Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

22 Dienstag, 5. Dezember 2000 
FORUM 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
Erdgasbusse - eine Investition 
in die Zukunft 
«Niederflurbusse mit Erdgasantrieb: die Innovation fürs nächste Jahrtausend» - Von Ulrich Feisst, Geschäftsführer der LBA 
«Erdgas: Aus einer neuen 
Technologie wird ein zu 
kunftsweisendes Umwelt 
konzept!». «Exzellente 
Kritiken: Das einzige, was 
Sie vom Erdgasantrieb 
hören». Dies alles Werbe- 
slogens der LBA? Durch 
aus nicht, sondern Head- 
lines in der Mercedes- 
Benz Broschüre «Die Um 
welt unter einem guten 
Stern» für die Niederflur - 
Mercedesbusse der Bau 
reihe 0 405 N. In der Zwi 
schenzeit wurde bei Mer 
cedes die neue Modellrei 
he «Citaro» entwickelt. 
Parallel zur Dieselbusreihe 
wurde für die ÜSTRA in 
Hannover ein Erdgas- 
Sondermodell entwickelt, 
welche ab April 2000 aus 
geliefert wurden. 
Gemäss Aussage des Leiters 
Vertriebsmanagement Westeu 
ropa bei Mercedes, Hans van 
Dijk, sind Millionenbeträge für 
die Weiterentwicklung des Erd 
gas-Magermotors zur Serien 
fertigung von Citaro Erdgas 
bussen freigegeben. Van Dijk 
bezeichnete gegenüber der LBA 
diese Investitionen als sehr po 
sitive Entscheidung. Die Solo 
busse sollten ab Ende 2001 / 
Anfang 2002 verfugbar sein. 
Der Markt ist nicht übermässig 
gross, aber er ist vorhanden 
und entwicklungsfähig. Beson 
ders in Frankreich ist der Markt 
aufstrebend. Auch Australien 
ist für Mercedes ein wichtiger, 
wachsender Markt für Erdgas 
busse. 
Der Citaro - 
Erdgastechnik auf dem 
neuesten Stand 
Die LBA wurde schon im 
März dieses Jahres von den 
verantwortlichen Personen des 
Entwicklungsbereiches über die 
laufenden Projekte informiert, 
die insbesondere den Mager 
motor - mit Turbolader und 
Drehmomenten wie beim Die 
selmotor - betreffen, aber auch 
die gesamte Neukonzeption der 
Gasarmaturen auf einer Mon 
tageplatte, gewichtreduzierte 
Gasspeicher etc. Seitens der 
Geschäftsleitung wurde der 
LBA damals zugesichert, die 
Serienfertigung zu forcieren - 
Bereitstellung der Busse bis 
Mai 2001 -, sofern sich die LBA 
für Mercedes entscheiden wür 
de. In der Offerte hat Mercedes 
seine neuesten Fahrzeuge in 
Erdgasausführung angeboten. 
Ist es denkbar, dass ein Un 
ternehmen wie Mercedes Fahr 
zeuge anbietet, die es nicht zu 
entwickeln gedenkt? Ist es 
denkbar, dass dieses Unterneh 
men viele Millionen allein in 
die Entwicklung neuer Erdgas 
motoren für Busse investiert, 
um eine «aussterbende Tech 
nik» anzubieten? Hans van Dijk 
hat die LBA im März in der 
Auffassung bestätigt, dass es 
aktuell keine Alternativen zu 
Erdgasbussen gibt, wenn kurz 
fristig ein Grossteil des Busma 
terials ersetzt werden muss und 
gleichzeitig ein Optimum an 
Umweltverträglichkeit ange 
strebt werden soll. Bedingung 
ist allerdings, dass der politi 
sche Wille vorhanden ist, in die 
Lebensqualität zu investieren. 
Die neuen Fahrzeuge der 
LBA ab Mai 2001 
Der Fahrzeug-Entscheid der 
LBA und ihrer Partner fiel zu 
Gunsten von MAN. 
Im Gegensatz zum Lastkraft 
wagenbau gibt es im Linien 
busbereich eine stattliche An 
zahl von Lieferanten. Zu den 
bereits genannten kommen 
Neoplan, Renault, Iveco, Volvo 
und Vanhool dazu, um nur die 
wichtigsten zu nennen. Sie alle 
haben grosse Erfahrung im Bau 
und Betrieb von Erdgasbussen. 
MAN baut aktuell sicherlich 
den am weitesten fortgeschrit 
tenen Erdgasmotor in Europa. 
Im Frühjahr 2000 wurden im 
Motorenwerk in Nürnberg wei 
tere Millionenbeträge für die 
Entwicklung freigegeben, um 
bis zum Jahre 2003 eine neue 
Generation von Erdgasmotoren 
bereitzustellen, welche bei ver 
bessertem Wirkungsgrad noch 
schadstofTärmer sind. MAN ist 
ein renommiertes Unterneh 
men, das mit Sicherheit weiss, 
was zukünftig Sinn macht. 
Schätzungsweise hat MAN 
einen Marktanteil an Gasbus 
sen in Deutschland von 70 % 
und in Europa von 35 °/o. Zu 
dem beliefert MAN verschiede 
ne Bushersteller mit Motoren. 
MAN ist jedoch nicht nur ein 
führender Motorenbauer, son 
dern baut auch ganz «ausge 
zeichnete» Omnibusse. So wur 
de der MAN Linienbus, welcher 
ab nächstem Jahr auf Liechten 
steins Strassen fahren wird, 
1999 anlässlich der Int. Omni 
busausstellung FLAA in Madrid 
von einer internationalen 
Fachjury mit klarem Vorsprung 
(50 Punkte) gegenüber Merce 
des Citaro (39 Punkte) zum Li 
nienbus des Jahres gewählt. Ein 
weiterer Grund für unsere 
Fahrgäste, sich mit Begeiste 
rung und Lust auf die ersten 
Fahrten mit dem neuen Liech 
tenstein Bus zu freuen. 
Die Evaluation von Erdgas 
bussen wurde schon seit mehr 
als einem Jahr vorgenommen 
und deren Vor- und Nachteile 
sorgfältig hinterfragt. In dieser 
Phase, zu der auch die Diskus 
sion um die Erdgastankstelle 
gehörte, bestand jederzeit die 
Möglichkeit, Bedenken gegen 
über dieser Absicht zu äussern. 
Die Vorlaufzeit für die Konzep 
tion und Definition von Linien 
bussen beträgt acht bis zehn 
Monate. Die LBA hat sich nicht 
aus Gründen der Selbstdarstel 
lung für die Erdgastechnologie 
entschieden, sondern aus Sorge 
um die Umwelt und zum Woh 
le unseres Lebensraumes. Es 
wäre fiir sie viel einfacher ge 
wesen, sich nicht mit diesem 
Thema auseinanderzusetzen. 
Sie hätte wesentlich weniger 
Arbeit gehabt und wäre ent 
sprechend weniger der Diskus 
sion ausgesetzt. Aber hätte sie 
dabei auch die von ihr erwarte 
te Sorgfaltspflicht erfüllt? Im 
Grunde genommen gewinnen 
doch alle durch den Entscheid 
zu Gunsten Erdgas: Bewohner 
unserer Region, insbesondere 
aber Fahrgäste und Chauffeure, 
Anrainer der Strassen, durch 
welche die Busse fahren, sowie 
Insassen von Personenwagen, 
welche einem Bus folgen. 
Der Erdgasantrieb - 
geringe Emissionen 
Erdgas kann zur Energie 
quelle der Zukunft werden, 
auch für Busse. Die heute be 
kannten Erdgasreserven rei 
chen bis weit in dieses Jahrtau 
send. Die Versorgung über das 
europäische Pipeline-Netz ist 
schon jetzt nahezu flächen 
deckend. Vor allem aber ist 
Erdgas ein ökologisch geradezu 
idealer Mobiltreibstoff: Bei sei 
ner Verbrennung im Fahrzeug 
motor entstehen nahezu keine 
Partikelemissionen, die Abgase 
sind praktisch geruchsfrei. 
Durch den Magermotor mit 
Oxidationskatalysator wird der 
Es entspricht somit nicht den 
Tatsachen, dass durch die Um 
stellung der Busflotte auf Erd 
gas zusätzliche Kosten in Höhe 
mehrerer Millionen anfallen. 
Die im Voranschlag der LBA 
budgetierten Mehrkosten des 
Betriebes sind in erster Linie 
auf die Erneuerung eines Teiles 
der Fahrzeugflotte zurückzu 
führen. Das Durchschnittsalter 
aller 44 Fahrzeuge beträgt ak 
tuell knapp 10 Jahre und wird 
Mitte nächsten Jahres auf unter 
4 Jahre gesenkt. Die LBA 
fahrungswerte über den War 
tungsaufwand und das 
benötigte Servicematerial für 
Erdgasbusse. Die Saartal-Linie 
hat Erfahrungen, die auf über 
10 Millionen Kilometer zurück 
greifen und heute ca. 80 Busse 
beinhalten. Die Verantwortli 
chen haben ihre Erkenntnisse 
in den letzten Jahren mehrfach 
in der Fachpresse veröffent 
licht. Im Übrigen steht die Re 
gierung des Saarlandes voll 
und ganz hinter dem Ausbau, 
sodass die Saartal-Linie ihre 
gesamte Flotte von 134 Bussen 
auf Erdgas umstellen wird. 
Auch die Thüringer Busbetriebe 
haben entsprechende Daten 
veröffentlicht, sodass der 
Mehraufwand einigermassen 
zuverlässig abgeschätzt werden 
kann. Natürlich ist es wichtig 
und richtig, dass man Techno 
logien mit gleichwertigen Er 
gebnissen vergleicht. In Anbe 
tracht all dieser Argumente ist 
es korrekt, für die nächste Bus 
generation auf Erdgas zu set 
zen. 
Liechtenstein ist kein 
Einzelfall 
Viele Städte und sensible Re 
gionen machen sich die Qua 
lität der Erdgasbusse zu Nut 
zen, um ihre Umwelt zu scho 
nen und den Wert des Lebens 
raumes zu erhalten. Um einmal 
bei Schweizer Beispielen zu 
bleiben: 
Lausanne hat im Jahre 2000 
15 neue Erdgasbusse, die letz-' 
ten 3 Busse im Mai, in Betrieb 
genommen. Nach Aussage des 
stellvertretenden Technischen 
Leiters, Herrn Regamey, sind 
sowohl die Fahrer wie auch die 
Fahrgäste sehr zufrieden. 
Die Basler Verkehrsbetriebe 
betreiben weiterhin 12 Erdgas 
busse. Sie verzichten aber heu 
te aus Kostengründen auf ei 
nem weiteren Ausbau der Bus- 
flotte. Man muss jedoch wis 
sen, dass sich die Basler Ver 
kehrsbetriebe auch dem Wett 
bewerb von Ausschreibungen 
stellen und sich dadurch bei 
den Kosten einschränken müs 
sen. 
Ganz aktuell hat sich auch 
der Kanton Glarus für den Ein 
satz von Erdgasbussen im Glar- 
ner Mittelland entschieden. 
Privatfahrzeuge mit 
Erdgas 
Neben Busherstellern haben 
sich neun Automobilfirmen zur 
Produktion von Erdgasfahrzeu 
gen entschlossen. Zu diesen 
zählen BMW, Volvo, Honda, 
Ford, Renault, Ford, VW und 
Fiat. Letztere haben mit gros 
sem Erfolg ihr Modell Multipla 
im Markt eingeführt, das zu 
fast 25 % mit Erdgasmotoren 
ausgestattet wird; dies sind 
1000 Fahrzeuge pro Monat. 
Brennstoffzelle: Techno 
logie der Zukunft 
Natürlich verfolgt die LBA 
mit Interesse die Entwicklun 
gen im Bereich der Brennstoff 
zelle. An der diesjährigen IAA 
in Frankfurt war es wiederum 
MAN, die als einzige einen 
Brennstoffzellenbus präsentiert 
haben. 
Bekanntlich geht Mercedes 
Ende 2002 in einen Grossver 
such mit 30 Brennstoffzellen 
bussen. Zehn Städte haben sich 
entschieden, je ein sogenanntes 
«Sorglospaket» (Bezeichnung 
Mercedes) anzuschaffen. Das 
«Sorglospaket» umfasst drei 
Brennstoffzellenbusse, drei 
Dicselbusse für zwei Jahre, eine 
Wasserstoff-Tankstelle für drei 
Busse, sowie die Rundumbe 
treuung während zwei Jahren 
und kostet zehn Millionen D- 
Mark. Reykjavik ist diejenige 
Stadt, welche als erste diese 
Technologie erhalten wird. 
Die mit Wasserstoff betriebe 
nen Brennstoffzellen erzeugen 
den Strom für den oder die 
Elektromotoren des Busses. Der 
Wasserstoff ist keine Energie- ' 
quelle, sondern ein sogenann- i 
ter Energieträger, der zunächst 
durch Hydrolyse aus Wasser 
oder durch Reformierung von 
Erdgas oder Methanol gewon 
nen wird. Alle Systeme zur 
Gewinnung des Wasserstoffes 
benötigen grundsätzlich mehr 
Energie, als in der Brennwert 
zelle erzeugt wird. Die Art und 
Höhe der Umweltbelastung ist 
somit vollkommen davon ab 
hängig, woraus und wie der 
Wasserstoff gewonnen wird. 
Andererseits ist der Wirkungs 
grad des Systems Brennstoff 
zelle und Elektromotor besser 
als derjenige eines Verbren 
nungsmotors. 
Interessant an dem Konzept 
der Mercedes-Brennstoffzellen 
busse ist, dass der Wasserstoff 
nicht an Bord erzeugt wird, wie 
im Konzept Personenwagen, 
sondern in Druckbehältern mit 
transportiert wird. Da Wasser 
stoff eine noch geringere Ener 
giedichte als Erdgas aufweist 
(Im 3 Erdgas entspricht 3m' 
Wasserstoff), müssen Behälter 
mit bis zu 300 bar Betriebs 
druck eingesetzt werden. Diese 
sind somit noch stärker, noch 
schwerer und noch teurer als 
Erdgasbehälter. Insgesamt ist 
das System Brennstoffzelle 
heute noch sehr voluminös, 
schwer und extrem teuer. 
Das Umweltbundesamt 
Deutschland kommt in seinem 
Bericht vom Mai 1999 «Brenn 
stoffzellenfahrzeuge im Ver 
gleich zu Fahrzeugen mit Ver 
brennungsmotoren» zum 
Schluss: «Um bei gleichen In 
vestitionskosten für die Erdgas 
bzw. Brennstoffzellenbusse in 
der Flotte vergleichbare Um 
weltentlastungen bei Partikeln 
und Stickoxiden zu erreichen, 
dürfen die Mehrkosten der lo-i 
kal emissionsfreien wasser-f 
stoffbetriebenen Brennstoff 
zellenbusse gegenüber heuti 
gen Dieselbussen höchstens 
25 000.- DM betragen und da 
mit nicht teurer sein als 
zukünftige Erdgasbusse. Dies 
bedeutet eine Kostenreduktion 
um den Faktor 70 für 
den Brennstoffzellenantrieb im 
Vergleich zu heutigen Demonst 
rationsbussen». 
Gerade im Bereich der 
Brennstoffbetankiing und des 
Brennstofftransportes sind sich 
Erdgas- und Wasserstoffbusse 
sehr ähnlich. Wenn auch die 
Energienutzung anschliessend 
völlig unterschiedliche Techno 
logien sind, wird der Umgang 
mit gasförmigen Medien lehr 
reich für einen späteren Um 
stieg auf die Wasserstofftech 
nologie sein. Die LBA sieht eine 
flächendeckende wirtschaftli 
che Nutzung der Brennstoffzel 
len-Technologie noch njeht in 
naher Zukunft, schon gar nicht 
als Lösung für die Aufgaben im 
nächsten Jahr. 
Ulrich Feisst, 
Geschäftsführer LBA 
Stellungnahme der 
Liechtenstein Bus Anstalt 
Per Verwaltungsrat der Lifechr ; 
tenstein Bus Anstalt setzt sich 
aus Vertretern aller politischen 
Parteien zusammen. Die Ent- 
. scheidung für Erdgasbusse ist, 
wie alle wichtigen Entschei 
dungen, einstimmig gefällt 
worden; Basis für diese Ent-, 
■ scheidung waren eine sorgfäl- 
tige Analyse, überzeugende 
Fakten und Ratschläge . von 
< Experten im öffentlichen Verl 
kehr respi Fahrzeugherstellem 
, (siehe dazu die neben stehen,* 
den Ausführungen von Ulrich 
Feisst, Geschäftsführer LBA). 
Nicht nur der öffentliche 
Personennahverkehr befindet 
sich europaweit im Umbruch. 
Dass fast alle Branchen mit 
grossen Veränderungen kon 
frontiert sind, ist den Tagest- 
zeltungen zu: entnehmen und 
viele erleben es in der alltägli 
chen Wirtschaftswelt Verän- 
1 dernde Systeme bringen neue 
Chancen, mögliche Risiken 
müssen abgewägt werden.;Der 
sich verändernde Markt-stellt 
die Marktteilnehmer vor!neue 
: Herausforderungen. So auch 
; Alexander Friekals Geschäfts- 
'?Ährers|er Garage ^ax||eck 
Anstaltin Schaan und.ebenso 
Herr. Beck als Mitarbeiter der 
Garage, ' welche wohl* auch 
Ausstoss von Stickoxiden, 
Kohlenwasserstoffen und Koh- 
lenmonoxid auf extrem niedri 
ge Werte reduziert. 
Gut investiertes Kapital 
Es ist unbestritten, dass die 
Erdgasbus-Technologie Mehr 
kosten verursacht, diese sind 
jedoch bei weitem nicht so 
hoch, wie verschiedene Perso 
nen glauben machen möchten. 
Es war für die LBA überra 
schend, dass die neuen Erdgas 
busse mit höherem Komfort, 
maximaler Sicherheitstechnik, 
besserer Fahrgastinformation 
und besserer Ergonomie für 
den Fahrer heute sogar billiger 
als die in den letzten Jahren 
angeschafften Dieselbusse ein 
gekauft werden können. Wur 
den noch in den Jahren 1996 
bis 1998 Dieselbusse für CHF 
440 000.- bis CHF 470 000.- 
angeschafft, so liegen die Prei 
se der zukünftigen Erdgasbusse 
darunter. Tatsächlich wären 
Dieselbusse etwas günstiger ge 
wesen. Der Zuschlag für die 
Erdgastechnologie liegt bei 10 
bis 15 %. Es gibt sogar Herstel 
ler, die noch geringere Zuschlä 
ge verlangen. Als wesentliches 
Argument kommt hinzu, dass 
die Bushersteller - insbesonde 
re auch die Firma MAN - Rück 
kaufsgarantien für 10-jährige 
Fahrzeijge zu Konditionen ge 
währleisten, die keine Wünsche 
offen lassen und das Kaufrisiko 
auf ein Minimum reduzieren. 
j deshalb in Leserbriefen die Be-, 
i Schaffung von Gasbussen kri- 
' tisieren. Die "Diskussion über ' 
Erdgasbusse hat 1 aber 'nicht, 
i. erst vor einer Woche begon 
nen sondern schon vor Über 
, einem Jahr. Es erstaunt daher, 
dass diese Branchenkenner. 
nicht schon viel früher einen 
kritischen und konstruktiven^ 
Dialog auf geschäftlicher Ebe- < 
ne gesucht haben. "* 
Der Verwaltungsrat und die 
; Geschäftsleitung haben die' 
, Öffentlichkeit'schon mehrmals 
informiert.*'^ Hauptelemente' 
waren dabei die Sicherheit der 
Erdgasbusse' und der Erdga- ' 
| stankstelle sowie Entwick- 
■* lungsmöglichkfeiten im Öffent- 
< liehen Personennahverkehr in 
h der-.-Region. Die LBA , Ist sich 
n ihrer Verantwortung bewusst. 
* Wir setzten und setzen uns für 
rdasiLand und die angrenzende 
lRegion;£in.*Unsere. Ziele sind:* 
'• eine ecHte Alterriative zum In-, 
dividualverkehr und 'begeis 
terte Kunden. -i * 
>. Die Grundlagen-für : 'unsere 
Entscheidungen können inte L 
j .ressierten Kreisen gerne jeder- 
) jzeit offen; und; transparent' 
: . .dargelegt werden. ! ; 
Verwältun'gsrat der 
) < Liechtenstein Bus Anstalt 
schätzt hierbei die jährlichen 
Mehrkosten auf etwa CHF 
800 000.- gegenüber dem Jahr 
2000. Auf Grund des heutigen 
Busalters sind diese Investitio 
nen ohnehin überfällig und die 
jährlich drei bis vier Millionen 
Fahrgäste, oder die nahezu 40 
Prozent der Bevölkerung, wel 
che ein Jahresabonnement der 
LBA besitzen, werden diesen 
Quantensprung in der Fahr 
zeugflotte zu schätzen wissen. 
Kosten in der genannten Grös- 
senordnung fallen somit oh 
nehin an, ob Dieselbusse oder 
Erdgasbusse beschafft werden. 
Die Betriebsmehrkosten - in 
klusive Busamortisation -, wel 
che auf den Erdgasbetrieb 
zurückzuführen sind, errechnet 
die LBA mit jährlich CHF 
500 000.-. Es war sicherlich ein 
weitsichtiger und kluger Ent 
scheid des Hohen Landtages, 
im Bewusstsein um diese 
Kosten dem Antrag des Inves 
titionsbeitrages für die Erdga 
stankstelle im Sinne der Steige 
rung der Lebensqualität zuzu 
stimmen. Die Aufwendungen 
in diese Technologie sind auch 
vergleichsweise gering, wenn 
wir die Investitionen vergange 
ner Jahre von Privathaushalten 
und Industrie in schadstoffar 
me Heizungs- und Prozesswär 
meerzeugung heranziehen. 
Überschaubare 
Betriebskosten 
Es existieren zahlreiche Er
	        

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