2 Montag, 6. November 2000
TAGESSPIEGEL
Liechtensteiner VOLKSBLATT
PERSONLICH
Herzliche Glück
wünsche unserer ;
Jubilarin
Das Volksblatt gratuliert
recht herzlich zum Geburts
tag und wünscht weiterhin
alles Gute und Gottes Segen
Heute Montag
Berta BÜCHEL, Kirchstrasse
23, Ruggell, zum 82. Ge- ■
burtstag.
WIR NEHMEN ABSCHIED
Anton Eugen
Ackermann-Bitzi,
Balzers t
Nach langer Krankheit wurde •
am vergangenen Freitag un- ,
ser lieber Mitbürger Anton ;
Eugen Ackermann-Bitzi aus ;
Balzers im Alter von 57 Jah- '
ren in die Ewigkeit abberu
fen. Der trauernden Gattin,
den Kindern sowie allen wei- ;
teren Anverwandten gilt in
den schweren Stunden des
Abschieds und der Trauer un
sere Anteilnahme. Der liebe j
Verstorbene wird übermorgen
Mittwoch in Balzers zur letz- ;
ten irdischen Ruhestätte ge- i
leitet. Ein Nachruf folgt. i
FBP-ORTSGRUPPE VADUZ
Metmacha,
driireda, Vadoz
gschtalta
Die FBP-Ortsgruppe Vaduz
lädt heute Montag, den 6.
November herzlich zu «Met
macha, driireda, Vadoz
gschtalta» ein. Interessierte
sind herzlich eingeladen, ak
tiv mitzuwirken.
Die Veranstaltung beginnt
um 20.00 Uhr im Restaurant
Real.
FBP MAUREN-SCHAANWALD
Seniorenhock
Am Mittwoch, den 8. No
vember um 19.30 Uhr findet
im Sitzungszimmer des
Schulhauses Mauren der
nächste Hock der Senioren
gruppe der FBP Mauren-
Schaanwald statt. Unser
frühere Seniorenobmann
Louis Matt, der leidenschaft
lich gerne fotografiert, stellt
uns dabei seine auf Tafeln
montierten nostalgischen Fo
tos zur Verfügung und mit
tels Hellraumprojektor wird
er weitere aussergewöhnliche
Aufnahmen aus vergangenen
Zeiten und Lebensgewohn
heiten auf die Leinwand zau
bern. Zum Znüni gibt es
dann frische Schinkengipfeli
und selbstverständlich etwas
zum Trinken. Zu dieser Qua-
si-Reise in die Vergangenheit
laden wir alle Interessierten
recht herzlich ein und freuen
uns über zahlreichen Besuch.
FBP Mauren-Schaanwald,
der Seniorenobmann
Gebhard Kieber
FBP-ORTSGRUPPE VADUZ
Knöpfli-Obad
Träume leiten ins Leben über
Die FBP-Ortsgruppe Vaduz
lädt am Samstag, den 11. No-
vember ab 20 Uhr herzlich
zum Knöpfli-Obad in die
Braustube ein. Anmeldungen
nimmt Bettina Konrad, Tele
fon 233 14 26 entgegen. Der
Ortsgruppenvorstand freut
sich auf rege Teilnahme.
Ein Wiederhören mit den Songs aus dem Musical «Joseph» in Balzers
«Die Songs aus dem Musi
cal <Joseph> in biblischer
Perspektive» nannte sich
eine Veranstaltung ges
tern Abend im kleinen
Gemeindesaal Balzers, ein
musikalisch-literarischer
Abend, bei dem noch ein
mal die bekanntesten
Songs aus dem von der
Liechtenstein Musical
Company (LMC) erfolg
reich aufgeführten An
drew Lloyd Webber-Mu-
sical «Joseph» zu hören
waren.
Gerolf Hauser
Sie hatten nichts verlernt, der
Kinderchor, die Sängerinnen
und Sänger der LMC und der
Rock-'n'-Roll-Club Schaan, als
sie den Rückblick auf das Musi
cal «Joseph» gaben und damit
das Publikum begeisterten. Und
doch kam Wehmut auf. Es fehl
te eben das Ambiente der Büh
ne und die entsprechende
Akustik.
Gute Idee
Trotzdem war es eine gute
Idee, zu diesem Rückblick ein
zuladen, dem nicht nur Ge
meindevorsteher Othmar Vogt
folgte, sondern auch Rolando
Wyss und Erich Bürzle von der
Confida und Werner Vogt von
der ITW. Und da waren sie also,
in ihren Originalkostümen,
sangen live und Hessen sich
vom original Play-Back der
LMC-Band (bedient von Chris
tian Kindle) begleiten: Monica
Quinter als Narrator, Mark B.
Lay als Joseph, Martin Beck als
Pharao, Markus Beck als Ru-
Hauptdarsteller Mark B. Lay alias Joseph (links), Hauptdarstellerin Monica Quinter alias Narrator (rechts) sowie auch alle anderen Be
teiligten vermochten auch gestern wieder voll zu überzeugen. (Bilder: Wucherer)
ben, Josephs Brüder Walter
Brunhart, Mathias Fuchs, Hu
bert Eberle, Kurt Schädler, Car-
mine Galliccio, Emanuel Nipp,
Philipp Kindle, natürlich der
Kinderchor (Leitung Edeltraud
Dünser), der Rock-'n'-RolI-
Club Schaan (Leitung Myrtha
Bless), und alles geleitet von
Josef Heinzle. Pater Ludwig
Zink zeigte mit ergreifenden
und informativen Worten die
im Titel angekündigten bibli
schen Perspektiven auf.
Die Himmelsleiter
«Ich darf heute Abend so et
was sein wie ein Engel», be
gann Ludwig Zink, «ein altern
der und ein männlicher noch
dazu.» Alt und männlich hin
oder her, Ludwig Zink gelang
es, zu jedem vorgetragenen
Song eine eindrückliche kleine
Geschichte zu erzählen. Er
sprach von den Träumen, die in
der Josephs-Geschichte eine
grosse Rolle spielen und die wie
eine Himmelsleiter seien, das
zeige sich schon im ersten Lied
des Joseph («I have a dream»),
das Mark B. Lay, wie alle fol
genden, grossartig sang. Oder
er sprach vom Neid, nicht nur
der Brüder auf Joseph, sondern
dem immer, auch heute, aktuel
len, obwohl alle Religionsgrün
der Bescheidenheit gelehrt hät
ten; oder davon, dass, wenn Jo
seph seine Brüder sucht, damit
auch die Sehnsucht eines jeden
Menschen nach «Bruderschaft»
gemeint sei, auch wenn man
oft genug Bosheit finde, so wie
Joseph, der von seinen Brüdern
nach Ägypten verkauft wurde
(Monica Quinter sang dieses
Lied, und natürlich alle späte
ren auch, einfach überwälti
gend, was vom Publikum mit
«Zugabe-Rufen» quittiert wur
de). «One more angel in hea-
ven», der melodramatische We-
sternsong, wurde von Philipp
Kindle sauber gesungen, eben
so wie Markus Beck den Calyp-
so und Martin Beck den
rockenden Pharao. Diesem
Song folgte, wie bei den Auf
führungen, die erfolgreiche
Einlage des Rock-'n'-Roil-Club
Schaan. Nicht umsonst ver
langte das Publikum auch hier
eine Zugabe, ist es in der Ge
schichte doch jene Stelle, an
der durch Josephs Traumdeu
tung die Rettung nicht nur
Ägyptens während der sieben
mageren Jahre folgt, die von
Josephs Brüdern ergreifend im
«Bistro-Song» («Do you remem-
ber the good years?») besungen
werden. Dass Joseph seine um
Hilfe bittenden Brüder zuerst
prüft, sei, so Pater Zink, auch
eine Botschaft an unsere heuti
ge schnelllebige und anonyme
Gesellschaft. Joseph sei eine
Erfolgsgeschichte, die zeige,
dass man an Gott nicht nur in
schlechten Zeiten denken solle.
Ein Rausch der Klänge
Orgelkonzert mit Thomas Nipp in der Pfarrkirche Balzers
Der Organist Thomas Nipp
hatte gestern zu einem musi
kalischen Nachmittag in die
Pfarrkirche Balzers eingela
den. Mit seinem ausgezeich
neten Orgelvortrag begeisterte
er das Publikum, das ihn ohne
Zugabe nicht von der Or
gelempore Hess.
Gerol f Hauser
Thomas Nipp hatte sich kein
leichtes Programm vorgenom
men. Er spielte eine Toccata von
Johann Sebastian Bach (1685-
1750), ein Allegretto von Frank
Bridge (1879-1941), ein Thema
mit Variationen von Joseph
Gabriel Rheinberger (1839-
1901), eine Phantasie und Fuge
von Max Reger (1873-1916)
und Eigenkompositionen.
Die grosse Liebe
Thomas Nipp, Jahrgang
1969, stammt aus einer musi
kalischen Familie und durfte
schon als kleiner Junge mit
dem Onkel in der Kirche auf die
Orgelempore. An der Musik
schule hatte er Unterricht bei
Maciej Zborowski. Nach der
Matura ging er nach Luzern an
die Akademie für Schul- und
Kirchenmusik, legte 1992 das
B-Diplom, 1994 das A-Diplom
(Orgellehrdiplom) und 1996 das
Konzertdiplom (Orgel) mit Aus
zeichnung ab. Regelmässig
nimmt er, zur persönlichen
Weiterbildung, Unterricht bei
dem Orgelvirtuosen Naji Hakim
in Paris. Seit 1997 gibt er Un
terricht für die Instrumente Or
gel und Klavier, was ihm, wie
er sagt, sehr viel Spass macht.
Seine grosse Liebe aber ist die
Orgel, und das war am Sonntag
in der Kirche in Balzers wun
derbar zu hören.
Gefühl für Balance
Er begann mit der Toccata F-
Dur BWV 540 von Johann Se
bastian Bach, eine der umfang
reichsten für Orgel. Beein
druckend wie Thomas Nipp die
ses gewaltige Werk meisterte, z.
B. durch Verlangsamung
Schwerpunkte so setzte, dass
die Stimmführung deutlich
wurden. Bei dem Allegretto
grazioso des Engländers Frank
Bridge, ein beeindruckendes
Stück, zwischen der Musik des
19. Jahrhunderts und der Mo
derne liegend, überzeugte der
Organist vor allem durch das
Herausarbeiten der meditativ
getragenen Melodiebögen.
«Drei Stücke über gregoriani
sche Themen» nennt Thomas
Nipp seine 1969 geschaffene
Komposition. Die Themen lau
ten Ubi Caritas et amor (Wo Gü
te ist und Liebe, da ist Gott),
Und so kann Joseph gegen En
de sagen: Beunruhigt euch
nicht, Gott hat mich gesandt,
euch zu retten.
Pater Ludwig Zink erläuterte
die biblischen Perspektiven.
REKLAME
61
In Schaan auf Ende 2001
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Adoro te devote (Gottheit tief
verborgen, betend nah ich Dir)
und Lumen ad revelationem
gentium (Du bist das Licht zur
Erleuchtung der Völker). Ge
waltige Akkorde mit eng bei
einander liegenden Tönen,
manchmal rhythmisiert, wech
seln sich ab mit zarten, besinn
lichen Klängen, die schliesslich
zum zweiten, dem schlichten
und choralähnlichen Stück
überleiten. Das letzte Stück, ei
ne virtuose Fuge, endet wie die
beiden ersten mit einem hellen,
gehaltenen Ton, unter dem sich
in majestätischer Ruhe Akkorde
zum Schlussklang aneinander
reihen. Das «Tema variato», op.
167 von Rheinberger, das
neunte Stück aus der Samm
lung von 12 Orgelvorträgen, ist
ein Thema mit sechs Variatio
nen, reich an Farben und von
Thomas Nipp sehr nuanciert in
terpretiert. Den Abschluss bil
dete die Phantasie und Fuge
über den Namen BACH, op. 46.
Reger hatte dieses Werk im Jahr
1900 komponiert und Rhein
berger gewidmet. Es ist eine in
ihrer Vielfalt der Klänge fast
überwältigende Phantasie, der
die Doppelfuge in nichts nach
steht. Thomas Nipp gelang es
hervorragend, den immer wie
der auftauchenden tragisch ab
wärts führenden Töne das Em
porstreben der Klänge entge
genzusetzen, indem er mit fei
nem Gefühl eine Balance
schaffte zwischen Beschleuni
gen und Verlangsamen, bis das
Stück im Rausch der aufbrau
senden Akkorde sein Ende
fand.
Der Organist Thomas Nipp begeisterte gestern sein Publikum in der Balzner Pfarrkirche.
(Bild: Wucherer)
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Preise vom 3. November 2000
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