Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT 
Donnerstag, 9. November 2000 1 5 
VP BANK FONDSLEITUNG AG 
9490 Vaduz • Schmedgass 6 
Geldmarktfonds 
VP Bank Geldmarktfonds 
Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
Obligationenfonds 
CHF V043.33 
EUR 1'070.58 
USD 1'224.06 
VP Bank Obligationenfonds 
Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
Aktienfonds 
CHF 987.86 
EUR 1'005.05 
USD 1'055.23 
VP Bank Aktienfonds 
Schweiz 
Euroland 
USA 
Japan 
Gemischte Fonds 
CHF 1'193.72 
EUR 1*313.38 
USD 1 '035.92 
JPY 81756 
VP Bank Anlagezielfonds für Stiftungen 
Schweizer Franken 
Euro 
CHF 
EUR 
1'007.01 
1'024.80 
Ausgabe-"/Rücknahmepreise per 8.11.2000 
•plus Kommission 
VP Bank Fonds - Die einzige Alternative 
Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank 
unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 für 
Fragen zur Verfügung. 
Wechselkurse 
8.11.2000 
Noten 

Kauf 
Verkauf 
USD 

1.730 
1.830 
GBP 

2.465 
2.605 
DEM 

76.156 
79.224 
ATS 

10.824 
11.260 
Devisen 

Kauf 
Verkauf 
EUR 

1.506 
11529 
Profitieren Sie von unseren günstigen Wechselkursen 
am VP Bancomat: 



DEM 


78.202 
ATS 


11.115 
Edelmetallpreise 



8.11.2000 





Kauf 
Verkauf 
Gold 1 kg 
CHF 
14 914.— 
15164.— 
Gold 1 Unze 
USD 
262.80 
266.85 
Silber 1 kg 
CHF 
260.50 
275.50 

VERWALTUNGS- UNO 
PRIVAT-BANK AG 
9490 Vaduz ■ Im Zentrum • Tel. 4423/235 66 55 
VP Bank Fondssparkonto 
Schweizer Franken 

5% 
Euro 

6% 
US Dollar 

8% 
Japanische Yen 

2% 
Festgeldanlagen in CHF 


8.11.2000 


Mindestbeirag CHF 100 000- 


Laufzeit 3 Monate 
2 5/8 % 
Laufzeit 6 Monate 
2 5/8 % 
Laufzeit 12 Monate 
2 3/4 % 
Kontoauswahl 


Sparkonto CHF 

1 3/8 % 
Jugendsparkonto CHF 

2 % 
Alterssparkonto CHF 

1 5/8 % 
Euro-Konto 

1 1/2 % 
Kassenobliaationen 


Mindeststückelung CHF 1000- 


2 Jahre 31/2 % 
7 Jahre 
3 3/4 % 
3 Jahre 3 5/8 % 
8 Jahre 
3 7/8 % 
4 Jahre 3 5/8 % 
9 Jahre 
3 7/8 % 
5 Jahre 3 5/8 % 
10 Jahre 
4 % 
6 Jahre 3 3/4 % 


..VP Bank Titel" 


8.11.2000(16.00 h) 


VP Bank-Inhaber 
CHF 
344.— 
VP Bank-Namen 
CHF 
33.— G 
«Guter Deal» 
Swisscom bildet Partnerschaft mit Vodafone 
BERN: Vodafone, der 
weltgrösste Mobilfunkan 
bieter, übernimmt 25 Pro 
zent der Swisscom-Toch- 
ter Mobile AG. Diese soll 
im Frühling gegründet 
werden. Der Bundesrat 
hat dazu grünes Licht ge 
geben. Parteien, Gewerk 
schaften und Analysten 
begrüssten den Schritt. 
Die Partnerschaft mit Vodafone 
erfolgt im Hinblick auf die am 
Montag beginnende UMTS- 
Auktion in der Schweiz. Die 
Briten steigen bei Swisscom 
nur ein, wenn diese eine Lizenz 
ergattert. Vodafone lässt sich 
die Beteiligung 4,5 Mrd. Fr. in 
bar oder Aktien kosten. Wie die 
Swisscom am Mittwoch mit 
teilte, soll die Tochter Swiss 
com Mobile AG im Frühjahr 
2001 gebildet werden. Dank der 
Beteiligung sei der Zugang von 
Swisscom zu Vodafone's UM 
TS-Technologien, -Dienstleis 
tungen und -Produkten gesi 
chert. Gleichzeitig mausert sich 
der nationale Anbieter im Vo 
dafone- Gefolge vom nationa 
len Player mit drei Millionen 
Kunden zum europaweiten An 
bieter. Vodafone verfügt welt 
weit übeF rund 66 Mio. Abon 
nenten. 
Swisscom behält Kontrolle 
Im Verwaltungsrat der Swiss 
com Mobile AG wird Swiss 
com vier Mitglieder stellen, Vo 
dafone zwei und als siebtes 
Mitglied soll ein unabhängiger 
Experte nominiert werden, wie 
es hiess. So sei sichergestellt; 
dass Swisscom die Kontrolle 
über ihre Mobilfunkaktivität&i 
weiterhin ausüben und die 
Swisscom Mobile AG in ihrer 
Jahresrechnung voll konsoli 
dieren kann. Der Kaufpreis von 
4,5 Mrd. Fr. basiert nach Swiss- 
com-Angaben auf einem Un 
ternehmenswert der Swisscom 
Mobile AG von 18,5 Mrd. Fran 
ken. 
Die deutsche Swisscom- 
Tochter debitel vereinbarte 
gleichzeitig mit dem Konzern 
Mannesmann D2, der Vodafone 
gehört, eine Partnerschaft zum 
Einstieg in das UMTS-Mobil 
funkgeschäft. Die Unterneh- 
ö Vodafone 

Vodafone, der weltgrösste Mobilfunkanbieter, übernimmt 25 Pro 
zent der Swisscom. (Bild: Keystone) 
men arbeiten bereits bei der 
Vermarktung des Mobilfunk 
netzes im bisher gültigen Stan 
dard zusammen. D2 Mannes 
mann hatte eine deutsche 
UMTS-Lizenz für mehr als 16 
Mrd. DM ersteigert, nachdem 
debitel zuvor aus der Auktion 
ausgestiegen war. 
Der Bundesrat teilte mit, die 
Beteiligung der Vodafone stär 
ke die Wettbewerbsfähigkeit 
• der Swisscom in einem hart 
umkämpften Markt. Bundesrat 
Molife Leuenberger, Leiter des 
zuständigen Departements für 
Umwelt, Verkehr, Energie und 
Kommunikation (UVEK), sagte, 
ohne Zusammenarbeit könne 
der «Zwerg» Swisscom im Mo 
bilfunkmarkt nicht mithalten. 
Analysten: «Guter Deal» 
Analysten bezeichneten die 
Vodafone-Beteiligung als «gut 
en Deal». Die Börse sah das et 
was anders, der Kurs von 
Swisscom sank bis Mittag um 
15 Franken. Swisscom verkaufe 
das Tafelsilber zu günstig, sag 
ten manche Händler. Analyst 
Sven Bucher von der Zürcher 
Kantonalbank (ZKB) erklärte 
die Swisscom-Verluste an der 
Börse mit dem im Vergleich zu 
Orange geringeren Preis je 
Kunden, den Vodafone bezahlt. 
Swisscom löse pro Kunden 
4100 Euro (rund 6230 Fr.). 
France Telecom bezahle Orange 
je nach Ausgang der UMTS- 
Auktion zwischen 4400 und 
5300 Euro. Insgesamt bewerte 
ten Bucher und andere Analys 
ten den Swisscom-Schritt als 
«guten Deal». 
Politik zufrieden 
Von Politik und Gewerk 
schaften wurde die Swisscom- 
Allianz weitgehend begrüsst. 
Für SP und Gewerkschaften 
muss der Bund aber die Aktien 
mehrheit an Swisscom behalten 
und den Service public sicher 
stellen. Für die FDP ist die Be 
willigung der Allianz zwischen 
Swisscom und Vodafone 
«nachvollziehbar», fiir die CVP 
«richtig und logisch» und die 
SVP nennt sie «wichtig und 
vorausschauend». 
Mehr Rückendeckung 
France Telecom übernimmt Teil der schweizerischen Orange 
LAUSANNE: Wie die Swis 
scom erhält auch Orange 
mehr Rückendeckung für das 
Milliardenrennen um die UM 
TS- Lizenzen, das am Montag 
beginnt. France Telecom über 
nimmt die Mehrheit bei der 
zweitgrössten Mobilfunkge 
sellschaft der Schweiz. 
Der staatlich kontrollierte fran 
zösische Telekommunikations 
riese übernimmt vom deut 
schen Mischkonzern E.ON fiir 
1,6 Mrd. Euro (2,4 Mrd. Fr.) 
dessen 42,5-prozentige Beteili 
gung an der Orange Communi 
cations SA (OCSA) in Lausanne. 
Dies gaben die Unternehmen 
am Mittwoch bekannt. Die 
Transaktion dürfte noch vor 
der UMTS-Auktion abgeschlos^ 
sen werden. France Tel&ipnj 
hatte im Mai bereits für 3^ 
Mrd. Dollar von Vodafone ^ien 
britischen Mobilfunkbetreiber 
Orange Plc. gekauft, der an der 
OCSA mit 42,5 Prozent beteiligt 
ist. Der französische Konzern 
hält damit künftig 85 Prozent 
an der schweizerischen Orange. 
Die restlichen Beteiligungen 
gehören der Waadtländer Kan 
tonalbank (BCV) mit 10 Prozent 
und Swissphone Engineering 
mit 5 Prozent. 
1,6 Mrd. nur Mindest 
preis 
In den 1,6 Mrd. Euro Ver 
kaufserlös sind laut E.ON Ge 
sellschafterdarlehen von rund 
orange 
France Ttltcom übernimmt 
Mehrheit bei Orange. 
4^0 Mio. Euro enthalten. Der 
Käufpreis werde zu einem Vier 
tel in bar und zu drei Vierteln 
in Aktien des neuen Orange- 
Mutterhauses abgegolten. Er 
könne aber je nach Höhe der 
Gebühr für eine Schweizer UM 
TS-Lizenz noch um bis zu rund 
20 Prozent steigen, hiess es bei 
E.ON. Die neue Orange, in die 
die France T<H6com ihre Mobil 
funkaktivitäten einbringe, solle 
im ersten Halbjahr 2001 an die 
Börse gehen. Den Angaben zu 
folge verpflichtet sich E.ON, die 
Orange-Aktien ab der Erstno 
tierung mindestens ein Jahr zu 
halten. 
Das Geschäft mit Orange hat 
sich für E.ON offenbar gelohnt. 
Dem Erlös von 1,6 Mrd. Euro 
steht laut E.ON ein Gesamten 
gagement von rund 550 Mio. 
Euro gegenüber. Der Transakti 
on liege ein Unternehmenswert 
zu Grunde, der einem Wert von 
über 5000 Euro pro Kunden 
und über 600 Euro pro Einwoh 
ner entspreche. 
An der Frankfurter Börse ge 
wannen die E.ON-Titel bis am 
Nachmittag gut ein Prozent auf 
63,9 Euro. In Paris verloren 
France Titecom dagegen 1,8 
Prozent auf 117,5 Euro. 
NACHRICHTEN 
Ikea will 
expandieren 
SPREITENBACH: Das Mö 
belhaus Ikea will in die Ost 
schweiz expandieren. Ge 
startet wurde mit der Suche 
} nach einem geeigneten 
i Grundstück im Raum St. 
i Gallen, teilte die Ikea AG 
* am Mittwoch mit. Die Eröff 
nung des siebten Ikea-Ein- 
richtungshauses in der 
, Schweiz ist für 2003 vorge- 
I sehen. Ikea verkauft seit 28 
Jahren Möbel und Accessoi 
res in der Schweiz. 
Neue Heraus- 
j forderung 
LONDON: Die Schweizer 
Banken müssen ihre Effizi- 
I enz steigern. Ein nachhalti 
ges Gewinnwachstum hänge 
insbesondere von einer Er- 
1 Weiterung des Produktepor- 
I tefeuilles, einer hohen Leis- 
| tunsfähigkeit und der tech 
nologischen Erneuerung ab, 
! schreibt die Ratingagentur 
, Moody's Investors Service's 
j in einer Studie. Die beiden 
. Grossbanken UBS und Credit 
Suisse Group (CSG) domi- 
' nierten weiterhin alle Aspek 
te des Schweizer Banken 
platzes, heisst es in der am 
Mittwoch veröffentlichten 
i Studie der Ratingagentur. 
: Mit risikogerechten Preisen 
i hätten sie ihre Margen stabi- 
; lisiert, obwohl diese im in 
ternationalen Vergleich im 
mer noch tief seien. 
Börse reagiert 
. negativ 
ZÜRICH: Die Partnerschaft 
von Swisscom und Vodafo 
ne ist von Finanzanlysten 
I vorsichtig positiv beurteilt 
' worden. Swisscom erhalte 
einen starken Partner, wäh 
rend Vodafone der Eintritt 
| in den Schweizer Markt er- 
1 möglicht werde. Unwirsch 
auf den Swisscom-Deal rea- 
■ gierte die Schweizer Börse. 
. Die Swisscom-Aktie verlor 
bis Handelsschluss vergli- 
] chen mit dem Vortag 21,5 
Franken oder 4,6 Prozent an 
Wert. Der Blue-Chips-lndex 
SMI lag lediglich 0,3 Pro 
zent im Minus. Ein Analyst 
: begründete den Kursverlust 
der Swisscom-Aktie mit 
dem Umstand, dass der 
Markt die Beteiligung von 
Vodafone bereits vorwegge 
nommen habe. 
« 
1 Wäll Street rea 
giert vorsichtig 
; NEW YORK: Der US-Wahl- 
•i krimi hat am Mittwoch die 
■ Devisen- und Aktienmärkte 
i in Atem gehalten. An der 
Wall Street und an den eu 
ropäischen Aktienmärkten 
agierten die Investoren vor 
sichtig angesichts des nach 
; wie vor offenen Ergebnisses 
der Präsidentschaftswahlen. 
Nach Einschätzung von 
Analysten dürfte ein Wahl 
sieg des Republikaners Ge- 
; orge W. Bush die Aktien- 
| markte beflügeln. Bush sei 
gut für die US-Märkte, dies 
sollte sich aber auch positiv 
auf die anderen Handel- 
: splätze auswirken. Vor al 
lem Pharma- und Tabak 
werte dürften von einem 
möglichen Wahlsieg Bushs 
; profitieren. Auch Technolo- 
j gietitel sollten positiv rea 
gieren. In Europa waren die 
! Aktienbörsen in London, 
Wien und Mailand kaum 
verändert.
	        

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