Liechtensteiner VOLKSBLATT
SPORT
Mittwoch, 18. Oktober 2000 1 9
Drittes Remis in Folge
Squash Nationalliga A: Der Squash Rackets Club Vaduz und Swissair Zürich trennen sich 2:2
Drittes Saisonspiel - drit
tes Remis: In der ersten
Auswärtspartie der lau
fenden Meisterschaft hol
te das NLA-Team des
Squash Rackets Club Va
duz bei Swissair Zürich
das dritte 2:2 in Folge.
Heinz Zöchbauer
«Mit diesem Punkt können wir
nicht zufrieden sein - heute
hätte es auch für einen Sieg rei
chen müssen. Am meisten ent
täuscht mich, dass ich meine
Partie wiederum verloren ha
be», ärgerte sich Ralf Wenawe-
ser nach dem Spiel.
David Heath (AI) sorgte, wie
auch in den ersten zwei Partien,
für einen klaren Sieg. In einer
einseitigen Begegnung liess er
Atif Enver (A2) nicht den
Hauch einer Chance und siegte
klar mit 3:0.
Auch Marcel Rothmund (A2)
konnte sein drittes Saisonspiei
für sich entscheiden. Auf Posi
tion 2 überzeugte der SRCV-
Akteur gegen Andreas Fritschi
(A2) und bezwang ihn mit 3:1.
Lediglich in den Sätzen 2 und 4
verlor Rothmund etwas seine
Konzentration, doch sobald er
das Tempo wieder verschärfte,
ben. Ein auf Abwarten und von
langsamen Ballwechsel gepräg
tes Match erforderte von bei
den Akteuren viel Geduld. Im
dritten Satz konnte Wenaweser
zwei Satzbälle nicht verwerten
und so hatte sein Gegner
schlussendlich das glücklichere
Ende für sich.
Roger Baumann (B2) hatte
gegen Jürg Kugler (Bl) in erster
Linie mit konditioneilen Män
geln zu kämpfen. Nach gewon
nenem erstem Satz und einer
4:0-Führung in Satz 2 ver
mochte sein Kontrahent dem
Spiel noch die entscheidende
Wende zu geben und 1:3 zu ge
winnen.
Die Einzelpartien
Marcel Rothmund überzeugte erneut und gewann ßir den SRCV auch sein drittes Saisotfspiel.
waren auf dem Center die Kräf
teverhältnisse wieder klar.
In einem hart umkämpften
Spiel musste sich Ralf Wenawe
ser (Bl) auf Position 3 Ralf
Kugler (A2) 1:3 geschlagen ge-
• mund (A2) ^Ändre^Fritsi&q
> (A2) 3:1
; Position, 3:?Ralf%^awWese^
>(B!) 'i. Ralf^ugle&flß), m
; (9:7, 5:9; 8:10, TSpk'
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' (B2) JÖig;KugierJ(Bl}/l
,4:9,4:9,2:9)«-v
Unentschieden beim NLB- Start der Vaduzer Squasher
Die Voraussetzungen des
Squash-Rackets Club Vaduz II
waren für das erste Saison
spiel in der Nationalliga B al
les andere als optimal. Den
noch gelang ihnen ein erfreu
liches 2:2-Unentschieden.
Zum einen konnte mit Chris
toph Schmidinger aus Dorn-
birn der als Nummer eins des
Teams eingestufte Spieler sei
nen Meisterschaftsstart krank
heitshalber nicht zur vollen Zu
friedenheit vorbereiten und
zum anderen laborierte in
jüngster Zeit mit Clubpräsident
Heini Vögel, Balzers, auch die
Nummer drei unlängst an einer
Grippeerkrankung herum. Hin
zu gesellte sich natürlich auch
noch die weite Reise von Vaduz
nach Schaffhausen, zu einer
Auswärtsbegegnung und zu
einem bislang unbekannten
Team. Der als Nummer zwei
spielende Niels Hömö, Mauren,
und der Ruggeller Dietmar
Zum Saisonauftakt reiste das zweite Team nach Schaffhausen
Lamprecht als Nummer vier der
Residenzler fühlten sich wohl
auf und in der Lage zu sein, die
eine oder andere Partie zu ge
winnen.
Starker Lamprecht
Christoph Schmidinger fiel
mit Felix Stamm auf einen sehr
unangenehmen Gegner und ge
riet auch prompt mit einem
6:9-Satzverlust in Rückstand
Mit einem starken Spiel ge
wann er in der Folge zwei Sät
ze mit 9:3 und 9:5, ehe Stamm
mit 4:9 den Ausgleich schaffte.
Im entscheidenden fünften Satz
gelang dem krankheitsge
schwächten Schmidinger dann
erneut ein 9:6 und damit auch
der Spiel-Sieg.
Weniger glücklich kämpfte
mit Niels Hörnö die Nummer
zwei der Vaduzer. Er unterlag
dem höher eingestuften Markus
Klinger mit 3:1 Sätzen. Auch
bei Heini Vögel war der Trai
ningsrückstand deutlich zu
Christoph Schmidinger (Bild) erkämpße sich in fünf Sätzen den
3:2-Erfolg gegen Felix Stamm.
spüren. Nach drei klaren Satz
verlusten und einem knappen
9:7-Sieg gegen Rolf Biber ver
lor er sein Spiel, wodurch die
Schaffhauser insgesamt mit 2:1
Spielen in Führung gingen.
Den absoluten Höhepunkt
schaffte schliesslich Dietmar
Lamprecht, der den Schaffhau
ser Daniel Raidler nach Belie
ben dominierte und sein Spiel
mit 6:9,7:9 und 1:9 Sätzen klar
gewann. Aus der Sicht der
krankheitsgeschwächten Vadu
zer darf der Punktegewinn im
Auswärtsspiel gegen Schaff
hausen II als sehr erfreulich be
zeichnet werden.
Spielplan NLB
17.10. Schaffhausen II - Vaduz II;
31.10. Vaduz II - St. Gallen II; 14.11.
Vaduz II - Stelz Will I; 28.11. Airgate
Zürich II - Vaduz II; 12.12. Vaduz II -
Frauenfeld I; 16.01. Vaduz II -
Schaffhausen II; 30.01. St. Gallen II -
Vaduz II; 13.02. Stelz Will I - Vaduz
II; 27.02. Vaduz II - Airgate Zürich II;
13.03. Frauenfeld I - Vaduz IL
Club-Titel an Uschi Schaniel und Peter Kindle
Hundesport: Vereinsmeisterschaft 2000 des Agility-Teams Liechtenstein
15 Teams aus der Kategorie
Standard und neun Teams aus
der Kategorie Mini nahmen
bei der Vereinsmeisterschaft
des Agility-Teams Liechten
stein teil und stellten sich der
Herausforderung.
Sie massen sich in den Bewer
ben Gambler, Jumping und
Open. Der Vereinsmeister wur
de aus der kombinierten Rang
liste dieser drei Bewerbe ermit
telt.
Bei den Minihunden setzte
sich nach 1998 und 1999 er
neut Uschi Schaniel mit ihrer
English Cocker Spaniel-Hündin
Apple durch. Sie gewann
vor den Teams Requla Bersin-
Die Vereinsmeister des AT Liechtenstein: Uschi Schaniel mit
Apple und Peter Kindle mit Daska.
i i
ger/Gipsy und Claudia Tschu-
or/Lucy.
Den Titel bei den Standard
hunden holte sich Peter Kindle
mit seiner Fiat Coated Retrie-
ver-Hündin Daska. Er gewann
vor Stefan Mattle/Mareika und
Luzia Candrela/Dusty.
Podestränge in Birmens-
dorf und Kreuzlingen
Diverse Podestränge erliefen
sich die Teams vom AT Liech
tenstein bei den Meetings in
Birmendorf/ZH und Kreuzlin
gen. Isabella Looser gewann
mit Mira in Birmensdorf den
Agility-Bewerb der Klasse
Standard zwei.
Den Sieg in derselben Klasse
erlief sich Sandra Hotz mit
Meiriki in Kreuzlingen. Dieses
Team unterstrich seine tolle
Form mit einem zweiten Rang
im Jumping und musste sich in
diesem Bewerb nur ihrem Ver
einskollegen Marcel Magnin
geschlagen geben, welcher sei
nen Hund Kinwa in einem feh
lerfreien Lauf zum Sieg führte.
Auch er durfte sich ein zweites
Mal auf dem Podest feiern las
sen: im Gambler belegte dieses
Team den ausgezeichneten
zweiten Schlussrang.
Bei den Oldies (für Hunde ab
acht Jahren offen) belegte Karl
Schierscher, mit einem schönen
«Nuller» mit dem elf Jahre alten
Ritschi den ersten Rang.
SPORT IN KURZE
Niederlage zum
Saisonauftakt
SQUASH: Eine 1 ^-Nieder
lage setzte es für das l.-Li-
ga-Damenteam des Squash
Rackets Club Vaduz beim
Saisonauftakt in Uster.
Auf Position 1 unterlag
Conny Frick (C2) der höher
klassierten Sandra Stachel
(Cl) klar mit 0:3. Nach
gutem Beginn verlor Frick
ihren Rhythmus und konnte
dem Spiel keine Wende
mehr geben.
Nicole Rothmund (C2) si
cherte auf Position 2 den
Ehrenpunkt für die Vaduzer.
In einem über fünf Sätze
gehenden Match zeigte sie
gegen Maika Tischhauser
(C2) eine tolle kämpferische
Leistung und siegte verdient
mit 3:2.
Die eigenen Nerven wur
den der erst 15-jährige Ra-
hel Baumann (C2) in ihrem
ersten 1.-Liga-Einsatz zum
Verhängnis. Phasenweise
bot Baumann gutes Squash,
zog aber gegen die erfahre
ne Monika Ballier (C2) in
drei Sätzen den «Kürzeren».
Squash, 1. Liga Ost
Conny Frick (C2) - Sandra Sta
chel (CD 0:3 (7:9, 5:9, 1:5). Nico
le Rothmund (C2) - Maika Tisch
hauser (C2) 3:2 (7:9, 9:2, 9:6, 5:9,
9:4). Rahel Baumann (C2) - Moni
ka Ballier (C2) 0:3 (3:9, 1:9,7:9).
Christoph Sommer
Fahnenträger an
Paralymplcs
PARALYMPICS: Dem 27-
jährigen Utzenstorfer Chris
toph Sommer (Bild) fällt die
Ehre zu, bei den heute in
Sydney beginnenden Para-
lympics an der Eröffnungs
feier die Schweizer Fahne
zu tragen. Der armampu
tierte Langstreckenläufer
wird die 84-köpfige
Schweizer Delegation mit
51 Athletinnen und Athle
ten anführen. Die Zeremo
nie wird im ZDF von 10.50
- 14.30 Uhr live übertragen.
Gesperrter
Lelpold geht in
Quarantäne
ALLGEMEIN: Der des Do
pings überführte deutsche
Ringer Alexander Leipold
wurde vom Deutschen Rin-
ger-Bund (DRB) gesperrt.
Die Sperre des 31-Jährigen
gilt bis zur abschliessenden
Beurteilung des Falls durch
die IOC-Exekutive und die
wahrscheinlich folgende
Bestrafung durch den Inter
nationalen Ringer-Verband
(Fila). Der überführte Athlet,
der mit grösster Wahr
scheinlichkeit seine Olym
pia-Goldmedaille abgeben
muss, wird aber die Doping
vorwürfe nicht auf sich be
ruhen lassen. Er hatte bei
der IOC-Anhörung in Lau
sanne angegeben, Nah
rungsergänzungsmittel ohne
das Wissen seiner Teamärz-
,te eingenommen zu haben.
Leipold geht nun in Qua
rantäne, um Haar- und
Blutanalysen machen zu
lassen und so seine Un
schuld zu beweisen.