Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

1 0 Mittwoch, 25. Oktober 2000 
LAND UMÜ LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
ZUM GEDENKEN 
Michael (Mike) 
Marxer, Ruggell t 
'Das Symbol der christlichen 
Hoffnung ist das Licht. Licht 
bedeutet, dass die Nacht erhellt 
und überwunden werden kann.» 
Im Alter von 
erst siebenund 
vierzig Jahren 
verstarb ein 
junger Famili 
envater und 
allseits ge 
schätzter Mit 
bürger an den Folgen eines 
Herzinfarktes. Völlig unerwar 
tet ist Michael Marxer in der 
Ausübung seines geliebten 
Hobbys, des Fussballspielens, 
aus der Mitte seiner jungen Fa 
milie und seiner vielen Freunde 
gerissen worden. Michael Mar 
xer wurde am 1. September 
1953 in Altstätten/SG als zwei 
tes Kind von Hans und Gusti 
Marxer geb. Steinperl geboren. 
Mit seinen Geschwistern Elisa 
beth und Helmuth durfte Micha 
el eine bescheidene, aber den 
noch schöne Kindheit im Kreise 
seiner Familie verbringen. In 
Ruggell besuchte er die Primar 
schule und anschliessend die 
Realschule in Eschen. Nach Be 
endigung der obligatorischen 
Schulzeit absolvierte Michael 
die Lehre als Automechaniker 
bei der Garage Guntram Matt 
AG in Eschen. Nach erfolgrei 
chem Abschluss der Berufsaus 
bildung verblieb Michael bei 
seiner Lehrfirma und leistete 
ihr über mehr als zwei Jahr 
zehnte treue Dienste. Nach ein 
gehender und reiflicher Überle 
gung entschloss sich Michael 
vor fünf Jahren, eine neue Her 
ausforderung im Leben anzu 
nehmen. Er wechselte zur Fir 
ma Krupp Presta AG in Eschen, 
wo er in dieser Zeit mit gros 
sem Engagement als Mitarbei 
ter im Fuhrpark verantwor 
tungsvolle Aufgaben über 
nahm. Am 20. Mai 1978 
schloss Michael mit Renate 
Öhri in der Ruggeller Pfarrkir 
che den Ehebund. Im Jahre 
1980 renovierten sie Renates 
Elternhaus an der Schlatt- 
Strasse Nr. 131, wo er tatkräftig 
Hand anlegte. 1981 durften sie 
das gemütliche neue Heim be 
ziehen. Der glücklichen Ehe 
entsprossen die Kinder Ma 
thias, Martina, Daniela und Pir 
min. Das Jüngste ist gerade im 
achten Lebensjahr und das Äl 
teste siebzehn Jahre. Michael 
war seiner Frap Renate ein her 
zensguter Gatte und den Kin 
dern ein vorbildlicher Vater. Er 
nahm sein Christsein stets 
ernst. Neben vielen freudigen 
Ereignissen musste Michael 
auch Schicksalsschläge ver 
kraften, so den plötzlichen Tod 
seines Vaters 1979 und den Tod 
seiner Mutter im Jahre 1985, 
mit denen er überaus verbun 
den war. In seiner Jugendzeit 
war Michael ein begeisterter 
und aktiver Pfadfinder und 
Fussballer. Fussball wurde und 
blieb sein liebstes Hobby, auch 
im Erwachsenenalter. «Mike», 
wie er von seinen Freunden lie 
bevoll gerufen wurde, ist nicht 
mehr. Ja, Mike.und Fussball, 
das war wirklich eine ganz be 
sondere Beziehung. Mike war 
nicht einfach nur ein 
«Tschutter». Er bekleidete viel 
fache Funktionen in seinem 
Freizeithobby. Übers Tschutten 
hinaus hat er als Jüniorentrai- 
ner, als Materialwart, beim Ein 
satz am Kiosk, als interessierter 
Zuschauer und zuletzt als Vor 
standsmitglied bei den Fuss 
ball-Senioren, Wochen und 
Monate von seiner Freizeit in 
sein Hobby investiert und sich 
für seinen Verein eingesetzt. 
Anlässlich des Auferstehungs 
gottesdienstes hat ihm einer 
seiner engsten Freunde Worte 
des Dankes und der Anerken 
nung zugesprochen. So wurde 
u.a. erwähnt, dass Mike viele 
zusätzliche Arbeiten hinter den 
Kulissen, also im Stillen, erle 
digt hat. Mike war einfach be 
liebt und geschätzt, und was 
ihn zu seinen Lebzeiten uner 
setzlich machte, war seine Zu 
verlässigkeit, seine ausstrah 
lende Ruhe, seine bescheidene 
Art, wie er seine Aufgaben an 
gepackt und ausgeführt hat, 
sowohl im Beruf als auch in der 
Familie und der Freizeit. Am 
Spielfeldrand bei einem 
Freundschaftsspiel im Tessin 
wurde Mike am Samstag des 
23. September d.J. vom uner 
bittlichen Tode ereilt. Michael 
wird allen, die ihn kannten, 
und ganz besonders seiner jun 
gen Familie, fehlen. Für seine 
Gattin Renate, die Kinder und 
auch die Geschwister mögen 
folgende Gedanken hilfreich 
und zugleich tröstend sein: 
Glaube, Liebe, Erinnerung, 
Dankbarkeit, sie bilden eine 
Brücke der Hoffnung, die uns 
über das Grab hinaus mit 
Michael verbindet. In herzli 
cher Anteilnahme entbieten 
wir an dieser Stelle unser auf 
richtiges Beileid. Michael Mar 
xer ruhe in Gottes ewigem 
Frieden. 
Rudolf Meier, 
Schaanwald f 
Ein frischer Grabhügel auf dem 
Gottesacker in Mauren erinnert 
uns an den Tod des allseits ge 
schätzten Mitbürgers Rudolf 
Meier, der nach kurzer, schwe 
rer Krankheit am 31. August 
2000 im Alter von 89 Jahren 
im Betagenwohnheim in 
Eschen verstorben ist. Am 
4. September geleitete ihn eine 
grosse Trauergemeinde zur 
letzten irdischen Ruhestätte auf 
dem Gottesacker in Mauren. 
Rudolf wurde 
am 24. März 
1911 geboren 
und wuchs in 
einer Grossfa 
milie mit elf 
Geschwistern 
auf. Nach Ab 
solvierung der Volksschule in 
Schaanwald begann er die Leh 
re als Schneider in Feldkirch. 
Nach der Lehrzeit machte sich 
der Junggeselle auf die «Walz» 
durch die Schweiz. Doch er 
fand in den damaligen schwe 
ren 30er-Jahren keine Arbeit. 
So kehrte er wieder in seine 
Heimat zurück, wo er bei 
Schneider Nigg in Vaduz dann 
eine Anstellung fand. 
1935 wagte Rudolf Meier 
den Schritt in die unternehme 
rische Unabhängigkeit; in ei 
ner Zeit, die nicht gerade eine 
rosige Zukunft versprach. Die 
Leute hatten wenig Arbeit, 
kein Geld und in der Ferne zo 
gen die Gewitter des 
«1000jährigen» Reiches auf. 
Doch Rudolf besann sich auf 
seine beruflichen Fähigkeiten 
und mietete sich bei Guntram 
Thöny in Schaanwald ein. 
1939 baute er ein eigenes 
Haus und ein Jahr später hei 
ratete er Helen Zeller aus 
Zürich. Helen schenkte ihm 
zwei Kinder, einen Sohn und 
eine Tochter. Seine Liebe und 
Fürsorge galt stets seiner Fa 
milie und deren Wohlergehen. 
Besondere Freude hatte der 
liebe Verstorbene als Neni mit 
seinen vier Enkel, die ihn oft 
und gerne besuchten. Er arbei 
tete Tag und Nacht und mach 
te sich recht bald einen ausge 
zeichneten Ruf als Schneider 
weit über die Grenzen seiner 
Heimatgemeinde hinaus. . 
Rudolf galt allgemein als 
grosser Marienverehrer. So 
entschloss er sich im Jahre 
1994, zusammen mit seinem 
Schwiegersohn Werner, die 
Rüttekappelle «Maria Namen» 
im Garten seines Wohnhauses 
zu Ehren Marias zu errichten. 
Das Kappile ist ein Juwel ge 
worden, auf das er immer stolz 
gewesen ist. 
Seit 3 1/2 Jahren durfte Ru 
dolf seinen Lebensabend im 
Betreuungszentrum St. Martin 
in Eschen verbringen, wo er 
eine liebevolle Pflege und Be 
treuung erfuhr. Er wurde von 
seinen Kindern mit Familien 
viel besucht, was ihm stets 
grosse Freude bereitet hat. Das 
LBZ in Eschen wurde zu sei 
nem zweiten Zuhause. Er fühl 
te sich dort wohl und gebor 
gen. 
Seit dem letzten Jahr häuf 
ten sich die verschiedenen al 
tersbedingten Beschwerden 
und Krankheiten. Die letzten 
Stunden vor seinem Heimgang 
in ein besseres Jenseits durfte 
er im Kreise seiner Lieben ver 
bringen und Abschied neh 
men. Der Herr gebe Rudolf den 
ewigen Frieden. 
DANKSAGUNG 
Herzlichen Dank für die grosse und aufrichtige Anteilnah 
me, die wir beim Abschied meines geliebten Mannes, unse 
res guten Papas, Schwiegervaters. Grosspapas, Bruders, 
Schwagers, Onkels und Göttis 
Josef Oehri 
23. Januar 1919 - 24. September 2000 
erfahren durften. Sie waren uns in dieser schweren Zeit ein 
grosser Trost. 
Ein herzliches Vergelts Gott für die zahlreichen Beileidsbe 
zeugungen, die gestifteten heiligen Messen. Blumenspenden 
sowie die Zuwendungen an wohltätige Institutionen. Wir 
danken besonders herzlich für die grosszügigen Spenden an 
das LBZ in Eschen. 
Ganz herzlich danken wir dem Pflegepersonal des LBZ in 
Eschen für die liebe und aufopfernde Pflege. Danke auch an 
den Hausarzt Dr. Roland Flatz für die gute medizinische Be 
treuung sowie Herrn Pfarrer Jopek für die feierliche Gestal 
tung des Gottesdienstes und der Urnenbeisetzung. 
Wir wollen nicht trauern, dass wir ihn verloren haben, son 
dern uns freuen, dass wir ihn gehabt haben. 
Ruggell, Eschen, Chicago, 
im Oktober 2000 
Die Trauerfamilien 
DER 
SAMSTAG, 28. UND SONNTAG, 29. OKTOBER 2000, JEWEILS VON 10 - 17 UHR 
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