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Liechtensteiner
Donnerstag
16. November 2000
Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan . 1 22. Jahrgang, Nr. 264
Verbund i Südostschweiz
DONNERSTAG
Flash - die
Vierzehnte
SCHAAN: Heute erhalten
alle Liechtensteiner Haus
halte die 14. flash-Ausgabe.
Die neueste Nummer des
Jugendmagazins widmet
sich schwerpunktmässig
dem Thema Gewalt und
wie sie verhindert werden
kann. Beilage
In Cham hängen
die Trauben hoch
SQUASH: Nach dem sensa
tionellen Auswärts-Remis
beim Spitzenteam Genf
steht Vaduz in der National
liga A heute vor einer er
neut schweren - fast unlös
baren - Aufgabe. Der SRCV
muss in Cham antreten und
die Schweizer gehen als
klarer Favorit in die Partie.
Zudem müssen die Resi
denzler auf Ralf Wenaweser
(Bild) verzichten. Seite 21
Kritik an LSVA
aus Österreich
WIEN/BERN: Die in der
Schweiz und in Liechten
stein ab Anfang 2001 erho
bene LSVA stösst beim
österreichischen Fachver
band für das Gütergewerbe
auf wenig Gegenliebe. Mas
sive Verkehrsbehinderungen
werden für Vorarlberg vor
ausgesagt. Die Schweizer
Oberzolldirektion sieht dies
anders. Seite 36
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356 Unternehmer gegen eine
Pflicht-Mitgliedschaft in GWK
Gestern Abend überreich
ten die Mitglieder des
«Komitees zur Stärkung
und Demokratisierung in
der GWK» eine Petition an
den Landtagspräsidenten
Peter Wolff. Darin fordern
356 Gewerbetreibende die
Abschaffung der Zwangs
mitgliedschaft in der Ge
werbe- und Wirtschafts
kammer (GWK). Peter
Wolff kündigte an, dass
sich der Landtag bereits in
der November-Sitzung
mit der Petition befassen
werde.
Herbert Oehri
In der Bittschrift wird der
Landtag aufgefordert, «die ge
setzlichen Grundlagen zur Ab
schaffung der Zwangsmitglied
schaft zu schaffen». Die Komi
teemitglieder Norbert Jansen
(Vaduz) und Sigvard Wohlwend
(Triesen) werteten das Ergebnis
in nur drei Wochen als äusserst
positiv. Dazu Wohlwend: «Je
des zweite GWK-Mitglied, wel
ches vom Komitee kontaktiert'
wurde, unterstützt die Petition.
Damit ist die geforderte breite
Zustimmung zur Beseitigung
der Zwangsmitgliedschaft ge
geben».
Und Jansen präzisiert: 356
Petition in drei Wochen von 356 Personen unterschrieben - Nächste Woche im Landtag
Mitglieder des Komitees überreichten gestern Landtagspräsident Peter Wolff die von 356 Gewerbe
treibenden unterzeichnete Petition für die Abschaffung der Zwongsmitgliedschaft in der GWK.
Unterschriften sei eine stolze
Zahl, wenn man bedenke, dass
die GWK dem Komitee die ge
forderte Adressliste mit dem
Hinweis auf den Datenschutz
erst gar nicht herausgegeben
habe. Das Komitee sei deshalb
gezwungen gewesen, nach an
deren Wegen zu suchen, um an
die GWK-Mitgiieder heranzu
kommen. So habe man zahlrei
che im Telefonbuch mit Fax
nummern verzeichnete Gewer
bebetriebe angeschrieben.
Forderung nach einer •
Neuausrichtung der GWK
Es sei ein klares Signal, die
Zwangsmitgliedschaft rasch zu
beseitigen, da sie sehr vielen
Gewerbetreibenden nicht nur
keinen Nutzen bringe, sondern
nur Kosten verursache. Die
Forderung nach einer Vollstfin-
digen Neuausrichtung der
GWK ist bei den Mitgliedern
offensichtlich. Das Komitee er
warte vom Landtag, dass dieser
rasch das Gewerbegesetz ände
re, so dass darin keine Zwangs
mitgliedschaft mehr vorgese
hen sei, hiess.es gestern.
Die Gewerbe- und Wirt
schaftskammer (früher Gewer
begenossenschaft) wurde im
Jahre 1936 gegründet. Der
Auslöser ftir diese Petition ist
dem Komitee zufolge im akti
ven Abstimmungskampf der
GWK gegen die LSVA zu su
chen.
GWK bezieht Stellung
In einem offenen Brief vom
15. November 2000 an alle
GWK-Mitglieder fragt die Ge
werbekammer, was konkret in
Frage gestellt werde. Welche
Argumente sprechen fiir eine
Pflichtmitgliedschaft, welche
dagegen?
Der GWK liege die Zukunft
des Gewerbes in Liechtenstein
am Herzen. Sie sehe es als
Pflicht, den Auftrag der Regie
rung gemäss den Statuten aus
zuführen, worin es heisst: «Im
Bestreben, die ideellen, wirt
schaftlichen und sozialen Be-
rufsinteressen allseits zu wah
ren, einen möglichst umfassen
den Zusammenschluss der Ge
werbetätigen zu erreichen, ein
kollegiales Verhältnis unter den
Mitgliedern zu pflegen und zu
fordern...»
Zum heutigen Zeitpunkt sei
für die GWK eine Aufhebung
der Pflichtmitgliedschaft nicht
der Weg zum Ziel. Damit Werde
das Fundament des Geweites
überhaupt in Frage gestellt.
Durch die Pflichtmitgliedschaft
würden Arbeitgeber und Arbeit
nehmer gleichermassen von den
bestehenden 24 Gesamtarbeits
verträgen profitieren. Seite 8
100 bewegte Jahre in Liechtenstein von 1900 -1999
Liechtensteiner Volksblatt veröffentlicht Jahrhundertrückblick Kostenloses Exemplar für alle Abonnenten
Vor rund einem Jahr veröffent
lichte das Liechtensteiner
Volksblatt als 10-teilige Serie
einen Jahrhundertrückblick. Die
Resonanz war dermassen posi
tiv, dass die Geschäftsleitung
des Volksblattes beschloss, diese
Serie - mit weiteren histori
schen Geschehnissen erweitert
- in Form einer Broschüre unter
dem Namen «100 bewegte Jahre
in Liechtenstein von 1900 -
1999» zu veröffentlichen. Mit
dieser Idee wandte sich die Ge
schäftsleitung des Volksblattes
an den Stiftungsrat der Ge
dächtnisstiftung Peter Kaiser
(1793-1864), welcher in gross
zügiger Art und Weise bereit
war, die Verwirklichung dieser
Broschüre finanziell zu unter
stützen. Nun ist dieser Volks-
blatt-Jahrhundertrückblick fer
tiggestellt. Die 110-seitige Bro
schüre wird in den nächsten
Tagen allen Abonnentinnen und
Abonnenten des Volksblattes kos
tenlos per Post zugesandt. Dies
soll ein Zeichen des Dankes ftir
die langjährige Treue zum
Liechtensteiner Volksblatt sein.
Personen, welche das Volksblatt
nicht abonniert haben, können
auf zweierlei Art und Weise in
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kommen. Die Broschüre kann
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Den hierzu nötigen Bestellschein
finden Sie im heutigen Volks
blatt auf Seite 11. Diesen können
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Telefon 00423 373 63 50
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Die Vizepräsidentin des Pressepereins Liechtensteiner Volksbkitf,Hanni Weirather-Wenzel, über
reichte dem Stiftungsratspräsidenten, Dr. Dr. Herbert Batllner, das erste Exemplar der Broschüre.