Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE 
Donnerstag, 2. November 2000 1 3 
Balladen aus Schottland, Irland und England 
Konzert mit der John Wright Band in der Alten Weberei in Triesen 
Heute Donnerstag, den 2. November 2000 gastiert John Wright Band mit Balladen aus Schottland, Ir 
land und England in der Alten Weberei in Triesen. 
aus ein wohliges Frösteln den Seit seiner Entdeckung im Jah- Fellside Records Label ging die 
Rücken rauf und runter gehen! re 1993 durch das englische Karriere des zeitweise als Schä- 
Drei-Länder-Treffen namhafter Wirtschaftswissenschafter 
der wirtschaftliche Berater des 
russischen Präsidenten. 
Auf dem Programm stehen 
ein Empfang bei Fürst Hans- 
Adam II., ein Dialog mit Vor- 
Das angesehene britische 
Wirtschaftsmagazin «Econo- 
mist» bezeichnete das regel 
mässig veröffentlichte Ranking 
ariDerger inuusirieiien unu 
dem Bürgermeister von Feld 
kirch sowie ein Abendessen:. ' . 
mit dem Stellvertretenden 
gierungschef Liechtensteins,^ '* 
Michael Ritter. Veranstalter * 
sind das Fräser Institute in 
Vancouver, das Liberale Insti 
tut in Zürich, das Institut für 
Wirtschaft und Politik in Wien 
und die Industriellenvereini 
gung Vorarlberg. Unterstützt 
wird die Gesamtorganisation . 
durch Liechtenstein Tourisrrjus j 
und dem Amt für Volkswirt 
schaft. 
LUST AUF ZUKUNFT 

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FBP 
Wer sich ständig 
von Vernunft leiten lässt, 
ist nicht vernünftig. 
«La Veuve de Saint-Pierre» 
Ab heute Donnerstag im Schlosskino Balzers 
Es ist wieder so weit: Auf 
Wunsch der Fans kommt 
das ausdrucksvolle Trio 
aus Schottland (John 
Wright, Kenny Spears 
und Stewart Hardy) mit 
seinen feinen virtuos und 
gefühlvoll vorgetragenen 
Balladen aus Schottland, 
Irland und England heute 
Donnerstag, den 2. No 
vember um 20.00 Uhr in 
die Kleinkunstbühne «Alte 
Weberei» Triesen, Dorf 
strasse 24, ehemaligen 
Spörryfabrik, Eingang 
Radio L, 9495 Triesen). 
Karten an der Abendkas 
se. Eintritt 25.- Franken. 
John Wright knistert vor Büh 
nencharisma und allein seine 
Ausstrahlung fasziniert den 
Zuhörer. Wenn er denn noch 
mit wunderschöner Stimme ein 
ausgewähltes Songprogramm 
international anerkannter 
Grössen serviert, kann durch- 
Von 1. bis 3. November 2000 
treffen sich Ökonomen aus al 
ler Welt zur Jahreskonferenz 
des World Economic Freedom 
Network in Liechtenstein, 
Feldkirch und Buchs. Die 
Wirtschaftswissenschafter 
veröffentlichen alljährlich ein 
Ranking der wirtschaftlichen 
Freiheit (www.freetheworld. 
com) und werden über die 
Weiterentwicklung des Index 
beraten. 
Die Schweiz lag im jüngsten 
Ranking von über 120 Staaten 
auf Platz neun, Österreich auf 
Platz 25. In den neuen Index 
soll auch Liechtenstein aufge 
nommen werden. 
Als liberalste Länder wurden 
TAKINO 
The Cube 
Dieser CUBE ist ein Gebilde 
zwischen Kafka und Twilight 
Zone. Eine Art überlebensgros- 
ser «Rubik's Cube», der zum 
Schauplatz eines tödlichen Ver 
wirrspiels wird. Eine Gruppe 
von sechs Personen befindet 
sich in diesem labyrinthischen 
Raum, aus dem es scheinbar 
keinen Ausweg gibt. Ein 
herrschsüchtiger, aber hochmo 
tivierter Polizist, eine Ärztin, 
die an eine Verschwörung 
glaubt, eine schüchterne Ma 
thematikstudentin, ein entflo 
hener Krimineller, ein Nihilist 
und ein autistischer junger 
Mann verlaufen sich in immer 
neuen Kammern, die gefährli 
che Fallen bergen.Das Ziel ist 
es, den Würfel zu verlassen, be 
vor man aus Mangel an Essen, 
Trinken, Luft - oder noch 
REKLAME 
zuletzt Hongkong und Sin 
gapur ermittelt, die sich beide 
den ersten Platz teilen. Erstes 
europäisches Land ist Grossbri 
tannien (5). 
Ausschlaggebend für eine 
gute Position sind insbesondere 
eine niedrige Staatsquote, 
gemässigte Steuersätze, freie 
Kapital- und Warenmärkte, 
Preisstabilität und ein wir 
kungsvolles Rechtssystem. Das 
Ranking wurde in der Vergan 
genheit von den Nobelpreisträ 
gern Milton Friedman, 
Douglass C. North und Gary S. 
Becker unterstützt. Zu den 
diesjährigen Teilnehmern 
zählen unter anderem der 
Chefökonom des Wirtschafts 
ausschusses des US-Senats und 
Schlimmerem - zu Grunde 
geht. Dient das irgendeinem 
reichen Typ zur Unterhaltung? 
Ist es das Resultat einer multi 
nationalen Verschwörung? 
Oder sind Aliens am Werk? 
«The cube» ist von Samstag 
bis Dienstag um 20 Uhr im 
TaKino zu sehen. 
Dead Ringers 
Bereits in «The Dead Zone» 
und «The Fly» war eine Ent 
wicklung von äusseren 
Schockeffekten hin zur Studie 
psychischer Abgründe festzu 
stellen. Mit «Dead Ringers» löst 
Cronenberg schliesslich dieses 
Versprechen ein und setzt neue 
Akzente. Die intensive Be 
schäftigung mit einer wahren 
Begebenheit - zugrunde liegt 
der Fall der New-Yorker Ärzte- 
Zwillinge Marcus - schlägt sich 
in diesem geschliffen klaren 
und zugleich verstörenden Film 
nieder. Erzählt wird die Ge 
schichte der beiden erfolgrei 
chen Gynäkologen Berveily 
und Elliot Mantle, deren sym- 
biotische Zwillingsbeziehung 
aus dem Gleichgewicht gerät, 
als Berverly sich in die Schau 
spielerin Ciaire Niveau verliebt. 
David Cronenbergs Meister- 
Thriller ist am Samstag um 22 
Uhr im TaKino zu sehen. 
Romeo + Juliet 
Dieser rabiate australische 
Shakespeare-Knaller blitzt wie 
eine Klassiker-Handgranate in 
den Gewalttäter-Alltag des Ki 
nos: Der gigantisch-mörderi 
sche Familienhass-Comic aus 
einem lateinamerikanisch bi 
gotten und Mafia-verkomme 
nen «Verona Beach» ist auf je 
den Fall sehenswert. Gespro 
chen wird Shakespeare, gespielt 
aber Quentin Tarantino. «In den 
USA ist iRomeo und Julia» ein 
Hit, alle lieben den Film, nur die 
Akademiker aus dem Mittelwes 
ten meinen, mein Film sei nicht 
die Art, wie John Barrymore 
spielen würde. Aber ich finde, 
dass Shakespeare der fabelhaf 
teste Geschichtenerzähler ist mit 
der einzigartigen Fähigkeit, das 
Wesen und die Natur des Men 
schen offenzulegen. Wir wissen 
heute, dass sein Publikum 3000 
betrunkene, grölende Partygän 
ger waren. Seine Stücke muss- 
ten mit Bärenkämpfen und Pros 
titution konkurrieren können. 
Dieser Shakespcare-Knaller 
ist am Sonntag um 18 Uhr und 
am kommenden Donnerstag 
um 20 Uhr im TaKino zu sehen. 
Ab heute Donnerstag ist im 
Schjosskino Balzers das fes 
selnde Meisterwerk von Patri 
ce Leconte «La Veuve de 
Saint-Pierre» (Die Witwe von 
Saint-Pierre) zu sehen. 
«Der Mann, den man verurteilt, 
ist ein anderer als derjenige, 
den man hinrichtet»: Um eine 
hochbrisante These kreist Pa 
trice Lecontes neuster Film. Er 
titelt wunderbar zweideutig La 
Veuve de Saint-Pierre, was in 
Französisch soviel wie «die 
Witwe», aber auch die «Guillo 
tine von Saint-Pierre» heisst. 
Man schreibt das Jahr 1849, 
Pauline, oder eben Madame La, 
wie sie im Film heisst, ist ihrem 
Gatten Jean, einem Captain, 
aus Paris nach Saint-Pierre, ei 
ne kleine Insel in der Nähe 
Neufundlands, gefolgt. Hier, 
erzählt Madame La, liegen die 
Nebel oft tagelang sturmdick 
in den Sandbänken; die Ge 
schichte, auf welcher La Veuve 
de Saint-Pierre beruht, ist 
wahr. In einer solch nebligen 
Nacht nämlich geschieht ein 
Mord. Am nächsten Tag wird 
der Mörder gefasst: der Fischer 
Neel Auguste (Kultregisseur 
Emir Kusturica in seiner ersten, 
grossen Rolle). Er wird zum To 
de verurteilt. Doch auf Saint- 
Pierre gibt's weder Guillotine 
noch Henker - und bis die bei- 
fer arbeitenden Sängers rasend 
vorwärts. In schneller Zeit 
wurden mehrere Europa 
tourneen gespielt und jeweils 
von neuen Tonträgern beglei 
tet: «Ride The Rolling Sky», 
«John Wright Band», und «The 
Things We've Handed Down» 
sowie ein zur Tournee rechtzei 
tig erscheinendes neues Album 
dokumentieren John Wrights 
musikalische Genialität und 
sein Feingefühl in der Song 
auswahl, die sowohl aus dem 
Angebot an hervorragenden 
Songs aus Schottland, Irland 
und England besteht, aber 
auch vor den zeitgenössischen 
Songwritern Nordamerikas 
nicht Halt macht. Begleitet 
wird John Wright auch in die 
sem Jahr vom Gitarristen 
Kenny Spears und dem hervor 
ragenden Fiddler Stewart Har 
dy, der auch schon mit der le 
gendären englischen Folkfor- 
mation «Lindisfarne» auftrat. 
Ein Abend mit musikalischem 
Tiefgang und mit viel Stimme 
und Virtuosität! 
im Vorjahr als «die bislang 
beste Methode, wirtschaftliche 
Freiheit zu definieren und mes 
sen.» (paß) 
den von Paris an ihren Bestim 
mungsort gelangen, vergeht 
viel Zeit. Zeit, während Neel 
unter des Captains Aufsicht 
steht, kümmert sich Madame 
La mit Unterstützung ihres 
Gatten um den Mörder: eine 
bizarre Menage ä trois ist Pa 
trice Lecontes La Veuve de 
Saint-Pierre, eine Liebesge 
schichte von drei Personen, die 
aus der Kraft eines Paares er 
steht. Denn «uns», sagt Captain 
Jean, unverhofft zum Protektor 
NACHRICHTEN 
Entspannung* 
Techniken 
; SCHAAN: Heute Donnerstag 
um 20 Uhr findet im Ge 
meinschaftszentrum Resch 
ein Vortrag mit Ingo Wun- 
j derlich, Heilpraktiker und 
j Dozent, statt. Herr Wunder- 
] lieh spricht über Entspan- 
\ nungstechniken - Meditati- 
j on und Autogenes Training, 
j über Methoden des Stress- 
] abbaus und über Wege, zu 
] sich zu kommen und das 
] «Lebenswerte» zu finden. 
] Über Stress, Konflikte, 
Zeitdruck und Überlastung 
spricht man heute mehr als 
{ je zuvor. Auch Lösungs- 
1 möglichkeiten werden in 
| vielfaltiger Form angeboten, 
] und jeder meint, mit seiner 
: Methode den Stein der Wei- 
j sen gefunden zu haben, 
j Doch die Praxis sieht oft 
1 ganz anders aus. Anfäng"- 
| "lieh gut erscheinende Tech- 
: niken funktionieren nur bei 
j wenigen Menschen auch 
I auf Dauer. In diesem Vor- 
{ trag sollen einige dieser 
j Methoden praktisch darge- 
! stellt und ausprobiert wer- 
i den, so dass jeder einzelne 
: Mensch für sich persönlich 
i entscheiden kann, was ihm 
i hilft. Manchmal liegt das 
j Heil nicht in einer, sondern 
j in der Kombination mehre- 
l rer guter Praktiken. Infor- 
] mationen bei Ilse Schweizer, 
j Naturheilpraxis, Bahnstr. 
1 54, Tel. 233 29 60. 
! 
: Diavortrag: 
| Die Hochkulturen 
I Mexikos 
; SCHAAN: Nicht, wie ur- 
} sprünglich ausgeschrieben 
i am 3., sondern erst am Frei- 
| tag, 10. November findet 
| der Dia-Vortrag über das 
j Kulturvolk der Azteken statt 
| (20.15 Uhr, Haus Stein- 
j Egerta). Veranstaltet von der 
j Erwachsenenbildung Stein- 
J Egerta, keine Voranmel- 
1 dung, Abendkasse. 
eines Mörders geworden, zu 
Pauline, «uns kann nichts tren 
nen». La Veuve de Saint-Pierre 
ist grosses menschliches Kino. 
Eine Parabel über die Kraft der 
Liebe und des Verzeihens und 
über die Wandlungsfähigkeit 
der Menschen. Ein Film, der 
dank dem grossartigen Spiel 
seiner Hauptdarsteller - nebst 
Kusturica spielen Juliettee Bi- 
noche und Daniel Auteuil - 
von erschütternder Intensität 
ist. ■ 
Marxer & Heeb 
Baugeschäft AG • Eschen und Nendeln 
Tel. Werkhof 075 373 41 30 • Natel 079 696 00 18 

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Ab heute Donnerstag ist im Schlosskino Balzers »La Veuve de 
Saint-Pierre» zu sehen.
	        

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