Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

1 2 Dienstag, 31. Oktober 2000 
WIRTSCHAFT 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
NACHRICHTEN 
Vorarlberger 
Kraftwerke redu 
zieren Personal 
BREGENZ: Die Vorarlberger 
Kraftwerke (VKW) werden 
in den nächsten fünf Jahren 
80 Stellen abbauen. Der 
Mitarbeiterstand von VKW 
und iiiwerken müsse redu 
ziert werden, um sich in der 
liberalisierten E-Wirtschaft 
behaupten zu können. Die 
VKW und die lllwerke be 
schäftigen derzeit zusam 
men rund 1400 Mitarbeiter. 
REKLAME 
FondtltHung: 
E 
löwenfonds 
im UMTtaNtHWtN 0€R tOntMOWt 
Lfiwtnfonda AG, Vaduz 
Inventarwerl vom 27. Okt. 2000 
BFC Prime Invest 
VN V099'891 /EUR 94.37 
*piu« Au«g«b*kommlMlen 
Bank Frlck 4 Co. AO» Bali«rs 
PanAlpina Sicav 
Alpina V 
Preise vom 30. Oktober 2000 
Kategorie A (thesaurierend) 
Ausgabepreis: € 53.10 
Rücknahmepreis: € 51.95 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: € 52.20 
Rücknahmepreis-. € 51.08 
Zahlstelle in Liechtenstein-, 
Bank Wegelin (Liechtenstein) AG 
Heiligkreuz 49, FL-9490 Vaduz 
am 
Fortuna 
Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 30. Oktober 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 109.36* 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 101.32* 
•♦Ausgabekommisiion 
ö 
OMKtl.MIIANk 
Credit Suisse Group erhöht Lohn 
summe um 2,7 bis 3,5 Prozent 
Vertreter der Personalkommissiön und das Management der CS Group einigten sich über die Lohnerhöhung 
ZÜRICH: Die Credit Suisse 
Group (CSG) erhöht auf 
den 1. April 2001 die 
Lohnsumme für die 
Bankangestellten in der 
Schweiz um 2,7 resp. 3,5 
Prozent. Darauf haben 
sich die Vertreter der Per 
sonalkommissionen und 
das Management der CSG 
geeinigt. 
Wie die Grossbank am Montag 
weiter mitteilte, gilt diese Er 
höhung für die 17 200 CSG- 
Bankangestellten in der 
Schweiz, die der Vereinbarung 
über die Anstellungsbedingun 
gen der Bankangestellten (VAB) 
unterstellt sind. Dem VAB nicht 
unterstellt sind die Direktions 
mitglieder. Zusammen mit dem 
Versicherungsbereich beschäf 
tigt der CS-Konzern in der 
Schweiz insgesamt 27 000 Per 
sonen. Die Versicherungsange 
stellten sind von der am Mon 
tag veröffentlichten Vereinba 
rung jedoch nicht betroffen. 
Leistungsbezogene 
Anpassungen 
Die Abmachung zwischen 
Personalkommissionen und 
Die 17 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Credit Suisse erhalten ab nächstem Jahr zwischen 
2,7 und 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. (Bild: Keystone) 
CSG-Leitung sieht eine Er 
höhung der Lohnsumme für 
Angestellte in Unterstützungs-, 
Verarbeitungs- und Sachbear- 
beitungsfunktionen um 3,5 
Prozent vor. Mindestens 2 Pro 
zent Lohnerhöhung sollen 
sämtliche Angestellte dieser 
Kategorie erhalten. Weitere Er 
höhungen hängen von der in 
dividuellen Leistung ab. Für 
Mitarbeitende mit erhöhter 
Fachverantwortung oder in 
Führungsfunktionen soll die 
Lohnsumme um 2,7 Prozent er 
höht werden. Hier würden die 
Lohnanpassungen nur nach 
leistungsbezogcnen Kriterien 
zugestanden, präzisiert die 
Grossbank. 
Bonus für ausgezeichnete 
Resultate 
Zudem sollen Angestellte, die 
«ausgezeichnete Resultate» er 
bracht hätten, einen von ihrer 
Stellung innerhalb der Bank 
unabhängigen Bonus erhalten. 
Für die CSG-Bankangestellten 
im Ausland werden die Löhne 
je nach Geschäftseinheit und 
Land separat ausgehandelt, 
hiess es bei der Pressestelle der 
CSG. Im letzten Jahr hatte der 
durchschnittliche Personalauf 
wand je CSG-Bcschäftigten 
215 207 Franken betragen. 
1999 hatte die CSG insgesamt 
62 772 Personen beschäftigt. 
UBS noch in 
Verhandlungen 
Bei der UBS sind die Ver 
handlungen für die Lohnrunde 
2001 noch nicht abgeschlos 
sen. Nach Auskunft der UBS- 
Medienstelle wird die zweite 
Verhandlungsrunde am kom 
menden 2. November begin 
nen. 
Sabena-Verluste: Gespräche der SAirGroup 
mit Belgiens Regierung 
Belgien soll ein Teil des Defizits übernehmen - Ausbau der Anteile geplant 
ZÜRICH/BRÜSSEL: Die SAir 
Group steht wegen der Ver 
luste der belgischen Sabena 
im Gespräch mit der belgi 
schen Regierung. Sabena, die 
der SAir und dem belgischen 
Staat gehört, hatte nach den 
Verlusten ein erneutes Re- 
strukturierungsprogramm an 
gekündigt. 
«Bei den Gesprächen geht es 
um die derzeitige Situation 
und die Zukunft von Sabena», 
sagte SAir-Sprecher Jean-Clau- 
de Donzel am Montag. Es gebe 
mehrere Möglichkeiten, die mit 
dem Mehrheitsaktionär, dem 
belgischen Staat, geprüft wür 
den. Derzeit könnten aber noch 
keine Angaben gemacht werden. 
Beitrag an Verlustdeckung 
Laut der Londoner Zeitung 
«Financial Times» hat SAir, die 
49,5 Prozent am belgischen 
Flugunternehmen Sabena 
hält, die belgische Regierung 
um einen Beitrag an die Ver 
luste von Sabena ersucht. 
130 Millionen Verlust 
Die Sabena-Verluste beliefen 
sich im ersten Halbjahr 2000 
auf 130 Mio. Franken, dies 
nach einem Verlust von 22,4 
Mio. Fr. im vergangenen Jahr. 
In der Folge hatte Sabena am 
19. Oktober ein Restrukturie- 
rungsprogramm angekündigt. 
Dies sieht unter anderem die 
Streichung von derzeit defi 
zitären Flügen und den Abbau 
von 400 bis. 500 Stellen vor. 
Das Ergebnis soll so 2001 um 
rund 570 Mio. Fr. verbessert 
werden. Gemäss der Nachrich 
tenagentur afx sagte ein Spre 
cher des belgischen Privat isie- 
rungs- und Telekommunikati- 
onsministers Rik Daems am 
Montag, bei den Gesprächen 
zwischen SAir und der belgi 
schen Regierung läge «der Fo 
kus auf Massnahmen, um Sa 
bena wieder zum Erfolg zu 
führen. Andere Optionen wer 
den aber auch geprüft.» 
Die Optionen fielen unter das 
Regelwerk des Vertrags zwi 
schen SAir und Belgien betref 
fend der Übernahme eines 
Mehrheitsanteils durch SAir. 
Weitere Kommentare lehnte der 
Sprecher indes ab. SAir will 
ihren Anteil an Sabena nach 
der Ratifizierung der bilatera 
len Abkommen zwischen der 
Schweiz und der EU auf 85 
Prozent aufstocken. 
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