J 2 Dienstag, 21. November 2000
WIRTSCHAFT
Liechtensteiner VOLKSBLATT
Weniger Langzeitarbeitslose
Markanter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe
NACHRICHTEN
«
Investitionen Im
Baugewerbe
wieder gestlegen
WIESBADEN: Die Investi
tionen im deutschen Bauge
werbe sind nach mehreren
rückläufigen Jahren 1999
erstmals wieder gestiegen.
Bauunternehmen investier
ten 1999 in Ausrüstungen
und Bauten 5,9 Mrd. DM
und damit 5,3 Prozent mehr f
als im Voijahr. Dies teilte
das Statistische Bundesamt \
gestern in Wiesbaden mit. |
Dieses Ergebnis sei um so
bemerkenswerter, als die
Zahl der Unternehmen ge
genüber 1998 um 4,5 Pro
zent geschrumpft sei. Beson
ders stark nahmen nach An- '
gaben der Statistiker mit 8,3 ;
Prozent auf 4,7 Mrd. DM die
Bruttoanlageinvestitionen im
Bauhauptgewerbe zu.
Gute Geschäfte
fait PC und
Moblltelefonen
TOKIO: Die steigende Nach- j
frage nach Mobiltelefonen
und PC beflügelt das
Wachstum des japanischen
Elektronikkonzerns Nikon
Corp. Im ersten Halbjahr
2000/2001 (bis 30.9.) stieg ;
der Umsatz von 162,8 auf
210,5 Mrd. Yen (3,44 Mrd.
Fr.). Das Betriebsergebnis
sei sogar von 4 auf 21,1
Mrd. Yen gestiegen, berich
tete das Unternehmen
gestern in Tokio weiter. Bis *
zum Ablauf des Geschäfts
jahres Ende März 2001
rechnet Nikon unverändert
mit einem Vorsteuerergeb
nis von 41 Mrd. Yen und
510 Mrd. Yen Umsatz.
Kroatien will Tou-
rlsmuslndustrle
privatisieren
ZAGREB: Kroatien will sei
ne Tourismusindustrie in
den kommenden beiden
Jahren weitgehend privati
sieren. Der Staat wolle seine
Anteile an den Hotels ent
lang der Adriaküste bis zum
Jahr 2002 verkaufen, kün
digte der kroatische Touris
musminister Pave Zupan-
Ruskovic an.
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Inventarwert vom 17. Nov. 2000
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VN 1'099'8917 EUR 93.86
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Ausgabepreis: € 50.00
Rücknahmepreis: € 48.93
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Bank Wegelln (Liechtenstein) AG
Heiligkreuz 49, FL-9490 Vaduz
BERN: Von der im Oktober
leicht angestiegenen Ar
beitslosigkeit ist das Gast
gewerbe besonders be
troffen. Ein überdurch
schnittlicher Anstieg ist
auch bei den 25- bis 44-
Jährigen verzeichnet wor
den. Die Zahl der Lang
zeitarbeitslosen ging wei
ter zurück.
Insgesamt 62 953 Arbeitslose, 1
Prozent mehr als im Vormonat,
hatten die Regionalen Arbeits
vermittlungszentren (RAV) En
de Oktober gezählt. Ein mar
kanter Anstieg wurde insbe
sondere im Gastgewerbe fest
gestellt, wie die am Montag
vom Staatssekretariat für Wirt
schaft (seco) veröffentlichte
Detailstatistik zeigt.
Im Gastgewerbe nahm die
NEW YORK: Der Verteilplan
fiir den 1,25 Mrd. Dollar
schweren Bankenvergleich,
der am Montag in New York
einem «Fairness Hearing» un
terzogen wurde, setzt 800
Mio. Dollar für die nachrich
tenlosen Konten ein. Der Rest
soll hauptsächlich an ehemali
ge Flüchtlinge und Zwangsar
beiter gehen.
Über 560 000 Personen wollen
an dem Vergleich zwischen
Schweizer Grossbanken, Sam
melklägern und jüdischen Or
ganisationen teilhaben, der am
vergangenen 9. August vom
New Yorker Richter Edward
Korman abgesegnet worden
war. Korman hatte als «Special
Zahl der arbeitslosen Personen
um 1200 oder um 15,7 Prozent
zu. «Neben saisonalen Gründen
haben auch die Unwetter im
Wallis und im Tessin eine
wichtige Rolle gespielt*, er
klärte dazu seco-Sprecher Alan
Kocher.
Überdurchschnittlich von
der Arbeitslosigkeit betroffen
war auch der Bereich «Bera
tung, Planung, Informatik»
(+120 Personen/+2,2 Prozent)
und die Land- und Forstwirt
schaft (+69/+13,7 Prozent).
Die meisten übrigen Wirt
schaftszweige verzeichneten
einen weiteren Rückgang der
Arbeitslosigkeit. Der Bereich
«Unterrichtswesen, Forschung
und Entwicklung» registrierte
mit einem Minus von 7,4 Pro
zent die deutlichste Abnahme.
Der Öffentliche Dienst wies ei
nen Rückgang von 2,2 Prozent
Master» Judah Gribetz einge
setzt, der einen Verteilplan fiir
die Vergleichssumme ausarbei
tete.
Löwenanteil für
nachrichtenlose Konten
Danach müssen zu allererst
die Ansprüche auf nachrich
tenlose Vermögen von Holö-
caust-Opfern auf Schweizer
Banken beglichen werden. Ma
ximal 800 Mio. Dollar müssten
dafür reserviert werden, fand
Gribetz. Immerhin habe das
Volcker-Komitee 46 000 Kon
ten mit wahrscheinlichem oder
möglichem Holocaust-Bezug
eruiert. Eine Liste mit 26 000
Konten mit «wahrscheinlichem
Holocaust- Bezug» soll nach
auf. Bei den Altersgruppen ent
fiel die grösste Zunahme der
Arbeitslosigkeit auf die 40- bis
44-Jährigen (+2,3 Prozent). Et
was geringer war der Anstieg
bei den 25- bis 29-Jährigen
(+1,9 Prozent), bei den 35- bis
39-Jährigen (1,7 Prozent) sowie
bei den 30- bis 34-Jährigen
(1,6 Prozent).
Verbessert hat sich die Situa
tion dagegen für die jüngeren
und älteren Personen. Bei den
15- bis 19-Jährigen hat sich die
Zahl der Arbeitslosen um 6,9
Prozent verringert. Lehrlinge
profitierten sogar von einem
Rückgang von 12,1 Prozent.
Bei den 20- bis 24- jährigen
Personen nahm die Arbeitslo
sigkeit um 0,3 Prozent und bei
den über 60-Jährigen um 0,7
Prozent ab.
Überdurchschnittlich um 2,7
Prozent hat sich die steigende
AMSTERDAM: Die niederlän
dische Grossbank ABN Amro
will durch Rationalisierung
ihres weltweiten Netzes etwa
11 Mrd. Euro (16,8 Mrd. Fr.)
einsparen.
Dazu werde sich die Bank aus
einigen Ländern zurückziehen
Verabschiedung des Verteil
plans veröffentlicht werden.
Der restliche Drittel der Ver
gleichssumme geht an die an
deren Sammelkläger-Klassen -
ehemalige Zwangsarbeiter, ab
gewiesene Flüchtlinge und an
dere Nazi-Geschädigte. Alle Ju
den, Roma und Sinti, Jehovas
Zeugen, Behinderte und Ho
mosexuelle, die unter den Nazis
Zwangsarbeit verrichten müss
ten und Zahlungen aus dem
deutschen Zwangsarbeiter-
Fonds erhalten, sollen zusätz
lich je 500 bis 1000 Dollar aus
dem Bankenvergleieh bekom
men. Laut Verteilplan müssen
sie keinen Bezug zwischen ih
rer Zwangsarbeit und der
Schweiz nachweisen.
Arbeitslosigkeit auf Personen
ausländischer Nationalität aus
gewirkt. Der Anteil von Aus
länderinnen und Ausländern
an der Gesamtzahl der Arbeits
losen macht damit 45,4 Prozent
aus.
Damit hat sich die Arbeitslo
senquote der Ausländer um 0,1
Prozentpunkte auf 3,5 Prozent
erhöht, während diejenige der
Schweizerinnen und Schweizer
unverändert bei 1,2 Prozent
blieb. Die gesamte Arbeitslo
senquote in der Schweiz be
trägt 1,7 Prozent.
Die Zahl arbeitsloser Frauen
stieg um 45 auf 31 714 Perso
nen, jene der Männer um 579
auf 31 239 ..Personen. Die Ar
beitslosenquote der Frauen er
höhte sich damit gegenüber
dem Vormonat um 0,1 Prozent
punkte auf 2,3 Prozent. Jene der
Männer blieb bei 1,4 Prozent.
und in weiteren Ländern Akti
vitäten beenden, die nicht als
Kemaufgabe der Bank angese
hen werden, teilte das Kreditin
stitut gestern in Amsterdam
mit.
Die Pläne entsprechen den
Zielen, die der neue Bankchef
Rijkman Groenink bereits An-
Eben falls 500 bis 1000
Dollar erhalten ehemalige
Zwangsarbeiter in Filialen von
Schweizer Finnen. Flüchtlin
ge, die an der Schweizer Gren
ze abgewiesen wurden, sollen
zwischen 1250 und 2500
Dollar erhalten. Flüchtlingen,
die in die Schweiz gelassen,
aber dort inhaftiert oder
«misshandelt» wurden, soll
zwischen 250 und 500 Dollar
zustehen.
100 Mio. Dollar sollen für
Hilfeleistungen an bedürftige
Holocaust-Überlebende zur
Verfügung stehen, denen die
Nazis Hab und Gut raubten. 10
Mio. Dollar will Gribetz für die
Erstellung einer Holocaust-Op
fer-Liste reservieren.
Erneut weniger
Langzeitarbeitslose
Erneut ging die Zahl der
Langzeitarbeitslosen um 2,6
Prozent auf 12 377 Personen
deutlich zurück. Damit haben
19,7 Prozent aller Arbeitlosen
seit mehr als einem Jahr keine
Stelle mehr.
Gemäss den vorläufigen An
gaben der Arbeitslosenversi
cherung belief sich die Zahl der
Ausgesteuerten Ende August
auf 1941 Personen. Im Vormo
nat hatten noch 1225 Personen
nach einer zweijährigen Frist
den Anspruch auf Taggelder
verloren. Von den im August
gezählten Ausgesteuerten wa
ren Ende Oktober noch 36 Pro
zent bei den RAV gemeldet, 21
Prozent hatten eine Stelle ge
funden. Das genaue Schicksal
der übrigen 43 Prozent ist nicht
bekannt.
fang des Jahres vorgegeben
hatte. Um die gesteckten Ziele
zu erreichen, will ABN Amro in
den' kommenden vier Jahren
jährlich den Nettogewinn um
durchschnittlich 18 Prozent stei
gern. Der ökonomische Gewinn
soll jährlich im Durchschnitt um
27 Prozent zunehmen.
Anwaltshonorare später
geregelt
Einige Schweizer Versiche
rungen haben zugesagt, zu
sätzlich zu den 1,25 Mrd.
Dollar bis zu 50 Millionen für
die Entschädigung von nicht-
ausbezahlten Policen von Ho-
locaust-Opfern einzusetzen.
Gribetz' Verteilplan beschäf
tigt sich nicht mit den Honora
ren der Anwälte, die die Sam
melkläger vertraten. Kormans
Gericht muss diese nach einem
speziellen Hearing festlegen.
Setzt Richter Korman nach
dem «Fairness-Hearing» vom
Montag den Verteilplan in
Kraft, kann mit der Geldver
teilung endlich begonnen
werden.
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ABN Amro-Bank erwartet 11 Mrd. Euro
Bankenvergleich: Hearing über Vergleichsplan
Die Vorschläge zur Verteilung der 1,25 Mrd. Dollar