Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

INLAND 
Samstag, 18. November 2000 3 
Gemeinsame Weiterbildung 
Lehrerinnen- und Lehrerbildungskurse in Liechtenstein 
Sunday 
Tuesday 
Wednesdayl 
Thursday 
Im Jahr 2002 finden die 111. Schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildungskurse in Liechtenstein 
statt. Daßr hat die Regierung einen Kredit beim Landtag beantragt. (Archivbild) 
NACHRICHTEN 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
Die Regierung hat einen 
Bericht und Antrag zu ei 
nem Verpflichtungskredit 
von 210 000 Franken für 
die Organisation und 
Durchführung der 111. 
Schweizerischen Lehre 
rinnen- und Lehrerbil 
dungskurse 2002 in 
Liechtenstein zuhanden 
des Landtags verabschie 
det. Gleichzeitig soll eine 
Defizitgarantie von 
50 000 Franken geneh 
migt werden. 
In der Schweiz finden alljähr 
lich jeweils in einem anderen 
Kanton unter dessen Patronat 
die Schweizerischen Lehrerin 
nen- und Lehrerbildungskurse 
statt. In den ersten drei Som 
merferienwochen treffen sich 
jeweils über 3000 Lehrkräfte 
aus der ganzen Schweiz in ein- 
bis dreiwöchigen Kursen zur 
Weiterbildung. Organisiert 
werden die Kurse jeweils vom 
Verein «Schule und Weiterbil 
dung Schweiz», abgekürzt 
«swch.ch». Erstmals wurden 
solche Kurse 1884 durchge 
führt. Auch Liechtenstein war 
1979 schon einmal Durch 
führungsort. Jährlich nehmen 
auch Lehrkräfte aus Liechten 
stein das Angebot des Vereins 
«Schule und Weiterbildung 
Schweiz» zu ihrer persönlichen 
Weiterbildung wahr. 
Der Verein «Schule und Wei- 
Die Regierung hat beschlos 
sen, neben der Erhöhung der 
AHV-Renten auch die AHV- 
Ergänzungsleistungen auf 1. 
Januar 2001 an die Lohn- und 
Preisentwicklung anzupassen. 
Es handelt sich dabei unter 
anderem um die Erhöhung der 
Einkommensgrenzen und der 
Wohnnebenkostenpauschalen. 
Bei der Berechnung des Ergän- 
zungsleistungsanspruchs sollen 
terbildung Schweiz» organisiert 
jährlich ein vielfaltiges Pro 
gramm mit ca. 250 Kursen zur 
Weiterbildung in den Sommer 
ferienwochen, dies als Ergän 
zung zu kantonalen Angebo- 
die Einkommensgrenzen die 
Kosten für den allgemeinen Le 
bensbedarf abdecken. Regie 
rungschef-Stellvertreter Mi 
chael Ritter: «Ohne Erhöhung 
der Einkommensgrenzen würde 
die Rente höher und die Ergän 
zungsleistung kleiner, so dass 
gesamthaft der gleiche Betrag 
wie bisher ausgerichtet würde. 
Bezüger und Bezügerinnen von 
Ergänzungsleistungen würden 
also nicht in den Genuss der 
ten. Durch den gesamtschwei 
zerischen Charakter stellen die 
Kurse einen bedeutenden Be 
gegnungsort dar, wobei auch 
das Kennenlernen des Kursor 
tes ein wichtiger Bestandteil ist. 
Rentenerhöhung kommen.» Die 
Einkommensgrenzen werden 
deshalb für Alleinstehende neu 
17 700 (bisher 17 270) Franken, 
für Ehepaare 26 550 (bisher 
25 905) Franken und fiir Wai 
sen 8850 (bisher 8635) Franken 
betragen. 
Seit der letzten Erhöhung der 
Mietzinsgrenzen im Januar 
1993 sind auch in Liechtenstein 
die Mietzinsen gestiegen. An 
stelle einer Anpassung • der 
Der organisierende Kanton, 
oder im Jahre 2002 das Land 
Liechtenstein, übernimmt je 
weils die Bereitstellung der In 
frastruktur vor Ort (Kurslokale 
und Einrichtungen, Unterkünf- 
Mietzinsgrenzen wird die bis 
her relativ tief angesetzte 
Wohnnebenkostenpauschale 
angepasst. Für Alleinstehende 
wird sie von bisher 600 auf 
1200 Franken, für Ehepaare 
von bisher 800 auf 1600 Fran 
ken erhöht. «Diese Erhöhung 
rechtfertigt sich dadurch, dass 
gerade bei den Wohnnebenkos 
ten Ausgabensteigerungen für 
Mieter und Wohneigentümer 
zu erwarten sind, beispielswei 
te, Verpflegung, Transportwe 
sen, Rahmenprogramm, Unter 
haltung etc.) und organisiert ei 
ne Lehrmittelausstellung. Wie 
in den letzten Jahren an ande 
ren Kursorten üblich, über 
nimmt das Land Liechtenstein 
die finanziellen Aufwendungen 
für die Kursorganisation und 
zusätzlich eine Defizitgarantie. 
Die restlichen Ausgaben wer 
den hauptsächlich durch Ein 
nahmen aus Kursgeldbeiträgen, 
Gebühren der Lehrmittelaus- 
stellung, Erträgen aus Camping 
und Verpflegung, Inseratewer 
bung und Sponsoring gedeckt. 
Die Durchführung der Kurse ist 
für den Standort jedoch insge 
samt finanziell recht interes 
sant, da innerhalb der drei 
Kurswochen über 2 Mio. Fran 
ken umgesetzt werden. 
Für das Land Liechtenstein 
bietet sich ausserdem eine be 
sondere Gelegenheit, sich ei 
nem interessierten Besucher 
aus dem Nachbarland mit all 
seinen Facetten zu präsentie 
ren, einerseits in spezifischen 
Kursen, andererseits durch das 
Rahmenprogramm und das 
liechtensteinische Umfeld all 
gemein. Für die liechtensteini 
sche Lehrerschaft eröffnet die 
Durchführung dieser Kurse die 
Möglichkeit, aus einem vielfäl 
tigen Kursprogramm auszu 
wählen und sich mit Kollegin 
nen und Kollegen aus der 
Schweiz zur gemeinsamen 
Weiterbildung zu treffen, (paß) 
se durch die steigenden Heizöl 
preise», so Regierungschef- 
Stellvertreter Michael Ritter. 
Die Ergänzungsleistungen 
werden zu 60 Prozent vom 
Land und zu 40 Prozent von 
den Gemeinden getragen. Die 
Mehrkosten aufgrund der Er 
höhungen belaufen sich auf 
insgesamt 225 000 Franken fiir 
das Land und auf 150 000 
Franken für die Gemeinden. 
(paß) 
Verordnung 
über In-vitro- 
Diagnostika 
: VADUZ: Die Regierung hat 
\ eine Verordnung über den 
Verkehr mit In-vitro-Diag- 
nostika im Europäischen 
Wirtschaftsraum genehmigt, 
j Die Verordnung regelt das 
■ Inverkehrbringen, die Markt- 
; Überwachung sowie die Or 
ganisation und Durch- 
; führung der In-vitro-Diag- 
nostika gemäss den Bestim 
mungen des Abkommens 
zum Europäischen Wirt 
schaftsraum. (paß) 
Geschwindig- 
I keitskontrollen 
; In der Nacht von Donners-: 
f tag auf Freitag wurden in 
Gamprin, Nendeln und Rug- 
gell Innerortsgeschwindig 
keitskontrollen durchge 
führt. Von den 192 gemes 
senen Fahrzeugen über 
schritten 50 Lenker die er 
laubte Höchstgeschwindig 
keit von 50 km/h. Obwohl 
die Witterungs- und Stras- 
senverhältnisse nicht opti 
mal waren, passierten zwei 
Fahrzeuge die Messstelle 
; mit ca. 80 km/h. Zusätzlich 
: mussten 13 Ordnungsbus- 
i sen wegen anderer SVG-De- 
] likte ausgesprochen werden. 
1 Positiv ist anzumerken, dass 
i keine Blutprobe angeordnet 
: werden musste. (Ipß) 
J Die Berufs- 
■! beratungssteile 
informiert 
SCHAAN: Am Dienstag, den 
21. November um 17.30 Uhr 
findet bei der Berufsbera- 
: tungsstelle in Schaan, Post 
gebäude, Dachgeschoss / 
; Mehrzweckraum Panorama, 
eine Informationsveranstal- 
i tung über Pflegeberufe 
! (Krankenschwester/pfleger 
; DN I + II) statt. 
Berufsberatungsstelle 
•Forschungsplatz 
i Liechtenstein» 
; SCHAAN: Am Donnerstag, 
; den 23. November 2000 um 
' 17.30 Uhr findet bei der Be 
rufsberatungsstelle in 
Schaan, Postgebäude, Dach- 
' geschoss / Mehrzweckraum 
' Panorama, für Gymnasias 
ten/innen 7./8. Klassen 
und allenfalls interessierte 
! Eltern eine Informationsver 
anstaltung über «For- 
i schungsplatz FL», Prakti- 
| sehe Beispiele über Berufe 
j in der Forschung und Zu- 
kunftsaussichten» statt. 
Berufsberatungsstelle 
Lesung 
; ESCHEN: Heute Samstag um 
17.00 Uhr im Omni Bücher 
laden in Eschen lesen die 
Liechtensteiner Olivia Seger, i 
' Jugendbuchautorin (Trivial, 
i Luca geht aufs Ganze), und 
Eric Seger, Romanäutor 
(Schafe können ruhig wei 
den, Der Zinnmann), aus 
ihren Werken. (Eing.) 
Brieffreundschaft 
Arne Hagberg aus Schwe 
den möchte im Rahmen von 
Brieffreundschaften mit 
; Leuten aus Liechtenstein 
i korrespondieren. Sein gröss- 
tes Interesse gilt Briefmar 
ken, Banknoten und Mün- 
; zen. Seine Adresse: Arne 
1 Hagberg, Fisketorp 26, 
; S-450 54 Hedekas, Sweden. 
REKLAME 
Reverso 
Duoface 
JL 
«Jaeger-leCoultre» 
di 
IM ZINTRUM 
V 
DKM KUNST 
HUBER 
UHREN SCHMUCK 
VADUZ • PORftTINTUM UICHTINSTIIN 
Neue Ampelanlage 
j Schaan: Erhöhte Aufmerksamkeit gefragt 
In den letzten Wochen hat das 
Tiefbauamt am Lindenplatz in 
Schaan den Verkehrsknoten 
punkt umgebaut und eine 
neue Signalanlage, insbeson 
dere deren Steuerung, einge 
baut. 
Seit Freitag, den 10. November, 
ist die neue Anlage in Betrieb. 
Die Aufgabe des Systems be 
steht darin, die Leistungsfähig 
keit dieses sehr wichtigen und 
stark belasteten Knotenpunktes 
zu steigern, um die Wartezeiten 
insgesamt zu verkürzen. Aus 
serdem erhalten die Busse der 
LBA aus allen Richtungen Prio 
rität, ohne den Ablauf des Indi- 
vidualverkehrs nennenswert zu 
stören, indem lediglich die 
Dauer der Grünphase jener 
Fahrspur verlängert wird, auf 
der sich ein Bus nähert. Ge 
bamthaft werden so die Grün 
phasen der Anlage gegenüber 
der früheren Situation deutlich 
erhöht. 
• Die Geometrie der Fahrspü 
lren wurde streng entsprechend 
den geltenden Normenempfeh 
lungen der Schweiz ausgelegt, 
so dass die Passierbarkeit der 
Kreuzung für alle zugelassenen 
Fahrzeuggattungen gewährleis 
tet ist. Zur Zeit befindet sich die 
Anlage im Probebetrieb. Die 
vorgegebenen Einstellungen 
basieren auf vorgängig durch 
geführten Verkehrszählungen. 
Es treten aber momentan durch 
diverse Strassensperrungen 
(Specki, Postplatz, Obergass) 
untypische Verkehrsbelastun 
gen auf. Trotzdem bewältigt 
das neue Steuergerät diese er 
schwerte Situation wesentlich 
besser als es das alte im Stande 
gewesen wäre. 
Die Umlaufzeiten müssen 
nun anhand der Beobachtun 
gen noch fein abgestimmt wer 
den. Das neue Gerät erlaubt es 
auch, je nach typischer Spit 
zenbelastung, zu gewissen Zei 
ten verschiedene Umlaufpro 
gramme zum Einsatz zu brin 
gen. Dies ermöglicht weitere 
Feinabstimmungen, die zu wei 
teren Verbesserungen führen 
werden. 
Das Tiefbauamt bittet um er 
höhte Aufmerksamkeit zur Be 
achtung der geänderten Situa 
tion und insbesondere um Be 
achtung der Signale und Bo 
denmarkierungen. (paß) 
i f 
AHV-Ergänzungsleisturipri angepasst 
Einkommensgrenzen und Wohnnebenkostenpauschalen erhöht
	        

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