Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

1 8 Samstag, 4. November 2000 
WIRTSCHAFT 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
NACHRICHTEN 
US-Arbeitslosen- 
rate im Oktober 
unverändert 
WASHINGTON: Die Arbeits- • 
losenrate in den USA ist im 5 
Oktober unverändert bei 3,9 s 
Prozent geblieben. Wie das 
Arbeitsministerium am Frei- • 
tag in Washington mitteilte, ■ 
wurden in der US-Wirt- 
schaft 137 000 Stellen neu \ 
geschaffen. Analysten an 1 
der New Yorker Wall Street i 
hatten mit 198 000 neuen j 
Jobs im Oktober einen stär- j 
keren Stellenanstieg vorher 
gesehen; zugleich hatten sie i 
erwartet, dass die Arbeitslo- f 
sigkeit auf vier Prozent ! 
steigt. | 
! 
Quaker lehnt 
Angebot von 
PepsiCo ab 
NEW YORK: Der US-Le- i 
bensmittelhersteller Quaker 
hat ein Übernahmeangebot j 
über 13,7 Milliarden Dollar 
(15,8 Milliarden Euro/31 
Milliarden Mark) in Aktien 
des PepsiCo-Konzerns abge 
lehnt, wie aus informierten 
Kreisen verlautete. Quaker 
ist unter anderem Hersteller 
von Frühstücksflocken und 
des Sportdrinks Gatorade. 
Letzterem und seinem 
Marktanteil von 80 Prozent 
galt wohl das besondere In- ; 
teresse von PepsiCo, dem 
zweitgrössten US-Getränke 
konzern. Allerdings dürfte 
die Ablehnung des Ange 
bots durch die Quaker-Fir 
menleitung in Chicago noch ; 
für Gesprächsstoff sorgen, 
wie Analysten erklärten, 
denn das letzte Angebot 1 
von PepsiCo lag um 25 Pro- i 
zent über dem letzten Kurs 
der Quaker-Aktie am Don 
nerstag. Wie verlautete, 
hatte PepsiCo 2,2 eigene 
Aktien für jede Quaker-Ak 
tie geboten. Stellungnah 
men gab es zunächst keine 
von den beiden Unterneh 
men. Analysten zufolge gilt ' 
die Übernahme noch nicht 
endgültig als gescheitert, 
weitere Gespräche seien 
möglich. 
NEWEX startete 
planmässig 
WIEN: Die neue Osteu- I 
ropabörse NEWEX ist an 
den Start gegangen. Der 
Handel an der Spezialbörse i 
für mittel- und osteuropäi 
sche Werte wurde den An 
gaben zufolge am Freitag 
planmässig aufgenommen. 
Die erste gehandelte Aktie j 
sei russische Luk Oil gewe- • 
sen, erklärte eine Spreche 
rin des Gemeinschaffsun- i. 
ternehmens von deutscher S 
Börse und Wiener Börse in ! 
Wien. Gehandelt werden 90 
Titel aus Russland, Ungarn, 
Tschechien, der Ukraine, j 
Estland, Kasachstan, 
Polen, Österreich und der. 
Slowakei. 
REKLAME 
Carlsberg schluckt Feldschlösschen 
cm 
Fortuna 
Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 3. November 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 109.74* 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 102.11* 
•♦Auujat*kommij>ion 
O 
Ü.NIW MJUSK 
Cardinal und Feldschlösschen schäumen weiter 
ZÜRICH: Mit der Über 
nahme durch Carlsberg 
gehört die Feldschlös- 
schen-Gruppe neu zur 
fiünftgrössten Brauerei 
der Welt. Carlsberg will 
sowohl die nationalen 
Marken Feldschlösschen 
und Cardinal als auch die 
regionalen Biere weiter 
produzieren. 
Er sei sehr glücklich, betonte 
Feldschlösschen-VR-Präsident 
Robert A. Jeker am Freitag vor 
den Medien. 870 Mio. Fr. blät 
tert die dänische Brauerei für 
den gesamten Getränketeil der 
Feldschlösschen auf den Tisch. 
Abzüglich der rund 300 Mio. 
Fr. Schulden fliessen so gegen 
570 Mio. Fr. in die leere Kasse 
der Schweizer Traditionsbraue 
rei. Obwohl kein anderer Bieter 
mehr bezahlen wollte: Der Preis 
alleine war nicht ausschlagge 
bend für Jekers gute Laune. Mit 
Carlsberg sei vielmehr ein Ga 
rant für die erfolgreiche Zu 
kunft des Getränkegeschäfts 
gefunden worden, betonte Je 
ker. 
Kein Stellenabbau vorge 
sehen 
Die Dänen wollen das Ge 
tränkegeschäft weiterführen, 
ohne zum grossen Restruktu- 
rierungsbeil zu greifen. So 
wohl die beiden nationalen 
Marken Feldschlösschen und 
Cardinal als auch die regiona 
len Biersorten wie Gurten, 
Hürlimann oder Warteck sol 
len weitergebraut werden. 
Carlsberg investiere traditi- 
onsgemäss langfristig, betonte 
Nils S. Andersen, Group Ma- 
naging Director der Carlsberg. 
Die Kennzahlen sollen stufen 
weise verbessert werden, stei 
gende Gewinne würden nach 
drei Jahren erwartet. Ein Stel 
lenabbau stehe momentan 
nicht zur Diskussion. 
«Als globale Brauerei han 
deln wir in lokalen Märkten», 
sagte Andersen. Mit Feld 
schlösschen verfügen die Dä- 
D/e Brauerei Carlsberg übernimmt Feldschlösschen (Keystone) 
nen über eine komfortable 
Marktführerschaft, die durch 
die Einführung von Carlsberg 
als Premium-Bier ausgebaut 
werden soll. Zudem soll die 
Schweiz Kompetenzzentrum 
Seilbahnen investierten 60 Mio. In Beschneiung: 
Skiabos werden 1,2 Prozent teurer 
BERN:. Die Schweizer Seil 
bahnbranche hat im Hinblick 
auf die kommende Wintersai 
son 200 Mio. Franken in ihre 
Infrastruktur und 60 Millionen, 
in Beschneiungsanlagen in 
vestiert. Wintersportler zahlen 
im Durchschnitt 1,2 Prozent 
mehr für eine Tageskarte als 
im Voijahr. In vielen Winter 
sportgebieten seien mit Bah- 
. nen, Pisten, Bergrestaurants 
oder Bars neue Angebote ent 
standen, teilte Seilbahnen 
Schweiz am Freitag mit. Die 
Investitionen von rund 260 
Millionen Franken bewegten 
sich im Rahmen der Voijahre, 
sagte ein Sprecher auf Anfra 
ge. Skifahrer und Snowboar- 
derlnnen müssen in einigen 
Regionen zwischen zwei bis 
vier Franken mehr ftir eine Ta 
geskarte hinblättern. Für Er 
wachsene liegt die teuerungSj- 
bedingte Tariferhöhung 
Durchschnitt bei 1,2 Prozent : 
und für Kinder bis 16 Jahre bei 
0,4 Prozent. Eine Mehrheit der 
rund 100 untersuchten Bahn 
unternehmen behielten abep 
die Fahrpreise des letzten Win 
ters bei, schreibt Seilbahnen 
Schweiz. Der Jahresumsatz al 
ler Seilbahn- und Skiliftunter 
nehmungen betrug 1999 787 
Millionen Franken. Ende letz 
tes Jahr waren 631 Seilbahnen 
und 1072 Skilifte registriert. 
Am meisten Anlagen (29 Pro 
zent) stehen im Wallis, gefolgt 
von Graubünden (20 Prozent), 
dem Berner Oberland (13 Pro- 
zenjt) und , der Zeptralschweiz 
(12"Prozent). Wie aus der Seil 
bahnen-Statistik 2000 weiter 
heiyorgeht, beträgt die präpa 
rierte Pistenfläche in der 
Schweiz 220 Quadratkilometer 
- das entspricht fast der Fläche 
des Kantons Zug (238. km'). 
Davon können im Jahr 2000 
6,7 ' Prozent maschinell be 
schneit werden. 
EZB interveniert zu Gunsten 
des Euro 
Schweizerische Nationalbank zieht nicht mit 
FRANKFURT: Die Europäische 
Zentralbank (EZB) hat nach ei 
genen Angaben zu Gunsten 
des Euro an den Devisenmärk 
ten interveniert. Die Schweize 
rische Nationalbank und No 
tenbanken ausserhalb der Eu 
ro-Zone zogen nicht mit. 
Die EZB teilte am Freitag in 
Frankfurt mit, die Intervention 
habe aus Sorge um den Ein- 
fluss stattgefunden, die der 
schwache Euro auf die Welt 
konjunktur haben könne. Zu 
dem sei man in Sorge um die 
Preisstabilität. Die EZB erneu 
erte ihre Einschätzung, dass 
der Aussenwert des Euro nicht 
die wirtschaftlichen Bedingun 
gen in der Euro-Zone wider 
spiegele. Der Euro notierte kurz 
nach Bekanntwerden des Ein 
greifens mit Kursen um 
0,8730/32 Dollar und einen 
Cent höher nach 0,8630 Dollar 
kurz zuvor. 
Intervention im Allein 
gang 
Im Gegensatz zur Interventi 
on zu Gunsten des Euro vom 
22. September intervenierte 
die EZB diesmal nur in Koope 
ration mit anderen Notenban 
ken der Euro-Zone. Die 
Schweizerische Nationalbank 
Präsident der EZB Wim Duisenberg 
(Bild: Keystone) 
(SNB), die US-Notenbank oder 
die japanische Notenbank wa 
ren nicht beteiligt. «Die SNB 
hat keinen Grund, irgend et 
was am Franken/Euro-Aus 
tauschverhältnis zu ändern», 
sagte ein SNB-Sprecher am 
Freitag der Nachrichtenagen 
tur Reuters. Die EZB teilte mit, 
für alkoholfreie Biere der ge 
samten Carlsberg-Gruppe wer 
den, sagte Andersen. Carlsberg 
werde mit der Schweiz eine 
strategische Position für eine 
weitere Expansion in Zentral- 
REKLAME 
europa aufbauen. Nebst den 
2600 Mitarbeitenden über 
nimmt Carslberg sämtliche 
Kundenverträge. 
Neuer Chef des Getränketeils 
wird der frühere Finanzchef 
von Feldschlösschen, Erwin 
Flückiger. Wortkarg gab sich 
der bisherige Konzernchef 
Cristoph A. Zuber, der «bis auf 
weiteres» als CEO des Immobili 
enbereichs amtieren wird. 
Gründe für sein Zurückstehen 
als Chef des Getränkcbereichs 
nannte er nicht. 
Erleichterung in 
Standortgemeinden 
In den Standortgemeinden 
der beiden grössten Brauereien, 
Rheinfelden und Freiburg (Car 
dinal), ist der Verkauf an Carls 
berg mit Erleichterung aufge 
nommen worden. Die Aktivitä 
ten der Dänen würden aber ge 
nau geprüft, betonten Politiker 
und Sprecher der Gewerkschaf 
ten. Kaum Probleme in der 
Übernahme sieht die Schweizer 
Wettbewerbskommission. 
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Global Top 20 Fund 
NAV vom 02.11.2000: EUR 105.70 
(ohne Ausgabeaufschlag) 
die G7-Nationen seien jedoch 
über den Schritt informiert 
worden. Ende September hat 
ten Notenbanken aus den G7- 
Staaten gemeinsam mit Käu 
fen den Euro gestützt. Damals 
' hatte der Euro zwischenzeit 
lich um gut vier US-Cents auf 
mehr als 0,90 Dollar zugelegt. 




INVENTARWERTE 


AKTIENFONDS 
Aqulla International Fund - Global Equity (CHF) 
CATAM Swlss Equity Fund 
Principal Equity Fund - Europe 
Principal Equity Fund - Japan Blue Chips 
Principal Equity Fund - Japan Small & Mld Caps 
CHF 
CHF 
EUR 
JPY 
JPY 
927.23' 
1'057.91' 
V194.38* 
B'039.00' 
7*445.00' 
per 2. Nov 00 
per 2. Nov 00 
per 2. Nov 00 
per 2. Nov 00 
per 2. Nov 00 
ANLEIHENFONDS ' 
Aqulla International Fund - Global Bond (CHF) 
CHF 
989.18' 
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WANDELANLEIHENFONDS 
Global Convertible Bond Fund 
Principal Asla Convertible Bond Fund 
EUR 
CHF 
977.28* 
1 '379.39* 
per 2. Nov 00 
per 2. Nov 00 
GEMISCHTE FONDS 
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CHF 
1 '006.10' 
per 30. SepOO 
ALTERNATIVE FONDS 
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CHF 
859.49* 
per 30. Sep 00 
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