Liechtensteiner VOLKSBLATT
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Dienstag, 7. November 2000 3
Voller Rathaussaal in Schaan lässt
Optimismus und Freude weiter wachsen
FBP-Ortsgruppe Schaan nominierte Anja Meier-Eberle, Klaus Wanger und Helmut Konrad einstimmig als Landtagskandidaten
«Lust auf Zukunft» machte
auch die gestrige FBP-No-
minationsversammlung in
Schaan. Der randvolle
Rathaussaal Hess den Op
timismus auf einen Ge
winn der Landtagswahlen
innerhalb der Bürgerpar
tei weiter wachsen. Aus
schlaggebender Grund da
zu war gestern Abend die
Nomination von drei cha
rismatischen Persönlich
keiten, die sich für die Ar
beit im Landtag bereit er
klärten.
Peter Kiiidle
«Lust auf Zukunft braucht unser
Land», betonte FBP-Geschäfts-
führcr Marcus Vogt, der den aus
familiären Gründen abwesen
den Parteipräsident Ernst Walch
bei der Begrüssung vertrat, «wir
haben alle gesehen, was in den
letzten vier Regierungsjahren
herausgekommen ist». Marcus
Vogt erklärte, dass die Bürger
partei durch die frühen Nomi-
nationen Signale setzen wolle.
Die Landtagskandidaten seien
deshalb so früh nominiert wor
den, weil die «Partei nicht ein
fach ein Wahlprogramm vor
setzt, sondern die Kandidaten
dieses in aktiver Mitarbeit ge
stalten werden».
Erfahrung, Beständigkeit
und Jugend
Die Schaaner FBP-Ortsgrup-
pc konnte gestern drei Land
tagskandidaten nominieren,
welche alle Eigenschaften mit
bringen, die nötig sind, um sich
Im voll besetzten Rathaussaal in Schaan wurden mit Anja Meier-Eberle, Helmut Konrad und Klaus Wanger drei hervorragende Persön
lichkeiten als Landtagskandidaten nominiert. (Bilder: Dietmar Stiplovsek)
für Liechtenstein richtig einzu
setzen. Anja Meier-Eberle ist in
Triesenberg aufgewachsen und
seit diesem Jahr in Schaan ver
heiratet. «Ich habe einen Teil
meiner Wurzeln sowieso in
Schaan, betonte Anja Meier-
Eberle, deren Mutter selbst aus
Schaan stammt. Die Architek
tin Anja Meier-Eberle steht «für
Offenheit, Interesse und Dis
kussionsbereitschaft», erklärte
Obmann Hanno Konrad, als er
die Landtagskandidatin zur
Nomination vorschlug. Die Ar
chitektin konnte bereits in die
sem Jahr schon etwas politi
sche Luft schnuppern, denn sie
gehörte dem Referendumsko
mitee an, welche das Inkrafttre
ten des neuen Wohnbauforde-
rungsgesetzes verhinderte.
Mit grosser Freude durfte
Hanno Konrad auch die beiden
bisherigen Landtagsabgeordne
ten Helmut Konrad und Klaus
Wanger als Landtagskandida
ten vorstellen.
Klaus Wanger, seit 1993 im
Landtag darf bereits jetzt auf
eine langjährige politische Er
fahrung zurückgreifen. «Klaus
Wanger ist ein Mann, der sich
vor allem im Bereich der Wirt
schaft sehr engagiert, dabei
aber die Belange der Bevölke
rung nicht ausser Acht lässt»,
so der Ortsgruppenvorsitzende
Hanno Konrad. Klaus Wanger
ist verheiratet und Vater von
zwei erwachsenen Söhnen. Der
Dipl. Kaufmann steht seit vie
len Jahren als Direktor der Ho-
val AG an vorderster Front und
übernimmt grosse Verantwor
tung für den Betrieb und die
Mitarbeiter. Diese Verantwor
tungsbereitschaft will er auch
in Zukunft in den Landtag ein
bringen.
Helmut Konrad, seit 1997 Or
dentlicher Landtagsabgeordne
ter, ist verheiratet und Vater
von vier Kindern. «Helmut
Konrad ist der Inbegriff der Be
ständigkeit», stellte Hanno
Konrad bei der Vorstellung des
Gymnasiallehrers fest. «30 Jah
re Mitglied beim FC Schaan -
wir kennen ihn also alle auch
in kurzen Hosen - 10 Jahre im
Vorstand des Historischen Ver
eines und 13 Jahre Prorektor
am Gymnasium zeugen von
Beständigkeit».
Auch Regierungschefkandi
dat Otmar Hasler zeigte sich
nach der mit heftiger Akklama
tion vollbrachten Nomination
der drei Kandidaten sehr ange
tan: «Ich freue mich auf die Zu
sammenarbeit mit diesen drei
herausragenden Persönlichkei
ten». Geschäftsführer Marcus
Vogt dankte der Ortsgruppe für
ihre wertvolle Arbeit, die es
nun ermöglichte, diese drei
Kandidaten zu nominieren.
«Mit der Bevölkerung regieren,
nicht über die Bevölkerung»
Regierungschefkandidat Otmar Hasler: «Politik mit Transparenz»
«Ich hänge sehr an unserem
Land», betonte Regierungs
chefkandidat Otmar Hasler
anlässlich der Nominations-
versammlung in Schaan. Um
unser Land in eine positive
Zukunft zu führen, sei es
wichtig, transparente Politik
in der Regierung zu betreiben,
welche die ganze Bevölkerung
nachvollziehen könne. «Politik
ist für die Bevölkerung da,
nicht die Bevölkerung für die
Politik», so Otmar Hasler.
Peter Kindle
Erklärtes Ziel nach einem
Wahlsieg der Bürgerpartei sei,
eine Politik für das Volk zu ma
chen, nicht über das Volk hin
weg zu regieren, erklärte Otmar
Hasler den anwesenden Gästen
im vollen Schaaner Rathaus
saal. Seine Art der Politik sei
von der Vorstellung geprägt,
Grundwerte weiter zu kommu
nizieren und der Bevölkerung
die Art der Regierungspolitik
aufzuzeigen.
Aus diesem Grund will Otmar
Hasler als Regierungschef vier
mal pro Jahr sogenannte Bür
gergespräche veranstalten, in
welchen in gemeinsamer Dis
kussion die Befindlichkeiten
der Bevölkerung offen und
transparent besprochen werden
Regierungschefkandidat Otmar Hasler will eine Politik fiir die Be
völkerung, nicht aber über das Volk hinweg.
können. «Den Menschen soll
von Anfang an klar sein, wie
die Prozesse ablaufen und in
welche Richtung sich unser
Land entwickeln soll». Bei den
Diskussionen um die Befind
lichkeit der Bevölkerung werde
es keine parteipolitischen Gren
zen geben, stellte Otmar Hasler
klar. «Wir wollen alle einbin
den, denn ein Kleinstaat wie
Liechtenstein hat den Vorteil,
gemeinsam aufzutreten, um die
anstehenden Probleme gemein
sam zu lösen». Diese Transpa
renz und Möglichkeit der Mit
gestaltung in der Regierungsar
beit soll der Bevölkerung wie
der das Vertrauen in die Staats
führung zurückgeben.
Otmar Hasler will auch keine
Versprechungen «wie ein Wa
renhauskatalog» abgeben, was
er alles tun möchte, sobald er
Regierungschef ist. Jedoch et
was hielt er klar fest: «Wir wer
den sorgfaltiger arbeiten und
einiges besser machen».
Helmut
Konrad
Helmut Konrad wurde 1954
geboren. Er ist in Schaan
wohnhaft, verheiratet mit
[attin Lieselotte (geb. Kindle)
.jä;. Vater von vier Kindern
.$1, 19, 17 und 12 Jahre alt),
^elmut Konrad absolvierte
nach seiner Matura sein Stu-
dluiri an der Uni Bern, welches
er im Jahre 1980 als Gymnasi
allehrer abschloss. Helmut
Kpiirad ist am Liechtensteini
schen Gymnasium als Lehrer
tätig. Im Landtag nimmt er als
Cpentlicher ^bgeonln^ter
4^1997 Hnsitz und übt ver^
$|ledene ; Kommissiönstätig-;
aus, Zudem ist er seit ]
ip90 Von,tandsmi t glicd , des'
orischen Vereins. ' Für
findet Helmut Konrad
n Familie, Beruf und Poli->
i kaum mehr Zeit Seinfe Fä-1
e und die Politik bedeutenj
^J^äta^skkndidatei aber j
als/ andere Freizeitakti-i
'j
'1
Anja
Meier-Eberle
Anja Meier-Eberle wurde am !
18. September 1972 geboren.'!
Aufgewachsen ist sie in Trie
senberg, Sie ist verheiratet
mit Philipp Meier und wohnt
nun in Schaan. Nach dem Be
such des Liechtensteinischen.
Gymnasiums absolvierte An-;
Ja Meier-Eberle an der ETH in
Zürich und an der Fachhoch- 1
schule Liechtenstein eine
Ausbildung zur Architektin.;
Beruflich ist Ai\ja Meier-
Eberle bei der Firma «Ebede ;
und Frick AG». ; Zu Ihren?Hbb-H
i bies zählt Anja Meior-tßerlel
| das läidfahren und SlÜrähren..
Viel Zeit yerenngt-äi ^auch«
mit ihrem «Gottabuab». Als 1
ihre schönste Reise frird ihr
die Hochzeitsreise in Erinne
rung bleiben. Ihr penfctiiiches
Motto widerspiegelt auch die j
Persönlichkeit der Landtags-]
, kandidatin: «Zuhören, disku-j
tifcrenund eine eigene Mei
nung bilden». , O, '' i
Klaus
Wanger
Klaus Wanger; Dipl Kauf®
mann, (Jahrgangl941).ist mit
Heidi, geb. Ritter, ,-verhdratet!
und Vater von zwei Söhnen im I
Alter von'25 und 29 Jahren. 1
Während 17 Jahren leitete erf
als GeschäftsfÜhrcnder DIrek-!
tor die Hovalweik AG, \ttdijz. j
Vor zwei Jahren würde er alsf
Direktor in die Hoyal*Gnip^
penleitung bemfeaDort zddA'
het er In allen in- \ud ausISn^
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