Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SEITE DER FBP 
Donnerstag, 2. November 2000 5 
Junge FBP nominierte die beiden 
jüngsten Kandidaten aller Zeiten 
Arbeitskreis Jugend der FBP nominierte Stephan Banzer (22) und Christian Goop (18) für die Landtagswahlen 
Jüngere Kandidaten für 
die Landtagswahl kann es 
nun fast nicht mehr ge 
ben: Der FBP-Arbeitskreis 
«Jugend» nominierte am 
Dienstag den 18-jährigen 
Christian Goop aus Vaduz 
und den 22-jährigen Ste 
phan Banzer aus Triesen. 
Sie sind somit die beiden 
jüngsten Landtagskandi 
daten aller Zeiten. 
Alexander Batlincr 
Der Vorsitzende des FBP-Ar- 
beitskreises Jugend, Hany 
Kranz, begrüsste die zahlreich 
erschienenen Jugendlichen. Er 
betonte, dass die Nomination 
von zwei Jugendlichen durch 
den Arbeitskreis sowohl die 
Jugend als auch den Arbeits 
kreis aufwerten würde. Beide 
Kandidaten wurden das Ver 
trauen verdienen, so Harry 
Kranz. Parteipräsident Ernst 
Walch ging in seinen Aus 
führungen darauf ein, wie 
wichtig es sei, dass sich gerade 
auch Jugendliche für das Land 
zur Verfügung stellen. Er sei 
stolz, dass dies in Liechtenstein 
möglich sei. Des Weiteren be 
wunderte der Parteipräsident 
den Mut, den die beiden Kandi 
daten aufbringen würden. Er 
rief beide Kandidaten dazu auf, 
sich in die politische Arbeit 
einzubringen. Die FBP werde 
nicht den Kandidatinnen und 
Kandidaten ein Wahlprogramm 
vor die Nase setzen, sondern 
mit den Kandidatinnen und 
Kandidaten zusammen ein Pro 
gramm ausarbeiten. Bei dieser 
Ausarbeitung hätten beide Ju 
Parteipräsident Emst Walch zollte den beiden Kandidaten der FBP-Jugend Respekt. Zum einen gehöre Mut zu einer solchen Kandidatur 
und zum anderen sei er stolz darauf, dass sich in Liechtenstein die Jugend für die Politik begeistern Hesse. (Bilder: Stiplovsek) 
gendlichen schon die Möglich 
keit, sich für ihre Belange ein 
zusetzen. Diese Chance sollen 
sie nutzen. Des Weiteren würde 
er alles daran setzen, dass sie 
nicht nur die jüngsten Kandi 
daten $eien, sondern auch zu 
den jüngsten Abgeordneten 
werden würden. 
Die Jüngsten aller Zeiten 
Anschliessend wurde unter 
der Führung von FBP-Ge- 
schäftsführer Marcus Vogt die 
Nominationen vorgenommen. 
Stephan Banzer bezeichnete 
seine Kandidatur als ehrenvolle 
Aufgabe. Er habe lange über 
legt und sei dann zum Ent- 
schluss gekommen, dass dies 
eine «super Sache» sei. Beson 
ders als er gehört habe, so der 
Kandidat, mit welchem Regie 
rungsteam die FBP in die Wah 
len gehe, sei für ihn das Ja zur 
Kandidatur festgestanden. Für 
den 22-jährigen Stephan Ban 
zer ist Politik kein Neuland. 
Seit 1999 gehört er der Jugend 
parlamentskommission an. Zu 
dem ist er seit 1998 aktiv im 
Arbeitskreis «Jugend» der FBP 
tätig. Deshalb überrascht es 
nicht, dass er Politik als eines 
seiner Hobbies bezeichnet. Er 
hat sich zum Ziel gesetzt, die 
junge Generation nach aussen 
zu vertreten. 
Christian Goop ist mit 18 
Jahren der jüngste Kandidat al 
ler Zeiten, der sich zur Wahl 
stellt. Sein grösstes Ziel sei es, 
Gleichberechtigung fiir alle zu 
erreichen und das Bildungsni 
veau so zu behalten, wie es ist. 
Des Weiteren möchte er jenen, 
die die Zukunft leben, eine Zu 
kunft vorbereiten, wie sie es 
sich wünschen. Er jedenfalls 
habe Lust auf Zukunft. Zu sei 
nem wichtigsten Motto gehört 
dann folgerichtig, dass das Le 
ben eine ewige Schule sei, in 
der keine und keiner jemals 
ausgelernt haben wird. Zudem 
möchte er die Probleme, die 
nicht gelöst wurden, mit neuen 
Möglichkeiten und Lösungswe 
gen anpacken. Zu alledem 
gehört für Christian Goop der 
Humor. Ohne Humor könne er 
nicht leben. Aus diesem Grunde 
würden für ihn jene, die Humor 
hätten, zu seinen Vorbildern 
gehören. 
Im Laufe der Veranstaltung 
wurden den beiden Kandidaten 
Stichwörter gegeben, zu wel 
chen sie eine Ausführung ma 
chen mussten. So .hiess eine 
Frage: Wenn du Fürst wärst, 
dann . . . Für Stephan Banzer 
ist klar, was er dann machen 
würde. Er führte aus: «Wenn 
ich Fürst wäre, dann würde ich 
schauen, dass alle schwarzen 
Kandidaten in den Landtag ge 
wählt würden. 
«Ich stehe fiir eine Kultur der 
neuen Bescheidenheit» 
Regierungschefkandidat Otmar Hasler sprach zu den zahlreichen Jugendlichen 
FBP-Regierungschefkandidat 
Otmar Hasler sprach anläss 
lich der Nominadonsveran 
staltung der Jungen FBP eini 
ge Worte zu den Gästen. Hier 
bei betonte er, dass er für eine 
Kultur der neuen Bescheiden 
heit stehe. 
Stephan Banzer I Christian Goop 
Alexander Batliner 
Otmar Hasler, Regierungschef 
kandidat der FBP, richtete im 
Rahmen der Nominationsver- 
sammlung einige Worte an die 
anwesenden Jugendlichen. 
Hierbei führte er aus, dass er 
fiir eine Kultur der neuen Be 
scheidenheit stehe. Liechten 
stein könne nicht im Konzert 
der Grossen mitspielen. Wichti 
ger sei es, die Aussenpolitik in 
der Region, das heisse im Ai- 
penraum, zu verstärken. Wir 
müssten verschiedene Aufga 
ben an die Nachbarländer dele 
gieren, damit wir die Kernauf 
gaben anpacken können, so Ot 
mar Hasler. 
Nahe bei den Leuten sein 
Des Weiteren betonte der Re 
gierungschefkandidat der Bür 
gerpartei, dass er die Regierung 
wieder näher an die Bevölke 
rung fuhren wolle. «Wir sind 
fiir die Leute da, deshalb müs 
sen wir auch bei den Leuten 
Regierungschefkandidat Otmar Hasler sprach anlässlich der Nominationsversammlung der FBP-Ju- 
gend. Er zeigte sich erfreut darüber, dass sich zwei so Junge zur Wahl stellen würden. 
sein», so Otmar Hasler. Aus die 
sem Grunde gedenke er, Bür 
gergespräche zu organisieren, 
an welchen Bürgerinnen und 
Bürger aus allen politischen 
Lagern teilnehmen sollen. Ge 
rade auch bei unbequemen 
Entscheiden, die es immer wie 
der geben werde, sei es wichtig, 
nahe bei der Bevölkerung zu 
sein. Otmar Hasler lobte in sei 
nen weiteren Ausführungen 
den Mut der beiden Kandidaten 
Christian Goop und Stephan 
Banzer. «Ich finde es toll, dass 
wir zwei Junge im Team ha 
ben», so der Regierungschef 
kandidat. Er wolle, dass alle 
gehört werden. Deshalb be 
wundere er den Mut, welche 
die beiden Kandidaten aufbrin 
gen würden. Wenn man eine 
Idee habe, solle man dafür 
kämpfen. Man dürfe nach einer 
Niederlage seine Ideen und 
Vorstellungen nicht über Bord 
werfen. Man müsse immer 
weiterkämpfen und sich für 
die Umsetzung der Ideen ein-, 
setzen. 
Stephan Banzer aus Triesen?; 
wurde am, 5.-April 1978 ge-i 
boren. Ursprünglich absol-. 
Chrisdan Goop aus Vaduz- 
wurde am 2Ö.JMal 1982 ge 
boren. Er geht heute In die 7.> 
vierte er eine Lehre zum 
Maurer. Anschliessend! 
machte er. auch noch eine i 
Lehre zum Bauzeichner fiir 
Tiefbau,: welche er dieses« 
Jahr abschloss. Stephan ist 
seit 1998 Mitglied des FBP- 
Arbeitskreises; Jugend. und 
seit 1999 Mitglied 
< gendpariamentskomraissiori. 
«Von 1990 bis 1994 war er, im 
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