Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

2 Mittwoch, 29. November 2000 
TAGESSPIEGEL 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
PERSONLICH 
Herzliche Glück 
wünsche unseren 
Jubilaren 
Das Volksblatt gratuliert 
recht herzlich zum Geburts 
tag und wünscht weiterhin 
alles Gute und Gottes Se 
gen. 
Heute Mittwoch 
Andreas BIEDERMANN, Im 
Winkel 53, Schellenberg, 
zum 94. Geburtstag 
Theresia WANGER, Heilig- j 
kreuz 54, Vaduz, zum 77. ' 
Geburtstag \ 
Dienstjubiläum in 
der Industrie 
35 Dienstjahre erfüllen sich 
heute in der Firma Hilti AG 
für Maria FOSER, Balzers. 
Frau Foser ist im Werk 
Schaan Mitarbeiterin in der 
Fertigung. Gerne schliessen 
sich die Liechtensteinische 
Industrie- und Handelskam 
mer sowie das Liechtenstei 
ner VOLKSBLATT der Gratu 
lation der Firmenleitung an. 
Studienerfolg 
Nach der Publikation seiner 
Doktorarbeit hat Leo SUTER, 
Vaduz, die Doktorwürde der 
Universität Zürich erhalten. 
Seine Untersuchung trägt 
den Titel «A baby sister no 1 
have: Eine Untersuchung 
von Unterrichtsinteraktion 
und fremdsprachlichem Ler 
nen im Englischunterricht 
einer dritten Primarklasse 
des Fürstentums Liechten 
stein». Sie beschäftigte sich 
mit dem Gebiet des frühen 
Fremdsprachenerwerbs, den 
er im Zusammenhang mit 
der Einführung des 
Englischunterrichts an den 
liechtensteinischen Primar 
schulen, deren Verlauf er als 
Projektleiter am Schulamt 
von 1995 bis 2000 begleite 
te, während der Dauer von 
vier Jahren untersucht hat 
te. Wir gratulieren Herrn 
Leo Sutcr zum Dr. phil. und 
wünschen ihm weiterhin 
viel Erfolg. 
WIR NEHMEN ABSCHIED 
Magdalena 
Sele-Sele, 
Triesenbergt 
Der allmäch 
tige Schöpfer 
hat gestern 
in Triesen- 
berg im 88. 
Lebensjahr 
Magdalena 
Sele-Sele in die ewige Hei 
mat abberufen. Den trauern 
den Familienangehörigen 
und Anverwandten sprechen 
wir unsere Anteilnahme aus. 
Der Trauergottesdienst mit 
anschliessender Urnenbeiset 
zung findet am Samstag, 2. 
Dezember 2000 um 9.00 Uhr 
in Triesenberg statt. 
NACHWICHTEN 
Störung auf dem 
Mobilnetz «777» 
Das Mobilnetz «777» der 
Telecom FL war gestern ab 
dem späteren Nachmittag 
von einer technischen 
Störung betroffen. Wie von 
der Telecom FL zu erfahren 
war, konnten die Handy- 
benützer während knapp ei 
ner Stunde zwar wegtelefo 
nieren, aber weder von ei 
nem anderen Mobilnetz als 
auch vom Festnetz aus an 
gerufen werden. i 
Geburtstags-Gratulation 
nach Triesen 
Eugen Burgmeier wird heute Mittwoch achtzig Jahre alt 
Im Gässle in Triesen ist er 
vor 80 Jahren geboren 
und hier wohnt der rüsti 
ge Jubilar auch heute 
noch. Quirlig und bei bes 
ter Gesundheit erzählt er 
von seinem ausgefüllten 
Leben. 
Ursula Schlegel 
Während des Zweiten Weltkrie 
ges kam Eugen Burgmeier aus 
der Schule. Er erinnert sich: 
«An eine Ausbildung war in der 
schweren Wirtschaftskrise 
nicht zu denken, und ich war 
glücklich, im Steinbruch Seve 
len eine Arbeit zu finden». 
Schon damals hat es der rüstige 
Jubilar wohl verstanden, opti 
mistisch zu sein und aus dem 
Leben stets das Beste zu ma 
chen. Den Arbeitsweg zwischen 
Triesen und Sevelen legte er 
während vielen Jahren bei 
Wind und Wetter mit dem 
Fahrrad zurück. Im Jahre 1948 
kam er in die Spedition der Se- 
veler Lampenfabrik Temde. 
1961 ergriff er die Gelegenheit, 
in die Firma Jenny 8t Spörry 
nach Triesen zu wechseln, wo 
er bis zu seiner Pensionierung 
im Jahre 1985 eine Beschäfti 
gung fand, die ihn voll ausfüll 
te. Durch seine vielseitigen In- 
•teressen wurde er zum begehr 
ten «Allrounder» im Betrieb. Zu 
seinen Aufgaben gehörten die 
Garten- und Umgebungsarbei 
ten, Botengänge sowie die 
Überwachung und der Unter 
halt des Spörry-Weihers, dem 
Stromlieferanten des Fabrikbe 
triebes und der Arbeiterwoh 
nungen. Die Begeisterungs 
fähigkeit für alles was er 
macht, hat Eugen Burgmeier 
beibehalten. Heute ist es der 
einfache Alltag mit seinem Fa 
cetten-Reichtum, an dem sich 
der rüstiger Rentner erfreut. 
Ein wichtiges Datum in sei 
nem Leben ist der 26. Mai 1951. 
Damals verheiratete er sich mit 
Emma Hager. Am Hochzeitstag 
bezogen sie ihr neues Wohn 
haus im Gässle, Nr. 19. Die Ehe 
wurde mit zwei Buben und 
zwei Mädchen gesegnet. Mäch 
tig stolz ist der Jubilar auf sei 
ne vier Enkelkinder. Dass zwei 
davon «tsehutten» und einer 
gar der FL-Nationalmannschaft 
angehört, macht diesen Stolz 
vollkommen, denn für ihn war 
und ist Fussball die grosse Lei 
denschaft. 55 Jahre war er als 
Linienrichter aktiv und unzäh- 
Freundlich und solidarisch 
Die 2 internationalen Chöre des Sängerbundes gründen «Inter-Chöre» 
Die Internationale Chorgemeinschaft *lnter-Chöre-FL», anlässlich ihres Auftrittes im Rahmen des Sängerfestes in Vaduz. 
(Bild: pd) 
Am vergangenen Montag hat 
«Inter-Chöre-FL», Guiseppe 
Battaglia und Cyrill Deicha als 
Vorstandsmitglieder gewählt. 
Das neue Gremium ist somit 
einsatzbereit. 
Das diesjährige Siingerfest in 
Vaduz bleibt bei vielen Zu 
schauern und Teilnehmern 
noch gut in Erinnerung. Bei der 
gelungenen Abendveranstal 
tung im Vaduzer Saal am 27. 
Mai trat unter anderem auch 
die Internationale Chorgemein 
schaft, bestehend aus dem Italie 
nischen Chor «Tanto Pe Cantä» 
und aus dem «Ökumenischen 
Chor Vaduz», unter der Leitung 
von Antonio Ranieri auf. 
Die Besonderheit dieses En 
sembles war, dass es aus altein 
gesessenen Ausländern bestand 
(bzw. aus Liechtensteinern aus 
ländischer Abstammung), die 
aus Russland, Griechenland, Ju 
goslawien, Italien oder Tessin 
stammten, aber in Liechtenstein 
schon seit langem leben und ar 
beiten. Internationale Volkslie 
der wurden dann selbstver 
ständlich auch in der Original 
sprache aufgeführt. Unter dem 
Motto «Freundlich und Solida 
risch» ist es dieser multinatio 
nalen Gruppe gelungen, sich 
einheitlich zu präsentieren, die 
Sympathie des Publikums zu 
gewinnen, und sich an die 
alte liechtensteinische Sänger 
tradition anzuschliessen. 
Integriert 
im Sängerbund 
Die meisten Teilnehmerinnen 
und Teilnehmer sowie liechten 
steinische Sponsoren wünsch 
ten, dass diese erfolgreiche und 
interessante Zusammenarbeit 
weitergeführt wird. Die 2 Verei 
ne (beide Mitglieder des FLSB) 
beschlossen, eine Koordinati 
onsstruktur im Rahmen des 
Fürstlich-Liechtensteinischen 
Sängerbundes zu gründen. 
Nach Absprache mit dem FLSB- 
Präsidenten erhielt diese Verei 
nigung den Namen «Inter-Chö- 
rc-FL». Diese Bezeichnung soll 
einerseits den internationalen 
Charakter und anderseits die 
Beheimatung in Liechtenstein 
widerspiegeln. Dr. Cyril Deicha 
(Initiator dieser Zusammenar 
beit) betont, dass es sich nicht 
um einen neuen Chor handelt, 
sondern um einen Verband von 
bestehenden Chören, und ein 
offenes Sammelbecken für alle 
Ausländerchöre in Liechten 
stein. Da es sehr wahrscheinlich 
ist, dass in der Zukunft die kul- 
Abschlussfeier am Tisner Tobelbach 
Sicherungsmassnahmen fertiggestellt - Heute Feierstunde 
Österreich und Liechtenstein 
haben gemeinsam ein Schutz 
projekt am Tisner Tobelbach 
realisiert, um die Sicherheit 
der Siedlungsräume von Tisis 
und Schaanwald zu erhöhen. 
Zum Abschluss der Sicherungs 
massnahmen findet heute Mitt 
woch, 29. November, eine Feier 
mit Ansprachen von Landes 
statthalter Hubert Gorbaeh und 
Regierungschef Mario Frick 
statt. Den Ansprachen voraus 
gehen die Begrüssungen durch 
Bürgermeister Wilfried 
Berchtold und Vorsteher Jo 
hannes Kaiser sowie Informa 
tionen über die Projektge 
schichte durch das Landeswas- 
serbauamt und das Tiefbauamt 
Vaduz. 
An vielen Orten entstanden 
in den letzten Jahren immer 
wieder Schäden durch Hoch 
wasser. Gefährdet war auch das 
Siedlungsgebiet von Tisis und 
Schaanwald. Als Schutzmass 
nahmen wurden eine regulierte 
Wasserableitung in den Grenz 
graben erstellt und ein neuer 
Erddamm errichtet. Oberhalb 
des Dammes konnte ein Rück 
turelle Vielfalt sich im Lande 
weiterentwickeln wird, ist es 
eine gute Idee, die Integrations 
strukturen dafür schon jetzt 
vorsichtig vorzubereiten. Laut 
Statuten ist der Zweck des Ver 
bands die Förderung des Ge 
sangs als Bestandteil der liech 
tensteinischen Identität sowie 
jede damit verbundene Tätig 
keit. Er verbindet und vertritt 
alle Chöre, die in Liechtenstein 
auf nichtdeutschsprachige Mu 
sik spezialisiert sind. Somit 
wirkt er auch für die kulturelle 
Integration der hier wohnhaften 
Ausländer. Mögliche Aktivitä 
ten sind: Stimmbildung, 
Sprachkurse, Subventionierung 
der Mitgliedschöre, Jugendar 
beit, Öffentlichkeitsarbeit, in 
ternationale Kontakte und Part 
nerschaften mit Gastchören, 
Publikationen, gemeinsame 
lige Stunden seines Lebens ver 
brachte er auf dem Fussball 
platz. Mit glänzenden Augen 
berichtet er vom ersten Triesner 
Nacht-Fussballturnier im Jahre 
1934, ausgetragen auf der 
Schäfle-Bündt. Auch das Sin 
gen machte ihm grosse Freude. 
Während 56 Jahren war er 
Aktivmitglied im Sängerbund 
Triesen. 
Heute geniesst Eugen Burg 
meier öfter mal eine «Bus-Wer 
befahrt». «Mit wenig Geld kom 
me ich in Gegenden, wo ich 
sonst nie hinkäme und am 
Abend bin ich wieder daheim 
in meiner gewohnten Umge 
bung», meint er schmunzelnd. 
Wir gratulieren dem rüstigen 
Jubilaren und wünschen ihm 
weiterhin viel Lebensfreude 
und gute Gesundheit! 
Lastwagen 
rammte Auto 
SCHAAN: Anr Montag kam 
es bei der Ampelanlage Feld- . 
kircher Strasse, Höhe Pinna 
Hilti AG, zu einer Karambo 
lage zwischen einem Pw. und 
Lkw. Personen kamen nicht 
zu Schaden, hingegen wur 
den die Fahrzeuge beschä 
digt. Eine Lkw-Lenkerin, die 
mit ihrem JFahrceug.. von 
Nendeln ;Rfcbtung Schaan^ 
fuhr, bemerkte das* auf irrt* 
:iwecl^el|^i|Uchts|E - .zu« 
ipät urtdrWdiltt "m Jöa.. dep: 
vollen Ladung Ihres Lkw: 
keine Vollbremsung machend 
Dabei rammte sie äptö vom"; 
Werksareal in die Haiiptstras- 
se einfahrenden Pw. j$feftlich,«i 
Einbruch In 
Mehrfamilienhaus 
BALZERS: Mm v Laufe ' des' 
. Dienstagvormittags ^Tsdüug 
eine: nicht« bekannte Täter 
schaft bei einem jhMnfamir. 
lienhaus in, • Balzen '•. eine 
Fensterscheibe eirund- ver 
schaffte sich Zutritt;,in die 
Wohnung. Nebst Biaigdd von; 
wenigen hundert kFranken 
entwendeten die .Unbekann 
ten Lebensmittel,Zigaretten 
; und Süssigkeitenij^ .'jo (Ipfl) 
Auftritte, sinnvolle Pflege der 
Geselligkeit, usw. Alle Interes 
senten sind herzlich eingeladen 
mitzumachen. Diese Einladung 
richtet sich einerseits an schon 
entstandene Gesang- oder 
Tanzgruppen, die einverstanden 
wären, über die eigenen Kultur- 
und Sprachgrenzen hinaus ei 
nen Beitrag zur liechtensteini 
schen Kultur zu leisten, ander 
seits an Mäzene und Sponsoren, 
die diese Idee unterstützen wol 
len. (Bing.) 
REKLAME 

halteraum für Geschiebe oder 
Muren mit einem Volumen von 
rund 2200 Kubikmeter geschaf 
fen werden. 
Die Sicherheit für die darun 
ter liegenden Siedlungsräume 
wurde dadurch wesentlich er 
höht. Rund 10 Mio. Schilling 
wurden von Österreich und 
Liechtenstein in das Schutzpro 
jekt investiert. (paß) 
	        

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