Liechtensteiner VOLKSBIATT
EXTRA
Mittwoch, 18. Oktober 2000 23
jugend
Jugendtreffs: Heute Pipoltr in Triesenberg
Wettbewerb: Nichtrauchen und gewinnen
Kinotipp: Bruce Willis in «The Kid»
Konzerte, Klatsch und Radio L «Top 10»
Offen für jede Nation und Religion
Jugendtreffs in Liechtenstein: Im «Bärger-Pipoltr» ist es nie langweilig
«Bum, bum, bum» und
lautes Geschrei tönt aus
dem Jugendtreff «Pipoltr»
in Triesenberg. Nach drei
wöchigem Umbau er
scheint der Bärger-Ju
gendtreff in einem neuen
Look. Disco, TV, Darts,
Billard, Flipperkasten, In
ternet und eine Theke
sind die Angebote, die der
Treff bietet.
Manuela Schädler
Mit bunt bemalten Wänden
und einem Cafe präsentiert sich
der Pipoltr nach dem Umbau,
Wild geht es zu und her im
Bärger-Jugendtreff. Lauter auf
gestellte Kids, die sich austoben
und das Leben gemessen. Aus
der Disco dröhnt laute Musik
und auch in den restlichen
Räumen sorgen die Jugendli
chen dafür, dass es nicht zu lei
se wird. «Hier können sich die
Jungen austoben und sich ge
ben, wie sie sind», berichtet Pe
ter Frick, der zusammen mit
Lorena Beck den Jugendtreff
betreut. Trotz des grossen
Lärms gab es bis jetzt noch nie
Reklamationen. «Wir haben ei
ne gute Lage und sind recht gut
Im Jugendtreff Pipoltr können sich die jungen Bärger austoben und sich geben, wie sie sind.
abgeschottet. Aber wir gehen
trotzdem jedes Jahr bei den
Nachbarn vorbei, um uns zu er-
Neben vielen Attraktionen sorgt auch ein Flipperkasten für Spass.
kundigen, ob für sie alles in
Ordnung ist», erklärt Peter.
Aktionen, die es in sich
haben
Auch bei den Ausflügen und
Lagern, die der Pipoltr veran
staltet, ist es immer lustig. Es
geht ab ins Alpamare oder zu
einem Fussballspiel nach Mün
chen. «Letzten Frühling waren
wir im Skilager in Davos. Wir
waren in einem alten Haus un
tergebracht und hatten eine
ganze Etage zur Verfügung.
Das war ideal für uns und sehr
lustig», erzählt Peter mit einem
Lachen. Darts- oder Tischfuss
ball-Turniere sind Veranstal
tungen, welche die Jugendli
chen eigenständig organisie
ren. Aber auch Aktionen wie
Hang- oder Bachräumen sind
eine Gelegenheit, das Sackgeld
aufzubessern oder der Gemein
de ein «Dankeschön fiir die tolle
Unterstützung» zu sagen. Auch
Themen wie Gewalt oder
Rechtsradikalismus behandeln
die Jugendarbeiter mit den jun
gen Leuten. «Auf Wunsch der
Jugendlichen haben wir auch
schon das Flüchtlingszentrum
in Vaduz besichtigt», berichtet
Peter.
Immer ein offenes Ohr
Bei Problemen sind Peter und
Lorena immer gute Ansprech
partner. «Wir versuchen, mit
dem Jugendlichen zusammen
eine Lösung zu finden», erzählt
(Bilder: manu)
Peter. Keine Waffen und keine
Gewalt, dies sind zwei der
wichtigsten Regeln im Pipoltr.
«Wir sind multikulturell und
für alle Nationen und Religio
nen offen», gibt Peter bekannt.
Auch Alkohol, Nikotin und an
dere Drogen sind im Treff nicht
erlaubt.
Peter und Lorena hoffen,
dass die Jugendlichen das gros
se Angebot des Jugendtreffs
nutzen und dass sie später mit
Freude zurückblicken und sa
gen können: «War das eine
schöne Zeit!» «Die Jugendtreffs
sind sehr wichtig, so haben die
Jungen einen Ort, wo sie sich
treffen, austoben und etwas er
leben können», sagt Lorena mit
Überzeugung.
Rauchen? Nein!
Nichtrauch-Wettbewerb für Jugendliche
Der Anteil rauchender Jugend
licher ist stark gestiegen. Ein
Wettbewerb soll nun fiir junge
Leute zwischen 12 und 20
Jahren einen Anreiz schaffen,
um auf das Rauchen zu ver
zichten. «Let it be - Nichtrau
chen und gewinnen» heisst der
Wettbewerb-Slogan.
Startschuss für den Wettbewerb
ist der 30. Oktober 2000. Nicht
rauchende, die sich verpflichten,
während einer begrenzten Zeit
nicht zu rauchen, können bei ei
ner Verlosung Geldpreise gewin
nen. Wer als Raucher eine be-
REKLAME
THciten,
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OSPELT AG
Telefon:+423/232 64 70
stimmte Zeit auf Zigaretten ver
zichtet, kann ebenfalls an der
Verlosung teilnehmen. Die
Rauchgewohnheiten Jugendli
cher im Alter von zwölf bis
zwanzig Jahren unterscheiden
sich stark. Deshalb werden zwei
verschiedene Wettbewerbe
durchgeführt. Zwischen zwölf
und fünfzehn Jahren gibt es
noch wenig gefestigte Raucher.
Beim Wettbewerb mitmachen
können Gruppen von mindes
tens sieben Personen, die sich
verpflichten, während einem
halben Jahr auf Zigaretten zu
verzichten. Bei den 16- bis 20-
Jährigen verpflichten sich Nicht
raucher, während den nächsten
6 Monaten weiterhin nicht zu
rauchen. Raucher haben die
Wahl, ob sie während einem
Monat oder einem halben Jahr
auf Zigaretten verzichten wol
len.
Die Wettbewerbsunterlagen
sind unter der Nummer 0848 84
04 04 erhältlich. Weitere Infos
gibt es unter www.at-schweiz.ch.
Das Kind im Mann
Kinotipp: Bruce Willis in Disneys «The Kid»
Der Mann als Kind, das Kind
als Mann: Gegenwart und
Vergangenheit begegnen sich
und sind ziemlich befremdet.
Der Mann ist der knallharte
Imageberater Russ Duritz
(Bruce Willis). Er ist die
Hauptfigur des neuen Disney-
Films «The Kid».
Held des Streifens ist allerdings
ein achtjähriger pummeliger
Junge namens Rusty (Spencer
Breslin). Dieser Rusty bricht auf
wundersame Weise in das ge
nau geplante Leben des chroni
schen Erfolgstypen ein und
konfrontiert, den mit einem
längst vergessen geglaubten
Kapitel seines Lebens. Rusty
verkörpert nämlich niemand
anderen als Russ selbst, nur
eben 31 Jahre jünger.
Der smarte Russ ist allerdings
keineswegs erfreut über diese
wundersame Begegnung, wie
sie uns nur das Kino schenken
kann. Denn er hat die Träume
seiner Kindheit langst verdrängt
Bruce Willis als Russ und sein 31 Jahre jüngeres Ebenbild.
und vergessen: den Traum, als
Erwachsener zugleich Familien
vater, Hundebesitzer und Pilot
zu werden. Und Russ muss er
schrocken wie verblüfft zur
Kenntnis nehmen, dass er gera
de deshalb für den kleinen Rus
ty einen totalen Verlierer dar
stellt: Keine Frau und Kinder,
keinen Hund, keinen Piloten
schein, schlechte Launen und
egoistische Manieren obendrein.
Es dauert natürlich einige Zeit,
bis Russ den so plötzlich aufge
tauchten Jungen als den er
kennt; der Rusty ii\,Wahrheit ist.
NACHRICHTEN
Konzerte
PUR
Mi. 1. November 2000
Hallenstadion, Zürich
UDO JÜRGENS
Fr. 17. November 2000
Hallenstadion Zürich
ROBBIE WILLIAMS
So. 11. März 2001
Hallenstadion Zürich
DJ BOBO
So. 22. April 2001
Hallenstadion, Zürich
Hochzeltspläne
Baywatch-Star Pamela An
derson und das männliche
Supermodel Marcus Schen
kenberg, hier bei seinem
Auftritt bei der ZDF-Fern-
sehsendung «Wetten dass ?»
am vergangenen Samstag,
treten möglicherweise doch
bald vor den Traualtar. Auf
die Frage nach einer Heirat
sagte der 32-jährige Schwe
de: «Ja, Heirat. Und auch
Kinder - auf jeden Fall.
Aber ich will nichts über
hasten.» Die 33-Jährige sei
seine ganz grosse Liebe.
DICaprio feierte
wohl zu lange
Weil Leonardo DiCaprio zu
spät am Set erschien, muss-
te er sich vor versammelter
Mannschaft von Regisseur
Martin Scorsese ein zehn
minütiges Donnerwetter an
hören, berichtet «TV Guide
Online». Der als Partylöwe
bekannte DiCaprio hatte mit
seiner Verlobten Gisele
Bündchen die Nacht zuvor
Rom unsicher gemacht.
Dort dreht er zurzeit den
Film «Gangs of New York».
Radio L «Top 10»
RADiaSL
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