Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT 
Samstag, 18. November 2000 1 9 
EU beantragt 
Strafzölle 
Streit um amerikanische Exportbeihilfen 
BRÜSSEL: Im Streit um 
amerikanische Exportsub 
ventionen hat die EU- 
Kommission bei der Welt 
handelsorganisation (WTO) 
Sanktionen im Wert von 
rund vier Milliarden Dollar 
(rund neun Milliarden 
Mark/fiinf Milliarden Euro) 
gegen die USA beantragt. 
Die EU-Kommission protestiert 
damit gegen ein Ausfuhrgesetz, 
das amerikanischen Firmen auf 
Exporte Einkommenssteuerer 
leichterungen bis zu 30 Prozent 
gewährt. Die WTO hatte ein 
ähnliches Gesetz im Februar als 
unvereinbar mit den Regeln des 
freien Welthandels verworfen. 
Mit der Anpassung, des 
Exportgesetzes hatten sich die 
USA Zeit gelassen. Erst zwei 
Wochen nach Ablauf der 
bereits auf 1. November verlän 
gerten Frist unterzeichnete US- 
Präsident Clinton die neue Re 
gelung. Die EU-Kommission 
sieht darin sogar eine Ver 
schlimmerung der Situation für 
europäische Firmen. Mehr als 
die Hälfte der US-Exporte 
kämen in den Genuss der 
Steuererleichterungen, bemän- 
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Classic Tmul M<intiL;i'iii<'iil 
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Classic Global Equily Fund 
NAVvwn 14.11.2000: CHF204.35 {>/■ 0J% Komm) 
Classic Leveraged Equity Fund 
NAV \«n 15.11 MO. alF 181.83 <n- 0J% Koren I 
PanAlpina Sicav 
Alpina V 
Preise vom 17. November 2000 
Kategorie A (thesaurierend) 
Ausgabepreis: € 50.70 
Rücknahmepreis: € 49.63 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: € 49.80 
Rücknahmepreis: € 48.80 
Zahlstelle In Liechtenstein: 
Bank Wegelin (Liechtenstein) AG 
Heiligkreuz 49, FL-9490 Vaduz 
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cm 
Fortuna 
HHH Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 17. November 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 109.30* 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 101.69' 
*+Ausgabekommiisk>n 
CENTKUMBANK 
gelte sie. Die Regelung werde 
ausserdem fortgeschrieben bis 
zum Jahre 2002. Unter der 
steuerlich begünstigten Kon 
kurrenz leiden vor allem eu 
ropäische Chemie- und Phar- 
mabetriebe sowie Firmen in 
, den Branchen Maschinen, 
Elektrogeräte und Transport 
ausstattung. 
Die Liste der Produkte, die 
die EU mit Strafzöllen belegen 
will, umfasst Lebensmittel, Le 
bendtiere, Holz, Wolle, Kera 
mik, Glas, Spielzeuge, Leder, 
Parfüm und Atomreaktoren. 
Die Sanktionshöhe von 4,043 
Milliarden entspricht laut Kom 
mission der Höhe der Steuerer 
leichterungen für die US-Fir 
men. Die EU importierte 1999 
Güter im Wert von 160 Milliar 
den Dollar aus den USA. 
EU-Handelskommissar Lamy 
betonte, dass die EU keine ein 
seitigen Sanktionen verhänge, 
sondern ein Schlichtungsver 
fahren im Rahmen der Welt 
handelsorganisation anstrebe. 
«Dazu ist die WTO da», sagte er. 
Im umgekehrten Fall der EU- 
Bananenmarktordnung, die die 
WTO ebenfalls verworfen hat, 
verhängten die USA einseitig 
Strafzölle. 
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Inventarwert vom 16. Nov. 2000 
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Lftw«nf»Ms Aktiengeiellichaft 
Pradalant 21, Postfach 345, FL-9490 Vaduz 
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stein 
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und liechtensteinische Werte 
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per 16.11.2000 CHF 47.25 
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Informationen Telefon +423/235 13 96 
*|ilu« Kuoiini»)iin 
Neue Strategien für den 
Finanzplatz Liechtenstein 
Fachhochschule Liechtenstein: 27.11.2000 Seminar über US-Quellensteuer-Regelung 
Die Fachhochschule Liech 
tenstein führt am Mon 
tag, den 27. November im 
Vaduzer Rathaussaal ein 
Seminar über die US- 
Quellensteuer-Regelung 
durch 
Die Neuregelungen für die US- 
Quellensteuer, die am 1. Januar 
2001 in Kraft treten, haben 
weitreichende Auswirkungen 
für Banken und Treuhänder auf 
den Finanzdienstleistungsplatz 
Liechtenstein. Nationale und 
internationale Fächleute stellen 
unter der Koordination des 
Kompetenzzentrums für Fi 
nanzdienstleistungen der FH 
Liechtenstein aktuelle Entwick 
lungen sowie Chancen und Ri 
siken für die Finanzdienstleis 
tungsunternehmen am 27. No 
vember in einem Seminar dar. 
Diese Informationen können 
die Grundlage zur Entwicklung 
künftiger Strategien bieten. Re 
gierungschef Dr. Mario Frick 
skizziert mögliche Szenarien 
für den Bankenplatz Liechten 
stein. 
Begriffe wie «Qualified Inter- 
mediary» und «Know Your Cos- 
tumer Rule» zeigen neue recht 
liche Entwicklungen für Fi- 
nanzdienstleistungsunter- 
neh- men an und sorgen bei 
den Beteiligten für eine gewis 
se Verunsicherung. Aktuelle 
internationale Rechtsentwick 
lungen verlangen nach einer : 
Neupositionierung des' 
Finanzdienstleistungsplatzes 
Liechtenstein und nach einer 
Anpassung der Untemehmens- 
strategien durch Banken und 
Treuhänder. 
Neuregelung der US- 
Quellensteuer 
Durch Vorträge, Fragerun 
den und in Workshops werden 
die konkreten und weitrei 
chenden Auswirkungen auf 
das Stiftungswesen, auf die 
Offshore- und Onshore-Pro- 
dukte sowie auf die Ablaufor 
ganisation der Unternehmen 
aufgezeigt. Die Veranstaltung 
wird eröffnet durch Regie 
rungschef Dr. Mario Frick mit 
einem Vortrag zum Thema 
«Szenarien für den Banken 
platz Liechtenstein». Das Se 
minar geht auch der Frage 
nach den Auswirkungen der 
«Know Your Costumer Rule» in 
bezug auf die Kooperation 
zwischen Banken und 
Treuhändern nach. Diese Re 
gel, die kürzlich von den Mit 
gliedern des Liechtensteini 
schen Bankenverbandes zur 
Feststellung des wirtschaftlich 
Berechtigten bei der Aufnah 
me von Geschäftsbeziehungen 
eingeführt wurde, tritt nach 
einer Änderung des Sorgfalts- 
Die Fachhochschule Liechtenstein fiihrt am Montag, den 27. November im Vaduzer Rathaussaal ein 
Seminar über die US-Quellensteuer-Regelung durch, mit welcher sich liechtensteinische Finanzinsti 
tute befassen müssen. 
pflichtgesetzes auf den 1. Ja 
nuar 2001 generell für alle Fi 
nanzdienstleister in Kraft. 
Basis für künftige 
Strategien 
Für eine Neupositionierung 
des Finanzdienstleistungssek 
tors sind zukunftsorientierte, 
erfolgversprechende und ge 
meinsam abgestimmte Unter 
nehmens- und Kooperations 
strategien von Banken und 
Treuhändern notwendig. Das 
«QI-KYC-Seminar» der Fach 
hochschule Liechtenstein will 
mit transparenten Informatio 
nen eine Basis für künftige 
Strategien schaffen und gleich 
zeitig ein Forum für eine offene 
Diskussion bieten, um Anstösse 
für weitere Kooperationen zu 
geben. Lokale und internatio 
nale Experten vermitteln aktu 
elle Infonnationen zu den Be 
reichen «Qualified Intermedi- 
aiy» und «Know Your Costumer 
Rule», auf deren Grundlage 
Strategien für die verschiede 
nen Unternehmensbereiche und 
Handlungsalternativen entwor 
fen werden können. Das Fi 
nanzdienstleistungsseminar soll 
strategische Entscheidungshil 
fen für die einzelnen Finanz 
dienstleistungssektoren bieten. 
Die interaktiven Workshops 
bieten die Möglichkeit, sektori- 
elle Auswirkungen der neuen 
US-Regelungen und der liech 
tensteinischen Gesetzesanpas 
sungen in einer ganzheitlichen 
Diskussion in eine Gesamtstra 
tegie einzuordnen. 
Anmeldungen bei der 
Fachhochschule 
Finanzdienstleistungsse- 
mi- nar der Fachhochschule 
Liechtenstein. Montag, 27. No 
vember, von 8 bis 17.30 Uhr. 
Rathaussaal Vaduz. Anmel 
dungen nimmt die Fachhoch 
schule Liechtenstein, Vera An- 
dexlinger, Telefon 237 62 62, 
Fax 237 62 63, entgegen. Wei 
tere Infonnationen erhalten Sie 
über www.fh-liechtenstein.li 
Programm des 
Finanzdienstleistungsseminars 

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