Liechtensteiner VOLKSBLATT
SPORT
Montag, 30. Oktober 2000 1 7
Im vierten Jahr noch attraktiver
Metzgerei Ospelt-Trophy 2000 mit Abschlussveranstaltung in Vaduz beendet
LRV-Präsident Peter Rutz (rechts) mit den Preisgewinnern der 3.
Mit Pokalen, Medaillen
und natürlich auch mit
Würsten von Hauptspon
sor Albert Ospelt wurden
am Samstag in Vaduz die
Teilnehmer der Metzgerei
Ospelt-Trophy ausge
zeichnet. Erfreuliche Per
spektiven für dieses Rad-
nachwuchsforderungs-
Projekt des Liechtenstei
ner Radfahrerverbandes
(LRV): Albert Ospelt ver
sprach, sein Engagement
noch auszubauen, damit
die vierte Metzgerei Os
pelt-Trophy 2001 noch
attraktiver wird.
81 Schülerinnen und Schüler
schnupperten bei den sieben
Rennen der Metzgerei Ospelt-
Trophy 2000 erstmals Rennluft.
Aus den Händen von LRV-Prä-
sident Peter Rutz und von Al
bert Ospelt konnten sie nun die
verdienten Auszeichnungen in
Empfang nehmen.
Timo Kranz am
erfolgreichsten
Erfolgreichster Fahrer war
Timo Kranz (Triesen) mit sechs
Siegen in sieben Rennen in der
Kategorie der Jüngsten (Kat. 1)
und damit dem klaren Gesamt
sieg vor Rebecca Bühlcr (Trie-
Sponsor Albert Ospelt (links) und
Metzgerei Ospelt-Trophy.
senberg) und Thomas Kranz
(Nendeln). Auf fünf Siege
brachte es in der Kategorie 2
Michael Vogt (Balzers), der sich
in der Gesamtwertung vor Ma
rio Kranz (Triesen) und Bene
dikt Mündlc (Mauren) durch
setzte. In den Kategorien 1 und
2 bedeutete dieses Ergebnis zu
gleich das Podium der Landes-
meisterschaftswertung. In den
anderen beiden Kategorien
wurde kein Meistertitel verge
ben, da die nötigen Vorausset
zungen nicht gegeben waren.
In der Kategorie 3 holte sich
Fabian Meier (Mauren) den
Trophy-Gesamterfolg mit vier
Siegen vor Remo Kölbener
(Gossau) und Marco Lippuner
(Grabs).
Überlegener Gesamtsieger
bei den Ältesten (Kat. 4) wurde
Flavio Calörtscher (Mauren)
mit vier Siegen bei sechs Starts.
Auf die Ehrenplätze kamen
Manuel Eberle (Triesenberg)
und Stefan Mahlknecht (Mau
ren).
Bayer weiter auf
der Suche •
Den jungen Radsportlern
machte neben Sponsorenver
tretern auch LRV-Aushänge-
schild Rafael Bayer seine Auf
wartung. Er gab dem Naeh-
wuchs'ein paar Tipps mit auf
den weiteren sportlichen Weg.
Zu seinem eigenen Weg be
fragt, konnte er noch nicht
viel Neues berichten. Nach
dem hervorragenden 26. Platz
bei der WM in Frankreich ist
der angestrebte Profivertrag
noch nicht in Sicht. Ob er al
lenfalls auf dem bisherigen
Niveau weitermachen wird,
stellte der Gesamtdritte der
Schweizer U23-Jahreswertung
in Frage.
Mit einem währschaften Es
sen sowie einem spannenden
Lottomatch wurde der Ab
schlussabend beendet.
MOT-Wertung
Kategorie 1 ■/,
I. Timo Kranz (Triesen) 4 Rang
punkte. 2. Rebecca BOhler (Trie
senberg)^ P. 3. Thomas Kranz
(Nehdeln) 9 P. 4. Marcel Seger (Va
duz) 5. Jeffrey öehri (Ruggell), 6.
Philipp Frommelt (Vaduz) 7. Seba-'
stian Matt (Mauren) 8. Tobias Wel
te (Rankwell) 9. Alwin Hamaya
(Vaduz) 10. Robin Eberle (Triesen- •
berg). 25 Teilnehmer klassierte.
Kategorie 2
1. Michael Vogt (Balzen) 4 P. 2.
Mario Kranz (Triesen) 7 P. 3. Bene-'
dlkt Mflndle (Mauren) 9 P. 4. Jörg
Wolf (Triesen) und Thomas Elkuch_
(Schedenberg) 6. Barbara Hoop
(Ruggell) und Karin Vogt (Balzers)
8. Jan Simmen (Schaanwald) 9. -
Lukas Vogt (Balzers) 10. Michael
Hermann (Schaan). 25 Teilnehmer
klassierte.
Kategorie 3
1. Fabian Meier (Mauren) 4 P. 2.
Remo Kölbener (Gossau) 9 P. 3.
Marco Lippuner (Grabs) II P. 4.
Marco Frommelt (Vaduz) 5. Ellas
Hermann (Balzers) 6. Pascal
Schmuckll (Balzers) 7. Georg Vogt
(Balzers) 8. Benjamin Giger
(Eschen) 9. Kevin Oetiker (Eschen)
10. Simon Seger (Vaduz). 19 Teil
nehmer klassierte.
Kategorie 4
1. Flavio Calörtscher (Mauren) 4
P. 2. Manuel Eberle (Triesenberg) 9
P. 3. Stefan Mahlknecht (Mauren)
9 P. 4. Florian Berger (Buchs) und
Andreas Frigg (Balzers), 6. Sara
Meyer (Buchs) und Jorgen Sehäd-
ler (Triesen). 12 Teilnehmer klas
sierte.
In Istanbul fehlen die grossen Strategen
Die 34. Schach-Olympiade ist eröffnet - Zwei Niederlagen für Liechtenstein
Liechtensteins Schachspieler (im Bild Andreas Guller) starteten
mit zwei Niederlagen bei der Olympiade in Istanbul.
Während in London die
Schlussphase der Braingames-
Schach-WM zwischen Garri
Kasparow und Wladimir
Kramnik begann, fanden am
Samstag in Istanbul die Eröff
nungszeremonie der 34.
Schach-Olympiade und die
erste Spielrunde statt. Am
Sonntag wurde die zweite von
insgesamt 14 Runden ausge
tragen.
Vom 28. Oktober bis 12. No
vember findet in Istanbul die
34. Schach-Olympiade statt, zu
der 128 Männer- und 87 Da
menteams aus insgesamt 129
Nationen angetreten sind. 882
Einzelspieler und 432 Spiele
rinnen umfasst das imposante
Teilnehmerfeld, das sich so
wohl in einem Mannschafts-
wie auch in einem Einzelwett
bewerb um je einen Medaillen
satz aus Gold, Silberund Bron
ze bewirbt. In den 215 Damen-
und Herren-Teams stehen in je
der Runde je vier Spielerinnen
oder Spieler im Einsatz, was
während der ganzen Olympiade
zu insgesamt 12 040 einzelnen
Schachpartien führt. In der neu
erbauten Rumeli-Halle am Bos
porus sind Chinas Damen- und
Russlands Herren-Team nicht
nur als Titelverteidiger sondern
auch als absolute Topfavoriten
aufgeführt, obwohl namentlich
bei den Herren die Superlativ-
Strategen fehlen. Die
Schachnation Nummer eins
kam lediglich mit der soge
nannten «zweiten Garnitur» in
die Türkei, fehlt neben den bei
den im Londoner WM-Final
engagierten Kasparow und
Kramnik doch auch der legen
däre Ex-Weltmeister Anatoli
Karpow.
Liechtenstein sucht Weg
nach vorne
Wie bereits gemeldet, werden
Liechtensteins Farben an die
sem Mammut-Anlass durch
Harald Elkuch (Schaanwald),
Renato Frick (Vaduz), Andreas
Guller (Vaduz), Marcel Mann
hart (Widnau) und Kurt Miind-
le (Mauren) vertreten. Das Ziel
dieser Mannschaft ist gegeben:
Liechtenstein will sich erstmals
nicht im letzten Viertel klassie
ren, was im schlechtesten Fall
also den 96. Platz bedeutet.
Traditionsgemäss absolvieren
alle eingesetzten Spielerinnen
und Spieler je 14 Runden im
Schweizer System. Am 3. No
vember (nach der sechsten
Runde) und am 11. November
(vor der 14. und letzten Runde)
sind zwei Ruhetage vorgese
hen. Am Rande dieser Olym- j
piade wird vom 3. bis 12. No
vember im Istanbuler Hilton-
Hotel auch der 71. Kongress des
Weltschachbundes FIDE tagen.
Misslungener Start
Der liechtensteinische Auf
takt verlief an dieser Schach-
Olympiade nicht gerade pro-
grammgemäss. Das zugeloste
Erstrundenteam aus Myanmar
(Burma) zeigte sich als über
mächtig und gewann alle vier
Einzelpartien. Wie sich Renato
Frick bei unserem Telefonge
spräch äusserte, war der
Leistungsunterschied zwi- I
sehen dem siegenden Profi- J
team (Weltranliste: 44 Stelle) !
und den liechtensteinischen
Amateuren (107. Platz) deut
lich feststellbar. Auch die
zweite Partie gegen Marokko
verloren die Liechtensteiner
mit 4:0. 1
REKLAME
SPORT IN KÜRZE
Federer verpasst
ersten Titel nach
fünf Sätzen
Roger Federer (Bild) blieb
die Krönung bei den Davi
doff Swiss Indoors versagt.
Der 19-jährige München
steiner verlor seinen zwei
ten Final auf der ATP-Tour
gegen den Schweden Tho
mas Enqvist nach fast drei
Stunden 2:6, 6:4, 6:7 (4:7),
6:1, 1:6 und muss somit
weiter auf den ersten Tur
niersieg warten. Im Halbfi
nal hatte er im besten Spiel
der Woche nach abgewehr
tem Matchball Lleyton He-
witt bezwungen.
Federer erlebt nicht das
gleiche Märchen wie Marc
Rosset, der vor elf Jahren in
seiner Heimatstadt - in
Genf - sein erstes Profltur-
nier gewann. Als entschei
dende Phase erwies sich
letztlich der dritte Satz, in
dem Federer beim Stande
von 6:5 zwei Satzbälle ver
gab. Nach einem fast per
fekten vierten Satz hatte er
dann einen fatalen Fehlstart
in den Entscheidungssatz
mit 3:12 Punkten. «Da habe
ich zu Beginn den Auf
schlag blöd verloren und
anschliessend war er zu gut.
Da konnte ich nichts mehr
machen. Verloren habe ich
die Partie aber im dritten
Durchgang, aber auch da
hat er bei den Satzbällen
sehr gut gespielt, sodass ich
mir nichts vorwerfen kann»,
so Federer.
Hingis gewann
Final mühelos
Die Weltranglisten-Erste
Martina Hingis (Bild) hat im
elften Final in diesem Jahr
den achten Titel geholt.
Hingis bezwang im Endspiel
des mit 1,08 Millionen
Dollar dotierten Kreml-Cups
von Moskau ihre Doppel
partnerin Kurnikowa 6:3,
6:1. Bei den Männern setzte
sich Titelverteidiger Jewgeni
Kafelnikow, der in den
Halbfinals Marc Rosset 4:6,
6:2, 7:5 bezwungen hatte,
gegen David Prinosil durch.
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artin's
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