Kreative Technikgenies gesucht!
Sind Sie kreativ und können diese Kreativität auch in die
Praxis umsetzen? Lösen Sie gerne komplexe Aufgaben -
von der zündenden Idee bis zum fertigen Produkt? Wäre die
Herausforderung, für uns zum Beispiel Handys, Kaffeema
schinen, Automobile u. a. m. zu konstruieren, für Sie eine
grosse Motivation? Dann sind Sie in unserer Engineering-
und Entwicklungsabteilung herzlich willkommen, denn wir
suchen einen
Konstrukteur/
Produktentwickler
sowie eine/n
technische/n
Zeichner/in 3D-CAD
Was Sie erwartet: Ein vielseitiges Aufgabengebiet mit Schwerge
wicht auf der Entwicklung von anspruchsvollen Formteilen in 1- und 2-
K-Technologie sowie der Konstruktion von Spritzgiesswerkzeugen auf
3D-CAD-Systemen Unigraphis. Kundenkontakte und Verkaufssupport
erweitern das äusserst interessante Tätigkeitsfeld und bieten zusätzli
chen Spielraum für Ihre berufliche Entfaltung.
Was Sie mitbringen: Idealerweise sind Sie Kunststoffspezialist -
bevorzugt aus den Bereichen Werkzeugbau, Konstruktion oder Kunst
stofftechnik. Verfügen Sie zudem über Erfahrung in der 3D-CAD-
Konstruktion von Kunststoff-Spritzgiessteilen und/oder Werkzeugen,
sollten wir uns unbedingt kennen lernen.
Wir über uns: Wir sind eine weltweit führende Systemlieferantin von
technisch anspruchsvollen Kunststoffteilen an die High-Tech-Industrie
(u. a. Telekommunikation, Optik, Haushaltgeräte, Power-Tools, Automo
biltechnik). Es erwarten Sie eine attraktive Tätigkeit in einem motivierten
Team und die fortschrittlichen Anstellungsbedingungen eines modernen,
zukunftsgerichteten Unternehmens.
Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an Kunst
stoff Schwanden AG, zuhanden von Herrn Martin Schaufelberger
(mschaufe@ks-ag.ch), 8762 Schwanden, oder kontaktieren Sie uns unter
Telefon 055 647 32 17 für ein erstes Gespräch.
Kunststoff Schwanden AG
Spritzgusstechnik, 8762 Schwanden
Telefon 055 647 33 33. Fax 055 647 33 34
www.ks-ag.ch
Liechtensteiner Volksblatt
Kultur
Montag, 7. Februar 2000 9
SäÜSäi 1^1
Eine sympathische Art, .
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Möchten Sie dazugehören?
Anruf genügt:
Tel. 01 654 32 22
50. Internationale
Filmfestspiele Berlin
Jubiläumsfestival mit prominentem Programm und vielen Stars
BERLIN: Die Berlinale, das nach
Cannes weltweit wichtigste Film
festival, feiert Jubiläum: Mit
einem prominenten Programm,
zahlreichen Stars, und einem na
gelneuen Festivalzentrum.
Jetzt hat Berlin das, worum es seinen
grossen Bruder und grössten Konkur
renten, das Filmfestival in Cannes, im
mer beneidet hat: Ein eigenes Festival
zentrum, in dem die gesamte Infra
struktur und sämtliche Kinos unterge
bracht sind.
Die 50. Filmfestspiele Berlin werden
am kommenden Mittwoch im neuen
Festivalzentrum am Potsdamer Platz
mit Glanz und Gloria, mit schwarzen
Limousinen und rotem Teppich, eröff
net. Dem Deutschen Wim Wenders, seit
einigen Jahren in den USA arbeitend,
gebührt mit «The Million Dollar Ho
tel» die Ehre der Eröffnung. Superstar
Mel Gibson,derdie Hauptrolle in «The
Million Dollar Hotel» spielt, kommt
zur Eröffnung nach Berlin, und natür
lich Wim Wenders selber, der in «Der
Himmel über Berlin», mit dem er 1987
einen Silbernen Bären gewann, auch
dem Potsdamer Platz seine Referenz
erwies.
DiCaprio und De Niro
Aber auch sonst verspricht die Berli
nale ein Staranlass zu werden. Die
grösste Star-Hysterie dürfte «Titanic»-
Held Leonardo DiCaprio auslösender
jetzt erstmals wieder auf der Leinwand
zu sehen ist, als Rucksack-Tourist im
Film «The Beach» von Danny Boyle.
Die zweite mit Spannung erwartete
Hollywood-Produktion ist die Patricia
Highsmith-Verfilmung «The Talented
Mr. Ripley» von Anthony Minghella,
mit Matt Dämon und Gwyneth
Paltrow.die beide ebenfalls nach Berlin
kommen. Angesagt ist zudem etwa
Denzel Washington, der in Norman Je-
wisons «The Hurricane» zu sehen ist.
Nicht bestätigt ist das Kommen der
US-Schauspielgrössen Tom Cruise, der
in «Magnolia» von Paul Thomas An
derson spielt, und AI Pacino, zu sehen
in Oliver Stones «Any Given Sunday».
Schliesslich hofft Berlin auf Robert De
Niro, der mit einer Retrospektive sowie
einer Sondervorführung von «The
Deer Hunter» (1979) geehrt wird.
Fassbinder-Stück
Das Gastgeberland Deutschland ist
zum Jubiläum mit einer Rekordzahl
von Filmen vertreten, darunter mit drei
Beiträgen im Wettbewerb. Neben Wen
ders zeigt sein Kollege Volker Schlön-
dorff «Die Stille nach dem Schuss»
über ein in der DDR untergetauchtes
Mitglied der RAF, und der Berliner
Rudolf Thome sein romantisches
«Paradiso - Sieben Tage mit sieben
Frauen». Frankreich darf ebenfalls drei
Filme in den Wettbewerb entsenden.
Claude Miller zeigt «La chambre des
magiciennes», mit «Love Me» versu
chen Laetitia Masson und ihre Haupt
darsteller Johnny Hallyday und Sandri-
ne Kiberlain ihr Glück, und Francis
Ozon zeigt «Gouttes d'eau sur pierres
brulantes», eine Adaptation des Stücks
von Rainer Werner Fassbinder.
Grossbritannien zeigt im Wettbe
werb «Signs and Wonders» von Jonat
han Nossiter sowie ausser Konkurrenz
«Love's Labour's Lost» von Kenneth
Branagh und den Dokumentarfilm
«The Filth and The Fury» von Julien
Temple über die Punkgruppe «Sex
Pistols».
Ohne Schweiz
Russland gibt sich historisch und tritt
mit «Russkij Bunt» (Die Russische Re
volte) von Alexandr Proschkin an. Der
serbische Film «Nebeska Udica» (Aus
dem Himmel) von Ljubisa Samardzic
hingegen schildert aktuell die Situation
der jugoslawischen Hauptstadt Belgrad
während der Nato-Bombardierungen
im Frühjahr 1999.
Der Schweizer Festival-Leiter Mo
ritz de Hadeln sagt zum diesjährigen
Programm, dass Generationskonflikte,
familiäre Strukturen und andere Be
ziehungen, oft mit dramatischer Zu
spitzung, im Vordergrund stünden. Aus
der Schweiz hat er keine Produktion
gefunden, die er nach Berlin einladen
wollte.
Aufführungs
verbot
Die österreichische Schriftstellerin
und Theaterautorin Elfriede Jelinek
will die Aufführung ihrer Stücke in
Österreich verbieten. Nach einem
Bericht in der ARD-Fernsehsen
dung «Kulturweltspiegel» reagiert
die Autorin damit auf die Regie
rungsbeteiligung der von Jörg Hai
dergeführten FPÖ. Elfriede Jelinek
will keines ihrer Stücke auf einer
Bühne ihres Heimatlandes auf
führen lassen, solange die FPÖ mit
in der Regierung sitzt. Das sei die
einzige Möglichkeit für sie, auf die
von ihr als «ekelhaft» empfundenen
aktuellen politischen Verhältnisse in
Österreich zu reagieren, sagte sie in
der am Sonntag ausgestrahlten Sen
dung.
GEMEINDE TRIESEN O
Bil
Arbeitsausschreibung Hl
(Vergabebekanntmachung)
Offenes Verfahren
Gemäss Gesetz vom 19. Juni 1998 Ober die Vergabe öffentlicher
Bau-, Uefer- und Dienstleistungsaufträge, LGBI. 1998/135, werden folgende
Arbeiten unterhalb der Schwellenwerte ausgeschrieben:
Auftraggeber
Gemeinde "Wesen
Dröschistrasse 4
9495 Thesen
Gegenstand Objekt
des Auftrages
Auftrag
Primarschule Triesen Umbau Drakt 4
BKP112 Abbruche - Fräsarbeiten
BKP211 Baumeisterarbelten
BKP 212.2 Elemente in Beton
BKP 221.1 Fenster in Holz - Metall
BKP 221.6 Aussentüren, Tore aus Metall
Offertbezug
Gemeinde Triesen, Bauverwaltung
ab Montag, 7. Februar 2000,9.00 -16.30 Uhr
Eingabeort
Gemeinde Wesen, Bauverwaltung
Dröschistrasse 4,9495 Triesen
Eingabedatum
Freitag, 18. Februar 2000 '
Die Offerten sind, mit der belllegenden Etikette
(Objekt und Arbeitsgattung) und mit Absender
versehen, verschlossen einzureichen.
Offertöffnung
Dienstag, 22. Februar 2000, nicht öffentlich
Ort/Datum
Triesen, 7. Februar 2000
Beauftragter des
Auftraggebers
Risch W. & Partner Architektur AG
An der Halde 41, Triesen
Bewegende Titelfigur
Verdis «Rigoletto» im Stadttheater St. Gallen
ST. GALLEN: Eine gute Besetzung,
eine Inszenierung vom Werk her, ein
ausgezeichnetes Orchester Verdis «Ri
goletto» gehört zu den wenigen Glanz
lichtern der bisherigen Spielzeit im
Stadttheater St. Gallen.
Schräg in die Bühne hineingestellt zwei
Spiegelwände, dazwischen eine kleine
Treppe, oben in der Fortsetzung nach
hinten der hellerleuchtete Eingang in
die Gemächer des Herzogs. Den Wän
den entlang die schwarz gewandeten
Höflinge in doppelter Reihe, vor ihnen
Rigoletto in Mantel und Alltagsge-
wand, die Narrenkappe übergezogen.
Die Spiegel werfen sein Bild vielfach
zurück: Noch ist er zu Beginn dieses
zweiten Aktes der Narr, der von allen
verachtete Spötter. Doch nun ist er
selbst zum Gespött geworden. Verzwei
felt schleudert er die Narrenkappe von
sich, sinnt nur noch darauf, wie er sich
und seine geraubte, vom Herzog ver
führte Tochter rächen könnte.
Anrührende Hilflosigkeit
Eine kleine Geste, der später, in der
Szene mit Gilda, das Zerbrechen des
Narrenszepters folgt: Philippe Duminy
als Rigoletto spielt sie nicht aus, so we
nig er seine Verzweiflung hinausschreit.
Schutzlos ist er dem schrillen Hohn
ausgesetzt, mit dem er so oft andere
überschüttet hat, hilflos sucht er sich neu
zurecht zu findenden lähmenden Fluch
Monterones im Ohr. Diese Hilflosigkeit
bei aller Stimmkraft macht Duminys Ri
goletto besonders anrührend; in ihr aber
schwingt auch die dunkle Ahnung des
Narren mit, dass ihm nicht einmal der
Triumph der Rache bleiben werde. Er ist
von allem entblösst, was ihn, den Buck
ligen, in einer dem Missgebildeten feind
lichen Umgebung überleben Hess.
So ist auch folgerichtig, wenn Lutz
Hochstraate den Aufmarsch des ge
samten Hofstaates zum Schlussapplaus
am Ende dieses zweiten Aktes vorweg
nimmt: Der letzte Akt in der verrufe
nen (und von Carlo Tommasi im Ge
gensatz zu den andern Bildern etwas
gar romantisch gestalteten) Schenke
hat mit dem bisherigen Dasein Rigolet-
tos nichts mehr zu tun. Dieser vorgezo
gene Aufmarsch - am Ende der Auf
führung kommen nur noch die Solisten
des letzten Bildes vor den Vorhang -
mag zunächst befremden. Doch er ist
Teil einer Interpretation, die weniger
vom äusseren als vom inneren Gesche
hen ausgeht und Rigoletto als zutiefst
tragische und letztlich völlig einsame
Gestalt nachzeichnet. Selbst die Zunei
gung seiner Tochter ändert wenig an
dieser Einsamkeit: Er nimmt Gilda
nicht als Kind und Frau wahr, sondern
nur als Spiegelung der eigenen Sehn
sucht nach Unschuld und Reinheit und
als Gegenbild zu all der Falschheit und
Verstellung am Hot Milagros Pobla-
dor, eine junge spanische Sängerin mit
schöner, modulationsreicher Stimme,
lässt bei aller Mädchenhaftigkeit etwas
von dieser Entfremdung zwischen
Tochter und Vater mitschwingen. Sie ist
nicht mehr, was Rigoletto in sie hinein-
projiziert, hat sich von seinem Idealbild
schon gelöst. Durchwegs gut besetzt
sind die zahlreichen Nebenrollen, sorg
fältig einstudiert der Chor, wenngleich
an der Premiere die Abstimmung mit
dem Orchester oft noch mangelhaft
war,selbst kleineTempowechsel zu Un-
genauigkeiten führten. Der Orchester
part selbst - am Pult stand Laurent
Wagner - wurde bemerkenswert nuan
ciert gespielt, dynamisch sorgsam abge
stuft, mit zahlreichen herausragenden
Soli vorab in den Holzbläsern.