Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
REGION 
Donnerstag, 16. November 2000 29 
Ein guter Grund zum Feiern 
Physiotherapieschule Landquart feiert zehnjähriges Bestehen 
Am Anfang waren Wider 
stände da, jetzt ist die 
Akademie Physiotherapie 
in Landquart voll aner 
kannt. In den zehn Jahren 
ihres Bestehens wurden 
über 250 Studentinnen 
und Studenten haupt 
sächlich aus Graubünden, 
dem Sarganserland, Wer 
denberg und Fürstentum 
Liechtenstein ausgebildet. 
Leo Cora$ 
«Dass unsere Schule nun zehn 
Jahre in Landquart ist, ist ein 
Grund zum Feiern», sagte Thim 
van der Laan, Direktor der Aka 
demie Physiotherapie, am Mitt 
woch vor der Presse in Land 
quart. Grund zum Feiern war 
freilich nicht immer da, vor al 
lem vor zehn Jahren nicht. Zu 
Beginn habe sein Vater, der 
Gründer der Schule, gegen Wi 
derstände kämpfen müssen. 
«Wir waren Holländer und da 
mit Ausländer», nennt van der 
Laan lakonisch als Grund. In 
zwischen aber sei die Schule 
etabliert und in Fachkreisen 
voll anerkannt. 
Von Liechtenstein 
anerkannt 
Keine Widerstände gab es 
von Seiten des Kantons 
Graubünden, der 1990 die 
Schule ohne grosse Probleme 
bewilligte und sie als beitrags 
berechtigte Institution aner 
kannte. Inzwischen haben dies 
auch das Fürstentum Liechten 
stein, die Kantone St. Gallen, 
Glarus, Appenzell Innerrhoden, 
Schwyz und Zug getan. Sie 
richten an die Studierenden 
Schulgelder aus. Kein Wunder, 
denn der 1993 verstorbene Va 
ter Thim van der Laans führte 
seit 1974 eine Physiotherapie 
schule im holländischen Ut 
recht. Dort werden derzeit 850 
Lernende unterrichtet. 
Wie van der Laan erklärte, ist 
seine Schule die einzige in der 
Schweiz, die zwei vierjährige 
Lehrgänge anbietet. Einer wird 
mit dem schweizerischen Dip 
lom des Roten Kreuzes abge 
schlossen, der andere mit dem 
holländischen, das in der 
ganzen EU anerkannt ist. Die 
Vision seines Vaters, allen Ab 
solventen gleichzeitig beide 
Diplome abzugeben, habe sich 
bisher nicht verwirklichen las 
sen, bedauerte der Direktor, der 
auf das Inkrafttreten der bilate 
ralen Verträge wartet. 
Neun aus Liechtenstein 
Derzeit werden in Landquart 
200 Studierende ausgebildet. 
Jene aus der Schweiz, darunter 
sieben aus der Region Sargansr 
Werdenberg, bevorzugen den< 
schweizerischen Lehrgang, jene^ 
aus Liechtenstein - gegenwär? 
tig sind es neun - und Vorarl 
berg den holländischen. Die 
beiden Lehrgänge unterschei 
den sich hauptsächlich durch 
die Dauer des Praktikums. Beim 
schweizerischen sind es zwei 
Jahre, beim holländischen ein 
Jahr. Van der Laan bedauert, 
dass in Liechtenstein keine 
Physiotherapie-Praktikums 
plätze bestehen. Die Klinik Va 
lens hingegen bietet ständig 
drei an. 
Auch mit dem holländischen 
EU-Diplom dürfe man in der 
^ ( S$iweiz arbeiten, betonte 
!>cnul ratspräsident Simon 
Jenny (Klosters). Nach einem 
Jahr Arbeit könne man sich 
beim Schweizerischen Roten 
Kreuz registrieren lassen und 
dann beispielsweise eine eigene 
Buchs in alten 
Ansichten 
Rechtzeitig zum «wahren» Mil 
lennium erscheint im Weltbild 
Verlag Ölten der Stadtkalender 
2001 inkl. Postkartenbuch 
«Buchs in alten Ansichten». In 
Zusammenarbeit mit Hansruedi 
Rohrer ist dieser Buchs-Kalen 
der 2001 entstanden. Auf je 
dem der 12 Monatsblätter er 
zählen historische Texte als Le 
genden viel Wissenswertes 
über die einzelnen Stadtauf 
nahmen. Es sind alte Aufnah 
men, teilweise unveröffentlicht 
und jetzt dem breiten Publikum 
wieder in Erinnerung gerufen. 
Die alten Bilder stammen aus 
dem Archiv von Hansruedi 
Rohrer. Angefangen bei der 
Schreinerei Ködderitzsch, die 
Familie hat einen besonderen 
künstlerischen Sinn für schöne 
Dinge aus Holz, bis zum legen 
dären «Bahnhöfli»-Saal wo un 
zählige Anlässe stattfanden. Es 
handelt sich um exklusive 
Stadtansichten, die speziell 
Buchser Herzen höher schlagen 
lassen. Die 30 Postkarten mit 
alten Buchser Stadtsujets laden 
ein, die schönen Ansichten als 
Gruss an Freunde und Bekann 
te zu verschicken. Beides zu 
sammen, Kalender und Post 
kartenbuch, sind bei Weltbild 
zu CHF 19.95 zu beziehen 
Vielfältiges Bildungsangebot 
Gymnasium Marienburg lädt zur Informationsveranstaltung 
RHEINECK: Lehrpersonen, El 
tern und Schülerinnen der 6. 
Primarklassen suchen Wege in 
die Zukunft. Eine wichtige 
Entscheidung steht an. Wir 
informieren am Dienstag, den 
21. November 2000, um 19.30 
Uhr in der Marienburg alle In 
teressierten über unser Gym 
nasium. 
Das Bildungsangebot nach dem 
neuen Maturaanerkennungsreg 
lement (MAR) ist vielfältig. 
Wir informieren Sie gerne über 
diesen neuen Ausbildungsweg. 
Die Matura des Gymnasiums 
Marienburg ist eidgenössisch 
anerkannt. 
Christliche Basis, eine 
Herausforderung 
Die Marienburg sieht sich als 
Privatschule auf christlicher 
Basis. Gerade in einer Zeit des 
Wandels in unserer Gesell 
schaft ist eine solide Bildung 
auf christlicher Grundlage eine 
wichtige Voraussetzung für ein 
erfolgreiches Leben. Die Lehre 
rinnen der Marienburg sehen 
ihre Aufgabe neben der schuli 
schen Stoffvermittlung darin, 
den Schülerinnen und Schülern 
eine breite Kompetenz in sozia 
len, ethischen und politisch 
kulturellen Bereichen zu ver 
mitteln. 
Anmeldung 
Im Mai 2001 finden die Auf 
nahmeprüfungen für das Un 
tergymnasium statt. Lehrperso 
nen, Eltern und Schülerinnen 
sind eingeladen, sich darüber 
zu informieren und mit der 
Schulleiterin, Sabine Greiser, 
Kontakt aufzunehmen. Gerne 
senden wir Ihnen auch Infor 
mationen über unsere Tages 
schule und Internat zu. 
Am Dienstag, den 21. No 
vember 2000 um 19.30 Uhr fin 
det eine Informationsveranstal 
tung In der Aula der Marien 
burg statt. Wir orientieren Sie 
über die Aufnahmebedingun 
gen nach der 6. Klasse, den 
Aufbau des Gymnasiums nach 
MAR und das Internat. Schul 
leiterin und Lehrpersonen ste 
hen gerne für Fragen zur Ver 
fügung. Dabei haben Sie Gele 
genheit, die Schulräumlichkei 
ten und das Internat genauer 
kennenzulernen. 
Weitere Auskünfte erteilt: 
Gymnasium Marienburg, CH - 
9424 Rheineck, Telefon 071/ 
886 18 18. (Eilig.) 
Ausbildung mit modernsten Mitteln an der Physiotherapieschule van der Laan in Landquart. Im Bild Andrea Frick aus Balzers, beob 
achtet von Kollegen. (Bild: Leo Coray) 
Praxis eröffnen. Laut Jenny ist 
der Physiotherapieberuf nach 
wie vor ein Mangelberuf. Rund 
zwei Drittel der Studierenden 
sind Frauen. 
Bei der Ausbildung steht laut 
van der Laan zwar die Vermitt 
lung von fachlichen Kenntnis 
sen nach modernsten Metho 
den im Vordergrund. Grösste 
Aufmerksamkeit werden aber 
auch der Persönlichkeitsent 
wicklung und der Teamarbeit 
geschenkt. Dies sei in der Pra 
xis für den Umgang mit den 
Patienten äusserst wichtig, be 
tonte er. 
NACHRICHTEN 
Option»- und 
Termingeschäft 
BUCHS: Eine sehr interes 
sante Zeit: Der Börsencrash 
auf Raten ist vorbei? Viel 
leicht doch nicht? Kann man 
denn heute noch einiger- 
massen sicher sein Geld an 
legen? Die bzb Weiterbil 
dung offeriert an vier Mon 
tagabenden eine Information 
zu neuen modernen, heuti 
gen Kapitalanlagen. Dabei 
geht es um die Einführung 
ins Options- und Terminge 
schäft. Voraussetzungen sind 
Grundkenntnisse im Bereich 
der traditionellen Wertschrif 
tenanlagen. Der Kurs be 
ginnt am Montag, den 20. 
November im bzb in Buchs 
mit dem Kursleiter H. U. 
Nigg, eidg. dipl. Finanzana 
lytiker. Das Sekretariat bzb 
Weiterbildung in Buchs 
nimmt Anmeldungen gerne 
entgegen. 081/755 52 00 oder 
Fax 081/755 52 Ol. (bzb) 
Kapitalanlagen 
heute 
BUCHS: Eine sehr interes 
sante Zeit: Börsencrash auf 
Raten. Kann man denn heu 
te noch einigermassen sicher 
sein Geld anlegen? Die bzb 
Weiterbildung offeriert an 4 
Donnerstagabenden eine In 
formation zu heutigen Kapi 
talanlagen. Dabei geht es 
vor allem um das Kennen 
lernen von Risiken und 
Chancen. Nebst den bekann 
ten Anlagen werden auch 
die neuen, vielleicht risiko 
reicheren Möglichkeiten er 
klärt. Der Kurs beginnt am 
Donnerstag, 23. November 
im bzb in Buchs mit dem 
Kursleiter H.U. Nigg, eidg. 
dipl. Finanzanalytiker. Das 
Sekretariat bzb Weiterbil 
dung in Buchs nimmt An 
meldungen gerne entgegen. 
081/755 52 00 oder Fax 
081/755 52 01. (bzb) 
«Weinbau am 
Bodensee» 
LINDAU: Die Euregio-Semi- 
narreihe «Weinbau am Bo 
densee» schliesst für dieses 
Semester am Samstag, den 
18. 11. von 14 bis 16.30 Uhr 
mit dem Seminar «Weinbau 
am bayerischen Bodensee 
mit Weinen aus der Einzella 
ge (Lindauer Spitalhalde»» 
mit Hannes Deufel und Mar 
tin Thomann. Treffpunkt ist 
Lindau, Schachenerstr.213, 
im Weingut von Hannes 
Deufel. Veranstalter ist die 
Volkshochschule Lindau. In 
Lindau wurde laut Überliefe 
rung seit 1336 Wein ange 
baut. Kleinere Weinbauern 
lieferten damals dem Lin 
dauer Spital ihr Lesegut. 
1975 entschlossen sich die 
Winzer-Familien Deufel und 
Haug, wieder mit dem Wein 
bau zu beginnen. Das Resul 
tat ihrer Bemühungen ist die 
«neue» Lindauer Spitalhalde. 
Weinbauer Hannes Deufel 
macht eine Führung mit an 
schliessender Weinprobe. 
Der Malerpoet Martin Tho 
mann umrahmt den Nach 
mittag als beredter Kenner 
der Lindauer Stadtgeschichte 
mit einem stimmungsvollen 
Überblick über Geschichte 
und Geschichten um den 
Wein am bayerischen Bo 
densee. Anmeldungen 
nimmt die Bodensee-Volks 
hochschule Lindau (0049/ 
8382/918170) bis 17. Novem 
ber entgegen. Der Beitrag be 
trägt 22 Franken. (Eing.)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.