8 Freitag, 3. November 2000
LAND UND LEUTE
Liechtensteiner VOLKSBLATT
NACHRICHTEN
«Oktoberfest beim
Turnerkränzle»
TRIESEN: Es ist wieder so
weit! Mit dem Motto «Okto
berfest» wird Sie der Turn
verein Triesen dieses Jahr
beim traditioneilen Turner
kränzle unterhalten. Feiern
Sie mit uns die Party des
Jahres!!! Unsere verschiede
nen Riegen haben sich so
manches einfallen lassen, j
um mit Ihnen, liebes Publi- j
kum, ein Fest der ganz be- 1
sonderen Art zu feiern. Es i
erwarten Sie viele Überra- |
schungen, eine riesige Töm- !
bola und unsere grosse Mil- i
lennium-Bar. Nutzen Sie die j'
Gelegenheit, nach der Vor- |
Stellung mit uns zu feiern. ;
Zum Tanz spielt dieses Jahr -
das Duo «Los Bravos» auf. i
Wir freuen uns, Sie bei un
serem Turnerkränzle 2000,
von heute Freitag, den 3. ,
November und morgen
Samstag, den 4. November, j
jeweils um 20 Uhr, im Ge
meindesaal Triesen begrüs- ;
sen zu dürfen. Spezielle I
Kindervorstellung am j
Samstag, den 4. November ;
um 13 Uhr (Eintritt frei).
Merken Sie sich diese bei- '
den Daten, damit auch Sie )
bei uns in der ersten Reihe i
sitzen. Wir wünschen Ihnen ;
einen unterhaltsamen j
Abend. Turnverein Triesen >
Teddy-Baren antik
MAUREN: Aktuelle Teddy- :
bären in antikem Stil (wie [
früher) in feinster Mohair- '
Qualität (Grösse 30 cm) er
freuen gross und klein. Der
Kurs 202 unter der Leitung
von Marianne Beck beginnt
am Montag, den 6. Novem
ber um 19.00 Uhr in der '
Primarschule Mauren im
Sitzungszimmer. Anmel
dung und Auskunft bei der
Erwachsenenbildung Stein-
Egerta in Schaan, Telefon
232 48 22 oder per E-Mail: !
info@Erwachsenenbildung.li. \
Was macht Terre
des hommes?
SCHAAN: Anlässlich des
40-jährigen Jubiläums des j
Kinderhilfswerks «Terre des i
hommes» veranstaltet die
Erwachsenenbildung Stein-
Egerta am Montag, den 6.
November um 20.15 Uhr im '
Haus Stein-Egerta einen In- ;
formationsabend. «Terre des
hommes - 40 Jahre im Ein- ;
satz für schutzlose Kinder». }
In diesem Jahr feiert das [
Kinderhilfswerk Terre des
hommes sein 40-jähriges
Jubiläum, und vor nicht all- \
zulanger Zeit ist dessen Be- ■
gründer Edmond Kaiser ver- !.
storben. An diesem Infor- j
mationsabend werden Ge- j
schichte und Ziele von Terre
des hommes vorgestellt.
Wie ist Terre des hommes
organisiert und wie und wo j
leistet Hilfe? Manuela
Pauli vom Büro Deutsch
schweiz in Zürich berichtet
anhand von Dias, Informa-
tionstafeln und konkreten ,
Beispielen über die huma- i
nitäre Arbeit dieses Schwei- ,
zerischen Kinderhilfswerkes. •
Manuela Pauli ist haupt- ,
amtlich bei Terre des hom- j
mes beschäftigt und verant- '
wörtlich für Ausbildung j
und Rekrutierung der Frei- i
willigen innerhalb der Or- j
ganisation. Keine Voran- [
meidung. Kollekte zugunsten ■
von Terre des hommes. Sie j
sind herzlich eingeladen. '
LESERBRIEF
Krankenkassen-
Prämien-
rückvergütung?
Ich habe heute einen Brief vom
Amt für soziale Dienste erhal
ten. Das Schreiben legt mir klar
aus, dass die Prämienrückvcr-
gütung nicht ich erhalte, son
dern das Amt für soziale
Dienste. Es ist wirklich ein
Schock für mich gewesen. Der
Grund dafür besteht darin, dass
ich Sozialhilfe beziehe.
Ich bin alleinerziehende
Mutter, arbeite 50%, erhalte
Alimente und Kindergeld, so
dass das Sozialamt also nicht
mehr allzuviel beisteuern muss.
Mein Sohn und ich leben in
einer 2 1/2-Zimmer-Wohnung,
man könnte sagen, wir leben
bescheiden. Wir missbrauchen
das Sozialamt in keiner Weise.
Meines Erachtens ist es eine
Ungerechtigkeit höchsten Gra
des, dass das Sozialamt diese
Prämienvergütung für sich in
Anspruch nimmt. Gerade wir,
die Einkommensschwachen,
sind doch sehr auf diese Prämi-
enverbilligung und Vergütung
angewiesen. Es 'wäre ein kleiner
Lichtblick auf Weihnachten ge
wesen. Gerade im Dezember
TODESANZEIGE
Traurig nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, unserer
lieben Mama,Ahna,Urahna,Gotta,Tante und Schwägerin
Lisili Sprenger-Tschugmell
geb. 19.2.1911
Triesen, 1. November 2000
In tiefer Trauer:
Viktor Sprenger
Berta Derungs-Sprenger
Annemarie und Ernst Nigg-Sprenger
Elisabeth und Adolf Erne-Sprenger
Enkelkinder mit Familien
lind Anverwandte
Wir beten für die liebe Verstorbene heute Freitag um 19.00 Uhr. Die
Verabschiedung findet am Samstag den 4. November 2000 um 9.00
Uhr in Triesen statt.
TODESANZEIGE
Was ich gearbeitet habe, das segne Du,
W«.v ich liebte, beschütze Du,
ich wollte, vollende Du,
Was ich versäumte, das ergänze Du.
Nach einem reich erfüllten Leben nehmen wir Abschied von
unserer lieben Mama, Schwiegermama, Ahna, Schwester,
Schwägerin, Gotta und Tante
Olga Eberle-Bühler
geb. 21.2.1928- 1.11.2000
Sie starb völlig unerwartet im 73. Lebensjahr in ihrem gelieb
ten Heim am Wangerberg.
Triesenberg, Malbun,2.11.2000
In stiller Trauer:
Kinder
Maria und Luis Frank-Eberle
mit Andrea, Alex und Philipp
Erika Eberle
mit Nadja und Claudio
Laura Eberle
Max und Maria Eberle-Krinstandl
mit Carmen, Nicole, Bernhard und Patrick
Thomas und Pia Eberle-Bieri
mit Amadeus und Katharina
Geschwister
Mino Lampert-Biihler mit Fam.
Hilda Eberle-Biihler mit Fam.
Franz-Josef Bühler mit Fam.
Nichten, Neffen und Anverwandte
Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle Triesenberg aufge
bahrt.
Gedenkgottesdienst: Freitag,3.1 l.und Sonnlag5.11.jeweils um 19.15
Uhr
Seelenrosenkranz: Samstag 4.11. um 19.15 Uhr
Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet
am Dienstag, 7.11.20Ü0 um 9.00 Uhr in Triesenberg statt.
Siebenter: Freitag 10.11. um 19.15 Uhr
Dreissigster: Sonntag 3.12. um 19.15 Uhr
kommen so viele Rechnungen,
man weiss oft nicht mehr, wie
man alles bezahlen soll. Für
Geschenke bleibt meistens kein
Geld oder nur wenig. Eben nur
das Nötigste. Geld allein macht
nicht glücklich, ohne Geld wird
man es auch nicht.
Der Staat, so sagt man, habe
genug Geld. Einerseits bekom
men wir es vom Staat, dann
nimmt man uns es wieder.
Ich denke, sicherlich viele
einkommensschwache Men
schen hier in Liechtenstein ha
ben sich gefreut auf diese Prä
mienrückvergütung. Ein Licht
im Dunkel. Das Licht wurde
wieder gelöscht!
Maria-Luise Schnetzer
Veterangasse 564, Mauren
Zum Letzetunnel
Gegen den Willen Liechten
steins und Frastanz's ist der
Letzetunnel nicht mehr reali
sierbar.
Der Vertragstext des Ver
kehrsprotokolls ist höherrangig
als ein Nebensatz des Öster
reich ischen Um weltm i n isters,
den er bloss zur Beruhigung des
Vorarlberger Landeshauptman
nes geäussert hat.
Molterer hat nämlich darauf
verzichtet, eine Protokollan
merkung zum Vertragstext zu
machen. Seine Wortmeldung
war als Nebenbemerkung eine
diplomatische Übung, sie hat
völkerrechtlich keine Bedeu
tung. Seit der Vertragsunter
zeichnung, Dienstag dieser Wo-
che, muss daher davon ausge
gangen werden, dass gegen den
Willen Liechtensteins und Fra
stanz's der Letzetunnel nicht
gebaut werden kann. Bereits in
der Konzeptphase, also noch
vor jeder Trassenverordnung,
kann dieses Projekt von Liech
tenstein beeinsprucht werden.
Auch der Gemeinde Frastanz
ist nach Artikel 5 des Verkehrs
protokolls ein Mitspracherecht
eingeräumt.
Konsequenzen
für die Vorarlberger
Verkehrspolitik
Die Vorarlberger Landesre
gierung tut gut daran, Geldmit
tel für Planungsalternativen so
wohl für den Letzetunnel als
auch für die S 18 bereitzustel
len und von sich aus Planungs
alternativen zu betreiben.
Die Vorarlberger Landesre
gierung verschwendet sinnlos
riesige Geldmengen, wenn sie
weiter an einem Verkehrskon
zept schmiedet, das von Lusten-
au, Dombirn, Wolfurt, Lau
terach, Mäder, Zwischenwas
ser, Frastanz und Liechtenstein
aufgrund ihrer Beschlusslagen
abgelehnt wird, wobei sich alle
Gemeinden und auch der Nach
barstaat Liechtenstein nun zu
sätzlich auf das seit 31. Okto
ber geltende Verkehrsprotokoll
der Alpenkonvention berufen
können.
Für Transform,
Dipl. Ing. Andreas Postner
LUST AUF ZUKUNFT
/ •/.
( i Jts -•
..
FBP
Wer sich ständig
von Vernunft leiten lässt,
ist nicht vernünftig. .
Orthodoxe Christen gedenken
der Verstorbenen
Orthodoxer Gottesdienst und Totengedenken am Samstag
Eine orthodoxe Vesper
(Abendgottesdienst) Findet am
Samstag, den 4. November um
18.00 Uhr im St. Josefskirch
lein in Vaduz, statt. An
schliessend werden bei einem
allgemeinen Totengedenken
die Dyptichen (Verzeichnis der
Verstorbenen) gelesen. Es ze
lebriert der Protonamesnik
(Pfarrer) Ljubomir Kotarcic,
Seelsorger der serbischen Ge
meinde. Alle orthodoxen Chris
ten der anderen Gemeinden
sind herzlich eingeladen.
Orthodoxe Christen haben die
Pflicht für ihre Verstorbenen zu
beten. Sie besuchen die Gräber
und führen Verzeichnisse, die
im Gottesdienst verwendet
werden, so die Liste der ortho
doxen Mitchristen, die im
Schutze der liechtensteinischen
Friedhöfe ruhen: Basilios
Scharrov (1890 - 1945) Rug-
gell, Sergius Nikolejewskij
(1909 - 1946) Vaduz, Vladimir
Bulatov (1891 - 1947) Vaduz,
Ivan Mjassojedoff (1881 -
, 1953) Vaduz, Michail Sochin
(1914 - 1985) Eschen, Boris
Smyslowskij (1897 - 1988) Va
duz, Zorica Markovic (1950 -
1996) Vaduz, Maria Tastsoglou
(1965 - 1998) Eschen.
Die Herkunft der Verstorbe
nen widerspiegelt die europa
weite Zusammensetzung der
orthodoxen Religionsgemein
schaft (Russland, Jugoslawien,
Finnland, Griechenland . . . ).
Orthodoxe Christen leben bei
uns schon seit 70 Jahren und
sind in Liechtenstein gut inte
griert. Trotz schwierigen Le
bensumständen haben viele
von ihnen im Lande eine nütz
liche und nachhaltige gesell
schaftliche und kulturelle Rolle
gespielt (so der berühmte Maler
Iwan Mjassojedoff-Zotow, Au
tor zahlreicher FL-Briefmarken
oder Michail Sochin senior, ei
ner der ersten Unterländer
Kunstfotografen).
Orthodoxer
Kirchenverband
Der Orthodoxe Verein Liech
tenstein, der orthodoxen
Christen vertritt, wurde auf
Wunsch seiner Seelsorger um
benannt. Er heisst jetzt «Ortho
doxer Kirchenverband Liech
tenstein», was seiner Rolle als
Träger einer multinationalen
Religionsgemeinschaft besser
entspricht. Diese Bezeichnung
wurde ins Öffentlichkeitsregis
ter in Vaduz eingetragen. Laut
Statuten umfasst der Verband
alle in Liechtenstein lebenden
orthodoxen Christen, unab
hängig von ihrer Herkunft
(derzeit 226 Personen). Es
gibt zwei gottesdienstliche
Gemeinden, die regelmässige
Gottesdienste halten: die grie
chische und die serbische. Jede
dieser zwei Kirchen ist im Vor
stand des Kirchenverbands
statutarisch vertreten. Diese
rein formale Anpassung än
dert nichts nach Aussen. Die
Orthodoxen bleiben politisch
neutral und anspruchslos. Die
langjährigen guten Beziehun
gen mit den anderen Konfes
sionen werden besonders ge
schätzt. Die Orthodoxen sind
weiter zusammen mit den Ka
tholiken und den Protestanten
in der Arbeitsgemeinschaft der
christlichen Konfessionen
(ACK-Liechtenstein) vertreten.
Sie wünschen eine angemesse
ne Integration in die bestehen
de Gesellschaftsstruktur unter
Beibehaltung ihres christli
chen Glaubens (auch für die
Schulkinder, die den anderen
Christen gleichgestellt werden
sollten). Ein eigenes Gottes
haus brauchen sie nicht, da es
in der Region sehr schön ein
gerichtete orthodoxe Kirchen
gibt.
Beinwil am See, im November 2000
Die grosse Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben
Fortunat Guidon-Rupp
hat uns sehr bewegt. Für die vielen Beweise des Gedenkens in Form von Briefen,
Blumen und Spenden danken wir allen ganz herzlich.
Die Trauerfamilien
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