Liechtensteiner VOLKSBLATT
REGION
Montag, 6. November 2000 1 1
Mit drei neuen Messen ins Jahr 2001
Dornbirn: Neues Messe-Jahr beginnt mit der Arbeitsschutz-Messe im März
Zwei Publikumsmessen
mit über 200 000 Besu
chern bilden den Schwer
punkt des Messepro
gramms 2001. Gleichzei
tig bemüht man sich in
Dornbirn, mit einer Ar-
beitsschutz-Messe, einer
Kunst- und einer Kir
chen-Messe interessante
Themen zu besetzen.
Erstmals weist der Messekalen
der in Dornbirn drei neue Fach
messen auf. Mit entscheidend
für die Auswahl der Themen
war der Standort des Messeare
als im Vierländereck Österreich,
Deutschland, Schweiz und
Liechtenstein.
Der Start ins Messejahr er
folgt im März durch die Ar-
beitsschutz-Messe «PREVEN-
TA». Dabei steht der Schutz von
Arbeitnehmern und Produktion
im Vordergrund. Angesprochen
sind alle Unternehmer, die
durch Sicherheitsmassnahmen
am Arbeitsplatz Geld sparen
wollen. Denn längst ist klar,
dass Unfälle nicht nur mensch
liches Leid verursachen, son
dern auch die Laufzeiten von
Maschinen reduzieren.
Auch im nächsten Jahr erwartet die Besucher in Dornbirn wieder ein attraktives Messeprogramm.
Ein völlig anderes Publikum
wird im Juli zur «art bodensee»
erwartet. Gerade rechtzeitig
zum Vorarlberger Kultursom-
mer wird die erste Kunstmesse
mit fünfzig internationalen Ga
lerien gestartet.
Bereits bewährt hat sich die
regionale Ausrichtung bei der
Kirchen-Messe «GLORIA», die
im Oktober 2001 zum zweiten
Mal stattfindet. Die Erstveran
staltung übertraf alle Erwar
tungen, da 150 Aussteller Pro
dukte für die Ausstattung von
Kirchen und Klöstern präsen
tierten. Gleichzeitig sprachen
kirchliche Einrichtungen und
ein interessantes Rahmenpro
gramm 10 000 christlich inte
ressierte Besucher an.
Mehr als 200 000 Besucher
sollen bei den beiden Publi
kumsmessen im April bzw.
Anfang September das Mes
seareal nutzen. Während auf
der Frühjahrsmesse Schafe
und Ziegen präsentiert wer
den, stehen die neuen Medien
sowie die 100-Jahr-Feier der
Stadt Dornbirn im Zentrum
der Herbstmesse.
Messetermine 2001
• PREVENTA, Arbeitsschutz-
Messe: 15. bis 17. März 2001
• 26. Frühjahrsmesse: 5. bis 8.
April 2001
• art bodensee, Kunstmesse:
27. bis 29. Juli 2001
• 53. Herbstmesse: 1. bis 9.
September 2001
• 2. GLORIA, Kirchen-Messe:
18. bis 20. Oktober 2001
«Leistungsträger der Zukunft»
Sponsionsfeier für 102 frischgebackene Akademiker an der Fachhochschule Vorarlberg
An der Fachhochschule Vor
arlberg in Dornbirn war am
Freitag akademische Feier
stunde. Landesrat Dr. Hans-
Peter Bischof und der Rektor
der FH Vorarlberg Dr. lng.
Guntram Feurstein überreich
ten 102 frischgebackenen Jung
akademikern der Fachhoch
schule Vorarlberg im Dornbir-
ner Kulturhaus ihre Diplome.
Erstmals wurde auch an 40 In
terMedia-Absolventinnen der
akademische Grad «Magister
für mediale Kommunikations
gestaltung (FH)» verliehen. Die
Jungakademiker der drei Studi
enrichtungen Fertigungsauto-
matisierung, Betriebliches Pro-
Innovations-
preis Heidiland
VILTERS: In Viltere SG ist
am Samstag zum vierten
Mal der Innovationspreis
Heidiland verliehen worden, i
! In vier Bereichen wurden
vom Glamer Landwirt- >
schaftsdirektor Jacques
Kamm zehn Produkte und
Dienstleistungen ausge- '
zeichnet. Der Hauptpreis im 1
Tourismus ging an den ;
Forstdienst der Gemeinde
Wartau für das Projekt'
«Teamarbeit für ein Naturer- :
Iebnis». Zusammen mit el- i
nem privaten Unternehmen :
werden Führungen in einer
Naturlandschaft angeboten.'
Darin wurden standortge- !
.rechte Bäume gepflanzt,!
Hochsitze, Aussichtspunkte"
und Feuerstellen gebaut. In
der Kategorie Landwirt-1
i schaft ging der Hauptpreis v
• an Anton und Maria Good ;
aus Mels. Seit drei Jahren
bietet die Bauernfamilie «Er- >
: lebnisse auf dem Bauernhof» •
j an. Die Angebote wurden ]
i von der Jury als gut durch-
j dacht bezeichnet. |
zess- und Projektmanagement
und InterMedia werden von der
Wirtschaft mit offenen Armen
aufgenommen. Sie haben alle
bereits einen Job bzw. haben
den Weg in die Selbstständig
keit gewählt.
Die Absolventinnen der
Fachhochschule Vorarlberg ha
ben derzeit keine Jobsorgen, al
le 102 frischgebackenen Jung
akademiker haben ihren Ar
beitsvertrag in der Tasche, aus
ser jene, die sich für ein Nach-
diplomstudium entschieden ha
ben oder den Weg in die Selbst
ständigkeit gewählt haben. Von
den ersten 40 InterMedia-Ab-
solventlnnen wagen über 70 %
den Sprung in die Selbststän
digkeit. Gefragter denn je sind,
wie in den Jahren zuvor, die
Technik-Absolventen. Hier
kann die Nachfrage der Wirt
schaft noch weniger denn je
befriedigt werden.
Für Landesrat Bischof sind
diese Jungakademiker «die
Leistungsträger von morgen».
«Die Fachhochschule hat des
halb eine nicht zu unterschät
zende strategische Bedeutung,
die Position Vorarlbergs im in
ternationalen Wettbewerb der
Regionen zu festigen», so Lan
desrat Bischof in seiner Festan
sprache. Bischof forderte die
Jungakademiker auf, Wissens
netzwerke zu knüpfen, denn
ohne diese wird in Zukunft
nichts mehr gehen. Zukünftig
wird nicht der gewinnen, der
alles weiss, sondern jener der
weiss, wo er etwas bekommen
wird.»
Für den Rektor der Fach
hochschule Vorarlberg Feur
stein ist eine sehr gute Ausbil
dung die wichtigste Vorrausset
zung' für den Erfolg im Beruf
und wird es in Zukunft auch
bleiben: «Die Fachhochschule
Vorarlberg hat in den letzten
vier Jahren versucht, den Jung
akademikern die bestmögliche
Startposition für ihr zukünfti
ges Berufsleben zu schaffen.»
Der Rektor strich in seiner Rede
zudem hervor, «dass die Jung
akademiker gerade mit den
wichtigsten Charakteristika des
FH-Studiums, wie Projektorien
tierung, Arbeiten in kleinen
Gruppen, hoher Praxisbezug
auf die Anforderungen des Be
rufslebens bestens vorbereitet
sind». Allerdings auch wenn die
frischgebackenen Akademiker
gerade ein Studium abgeschlos
sen haben, werden sie nicht
aufhören können zu lernen,
«denn wie sich Wissen inner
halb weniger Jahre verdoppelt,
ist es genau so schnell wieder
veraltet». Hier sieht der Rektor
für die Fachhochschule Vorarl
berg auch eine wichtige Ver
pflichtung für den Wirtschafts-
raum Vorarlberg Top-Weiterbil-
dungsangebote zu schaffen.
REKLAME
NACHRICHTEN
Zertifikat
«Deutsch als
Fremdsprache»
BUCHS: Die bzb Weiterbil
dung in Buchs bietet für al
le Fremdsprachen Kurse zur
Erlangung internationaler
Diplome an. Das Zertifikat
Deutsch als Fremdsprache
wird vom Goethe-Institut
und vom Deutschen Volks-
hochschul-Verband heraus
gegeben. Es bescheinigt,
dass der Absolvent sich
über die Grundkenntnisse
der deutschen Sprache aus
weisen kann. Es geht da
rum, sich im Alltag sprach
lich zurecht zu finden sowie
einfache Sachverhalte
mündlich und schriftlich
darzustellen. An der bzb
Weiterbildung in Buchs ha
ben sich folgende Damen
und Herren der Prüfung ge
stellt und mit Erfolg abge
schlossen: Klucker Carmen,
Buchs; Gwiggner Sara, Va
duz; Kadlec Stanislava,
Buchs; Konzett Aracelis,
Triesen; Thoma Carmen,
Walenstadt; Wohlwend Ju
lia, Schellenberg; Zappini
Gianluca, Feldkirch; Telic
Ranko, Azmoos; Ruetschi
Isabelle, Vevey; Couderc,
Anja, Genf.
Die nächste Stufe, näm
lich die Zentrale Mittelstu
fenprüfung, haben mit Er
folg bestanden: Gonzalez
Sonja, Gamprin; Jopek Re
nata, Ruggell; Sirigniano
Maria Giovanna, Balzers.
Wir gratulieren den
Erfolgreichen sowie ihren
Kursleitern Brigitte Mas-
ciari, Marie Theres Flury
und Erika Denoth. Auskünf
te über das Sprachdiplom
erteilt das Sekretariat der
bzb Weiterbildung in Buchs
Tel. 081/755 52 00. (bzb)
«Das Verschwin
den der Gronland-
norweger»
ST. GALLEN: Seine öffentli
che Abschiedsvorlesung an
der Universität St. Gallen
zum Thema «Das Ver
schwinden der Grönland
norweger am Ende des Mit
telalters. Ein Beitrag vor al
lem zur Paläoökonomie»
hält am morgigen Dienstag,
den 7. November um 18.15
Uhr (Raum All2), Professor
Dr. Dieter Groh, ständiger
Gastprofessor für Allgemei
ne Geschichte sowie für
Wirtschafts- und Sozialge
schichte. Zwischen 986 und
1000 wurde Grönland im
Verlauf der wikingerschen
Landnahme an zwei Stellen
der Südwestküste von Ir
land aus besiedelt. Die erste
Expedition führte Erik der
Rote an, sein Sohn Leif ver
suchte von Grönland aus
um das Jahr 1000 eine wei
tere Kolonie an der nördli
chen Spitze Neufundlands
zu gründen, was aber miss
lang. Für das 14. Jahrhun
dert schätzt man die norwe
gischen Einwohner Grön
lands auf eine Zahl von
6500. Um die Mitte des 14.
Jahrhunderts lebten in der
einen Siedlung keine Men
schen mehr, die östliche
Siedlung war bis gegen En
de des 15. Jahrhunderts be
wohnt. Soweit der chrono
logische Rahmen. Warum
die norwegischen Siedler
verschwunden sind und wo
hin, ist eine Frage, die For
scher/innen aus aller Welt ,
seit den 1970er Jahren in
teressiert. [HSG)