Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

1 2 Frcilag, 10. November 2000 
LAND UND LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
NACHRICHTEN 
Von Kap zu Kap 
VADUZ: Die Botanisch-Zoo 
logische Gesellschaft Liech- 
tenstein-Sargans-Werdenbcrg 
lädt alle Interessierten zur er 
sten Veranstaltung des Win 
terprogramms auf nächsten 
Dienstag, den 14. November 
um 20 Uhr in den Biologie 
saal des Liechtensteinischen 
Gymnasiums Vaduz zu einem 
Vortrag ein, der sich mit Süd 
spanien und Südportugal be- 
fasst: Vom Cabo de Gata am 
Mittelmeer in der südspani 
schen Provinz Almena fuhrt 
uns ein über 1000 km langer 
Weg quer durch Andalusien, 
dem maurischen Al-Andalus, 
den Rio Guadiana überwin 
dend und durch die Algarve, 
dem Süden Portugals, an das 
Cabo de Sao Vincente, dessen 
Klippen vom Atlantik umtost 
werden. Ein Weg durch die 
wilden Hochgebirge der Beti- 
schen Cordilleren, entlang 
verträumter Strandlinien, 
über weite Ebenen, vorbei an 
weissen Dörfern, in die pul 
sierenden Städte Granada, 
Malaga, Cadiz, Cordoba und 
Sevilla, wo sich arabisch 
maurische Kultur vollendete; 
ein Streifzug durch die bota 
nischen Kostbarkeiten einer 
Landschaft, die auf wenige 
Kilonieter an Afrika heran 
reicht und deren Kleintierwelt 
immer wieder fasziniert. Der 
Referent, Eyjolf Aistleitner, 
wird uns all diese besonderen 
Elemente dieser Gegend in 
Bild und Wort vorstellen. 
(Eing.) 
Konzentration 
SCHAAN: Am Montag, den 
13. November beginnt um 18 
Uhr im Haus Stein-Egerta in 
Schaan ein Seminar zur Ver 
besserung der Konzentrati 
onsfähigkeit, das an den fol 
genden zwei Montagen wei 
tergeführt wird. Die Referen 
tin, Elisabeth Gassner, ist 
Gymnasiallehrerin. Sie gibt 
bei uns seit Jahren den Kurs 
«Gedächtnistraining» und 
«Optimales Lesen» mit gros 
sem Erfolg. Veranstaltet von 
der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta, mit Voranmel 
dung. (Eing.) 
Expressionismus 
und Futurismus 
SCHAAN: Am Dienstag, den 
14. November beginnt um 
20.15 Uhr im Haus Stein- 
Egerta in Schaan ein Seminar 
unter der Leitung von Dag 
mar Strecket, das der Kunst 
des frühen 20. Jahrhunderts 
in Malerei und Skulptur ge 
widmet ist (insgesamt drei 
Dienstagabende). Veranstaltet 
von der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta, mit Voranmel 
dung. (Eing.) 
REKI.AMI 
Aus Ihrer Frau 
werden Sie jeden 
falls nicht schlau. 
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BROCKHAUS 
I > '\ S WIV.I S DI K Will 
Wissen Sie, wo das liegt? 
Ein «Kunst am Bau Projekt» von Arno Oehri bei der Post in Eschen 
«47 Grad, 12 Minuten, 44 Sekunden Nord und 9 Grad, 31 Minuten, 25 Sekunden Ost? Wissen Sie, wo das liegt?», fragt Arno Oehri, 
der diese genaue Position der Post in Eschen an eben dieser *festgemacht hat». Da das nur eine Definition ist, aber noch kein Fleckchen 
Erde und erst recht kein Stückchen Erde, begann genau an diesem gedanklichen, nicht nur geograßschen Punkt Arno Oehris Arbeit. 
Als an jenem Ort, an dem vor langer, langer Zeit das Schniderlihaus stand und später dann nichts, bevor die neue Post gebaut 
wurde, ist er hingegangen und hat den Ort, den leeren, gefilmt, hat fünf kleine Plastikbüchsen genominen und sie mit der 
Eschner Erde gefüllt. Und diese Erde hat er rund um die Erde geschickt, an Enden und in Zentren, an Orte, wo er Menschen kannte, die 
aus Liechtenstein stammen. Natürlich gab es einen Brief dazu, in dem er die Adressaten bat, diese Erde an ihrem jeweiligen Ort auszu 
schütten, das Geßiss mit der dortigen Erde zu föllen und ihm zurückzuschicken. Was wohl daraus geworden ist? Machen wir es doch 
spannend und sagen: Fortsetzung folgt. (Bild: bak) 
Meditationskurs 
niitDr.Penz 
SCHAAN: Am Freitag, den 24. 
November beginnt um 18 Uhr 
im Haus Stein-Egerta ein Kurs 
unter der Leitung von Gerald 
Penz zum Thema «Meditation 
und Alltag. Bewusstes Öffnen 
für Sein und Werden unseres 
Lebens». Der Kurs dauert am 
Freitag, 24. November von 
18.00 bis 21.00 Uhr, am Sams 
tag, den 25. November und 
am Sonntag, den 26. Novem 
ber jeweils von 8 bis 12 Uhr. 
Bitte unbedingt voranmelden. 
In der Meditation ent 
wickeln wir eine Haltung, in 
der wir unsere Aufmerksam 
keit auf das Unveränderliche 
gerichtet halten und unser 
Herz gleichzeitig vom Reich 
der veränderlichen Gedanken, 
Gefühle und Ereignisse 
berühren lassen. 
Das Seminar gibt seinen Er 
fahrungsraum für diesen Weg 
und gleichzeitig Anregungen 
für die Gestaltung Ihrer per 
sönlichen Übung, abgestimmt 
auf die Bedürfnisse Ihres All 
tags. Eingeladen sind alle, die 
einen neuen meditativen Zu 
gang zu ihrer Aussenwelt fin 
den wollen, ebenso auch teil- 
nehmer früherer Kurse, die ih 
re bisherige Übungspraxis be 
reichern und vertiefen möch 
ten. 
Weitere Auskünfte und An 
meldungen bei der Erwachse 
nenbildung Stein-Egerta in 
Schaan, Tel. 232 48 22. (Eing.) 
«Schwangerschaft 
und sariftesYoga» 
ESCHEN: Das speziell für 
schwangere und ältere Men 
schen entwickelte Yoga hat 
seinen Ursprung aus dem klas 
sischen Hatha-Yoga. Durch 
sanfte und abgestimmte 
Übungen werden erstaunliche 
Resultate bewirtet, die das kör 
perliche, geistige und seelische 
Wohlbefinden fördern. Jeden 
Montag, ausser den Schulferi 
en, von 18 bis 19.20 Uhr im 
Vereinshaus Eschen 1. Stock 
(hinter dem Gemeindehaus). 
Auskunft bei Cilli Batliner, Tel. 
373 29 68 oder Margrith Mei 
er, Tel. 373 19 91. (Eing.) 
LESERBRIEFE 
Contergan und 
Mobilfunk 
Zum Vaterland-Artikel: «Viele 
Fragen um die Gesundheit vom 
25. Oktober 2000» 
Anlässlich der UMTS-Podiums- 
diskussion, die bezeichnender 
weise unter dem Motto «kein 
Signal» stand, sprach Prof. Pe- 
trowiez immer wieder von wis 
senschaftlich erforscht, usw. 
usw. Nachdem es genügend Lite 
ratur gibt, mit Informationen, 
die einem veranlassen, die sog. 
Wissenschaft mit der gebotenen 
Vorsicht zu betrachten, ist es rat 
sam, das auch zu tun. Mein vor 
gebrachtes Beispiele lediglich ei 
ne von vielen «wissenschaftli 
chen Fehlleistungen». Es wurde 
wissenschaftlich erforscht, wis 
senschaftlich untersucht, wis 
senschaftlich geprüft und mit 
wissenschaftlicher Sicherheit 
und Zusage auf die NichtSchäd 
lichkeit des Medikaments m den 
Verkauf gebracht, das sog. Medi 
kament Contergan. Die Schäden 
sind bekannt. 
Dass mein Votum als unfair 
bezeichnet wurde und mit dem 
Mobilfunk nicht zu vergleichen 
sei, ist weit hergeholt, anderer 
seits jedoch wird sich anhand 
der Geschädigten in den nächs 
ten Jahren zeigen, wie sicher die 
Der Mensch auf der Suche nach Glück 
Besinnungstag im Kloster St. Elisabeth in Schaan 
SCHAAN: Am Samstag, den 11. 
November findet von 9 bis 17 
Uhr im Kloster St. Elisabeth in 
Schaan ein Besinnungstag un 
ter dem Thema «Der Mensch 
auf der Suche nach Glück» statt. 
Dieser Tag findet in Zusammen 
arbeit zwischen dem Kloster St. 
Elisabeth und der Erwachsenen 
bildung Stein-Egerta statt und 
steht unter der Leitung von Sr. 
Mathilde Frick und Franz-Josef 
Jehle. Jeder Mensch hat die 
Sehnsucht und das Bedürfnis, 
glücklich zu sein und Glück in 
seinem Leben zu erfahren: am 
Arbeitsplatz, in Familie und 
Partnerschaft, im Freundeskreis 
oder in der Freizeit. Und es ist 
ein ganz besonderes Geschenk, 
wenn wir sagen können: Ich bin 
glücklich. Aber Glück ist keine 
Selbstverständlichkeit. 
An diesem Tag wollen wir in 
Impulsen, vertiefenden Ge 
sprächen und Meditationen un 
serem persönlichen Glück nach 
gehen. Welche innere Haltun 
gen und äusseren Lebensbedin 
gungen fördern mein Glück, 
welche verhindern es? Welche 
Bedingungen müssen für mich 
erfüllt werden, um glücklich 
sein zu können? Kenne ich mei 
ne persönlichen Glücksmomen 
te und wie gehe ich damit um? 
Welche Erwartungen habe ich 
an das Glück? Wovon hängt 
mein persönliches Glück ab? 
Kann man Glück erwerben, er 
beten oder gar kaufen? Wegbe 
gleiter dieses Besinnungstages 
sind Sr. Mathilde Frick ASC vom 
Kloster St. Elisabeth in Schaan 
und Franz-Josef Jehle, Studien 
leiter der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta. Beide sind in Aus 
bildung für Logotherapie und 
Existenzanalyse nach Viktor 
Frankl in Chur. 
Weitere Auskünfte (Sonder 
prospekt) und Anmeldungen 
bei der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta in Schaan, Tel. 
232 48 22. (Eing.) 
Mobilfunkwissenschaft war. Un 
serer Regierung sollte die Ge 
sundheit des Volkes wichtiger 
sein. Max Heidegger, Triesen 
Heilpädagogik nach 
ISO-Zertifikat 
Heilpädagogisches Zentrum: 
IS0-9001 -Zertifizierung: Ironie 
oder Schicksal - oder Ironie des 
t 
Schicksals? Ich muss schon sa 
gen, dieser Artikel hat mich sehr 
überrascht. Da steht doch u.a. z& 
lesen «Eine ISO-Zertifizierung 
bedeutet klar dokumentierte Ar 
beitsabläufe, die jederzeit nach 
vollziehbar sind. Diese werden ei 
ner jährlichen Kontrolle unterlie 
gen. Das wichtigste Instrument 
ist das Handbuch». Das lieisst, ab 
jetzt läuft alles streng nach Plan. 
Für wen ist diese Zertifizierung 
gemacht worden? Wohl nicht et 
wa für die körperlich und geistig 
weniger gesegneten, etwas ande 
ren Mitarbeiter (im üblichen 
Sprachgebrauch mit Behinderte 
bezeichnet)?Haben nun die tägli 
chen Befindlichkeiten, die seeli 
sche und körperliche Verfassung 
dieser Mitarbeiter gemäss ISO- 
9001 zu sein? Werden in einem 
nächsten konsequenten Schritt 
etwa auch noch Leistungslöhne 
für diese Mitarbeiter eingefölirt? 
Kein ISO-Zertifikat und kein 
Handbuch kann die herzliche 
und menschenwürdige Umgangs 
form mit den *etwas anderen 
Mitarbeitern» ersetzen, auch 
nicht den gegenseitigen Respekt 
unter den «normalen» Mitarbei 
tern in einem Betrieb. 
Adolf Keutschegger, 
Triesenberg 
An die 
Liechtensteinische 
Busanstalt und an 
die Fahrgäste 
Nach knapp 2-jähriger Erfah 
rung mit Kindenvagen im Post 
auto müssen wir immer wieder 
feststellen, wie ignorant und ab 
solut nicht hilfsbereit manche 
Fahrgäste sind. Dazu kommt, 
dass die meisten Postautos nicht 
kinderwagcnfreundlich sind. So 
mussten wir beispielsweise 
schon öfters den Kindenvagen 
über die Stange heben, weil der 
Aufgang viel zu eng ist. Wobei 
wir wieder bei den *hilfsbereiten» 
Fahrgästen wären. Wir sind uns 
bewusst darüber, dass die Busse 
nicht nach den Kinderwagen ge 
baut werden können. Was es 
aber vereinfachen würde, wäre, 
wenn die Mittelstange entfernt 
werden könnte. Dann wären wir 
auch nicht auffremde Hilfe an 
gewiesen! 
Amanda und Hannah 
Gunsch / Belinda 
und Samuel Schurte- 
Gunsch, Balzers 
FBP veröffentlicht 
Jahresrechnung 1999 
Gemäss Art. 6 des Gesetzes über die Ausrichtung von Beiträgen 
an die politischen Parteien veröffentlicht die Fortschrittliche 
Bürgerpartei (FBP) die Jahresrechnung 1999, wie sie durch den 
Landesvorstand genehmigt wurde. 
Bilanz per 31.12.1999 
Liquide Mittel . 
Verbindlichkeiten aus 
zweckgebundenen Mitteln 
Kurzfristige Verbindlichkeiten 
Langfristiges Darlehen 
Unterbilanz 
CHF 
Aktiven Passiven 
40 035.57 
106 232.49 
229 991.00 
296 187.92 
336 223.49 336 223.49 
Erfolgsrechnung 1.1.1999 bis 31.1211999 
Aufwand Ertrag 
Bankspesen und Zinsen 430.59 
Verwalturigs- und Betriebsaufwand 281 787.44 
Veranstaltungen und 
Mitgliedschaften 80 567.50 
Wahlen, Abstimmungen und 
Öffentlichkeitsarbeit 20 675.90 
Beiträge an Ortsgruppen 42 000.00 
Landesbeitrag 127 600.00 
Private Beiträge und Spenden ' 288 189.25 
Sonstige Erträge , 85.04 
Verlust, . 9 587.14 
CHF 
425 461:43 425 461.43
	        

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