Liechtensteiner VOLKSBLATT
INLAND
Donnerstag, 23. November 2000 3
NACHRICHTEN
Argumente statt Unterstellungen
Präsidium der Bürgerpartei über Aussagen von VU-Vizepräsident Norbert Vogt befremdet
Das Präsidium der Bürgerpartei geht in einer Stellungnahme auf die Angriffe des VU-Vizepräsiden-
ten bezüglich der Wahlwerbung der Bürgerpartei ein. «Wir erachten es für unangebracht, die FBP-
Wahlwerbung <Lust auf Zukunft» und <Erfahrung hat Zukunfl> als Unwahrheit zu bezeichnen.», so das
Präsidium der FBP.
Das Präsidium der Bür
gerpartei hat im Vater
land vom 17. November
mit Befremden zur Kennt
nis genommen, mit wel
chen Argumenten VU-Vi
zepräsident Norbert Vogt
an der Nominationsver-
sammlung in Balzers
Stimmung gegen die FBP
gemacht hat. Wir sind
über diesen Wahlkampf-
Stil sehr befremdet.
Im Zentrum der Angriffe des
VU-Vizepräsidenten stand of
fenbar die FBP-Wahlwerbung.
Die Vaterland-Darstellung, wo
nach er in Balzers vom FBP-
Wahlprogramm gesprochen ha
be, korrigierte Norbert Vogt in
zwischen dahingehend, «dass er
in Balzers nicht von Halbwahr
heiten und Unwahrheiten im
<FBP-Wahlprogramm>, sondern
in der <FBP-Wahlpropaganda>
gesprochen habe» (Vaterland,
21. November).
Zitate sprechen für sich
Wir erachten es für unange
bracht, die FBP-Wahlwerbung.
«Lust auf Zukunft» und «Erfah
rung hat Zukunft» als Unwahr
heit zu bezeichnen.
Aus den öffentlichen Aussa
gen von VU-Vizepräsident
Norbert Vogt in Balzers nach
stehende Zitate (Vaterland, 17.
November), die eigentlich für
sich sprechen:
«Auch das Programm der
Wollen Sie das neu eröffnete
Kunstmuseum in Vaduz ken
nenlernen? Und haben Sie
Lust, zugleich die von der
Bürgerpartei für Regierung
und Landtag nominierten
Frauen kennenzulernen?
Dann bietet sich Ihnen am
nächsten Donnerstag, 30. No
vember, ab 18.30 Uhr eine
ausgezeichnete Gelegenheit,
Kunst und Politik zu verbin
den.
Das neue Kunstmuseum hat be-
FBP sei grotesk, denn mit die
sem führe der Weg nicht in die
Zukunft. (...) Er sei höchst er
staunt ob der vielen Halb- und
Unwahrheiten, die (...) im
Wahlprogramm stünden. <Da
durch, dass sich'die FBP immer
wieder wiederholt, wird der
Wahrheitsgehalt nicht gestei
gert.) Die FBP fahre mit einer
Dampfwalze durch Liechten
stein und wolle alles, was ge
schaffen worden sei, aus Op
portunität zerstören. <Ich habe
das Gefühl, diese Parteipropa
ganda ist eine Gehirnwäsche>.»
geisternden Anklang gefunden.
Es ist wirklich beeindruckend,
wie hier Kunst nun ausgestellt
wird und zur Geltung kommt.
Liechtenstein
Auf ein sehr positives Echo
sind auch wir mit den sieben
FBP-Frauen gestossen, die als
Kandidatinnen für Regierung
und Landtag nominiert sind.
Soweit der Vizepräsident der
VU, die mit solchen Argumen
ten die Hauptverantwortung in
Liechtenstein beanspruchen will.
Die mündigen Bürgerinnen
und Bürger werden sich be
stimmt ihre eigene Meinung
über solche Aussagen machen.
Wir von der FBP wollen unsere
Mitbürgerinnen und Mitbürger
durch stichhaltige Argumente
überzeugen und nicht durch
Unterstellungen. Wer von Ge
hirnwäsche, Dampfwalze und
Zerstören spricht, der lässt al
lein schon an seiner Sprache
Zwei erfreuliche Tatsachen, die
neugierig machen.. Warum also
nicht einmal Kunst und Politik
verbinden? Die Frauen in der
FBP bieten dazu am Donners
tag, 30. November, ab 18.-30
Uhr Gelegenheit.
Führung und
Kennenlernen
Alle Interessierten sind zu
diesem Anlass herzlich eingela
den. Vor beziehungsweise nach
einer Führung durch das
einen Argumentationsnotstand
erkennen. «Gehirnwäsche» und
«Propaganda» sind Begriffe aus
eitlem betrüblichen Kapitel der
europäischen Geschichte. Wir
finden derartige Aussagen völ
lig deplatziert.
Erarbeitung des
Wahlprogramms ,
Die Bürgerpartei hat wieder
holt darauf hingewiesen, dass
ihr Wahlprogramm gemeinsam
vom Regierungs- und Land-
ta'gskandidatenteam erarbeitet
wird. Wir haben am 13. No-
Kunstmuseum haben wir aus
reichend Gelegenheit zu einem
Gedankenaustausch mit Regie-
rungsrats-Kandidatin Rita Kie-
ber-Beck und den Landtags-
Kandidatinnen Monica Berei-
ter-Amann, Ruth Büchel, Ger
linde Büchel-Hasler, Bettina
Kaiser, Anja Meier-Eberle und
Renate Wohlwend. Sie sind
eingeladen, in ungezwungener
Runde bei einem Glas Wein zu
diskutieren, Wünsche und An
regungen anzubringen und un-
vember mit dem überwältigen
den Parteitag in Eschen die
Phase der Nominierungen so
früh Wie keine andere Partei ab
geschlossen. Damit haben wir
nun ausreichend Zeit für die in
zwischen angelaufene Pro
gramm-Gestaltung. Es ent
spricht unserem demokrati
schen Grundverständnis, dass
Kandidaten nicht ein Programm
vorgesetzt bekommen, sondern
aktiv mitarbeiten können.
Mit Stil Lust auf Zukunft
Wir sind überzeugt, dass wir
mit unserem ausgewogenen
Team für den Landtag und dem
Regierungsteam mit Regie-
rungschef-Kandidat Otmar
Hasler als grosse Integrationsfi
gur in einer anspruchsvollen
Zeit eine echte Alternative zur
Übernahme der Regierungsver
antwortung bieten. Die gross-
.artige Welle der Zustimmung
und Zuversicht am Parteitag in
Liechtenstein
Eschen hat uns in der Überzeu
gung bestärkt, auf dem bisheri
gen Weg weiter zu machen. Wir
werden deshalb weiterhin mit
Lust auf Zukunft - und das
wohlgemerkt mit Stil - auf un
ser erklärtes WaHlziel hinarbei
ten.
Präsidium der Fortschrittlichen
Bürgerpartei
sere Kandidatinnen persönlich
kennenzulernen.
Telefonische Voranmel
dung erbeten
Damit wir eine Führung ge
währleisten können, bitten wir
um telefonische Anmeldung
beim FBP-Sekretariat (Telefon
237 79 40) bis Dienstagabend.
Wir freuen uns, wenn mög
lichst viele Interessierte diese
Einladung annehmen.
Vorstand Frauen in der FBP
; Wettere 3. Mio. an
Nachtragskredtten
' VADUZ: Die Regierung hat
einen Bericht und Antrag
zur Bewilligung von Nach
tragskrediten zuhanden des
, Landtags verabschiedet. Der
j achte summarische Nach
trag zum Landesvoranschlag
; 2000 umfasst vierzehn
Nachtragskredite und drei
Kreditüberschreitungen mit
j einem zusätzlichen Ausga
benvolumen von 3 Mio.
; Franken. Mit 850 000 Fran
ken nimmt die internationa
le humanitäre Hilfe den
Hauptharst der Sammelvor
lage für sich in Anspruch.
Des weiteren werden für die
Subventionierung der Nicht-
; berufsunfall-Prämien zu
sätzliche Mittel von 820 000
Franken erforderlich. Mit
der vorliegenden Nachtrags-
kredit-Sammelvorlage er-
■i höhen sich die bewilligten
und beantragten Nachtrags-
• kredite und Kreditüber-
; schreitungen auf 41,6 Mio.
Franken, was 6,4 Prozent
des mit dem Landesvoran
schlag genehmigten Ausga-
bentotals beider Teilrech
nungen entspricht. (paß)
«Wia ma bi üs
redt»
RUGGELL: Heute Donners-
. tag, den 23. November um
20 Uhr wird in der Aula der
Primarschule Ruggell die
! Mundart-CD «Wia ma bi üs
redt» präsentiert. Im Auftrag
der Kulturkommission und in
Zusammenarbeit mit der Fir
ma Roman Banzer AG, Trie-
sen, ist die Mundart-CD «Wia
ma bi üs redt» entstanden.
Die Aufzeichnung ist ein
Spiegelbild des heute in Rug-
< gell gesprochenen Dialektes.
REKLAME
TANKREVISIONS AG
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• Tankrevisionen
• Tanksanierungen
• Tankneuanlagen/Abbruch
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• Kunststoflbeschichtungen
Frauen, Politik und Kunsthaus
Frauen in der FBP laden am 30. November um 18.30 Uhr ins Kunsthaus Vaduz ein
Donnerstag, 30. November 2000, 18.30 Uhr
Kunstmuseum Vaduz
Anschliessend haben wir Gelegenheit, mit unserer Kandidatin für das Regierungsteam Rita Kieber-Beck
und mit den Landtagskandidatinnen Monica Bereiter-Amarin, Ruth Büchel, Gerlinde Büchel-Hasler,
Bettina Kaiser, Anja Meier-Eberle und Rerfate Wohlwend bei einem Glas Wein zu diskutieren.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.