Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

38 Samstag, 28. Oktober 2000 
BAUREPORTAGE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
Ein klares Konzept für den Abbruch 
und das Recycling 
Das Sortieren und Wiederverwerten des Bauabfalls ist ein Beitrag der Bauunternehmer zum Umweltschutz 
Wenn ein Gebäude abge 
brochen wird, kommen Un 
mengen von verschiedenen 
Materialien zum Vorschein. 
Ein zentraler Aufgaben 
schwerpunkt für den Bau 
unternehmer ist die Entsor 
gung. Was wiederverwen 
det werden kann, kommt in 
den Recyclingkreislauf. 
Der Abbruch eines Gebäudes 
steht bevor: Der Bauunterneh 
mer geht das Gelände ab und 
macht sich Notizen. Welche 
Materialien sind in welchen 
Mengen vorhanden? Wie sollen 
diese am besten gehandhabt 
werden? Sind alle Leitungen 
gekappt? Sind keine umliegen 
den Bauwerke und Bäume ge 
fährdet? 
Nachdem der Bauunterneh 
mer das Gebäude optisch und 
masslich aufgenommen hat, 
wird ein Angebot erstellt. 
Gleichzeitig erarbeitet der Bau 
meister ein spezielles Abbruch- 
und Entsorgungskonzept, das 
auch als Anlage zur Abbruch 
genehmigung benötigt wird. 
Hochwertige Recycling 
produkte 
Bevor nun der Abriss erfolgt, 
wird das Gebäudeinnere «ent 
kernt». Abbruchmaterialien 
werden vor Ort entsprechend 
der Klassifizierung getrennt. 
Teppichböden, Wandtäfelun- 
Unmengen von verschiedenen Materialien kommen beim Abbruch eines Gebäudes zum Vorschein. 
gen, Holzböden und Möbel tuelle Tankanlagen gereinigt reitstehenden Mulden werden werden kann. Meistens werden Schuttdeponien, Mischabfall 
werden entfernt. Alle Werklei- und beim Amt für Gewässer- wiederverwertbare Rohstoffe ältere Häuser abgebrochen, wo Sortieranlagen, Müllverbren- 
tungen werden gekappt, even- schütz abgemeldet. In denbfc-: sortiert und vorab abtranspor- viel mit Holz gearbeitet wurde, nungsanlagen sowie Wicder- 
tiert. Das spart Zeit und Geld. Sauberes Holz wird in eine verwertungs- und Aufberei- 
Stahl und Metallteile sowie Schredderanlage gebracht, wo tungsanlagen. 
Die verschiedenen Abbruchmaterialien werden, wie beispielsweise bei der Baurest Rhein AG in Senn 
wald, entsprechend getrennt. 
Holz werden direkt wieder dem 
Wirtschaftskreis zugeführt. 
Grössere Schuttteile werden 
manuell aussortiert. Anschlies 
send wird die Hülle des Gebäu 
des mit dem Bagger niederge 
rissen. Ziegel und Beton werden 
in spezielle Deponien gebracht, 
wo sie aufgebrochen und in 
verschiedene Korngrössen ab 
gesiebt werden. Somit wird da 
raus ein hochwertiges Recyc 
lingprodukt, das wieder dem 
Werkstoffkreislauf zugeführt 
es in gewünschte Korngrösse 
für die Wiederverwendung zer 
kleinert wird. Alles was vom 
Gebäude übrigbleibt und nicht 
wieder verwendet werden kann, 
kommt in die Verbrennung. 
Beitrag zum Umwelt 
schutz 
Die Wiederverwertung und 
Beseitigung von besonderen 
Abfällen erfolgt über Entsor 
gungsanlagen wie Deponien 
für Siedlungsabfälle, Bau- 
Um die gewohnte Lebens 
qualität zu erhalten, muss die 
Verschwendung der begrenzten 
Ressourcen vermieden werden. 
Das Sortieren und Wiederver 
werten des Bauabfalls ist ein 
aktiver Beitrag der Bauunter 
nehmer zum Umweltschutz. Die 
Verwendung von Recycling 
stoffen aus der Wiederverwer 
tung von Altbaustoffen wie 
Bauschutt, Betonbruch und 
Schrott dient auch dazu, den 
Deponieraum klein zu halten. 
Bei einein Abbruch muss beispielsweise auch der Schutz der umliegenden Gebäude und Bäume ge 
währleistet sein. 
Die Wiedervewertung und Beseitigung von besonderen Abfallen erfolgt über Entsorgungsanlagen tvie 
Bauschuttdeponien.
	        

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