fällt dabei freilich aus, wie 
spontan der 6-Liter-Motor je 
den Befehl des Gasfusses in Be 
schleunigung umsetzt, wie 
leichtfiissig er bis zur Nenn 
drehzahl von 6000 U/min em 
pordreht. Gleichzeitig stehen 
mehr als 90 Prozent des maxi- 
Der Audi A8 legte mächtig zu. Nun brummt ein Zwölfzylinder-Aggregat unter der Haube. 
malen Drehmoments schon bei 
2500 U/min zur Verfügung; ei 
ne perfekte Voraussetzung für 
souveränen Durchzug in jedem 
Geschwindigkeitsbereich. Die 
Drehmomentcharakteristik die 
ses grossvolumigen Saugmo 
tors sucht ihresgleichen. 
Die fünfstufige «tiptronic» 
sorgt dafür, dass diese Kraft 
stets in der optimalen Dosie 
rung nutzbar ist. Und sie bietet 
dem Fahrer zusätzlich die akti 
ve Eingriffsmöglichkeit in der 
manuellen Schaltgasse oder - 
auf Wunsch - auch mittels Tas 
tendruck am Multifunktions- 
Lederlenkrad. 
Als echter Audi bietet der A8 
L 6.0 quattro über die reine Leis 
tung hinaus noch weitere ex 
klusive Qualitäten, die ihn vor 
allen Wettbewerbern auszeich 
nen. Als einziger Zwölfzylinder 
verfügt er über den Audi Space 
Frame ASF aus Aluminium. 
Diese richtungweisende Leicht 
bau-Technologie hat seit ihrem 
Debüt 1994 eine einzigartige 
Perspektive für verantwor- 
tungsbewusste Mobilität in der 
Luxusklasse eröffnet. Die dank 
ASF konsequente Reduzierung 
des Fahrzeuggewichts verbes 
sert die Fahrleistungen und 
senkt den Kraftstoffverbrauch. 
Sein Aluminiumfahrwerk 
verleiht dem Audi A8 dank der 
geringen ungefederten Massen 
ein einzigartiges fahrdynami 
sches Potential. Radträger, die 
Lenker der Vorderachse und der 
Hinterachse, alle Bremssättel, 
die Stossdämpferlager und die 
Räder bestehen aus Aluminium. 
Auch dem Komfort kommt die 
se im Wettbewerb einzigartige 
Fahrwerkskonzeption zu Gute. 
Das Schwingungsverhalten der 
Achsen führt zu einem Abroll- 
und Federungskomfort, der sei 
nesgleichen sucht. Und auch die 
Isolation gegen Fahrwerks- 
geräusche ist beim Audi A8 in 
bestechender Manier gelungen. 
Und der Audi A8 L 6.0 
quattro verfügt als einzige 
Zwölfzylinder-Limousine über 
den permanenten Allradantrieb 
quattro. Damit kann er seinen 
Leistungsvorsprung in souve 
räne Fahrleistungen umsetzen. 
Als einziger Hersteller setzt 
Audi in der Serie einen Zwölf 
zylinder in Doppel-V- oder W- 
Form ein. Dieses Bauprinzip 
bietet einen unschätzbaren 
Vorteil: Trotz der grösseren 
Zahl von Zylindereinheiten, 
trotz eines deutlich höheren 
Hubvolumens, fällt der W12- 
Zylinder so kompakt aus wie 
ein V8-Zylinder und unterbie 
tet damit die Abmessungen ei 
nes konventionellen 12-Zylin- 
ders in V-Form deutlich. Ein 
weiterer Vorteil der kompakten 
Bauweise ist das sehr geringe 
Gewicht des Zwölfzylinders. 
Selbst ist die Frau ... 
85 Frauen besuchen Kurs «Rund ums Auto» bei der Garage Nipp AG in Balzers 
Unter dem Motto: «Der nächste 
Winter soll nur kommen», 
«wann habe ich endlich eine 
Reifenpanne?» oder «ich kann 
den Ölstand kontrollieren und 
einem unwissenden, hilflosen, 
attraktiven männlichen Auto 
fahrer die Batterie über 
brücken», bedanken wir uns 
herzlich für die kompetente 
und informative Kursleitung! 
So lautete eine von vielen 
positiven Rückmeldungen, 
welche die Garage Nipp AG 
nach ihren Kursen erhalten hat. 
Mit einer Einladung unter dem 
Motto «Selbst ist die Frau» offe 
rierte die Garage Nipp AG ihrer 
weiblichen Kundschaft einen 
Selbsthilfekurs rund ums Auto. 
Daraufhin bekam die Garage so 
viele Anmeldungen und positi 
ve Reaktionen, dass sich das 
Werkstatt-Team unter der Lei 
tung von Irmgard Küng voll 
motiviert auf diese Aufgabe 
stürzte und zusammen überleg 
te, was interessant, sinnvoll 
und nützlich im täglichen 
Autofahrerinnen-Leben sein 
könnte. 
Zahlreiche 
Teilnehmerinnen 
Rund 85 Frauen im Alter 
zwischen 18 und 84 Jahren 
stellten sich der Herausforde 
rung, unter fachmännischer 
Anleitung Tipps und Tricks 
rund ums Auto zu erfahren und 
85 interessierte Teilnehmerinnen Hessen sich bei der Garage Nipp AG in Balzers alles Wissenswerte 
rund ums Auto erklären. 
vor allem selbst auszuführen. 
Beim ersten Posten, geleitet 
von Werkstattchef August 
Frick, waren die Themen: Ser 
vice und Motorpannen. Er er 
klärte die Service-Arbeiten, in 
welchen Intervallen sie ausge 
führt werden sollten und wel 
che Ersatzteile dazu benötigt 
werden, wie z.B. Luftfilter, Öl- 
filter, Zündkerzen, etc. die auf 
jeder Service-Rechnung aufge 
führt sind. Diese nahmen hier 
reale Formen an. Es wurde er 
klärt, wie die Flüssigkeitsstände 
kontrolliert werden und ge 
zeigt, was bei der Pannenhilfe 
zu tun ist und wo das Ab 
schleppseil befestigt wird. 
Erich Nipp jun. zeigte am 
zweiten Posten, wie wichtig ei 
ne Betriebsanleitung ist und er 
klärte, wie eine optimale Ein 
stellung der Klimaanlage funk 
tioniert und weshalb auch bei 
dieser alle zwei Jahre der soge 
nannte Klimaservice ausge 
führt werden sollte. Bei der 
Schneeketten-Montage lagen 
Handschuhe bereit und es wur 
de angepackt. Die Themen des 
dritten Postens, geleitet von 
Thomas Laukas, waren Batterie 
und Anlasser. Das Fahrzeug 
springt nicht an... «Was könnte 
das sein und wie wird von ei 
nem Fahrzeug zum anderen 
überbrückt?», lauteten die Fra 
gen, die sich den anwesenden 
Frauen stellten. Eher zaghaft 
wagten sich die Damen auch in 
diesen Bereich vor, aber nichts 
desto trotz fanden sich auch auf 
diesem Gebiet einige Wagemu 
tige - man weiss ja nie, sollte 
doch noch eines Tages der hilf 
lose, attraktive Mann stromlos 
dastehen! Zum guten Schluss 
kam noch die Autopflege, 
Waschen, Polieren, Innenreini 
gung und das Fahrzeug winter 
tauglich machen. 
Der letzte und wohl anstren 
gendste Posten befasste sich 
mit dem Thema «Pneus und Rä 
der». Michael Hauserund Mar 
cel Frick erklärten den Unter 
schied zwischen Sommer- und 
Winterpneus und zeigten, wie 
der Luftdruck kontrolliert wird. 
Und schliesslich - der gefürch 
tete Plattfuss. Kein leichtes 
Spiel, da die Schrauben meist 
zu fest angezogen waren, aber 
mit Frauenpower und ein paar 
Tipps vom Fachmann würde 
auch das souverän gemeistert. 
Am Ende des Kurses lud das 
«Garage Nipp-Team» ihre Da 
men zum gemütlichen Aus 
klang ein, und an jedem Tisch 
ergaben sich anregende Dis 
kussionen zwischen Fachfrau 
und Fachmann. (Eing.) 
NACHRICHTEN 
BMW sammelt 
Ponfcte 
Erneut wurde BMW in den 
USA zur beliebtesten Auto 
marke gewählt. Das geht 
aus der Befragung von 
mehr als 100 000 Neuwa 
genbesitzern durch das 
Marktforschungsinstitut 
J.D.Power and Associates 
hervor. Die 3er-Reihe und 
der X5 dominierten ihre 
Klassen, und in der Gesamt 
wertung hat BMW mit 822 
von 1000 möglichen Punk 
ten den Kühler vom. Die 
Münchner verbesserten ihr 
Voijahres-Siegergebnis 
um vier Zähler und haben 
116 Punkte mehr als der 
Durchschnitt aller Marken. 
Bewertet wurden Fahrwerk, 
Bremsen, Handling, Design, 
Komfort, Innenraum, Cock 
pit, Klimatisierung, Sitze 
und Soundsystem. 
Lebhafte 
Nachfrage 
«Die Nachfrage nach den 
beiden Modellreihen 911 
und Boxster ist weltweit 
ausgesprochen lebhaft. Wir 
werden deshalb nicht nur 
die Turbo-Produktion auf 
4000 Einheiten jährlich auf 
stocken, sondern auch die 
Gesamtproduktion weiter 
steigern.» Porsche-Chef 
Wendelin Wiedeking kann 
bei den positiven Meldun 
gen derzeit aus dem Vollen 
schöpfen. 48 797 verkaufte 
Autos im Geschäftsjahr 
entsprechen einem Plus 
von 10,9 Prozent. 
Preiswerte 
warme 
Muss denn Wärme teuer 
sein? Nicht mehr unbedingt. 
Eine neue Generation 
Standheizungen kostet 
(bei Eberspächer) rund 1700 
Franken - inklusive Einbau. 
Die Nachrüstung könnte da 
mit auch für Besitzer von 
Mittel- und Kompaktfahr 
zeugen interessant werden, 
der Hersteller registriert zu 
dem ein «steigendes Kom- 
fortbewusstsein.» Geräte 
technologie, kompakte und 
kleinere Abmessungen wür 
den auch den Werkstätten 
Chancen eröffnen. 
Mann des Jahres 
Kein Auto des Jahres, aber 
einen «Mann des Jahres» be 
sitzt Mercedes. Jürgen Hub 
bert ist für die Zeitschrift 
«Autocar» der Topmanager 
seiner Branche - er lancierte 
die Produkt- und Innova 
tionsoffensive unter dem 
Stem. Unter Hubberts Ägide 
entwickelten die Ingenieure 
7 neue Pkw-Modellreihen 
und verkauft Mercedes-Benz 
über eine Million Fahrzeuge 
pro Jahr. 
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