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&
9 Liechtensteiner
Montag
30. Oktober 2000
Fr. 1.-
VOLKSBLATT
Amtliches Publikationsorgan • 122. Jahrgang, Nr.250
Verbund i Südostschweiz
Weltcup-Punkte zum Saisonstart
MONTAG
40 Jahre «Ehre
dem Alter»
Saisonauftakt in Sölden: Marco Büchel auf Rang 10 - Markus Ganahl und Birgit Heeb out
«1?
GAMPRIN-BENDERN: «Dass
alles vergeht, weiss man
schon in der Jugend, aber
wie schnell alles vergeht,
erfahrt man erst im Alter»,
betonte Ehrenpräsident
Gebhard Niischer anlässlich
seiner Festansprache zum
40-Jahr-Jubiläum «Ehre
dem Alter» am vergangenen
Sanistag im Gemeindesaal
Gamprin. Seite 2
3. Jugendforum:
Ausländerpolitik
SCHAAN: Die rechte Szene
ist nicht zu verharmlosen.
Ausländerfeindliche Strö
mungen sind auch in Liech
tenstein vorhanden. Diese
Tatsache verunsichert und
löst sogar Angst aus, wie
die Jugendlichen vergange
nen Samstag am 3. Jugend
forum zum Thema Auslän
derpolitik betonten. Seite 7
«Sountschäk»
zum Siebten
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Zeit = Geld
Wir kümmern uns um beides.
Dat veriichern wir Ihnen.
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Marco Büchel fuhr beim
Herren-Riesenslalom in
Sölden auf Rang 10 und
holte somit 26 Weltcup
punkte. Für Markus Ga
nahl war das erste Sai
sonrennen bereits noch
vor der Zwischenzeit des
ersten Laufes vorbei. Tags
zuvor schied Birgit Heeb
im zweiten Durchgang,
auf Podestplatzkurs lie
gend, aus.
Heinz Zöchbauer
Nicht ganz nach Plan verlief
der Weltcup-Prolog in Sölden
für Liechtensteins Ski-Asse:
Marco Büchel lag nach dem
ersten Lauf auf dem 6. Platz
und hatte, mit nur zwei Zehntel
Sekunden Rückstand auf den 3.
Rang, berechtigte Chancen auf
einen Podestplatz. In Durch
gang 2 riskierte der Balzner al
les, lag bei der Zwischenzeit bei
den Laufbesten und hatte dann
einen Aussenskifehler, bei dem
er sich nur dank einer akrobati
schen Einlage im Rennen hal
ten konnte. «Dieser «Schnitzen
hat mir ca. eine Sekunde ge
kostet - aber trotzdem bin ich
zufrieden, denn ich weiss nun,
dass mein Material gut ist und
ich technisch mit den Besten
mithalten kann.»
Der zweite LSV-Läufer Markus
Ganahl musste seiner Unerfah-
renheit, bei seinem erst zweiten
Weltcup-Riesentorlauf, Tribut
zollen und schied nach einem
Torfehler im ersten Lauf aus.
Den Sieg, vor mehr als
10 000 Zuschauern, holte sich •
in souveräner Manier Hermann
Maier. Mit mehr als einer Se
kunde Vorsprung distanzierte
er seinen Landsmann Stephan
Eberharter.
Bereits am Samstagstand der
Damen-Riesenslalom auf dem
Programm: Birgit Heeb belegte
trotz kleiner Fehler im ersten
Durchgang den ausgezeichne
ten 3. Platz. Im zweiten Lauf
lag die Maurerin klar auf Po
destkurs, ehe sie nach einem
Fehler zu direkt auf ein Tor
fuhr und zu Sturz kam. Martina*
Ertl fuhr vom 17. Platz nach
dem ersten Durchgang noch
zum Sieg und verwies die Nor
wegerin Andrine Flemmen und
die Schwedin Anja Pärson auf
die Plätze. Seite 15
Marco Büchels Fanclub wurde zusammen mit der Schaaner Guggenmusik «Plunderhüüsler» zum
besten Fanclub in Sölden gewählt und durfie sich über 20 000 Schilling Preisgeld freuen.
Wie reagiert Liechtenstein auf Forderung?
Heute beginnt in Luzern die Alpenkonferenz - Österreich will Zusatz ins Verkehrsprotokoll
TR1ESENBERG: Im Ge
meindesaal in Triesenberg
gab es am «Sountschäk
2000» zu bestaunen, was die
Musikszene Liechtensteins
sowie der Umgebung, im
Stillen produziert. Der Verein
«FL Blues und Rock» gab den
Musikgruppen und erstmalig
einer Breakdance Performan
ce die Gelegenheit, unter
professionellen Bedingungen
aufzutreten. Seite 13
Expo-Endspurt
HANNOVER: Am letzten
Wochenendtag der Weltaus
stellung Expo war Petrus
Hannover gnädig gestimmt.
Strahlender Sonnenschein
lag am Sonntag über dem
160 Hektar grossen Gelände
und die Menschen strömten
noch einmal auf das
Areal. Letzte Seite
klki. ami
spreng er-«-Partner
VIRSICHMUNOIN • UNTtHNtHMENISCRATUNCCM
Anlässlich der 6. Alpenkonfe
renz am 30. und 31. Oktober
2000 in Luzern ist die Annah
me des Verkehrsprotokolls trak-
tandiert. Nach der Forderung
aus Österreich, eine Ergänzung
ins Protokoll aufzunehmen, ist
die Vertragsunterzeichnung in
Gefahr geraten. Wie Liechten
stein darauf reagieren würde,
konnte Verkehrsminister Nor
bert Marxer im letzten Landtag
nicht erklären.
In langjähriger Arbeit - wobei
in den letzten zwei Jahren
Liechtenstein den Vorsitz in der
Arbeitsgruppe zur Erarbeitung
des Verkehrsprotokolls in
nehatte - wurde ein Protokoll
erarbeitet, das auf das Ziel ei
ner nachhaltigen Verkehrspoli
tik ausgerichtet ist und einen
Kompromiss der Vertragsstaa
ten darstellt.
S18 ausgeklammert
Im wichtigen Artikel 11, der
den Strassenverkehr betrifft, ist
festgehalten, dass die Vertrags
staaten auf neue hochrangige
Strassen für den alpenqueren-
deji \
ist Ivo
i Verkehr verzichten. Weiters
rargesehen, dass hochrangi
ge Strassenprojekte für den in-
nerialpinen Verkehr nur dann
verwirklicht werden können,
wenn gewisse Kriterien (z.B. Er
träglichkeit für Menschen, Tie
re, Pflanzen sowie deren Le
bensräume, Bedarf, Zweckmäs
sigkeit, Nachhaltigkeit) erfüllt
sind. «Für die S18 wäre», so Re
gierungsrat Norbert Marxer im
letzten Landtag zu einer ent
sprechenden kleinen Anfrage
des Stv. FL-Abgeordneten Adolf
Ritter, «keine Überprüfung in
diesem Sinne mehr vorzuneh
men, da dieses Bauprojekt be
reits im Rahmen der öster
reichischen Rechtsordnung be
schlossen ist». Für den Letze
tunnel gelte dies jedoch nicht.
Welche Reaktion?
Auf die Frage, wie Liechten
stein im Falle der Forderung
Österreichs, einen Zusatz im
Verkehrsprotokoll aufzuneh
men, reagieren werde, konnte
der Regicrungsrat vergangene
Woche im Landtag keine ab
schliessende Antwort geben,
FBP SCHELLENBERG
Kandidaten
nominiert
Die zweite Nominationsver-
sammlung für die Landtags
wahlen 2001 fand gestern
Abend in Schellenberg statt.
Nachdem die Bürgerpartei be
reits am vergangenen Freitag
in Eschen zwei Landtagskandi
daten präsentierte, wurden in
Schellenberg mit der Juristin
Dr. Renate Wohlwend (links)
und dem Rentner Eduard (Edy)
Büchel zwei weitere Persön
lichkeiten nominiert, welche
ihre Fähigkeiten in die Land
tagsarbeit einbringen möchten.
Die Kandidaten wurden im
prallvollen Saal des Restau
rants »Krone» einstimmig ge
wählt. Seite 3
«da zu wenig konkrete Angaben
vorliegen». Es sei auch nicht be
kannt, wie die anderen Ver
tragsstaaten reagieren würden.
Die Diskussion der Minister
anlässlich der Alpenkonferenz
werde darüber Klarheit schaf
fen. Es werde dann im Einzel
nen festzulegen sein, welche
Schritte Liechtenstein unter
nehmen werde. Norbert Mar
xer: «Es ist jedoch im Interesse
Liechtensteins, dass das Ver
kehrsprotokoll möglichst in der
vorliegenden Form beschlossen
wird.»
Europa hat die
Uhren umgestellt
Am frühen Sonntagmorgen
wurden praktisch in ganz Eu
ropa die Uhren um eine Stun
de zuiück gestellt. Auf 02.59
Uhr folgte 02.00 Uhr. AUe eu
ropäischen Staaten ausser Is
land, Estland und Lettland
vollzogen den Wechsel
gleichzeitig. . Eine Ausnahme;'
machte auch die Stadt Zürich,.
die der Zeit voraus eilte: 150-1
bis 200 der rund 600 femge-<
steuerten, Zürcher Hauptuh-1
ren, die zahlreiche Nebenuh
ren steuern, wurden Wegen;]
eines technischen Fehlens?
schon am Samstag um eine ;
Stunde zurück gestellt Die ;
nächste Sommerzeit in Euro
pa dauert vom 25. MSrz bis
28. Oktober 2gqi.
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