12 Montag, 7. Februar 2000
Sport
Liechtensteiner Volksblatt !
Eishockey
Davos in den Playoffs
Davos qualifizierte sich mit einem 5:3-Sieg gegen
Bern als vorletztes Team für die Playoffs. Den
letzten Viertelfinalisten machen Fribourg-Got-
tlron und Langnau unter sich aus. Rapperswil
steht trotz dem 7:4-Sieg in Langnau als Playout-
Teilnehmer fest. Langnau liegt zwar vier Punkte
hinter Fribourg-Gottöron (4:0-Sieg in Ambri)
zurück. Der SCL kann die Playoffs aber immer
noch aus eigener Kraft schaffen, da er zum Ab-
schluss die Romands empfängt. Kloten besiegte
im 100. NLA-Derby die ZSC Lions mit 2:1.
Meisterschaft NLA
Davos - Bern
5:3 (2:2,1:1,2:0)
Kloten - ZSC Lions
2:1(1:0,0:1,1:0)
Ambri - Fribourg
0:4(0:0,0:0,0:4)
Langnau - Rapperswil
4:7(1:3,3:2,0:2)
1. Lugano
42
149:78 62
2. Zug
43
149:139 53
3. ZSC Lions
43
134:96 52
4. Ambri
43
139:109 49
5. Bern
43
128:124 43
6. Kloten
43
112:124 42
7. Davos
43
121:137 36
8. Fribourg
43
130:150 33
9. Langnau
42
96:154 29
10. Rapperswil
43
120:167 29
Meisterschaft NLB
Ölten - Visp
4:6(1:1,2:2,1:3)
La Chaux-de-Fonds - Servette 1:1 (0:0,1:0,0:1,0:0) n.V.
Lausanne - Grasshoppers
4:3(1:1,1:0.1:2,1:0) n.V.
Biel - Sierre
6:3 (2:1,3:1,1:1)
Chur-Thurgau
3:3(0:1,2:2,1:0,0:0) n.V.
l.Chur
34
136:94 46
2. La Chaux-de-Fonds
34
123:91 43
3. Genf-Servette
34
114:86 39
4. Biel
34
136:127 37
5. Ölten
34
115:114 35
ö.Thurgau
34
105:109 35
7. Lausanne
34
109:111 33
8. Sierre
34
114:126 31
9. Visp
34
117:159 25
10. Grasshoppers
34
89:141 16
TV-Sportsendungen
SFl
21.05 time out: Eishockey: «Zamboni»: Kultur
geschichte einer Eismaschine; Bob: Drei
Schweizer Zweierbobs an der WM in Alten
berg; Eishockey: Christian Dubö mit Lugano zu
europäischen Ehren; Sportschuhe: Ungesunde
Geh-Sünden
SF2
22.20 Sport aktuell: Automobil: Formel-1: Ferra
ri Präsentation, Monza; Fussball: Top Five
Eurosport
8.00 Skilanglauf (W); 9.30 Schütteln (W); 10.30
Skispringen (W); 11.30 Winterberg: Skeleton:
Männer; 12.30 Garmisch-Partenkirchen: Snow-
board:BoardercrossWorldTour;13.30Todtnau:
Ski alpin: Weltcup, Männer, Slalom; 14.30
Langlauf (W); 15.00 Bob (W); 16.00 Live: Fuss
ball: Afrika Nationen-Cup, 3. Viertelfinal; 18.00
Extremsport: YOZ; 19.30 Live: Wien: Eiskunst
lauf-EM: Paarlauf Originalprogramm; 22.15
Fussball: Afrika Nationen-Cup, 4. Viertelfinal;
23.00 Euro Goals; 0.30 Clermont Ferrand: Eis
rennen; 1.00 Snowboarden (W)
DSF
5.00 Idole (W); 6.15 Doppelpass (W);8.45 Mon
ster Trucks (W); 9.45 Doppelpass (W); 12.00
Ausser Kontrolle (W); 12.30 Monster Trucks
(W); 13.00 American Gladiators; 14.00Takeshi's
castle (W); 14.45 Sport kurios (W); 15.15 Mon
ster Trucks (W); 15.45 Toronto: NHL: All-Star-
Game (Zsf.); 17.15 Takeshi's castle; 18.00 News
center; 18.30 Inteam; 19.00 Newscenter; 19.30
Inteam; 20.00 Newscenter; 20.15 Hattrick Live!
2. Bundesliga; 22.15 Newscenter, 22.30 LaOla;
23.15 Billard: DM 1999 Billad-Artistique; 0.15
Sport kurios (W); 1.45 Ausser Kontrolle (W);
2.00 Roller Jam (W);3.30 Monster Trucks (W);
4.00 Kraftsport (W)
EM-Medaille knapp verpasst
Winter-Triathlon-EM in Donovaly: Marc Ruhe mit erstklassiger Vorstellung auf Rang vier
Marc Ruhe stellte bei der Win-
ter-Triathlon-Europameister-
schaft in Donovaly (Slk) seine
internationale Klasse erneut
eindrucksvoll unter Beweis.
Mit Rang vier verpasste der
Triesner nur hauchdünn eine
Medaille. Ilja Höfler kam auf
den guten 23. Platz. Den Titel
holte sich zum dritten Mal in
Folge der Italiener Paolo Riva.
Bei den Damen siegte die
Deutsche Sigrid Lang.
Robert Briistle
Marc Ruhe hatte sich für die Euro
pameisterschaften einiges vorge
nommen und dementsprechend
motiviert und bestens vorbereitet
nahm er das «Unternehmen EM» in
Angriff. Gleich bei der ersten Diszi
plin (Laufen) zeigte Marc Ruhe mit
der zweitbesten Laufzeit, dass er bei
der Medaillenvergabe ein Wort mit
reden will und kann. «Fünf Minuten
vor dem Start habe ich noch die
Schuhe gewechselt - ich bin von
Spikes auf die normale «Bereifung»
umgestiegen. Das war die richtige
Entscheidung und es ist mir auf der
schweren Strecke super gelaufen.
Der Wechsel auf das Bike ist eben
falls perfekt verlaufen und ich
konnte den vor mir liegenden Spa
nier Juan Apiluello überholen und
lag nach der zweiten Disziplin in
Führung. Das einzige Problem beim
Biken war, dass man extrem viel
vorwerfen - ich habe alles gege
ben.»
Der zweite Liechtensteiner Teil
nehmer, Ilja Höfler, belegte bei sei
nem EM-Debüt den guten 23. Rang
und kann positiv in die Zukunft se
hen. So sieht es auch Marc Ruhe:
«Ilja konnte mit einer super Leis
tung aufwarten.»
Möbes geschlagen
Wegen einer Verletzung, die sie
sich bei einem Sturz mit dem Rad
zugezogen hatte, geriet die Schwei
zer Favoritin Karin Möbes in der
ersten Teilprüfung ins Hintertref
fen. Die MTB-Fahrt (15 km) und
der Langlauf (12 km) gelangen der
Europa- und Weltmeisterin von
1998 nicht schlecht, zu einer Medail
le reichte es jedoch nicht mehr.
Marc Ruhe zeigte, dass er mit der europäischen Spitze mithalten kann.
Laufen musste und das hat mir doch
sehr viel Substanz gekostet», so der
Triesner, der den. abschliessenden
Langlauf-Bewerb als Erster in An
griff nahm: «Ich bin die erste Runde
alleine gelaufen und habe insge
heim schon mit einer Medaille ge
rechnet. Doch dann habe ich Bein-
krämpfe bekommen - ich lief ja voll
an meinem körperlichen Limit -
und musste zuerst den Italiener Pa
olo Riva und dann auch noch Mar
tin Lang und Juan Apiluello vorbei
ziehen lassen. In den letzten einein
halb Runden habe ich mich wieder
gefangen und konnte meinen vier
ten Rang sicher ins Ziel bringen»,
berichtet Marc Ruhe.
Nach einem siebten und achten
EM-Platz konnte sich Marc Ruhe in
Donovaly erneut steigern und ist
mit seiner Leistung zufrieden:
«Natürlich ist es schade, dass ich ei
ne Medaille so knapp verpasst habe,
aber der vierte Rang ist ein tolles
Ergebnis und ich kann mir nichts
Resultate
Mannen 1. Paolo Riva (It)
1:49:30. 2. Martin Lang (De)
1:50:05. 3. Juan Apiluello (Sp)
1:50:07. 4. Marc Ruhe (Lie)
1:51:04. 5. Andrej Jastrebow
(Ukr) 1:52:00.6. Javier Vila (Sp)
1:53:45.7. Christoph Mauch (Sz)
1:54:31. 8. Ivan Schuwey (Sz)
1:54:31. Fernen 23. Ilja Höfler
(Lie).
Frauen: 1. Sigrid Lang (De)
2:08:53. 2. Marianne Vlasveld
(Ho) 2:11:47.3. Gabi Pauli (De)
2:15:16. 4. Karin Möbes (Sz)
2:16:04.
Magnitogorsk gewinnt erneut die Euroliga
Lugano am Euroliga-Finalturnier nur Vierter
Metallurg Magnitogorsk hat in Lu
gano den Euroliga-Titel erfolgreich
verteidigt und sich damit die Sieg
prämie von einer Viertelmiilion
Franken gesichert. Die Russen ge
wannen vor 4536 Zuschauern den
Final gegen Sparta Prag 2:0 (1:0,1:0,
(HO). Der HC Lugano beendet das
Euroliga-Finalturnier in der Resega
im vierten und letzten Rang.
Den Grundstein zum Titelgewinn
hatte der Spenglercup-Finalist aus
dem Ural im Halbfinal gegen Tbrku
mit einer Aufholjagd im Schlussdrit
tel gelegt,als er aus einem 0:3 ein 5:3
machte. Die beiden Tore erzielte
Razin.
Turku klar besser
Den Tessinern war die Enttäu
schung Uber die verpasste Finalqua
lifikation anzumerken, obwohl die
erneut begeisternde Kulisse von
6403 Zuschauern ihre Lieblinge fast
permanent frenetisch anfeuerte.
Nach dem Führungstor durch Walz
im Powerplay in der vierten Minute
und einigen weiteren verpassten
Chancen übernahmen die Finnen
immer mehr das Diktat und waren
speziell läuferisch überlegen. Den
ersten Abschnitt gewann TUrku 2:1,
im Mitteldrittel fiel die Entschei
dung mit drei weiteren Toren. Er
folgreichster Akteur beim achtfa
chen finnischen Meister und Euroli
ga-Sieger von 1997 warTommi Kal-
lio mit drei Toren. Der hohe Meis
terschaftsfavorit Lugano muss sich
ankreiden lassen, während 124 Mi
nuten nur drei Tore erzielt zu haben
und diese nur bei numerischer
Überzahl Damit muss sich Lugano
mit dem gleichen Resultat wie vor
13 Jahren bescheiden, als man im
Europacup-Finalturnier ebenfalls
den vierten Rang belegt hatte. Die
Teessiner erhalten als Trostpflaster
40 000 Franken und können die
Euroliga-Kampagne dennoch als
Erfolg abbuchen.
EHC Vaduz verliert Playoff-Krimi
Eishockey Landesklasse C:Vaduz unterliegt Nenzing im Penaltyschiessen
Der EHC Vaduz verlor das zweite
Playoff Spiel gegen den EHC Bon-
dex Nenzing knapp und unglücklich
mit 2:3. Das überaus spannende und
kräfteraubende Spiel brauchte ein
Penaltyschiessen, um den Sieger zu
ermitteln.
Schon vor dem Spiel war man sich
auf Seiten des EHC Vaduz sicher,
dass es ein harter Weg werden wür
de um ins Finale einziehen zu kön
nen. So waren die Cracks des ein
heimischen Clubs auch gewillt alles
für den Aufstieg in die Landesklas
se B zu geben und den Gegner nicht
zu unterschätzen.
Das Spiel war von der Härte und
vom Kampfgeist geprägt. So dauer
te es bis zur 9. Minute bis eine Un
aufmerksamkeit der Vaduzer Hin
termannschaft das 1:0 für Nenzing
bedeutete. Es dauerte knapp zwei
Minuten bis Martin Rüdisühli mit
einem herrlichen Solo in Überzahl
die Antwort auf die Führung der
Gastgeber gab und zum 1:1 aus-
gleichte. Bei diesem Spielstand wur
den dann auch die Seiten gewech
selt.
Vaduz probierte alles
Die zweite Halbzeit war wie
schon im ersten Playoff Spiel von
der harten zum Teil unfairen Gang
art der Gastgeber geprägt. Die Fol
ge daraus waren einige Überzahl
spiele des EHC Vaduz, welche aber
nicht verwertet werden konnten. Es
war ein Spiel auf ein Tor. Als dann
Nenzing aus heiterem Himmel in
der 18. Minute die neuerliche
Führung zum 2:1 erzielte, sah es aus,
als wäre eine Vorentscheidung ge
fallen. Doch die Spieler des EHC
Vaduz waren bereit zurück zu
kämpfen und erzielten promt 8
Sekunden (!) später durch Klaus
Schmidle den erneuten Ausgleich.
Am Unvermögen gescheitert
Nach der regulären Spielzeit kam
es zu einer zehnminütigen (2x5 Mi
nuten) Verlängerung. Jene Mann
schaft welche das erste Tor erzielt
hat gewonnen. Die Residenzler
standen praktisch im ganzen ersten
Abschnitt der Verlängerung mit
zwei Mann mehr auf dem Eis. Es ge
lang ihnen aber nicht Kapital daraus
zu schlagen. Auch im zweiten Ab
schnitt taten die Cracks des EHCV
mehr für die Offensive aber eben
falls ohne Torerfolg. So musste der
- s *».
r V xiälmr
Vaduz musste gegen Nenzing die erste Saison-Niederlage einstecken.
t t
Sieger im Penaltyschiessen ermit
telt werden.
Auch hier musste man in die Ver
längerung. Nach je fünf Schützen
stand es 1:1 unentschieden. Das
Spiel stand auf Messers Schneide. |
Das erste Duell nach der Verlange- I
rung ging ebenfalls unentschieden <
(0:0) aus. Das nächste Duell sollte
dann die erste Saisonniederlage des
EHCV besiegeln. Mit 1:0 wurde
dieses Duell für Nenzing entschie
den.
Nun muss der Aufstieg ins Finale
und zugleich der Aufstieg in die
Landesklasse B im alles entschei
denden 3. Spiel ausgemacht werden.
Es ist zu hoffen, dass das Glück
dann auf der Seite der Residenzler
steht.
Telegramm
Eishalle Schruns, ca. 50 Zuschauer; SR:
Grabher und Zeilinger; Bemerkungen:
EHC Vaduz ohne Schmidle St.; Fischer
verletzt ausgeschieden (Bändernss); Pfos- ,
tenschuss von Brunhart; Stand im best-of-
three 1:1.
EHC Vaduz: Andreoli; Fischer, Zang- 1
hellini, F. Goop, Meier; Eberle, Bernet,
Schlegel, K. Schmidle, RtldisUhli, Bieder
mann, Brunhart, Steneck. Coaches: HJ.
Goop.E.Wolt
Tore: 9. Minute 0:1; 10. Minute RUdis- ,
Uhli 1:1; 18. Minute 1:2; 18. Minute K.
Schmidle 2:2. :
Penallyschiesscn: 1:2 (Tor für den EH- '
CV:K. Schmidle).
V