Liechtensteiner VOLKSBLATT
WIRTSCHAFT
Freitag, 27. Oktober 2000 21
«Ein innovativer Finanzplatz mit Zukunft»
1. Liechtenstein Kolloquium der Bank Wegelin (Liechtenstein) AG
Wie aktuell sie dereinst
mit den Inhalten 1. Liech
tenstein-Kolloquium sein
würden, konnten die Or
ganisatoren der Bank We
gelin (Liechtenstein) AG
vor rund einem Jahr nur
ahnen. Tatsache ist, das
die Bank mit ihrer gestri
gen Fachtagung zum The
ma «Liechtenstein - ein
innovativer Finanzplatz
mit Zukunft» auf grosse
Resonanz stiess.
Iris Frick-Ott
Über 120 Teilnehmer/-innen
aus den Bereichen Vermögens
verwaltung, Anlagen, Treu
hand ctc. nahmen am 1. Liech
tenstein Kolloquium der Bank
Wegelin (Liechtenstein) AG
teil. In Bad Ragaz wurden die
Gäste aus Deutschland, Liech
tenstein, Österreich und der
Schweiz über den derzeitigen
Stand des Finanzplatzes Liech
tenstein informiert. Insgesamt
acht Referate, die ersten vier
im theoretisch-rechtlichen Teil
angesiedelt, die am Nachmit
tag praxisbezogen, waren
Inhalt des Kolloquiums. Nach
der Begrüssung durch den
Die Organisatoren und Referenten freuten sieh über das hervorragende erste Liechtensteiner-Kolloquium.
(Bilder: bak)
Eröffnet wurde der Nachmittag
durch Philip Schädler. Der Ge
schäftsführer des liechtenstei
nischen Bankenverbandes
Die beiden Treuhänderinnen Martha Spiegel (links) und Rita Kie-
ber informierten sich über die aktuellsten Entwicklungen.
Vorsitzenden der Geschäftslei
tung, Cyrill Escher, ging Ju
stizminister Heinz Frommelt
auf die Veränderungen des
liechtensteinischen Finanz
platzes ein und nahm an
schliessend Stellung zu den
Fragen aus dem Publikum.
Ausführungen zu «Ausgewähl
ten Gesellschaften in Liechten
stein» gab Rechtsanwalt Veit
Frömmelt, bevor Richard Pease
aus Genf die Thematik des Ta
ges mit seinem Vortrag «Use of
Trust an Estate Planning -
with particular reference to
Liechtenstein Trust» beleuch
tete. Mit den neuen Herausfor
derungen im liechtensteini
schen Finanzdienstlcistungs-
wesen befasste sich Roland
Müller. Der Leiter des Amtes
für Finanzdienstleistungen
rundete den Vormittag mit den
derzeitigen Aktivitäten und
Anforderungen an den Fi
nanzplatz ab.
«Kontrolle ist selbstver
ständlich»
Nach der Mittagspause tra
fen sich die Kolloquiumsteil-
nehmer/-innen zum prakti
schen Te : l der Veranstaltung.
stellte die Institution kurz vor,
bevor er auf Neuerungen und
- teilweise noch bevorstehen
de - Veränderungen im Ban
kenwesen einging. In seinem
Ausblick verwies Philip
Schädler auf den weiterhin be
stehenden Druck auf off-sho-
re-Plätze: «Das Listening wird
uns weiterhin beschäftigen.
Doch eine Imagekorrektur
wird erfolgen, wenngleich es
dafür einige Geduld bean
sprucht», erklärte er.
Für Gallus Erne, Geschäfts
leitungsmitglied der Bank We
gelin (Liechtenstein) AG,
stimmt das Sprichwort «Ver
trauen ist gut, Kontrolle ist
besser» so nicht. In seinen
Ausführungen zu den Sorg
faltsnormen betonte er: «Kon
trolle ist selbstverständlich».
Mit seinen Informationen zur
Umsetzung der Sorgfaltsnor-
men bei der Bank Wegelin un
terstrich er diese Aussage und
stellte diese selbstverständli
che Kontrolle der traditions
reichen Diskretion der Bank
Wegelin gegenüber. «Wir spre
chen nicht über, sondern mit
den Kunden», schloss Gallus
Erne sein Referat.
Ebenfalls Mitglied der liech
tensteinischen Wegelin-Ge-
schäftsleitung ist Michael
Frommelt. Er zeichnete die in
novativen Lösungen aus und
für Liechtenstein in punkto
kollektive Vermögensanlagen
nach. Dabei setzt die Bank
Wegelin (Liechtenstein) AG auf
drei Pfeiler: Sondervermögen.
(Poolkonto privater Anleger
innerhalb der Bank), Beteili
gungsgesellschaft (für juristi
sche Personen) und Anlage
fonds. Zu «Private Insurance -
individuelle Anlage-Portfolio
und Lebensversicherung»
nahm Elmar Koller, Verwal
tungsratsdelegierter Valorlife
AG Stellung.
Die Veranstalterin sowie die
beiden Co-Veranstalter, die
Valorlife AG (Vaudoise Versi
cherungsgruppe) und das
Advokaturbüro Sele Et From
melt dürfen mit ihrem
1. Liechtenstein-Kolloquium
zufrieden sein: Sie haben da
mit eine vielschichtige Platt
form geschaffen, die in Fach
kreisen sicher auf offene Oh
ren stiess.
REKLAME
«Wir wollen aufklärend arbeiten»
Cyrill Escher zum 1. Liechtenstein-Kolloquium der Bank Wegelin
Während ihrer Jahresplanung
sei die Idee zum 1. Liechten
stein-Kolloquium entstanden,
erklärte uns Cyrill Escher.
Iris Frick-Ott
Der Vorsitzende der Geschäfts
leitung der Bank Wegelin
(Liechtenstein) AG zeigte sich
sehr zufrieden mit der gestrigen
Tagung, welche sich von einem
Marketinggedanken zu einer
Veranstaltung mit Synergieef
fekten entwickelte.
Die Bank Wegelin (Liechten
stein) AG führt verschiedene
Veranstaltungen durch, nebst
finanzspezifischen auch kultu
relle. Während der letztjährigen
Planung für das Jahr 2000 reif
te die Idee eines Kolloquiums.
«Primär geht es in solchen Pla
nungen um Marketing-Strate
gien», erklärte der Vorsitzende
der Geschäftsleitung Cyrill
Escher. Doch aufgrund der Pro
blematik im Finanzwesen,
stand für die Bank bald fest,
dass es einer aufklärenden Ar
beit bedurfte, die nicht zuletzt
zur Imageförderung beiträgt.
Cyrill Escher, Vorsitzender der
Geschäftsleitung Bank Wegelin.
Auf diesem Hintergrund wurde
das 1. Liechtenstein-Kolloqui
um der Bank Wegelin (Liech
tenstein) AG aufgebaut. «Liech
tenstein - ein innovativer Fi
nanzplatz mit Zukunft», so der
Titel des Kolloquiums, befasste
sich mit den aktuellen Entwick
lungen im gesetzlichen und po
litischen Umfeld. «Für uns war
klar, gerade weil die Problema
tik so vielschichtig ist, dass wir
Personen zu Wort kommen las
sen wollten, die sich damit zu
beschäftigen haben, die schluss
endlich die Probleme auch lö
sen müssen», so Cyrill Escher.
Dass die Bank Wegelin (Liech
tenstein) AG auf das richtige
Pferd gesetzt hatte, zeigte sich
nicht zuletzt an den über 120
Gästen aus Deutschland, Öster
reich, Liechtenstein und der
Schweiz, die sich einen
Überblick über die derzeitige
Situation verschaffen konnten.
ilauploingang neues KuiicknuobäiMi- (Bezug Summer 2002 p
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Karin Grünenfelder, Kundenberatung
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