Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

2 Freitag, 1. Dezember 2000 
TAGESSPIEGEL 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
PERSONLICH 
Herzliche Glück 
wünsche unseren 
Jubilaren 
Das Volksblatt gratuliert 
recht herzlich zum Geburts 
tag und wünscht weiterhin 
alles Gute und Gottes Segen. 
Heute Freitag 
Bruno OSPELT, Rüfestrasse 
9, Vaduz, zum 77. Geburts- 
tag 
Hermann MÜLLER, Im Loch 
19, Schaan, zum 75. Ge 
burtstag 
Viel Glück Im 
Ehestand 
Heute Freitag vermählen 
sich vor dem Zivilstandes 
amt in Vaduz: 
Wolfgang Enrico MEIER 
von der Schweiz in Schel 
lenberg und Daniela EG- 
GENBERGER von und in 
Schellenberg 
Olindo Carlo BÜCHEL von 
und in Balzers und Suzanne 
Elisabeth MATT von Schaan 
in Triesenberg 
Wir gratulieren recht 
herzlich zur Vermählung 
und wünschen den Braut 
paaren alles Gute und viel 
Glück auf dem gemeinsa 
men Lebensweg. 
Dienstjubiläen 
Am heutigen 1. Dezember 
kann Marianne GASSNER 
aus Vaduz auf eine 30- 
jährige Tätigkeit bei der 
liechtensteinischen Landes 
verwaltung zurückblicken. 
Frau Gassner ist als Mitar 
beiterin bei der Postwertzei 
chenstelle tätig. 
Ebenfalls 30 Jahre im 
Dienste der Landesverwal 
tung erfüllen sich heute für 
Paul FRICK aus Schaan, der 
als Mitarbeiter beim Landes 
museum beschäftigt ist. 
20 Jahre Tätigkeit bei der 
Landesverwaltung erfüllen 
sich heute für Yvonne 
LIENHARDT-KREBS aus 
Vaduz. Sie ist ebenfalls als 
Mitarbeiterin bei der Post 
wertzeichenstelle tätig. 
Gerne schliesst sich das 
Volksblatt den Gratulatio 
nen der Landesverwaltung an. 
NACHRICHTEN 
Sitzungen des 
Staats 
gerichtshofes 
VADUZ: Am 5. Dezember 
2000 wird der Staatsgerichts 
hof des Fürstentums Liech 
tenstein im Regierungsge 
bäude in Vaduz tagen. Zur 
Behandlung gelangen zwölf 
Fälle, mit denen sich der 
Staatsgerichtshof zu befassen 
hat. Der Staatsgerichtshof 
wird in allen zwölf Fällen als 
Verfassungsgerichtshof ta 
gen. Den Vorsitz führt in 
acht Fällen der Präsident lic. 
iur. Harry Gstöhl, in drei Fäl 
len der stellvertr. Präsident 
lic. iur. Wolfgang Seeger und 
in einem Fall der Ad-hoc- 
Vorsitzende lic. iur. Marzeil 
Beck. Als ordentliche Richter 
fungieren in allen zwölf Fäl 
len Prof. Dr. Klaus Vallender, 
in zehn Fällen UnivDoz. Dr. 
Klaus Berchtold, in sieben 
Fällen Dr. Hilmar Hoch und 
in sechs Fällen Dr. Rony 
Frick. Als Ersatzrichter fun 
gieren in fünf Fällen lic. iur. 
Marzell Beck und in vier Fäl 
len Dr. Grazieila Marok- 
Wachter. Als Ad-hoc-Richter 
fungieren in einem Fall 
lic.iur. Bettina Kaiser und Dr. 
Norbert Seeger. 
«Beim Musizieren vergesse ich 
einfach alles» 
Adolf Eberle: 60 Jahre Mitglied des Musikvereins Frohsinn Ruggell 
Es ist ein fröhlicher Mann, 
der uns in seinem Heim in 
Ruggell begrüsst - das 
fällt einem als Erstes auf. 
Aus seinen Augen lacht 
der Schalk, der einen nie 
auf sein tatsächliches Al 
ter bringen würde: Adolf 
Eberle. Der 75-jährige ist 
seit 60 Jahren Mitglied 
beim Musikverein Froh 
sinn in Ruggell. Ein 
Grund, auf seine 
langjährige Freude an der 
Musik zurückzuschauen. 
Iris Frick-Ott 
Am Weissen Sonntag im Jahre 
1940 trat Adolf Eberle zum ers 
ten Mal mit dem Musikverein 
Frohsinn auf. Daran erinnert er 
sich gut: «Wir hatten damals ja 
keine musikalische Ausbildung. 
So übte jeder für sich die Ton 
leiter rauf und runter und 
anschliessend die Musik 
stücke.» Mit einer S-Trompete, 
die schon lange nicht mehr im 
Einsatz ist, hat Adolf Eberle an 
gefangen. Sein «instrumentaler 
Weg» führte ihn über das S- 
Horn zum Tenor-Horn, über 
den Bariton zum S-Bass und 
danach zur Posaune mit einem 
fleissig geübten Abstecher zum 
B-Bass. Gelandet ist er schliess 
lich erneut bei der Posaune - 
seine «zweite Frau» seit mehre 
ren Jahren. Seine richtige Frau 
Anna hat viel Verständnis für 
diese Liebe ihres Mannes: Sie 
hätte ihn in all den Ehejahren 
nur ein einziges Mal gebeten, 
bei seinem musikalischen Ein 
satz etwas kürzer zu treten. Da 
fällt Adolf Eberle sofort noch 
eine Geschichte ein, über wel 
che das Ehepaar heute noch 
schmunzelt: «Wenn die Musik 
probe angesagt war, war ich für 
überhaupt nichts anderes zu 
Adolf Eberle frönt seit 60 Jahren seinem geliebten Hobby beim Musikverein Frohsinn Ruggell. 
haben. Doch eines Abends hat 
ten wir Besuch von auswärts. 
Meine Frau meinte, jetzt könne 
ich aber nicht zur Probe. Da 
habe ich mein Instrument und 
die Noten geholt, sie ihr in die 
Hand gedrückt und gesagt: Gut, 
dann gehst du eben für mich! 
Natürlich hat sie dann sofort 
klein bei gegeben und Hess 
mich ziehen», erzählt der rüsti 
ge 75-Jährige und schmunzelt 
zu seiner Frau Anna hinüber. 
Immer lustig gehabt 
Obwohl Adolf Eberle für 16 
Jahre in Basel lebte und sich 
der dort ansässigen Postmusik 
anschloss, blieb er dem Ruggel- 
ler Verein treu. In Basel war es 
auch, wo er das Musizieren von 
der Pike auf lernte: Er besuchte 
das Konservatorium, hat aus 
der Sicht des Musikvereins 
Frohsinn sozusagen «extern 
geübt». 
Adolf Eberle erinnert sich 
an seine Anfangszeit beim 
Ruggeller Verein, als die Mit 
gliederzahl bei rund 20 lag 
und die Ansprüche an die Mu 
sik an einem ganz anderen Ort 
zu Hause waren: «Das war 
schon himmeltraurig, weil wir 
ja gar keine Musikausbildung 
hatten. Doch heute ist das 
ganz anders, da beherrschen 
die Jungen ihr Instrument, 
wenn sie in den Musikverein 
eintreten.» Derzeit zählt der 
Musikverein Frohsinn 44 Mit 
glieder, die zweimal wöchent 
lich proben. Proben und Auf 
tritte zusammengezählt, erge 
ben sich 80 bis 85 Einsätze 
pro Jahr. Um das während so 
vieler Jahre konsequent 
durchzuziehen, braucht es den 
persönlichen Willen, aber vor 
allem eine grosse Liebe zum 
Musizieren. 
Adolf Eberle spricht von ei 
nem Hobby, wenn wir ihn nach 
der Bedeutung der Musik fra 
gen. Doch wenn man seine 
glänzenden Augen betrachtet, 
ist klar, es ist mehr als das. Und 
ganz allmählich erzählt er da 
von, dass er beim Musizieren 
alles vergisst, Sorgen und 
Kummer - «auch wenn die Frau 
einem mal wütend macht, ist 
das beim Musikmachen wie 
weggeblasen», erzählt er la 
chend mit Blick auf seine Frau 
Anna. 
Der im Sternzeichen der 
Jungfrau Geborene freut sich, 
mit seinen Kollegen gemeinsam 
zu musizieren, egal, ob in einer 
Kirche, beim Fronleichnams 
zug, bei verschiedenen Veran 
staltungen oder einfach 
während der Proben. «Wir ha 
ben es immer lustig gehabt», 
erinnert er sich an die vergan 
genen 60 Jahre. Und an noch 
was erinnert er sich: «Wir hat 
ten immer gute Dirigenten, was 
sehr wichtig ist für eine Har 
moniemusik. Ein Dirigent muss 
einerseits etwas können, aber 
auch leutselig sein. Beides hat 
auch unser jetziger Dirigent 
Heiko Kleber, der seit zwei Jah 
ren mit uns übt.» Bei der Frage, 
was er an seinen Musikerkolle 
gen besonders schätzt oder ihm 
besonders wichtig ist, sagt er 
bestimmt: «Das Allerwichtigste 
ist, dass die Leute zur Probe 
kommen!» 
Adolf Eberle: *Wir haben es immer lustig gehabt.» (Bilder: bakj 
Fröhliche Verabschiedung 
Schulabwartehepaar sorgte 27 Jahre für Reinlichkeit 
In der Primarschule Ebenholz in Vaduz ist gestern das Schulabwartehepaar Gertrud und Linus Lins 
fröhlich verabschiedet worden. 27 Jahre lang haben sie in und rund um die Schule alle anfälligen Ar 
beiten erledigt. Rund 200 Schüler und Kindergürtler sowie die Lehrerschaft sangen an der gestrigen 
Abschiedsfeier ein Lied, das speziell für Lins's gedichtet wurde. Der Text wurde dekorativ aufge 
schrieben und gerahmt als Bild zum Abschied übergeben. Ein Kind aus jeder Klasse las zudem noch 
einen Wunsch für die Zukunft von Gertrud und Linus Lins vor. Die Wünsche der anderen Kinder sind 
auf Zettel notiert und mit Ballonen in die Lüfte getragen worden. Die beiden Schulleiter Alex Ospelt 
und Nora Kieber dankten den beiden in einer kurzen Ansprache und wünschten ihnen ebenfalls alles 
Gute für die Zukunft. (Bild: bak) 
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WIR NEHMEN ABSCHIED 
Inge Beck-Eisen- 
egger, Planken t 
Im Alter von 60 
Jahren wurde 
gestern unsere 
liebe Mitbürge 
rin Inge Beck- 
Eisenegger aus 
Planken nach 
langem Leiden in die Ewigkeit 
abberufen. Dem trauernden 
Gatten, den Kindern mit Fami 
lien sowie allen weiteren An 
verwandten gilt in den schwe 
ren Stunden des Abschieds und 
der Trauer unsere Anteilnahme. 
Die Verabschiedung für die lie 
be Verstorbene findet morgen 
Samstag in Schaan statt, die 
Urnenbeisetzung erfolgt im 
engsten Familienkreis. Ein 
Nachruf folgt. 
Karolina Vogt-Frick, 
Schaan t 
Kurz vor ihrem 
78. Geburtstag 
wurde gestern 
unsere liebe 
Mitbürgerin 
Karolina Vogt- 
Frick aus 
Schaan in die Ewigkeit abberu 
fen. Den trauernden Kindern 
mit Familien, den Geschwistern 
sowie allen weiteren Anver- 

wandten sprechen wir zum 
schmerzlichen Verlust unser 
Beileid aus. Die liebe Verstorbe 
ne wird am kommenden Mon 
tag in Schaan zur letzten irdi 
schen Ruhestätte geleitet. Ein 
Nachruf folgt. 
FBP VADUZ 
Einladung zum 
Seniorennach- 
mittag 
Die FBP-Ortsgruppe Vaduz lädt 
alle Seniorinnen und 
Senioren recht herzlich zur 
gemütlichen Feier am Sonntag, 
den 3. Dezember 2000 um 
15.00 Uhr ins Betagtenwohn- 
heim Vaduz ein. Wir verwöh 
nen euch gerne mit Kaffee und 
Kuchen. Für kleine Überra 
schungen ist gesorgt (der Niko 
laus kommt auch). Teilt uns bit 
te mit, ob ihr einen Abholdienst 
wünscht (Ursula Frick, Telefon 
230 08 09, mittags). Wir freuen 
uns auf einen gemütlichen, ge 
meinsamen Nachmittag in der 
Adventszeit. 
FBP-Ortsgruppe Vaduz 
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rrtiMifcir 

	        

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