Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Liechtensteiner VOLKSBLATT EXTRA Freitag, 13. Oktober 2000 25 
online 
Businnes Notebooks für drahtlosen Betrieb 
Elektronische Inhalte erobern die Buchmesse 
Das Herz im Mittelpunkt einer CD 
Das Internet soll schon bald duften 
Dell goes 
wireless 
Das erste Business-Notebook 
für drahtlosen Betrieb. Dell 
rüstet ihre Notebooksßr Wire 
less Networking aus: Die 
neuen Latitude C Öusiness- 
Notebooks enthalten integrierte 
Technologien zur drahtlosen 
Datenübertragung. Der Dell 
Latitude C600, das erste Mo 
dell der neuen'Serie, ist um ei 
niges dünner und leichter als 
die Vorgänger der CP-Familie, 
bietet aber dennoch sehr viel 
Power mit bis 850 MHz getak 
teten Pentium III Prozessoren, 
Intel Mobile 440BX PCI Chip 
satz, 512 MB SDRAM und 20 
GB Festplatte. Das ultramobile 
neue Notebook ist ausserdem 
das erste System, das im neu 
en, eleganten Latitude-Design 
daherkommt: Das neue Styling 
ist vollständig auf- und ab 
wärtskompatibel und gilt auch 
für künftige Modelle als rich 
tungsweisend. 
«Das Herz im 
Mittelpunkt» 
Die koronare Herzkrankheit 
ist die häufigste Zivilisa 
tionskrankheit Der Begriff 
timfasst alle"Heizfitideifrdie' 
durch krankhaft veränderte 
Herzkranzgefässe hervorge 
rufen werden und sich als 
Angina pectoris oder auch 
als Herzinfarkt manifestie 
ren. Für Betroffene, ihre An 
gehörigen und an der 
Prävention interessierte Per 
sonen hat die Schweizerische 
Herzstiftung die CD-ROM 
«Das Herz im Mittelpunkt» 
herausgegeben. 
Anhand von farbigen Text- 
und Bildtafeln, animierten 
Illustrationen und Filmse- • 
quenzen kann der Benutzer 
in sechs Kapiteln entdecken 
und erleben wie das Herz 
funktioniert und wie es zu 
einer Heizgefässerkrankung 
kommt'. Erklärt werden so 
dann die bei koronarer Heiz 
krankheit üblichen. Unterau-, 
chungs- und Behandlungs- 
massnahmen. Viel Wissens 
wertes zu den Risikofaktoren, 
ein Risikotest, Tipps für einen 
«bewegten» Lebensstil, eine 
herzfreundliche Ernährungs 
weise und' eine individuelle 
Ernährungsanalyse rundm 
das inhaltliche Spektnim;ab., 
Die CD-ROM hUft-Bttröffe-, 
nen; ; diediagnostischen} und' •; 
therapeutischen Maissnah-. 
n)en,die ihnen der Arzt mög 
licherweise eäipfielät, besser 
zu verstehen;^arüber hinaus: 
soll sie die'Umstellung auf 
einen* gesuqdheitsbewtissten 
Lebensstil erleichtern. , 
Die CD-ROM ist für Fr. 
38.50 (inkl. Versandlisten) 
bei ,der" Schweizerischen 
Hetotltong, ,Postjpaph ^68, 
3000 Bern 14 erhältlich, i , 
Sie, kqan schriftli|cfi, per 1 < 
Jax p3 l;388 äo 88, oder Über ! 
E-Mfiil 1 info@swissheart'chi; . 
E-Content erobert die Buchmesse 
Mehr als jeder dritte Aussteller ftiit elektronischem Angebot 
FRANKFURT: Die Frankfurter 
Buchmesse sieht sich in die 
sem Jahr mehr denn je einer 
Invasion von «E-Content» 
ausgesetzt: Elektronische In 
halte lassen sich nicht länger 
in einer einzigen Halle unter 
bringen, sondern ziehen sich 
wie ein roter Faden durch das 
Angebot aller Messehallen. 
Von den 6791 Ausstellern aus 
106 Ländern bringen rund 2500 
in irgendeiner Form ein elek 
tronisches Angebot mit - das 
ist mehr als jeder dritte Verlag. 
Wenn es in den Messehallen 
vom 18. bis 23. Oktober noch 
ein Refugium ohne Elektronik 
gibt, dann noch am ehesten in 
der Welt der Belletristik. Hier 
tastet sich das «elektronische 
Buch», das eBook, nur zögernd 
vor. Das Interesse des Publi 
kums ist in Europa ebenso be 
grenzt wie in den USA, wo die 
ersten elektronischen Lesegerä 
te bereits 1998 eingeführt wur 
den. Allenfalls die grossen 
Konzerne wie Bertelsmann ge 
ben dem eBook eine Chance 
und bitten Romane für das 
«Rocket eBook» des US-Herstel 
lers NuvoMedia an. Das be 
quem in der Hand liegende 
Gerät zum Preis von 675 Mark 
hat aus Sicht der Bücherfreun 
de einen entscheidenden Nach 
teil: Es lässt sich weder kopie 
ren und an Freunde ausleihen 
noch ausdrucken. 
Genau das aber ist aus Sicht 
der Verlage eine zentrale Be 
dingung für die Beteiligung am 
elektronischen Buchprojekt: 
Auf keinen Fall soll es der 
Buchbranche so ergehen wie 
der Musikindustrie, wo das frei 
kopierbare MP3-Format zu 
massenhaften ■ Verletzungen 
von Urheberrechten im.,Internet 
geführt hat. Um das neue Medi 
um mehr in den Blickpunkt zu 
rücken, wird auf der Messe 
erstmals ein mit 100 000 Dollar 
dotierter «Frankfurt eBook 
Award» verliehen - mit Unter 
stützung führender Soft 
warefirmen wie Microsoft. 
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Der von den Lesegeräten un 
terstützte OEB-Standard (Operi^ 
eBook) ermöglicht eine ausge 
feilte Digitale Rechteverwal- ' 
tung (Digital Rights Manage 
ment, DRM) - der elektronische 
Text lässt sich nur auf einem 
einzigen Lesegerät anzeigen, 
dessen Seriennummer dazu ab 
gefragt wird. Auf diesem Prin 
zip baut auch der «eBookman» 
der Firma Franklin auf, der auf 
der Buchmesse erstmals vorge 
stellt wird. Dieses unter 500 
Mark kostende Gerät mit einem 
Speicher von acht MB wirbt mit 
zusätzlichen Funktionen um 
Käufer: Es dient nicht nur als 
eBook, sondern auch als 
Sprachrecorder, Notizbuch und 
MP3-Player - dann aber dürfte 
der interne Speicher von acht 
oder wahlweise auch 16 MB 
schnell erschöpft sein. 
Ohne grosse Begeisterung 
wird das eBook von Fachverla 
gen beäugt. Er könne dafür 
derzeit noch keinen Markt er 
kennen, sagt etwa der Ge- 
REKLAME 
stfhäftsftlhrer des Berliner Ver- 
TÄ^'lDireetMedia, Ralf Szy- 
manski. Somit bleibt die CD-ROM 
zunächst wohl weiterhin die 
erste Wahl als Datenträger für 
Buchtexte, ergänzt durch die 
DVD bei besonders grossen Da 
tenmengen, und dicht gefolgt 
vom Internet. Rechtzeitig zur 
Buchmesse hat der Mannhei 
mer Brockhaus-Verlag sein 
neues elektronisches Lexikon 
vorgestellt, das erstmals Er 
kenntnisse der Computerlinguis 
tik für ein maschinell erstelltes 
«Wissensnetz» nutzt. Bei mehr 
als 172.000 Stichwörtern bietet 
der «Brockhaus multimedial 
2001» jetzt 60 Prozent mehr 
Text als zuvor. Und wo der Text 
mit seinem Latein am Ende ist, 
springen Bilder und Töne ein: 
13.000 Fotos, Tondokumente 
mit einer Dauer von elfeinhalb 
Stunden, 280 historische Kar 
ten und Nachrichtenfilme mit 
einem Umfang von zwei Stun 
den füllen zusammen mit dem 
Text in der «Pretnium»-Ausga- 
be fünf CD-ROM-Scheiben. 
Hier ist die zum gleichen Preis 
von 179 Mark angebotene. 
DVD-Alternative sinnvoll, da 
dann der lästige CD-Wechsel 
entfallt. 
Messen erfüllen immer mehr 
die Aufgabe einer Job-Börse. 
Für Berufsein- oder -umsteiger 
gibt es erstmals auf der Buch 
messe ein Electronic Media 
Center (EMC), wo neue Techni 
ken und Arbeitsplätze in den 
Medienberufen gezeigt werden. 
Hier präsentieren Internet- 
Buchhandlungen, Verlage oder 
Multimedia-Dienstleister ihre 
Publishing-Arbeitsplätze. In 
der für Multimedia reservierten 
Halle stellen diesmal rund 300 
Firmen aus. Allen gemeinsam 
ist nach Darstellung der Messe 
leitung: «Sie suchen Personal, 
das den neuen Herausforderun 
gen gewachsen ist.» 
Weiter Informationen im 
Internet unter: 
http://www.buchmesse.de 
NACHRICHTEN 
Düfte aus dem 
Internet 
PARIS: France Telecom hat 
gemeinsam mit dem Mün 
chner Unternehmen Ruetz 
Technologies ein Verfahren 
entwickelt, dass beim Auf 
rufen bestimmter Webseiten 
Gerüche freisetzt. Der Surfer 
hängt sich ein etwa Walk- 
man-grosses «Duftgerät» um 
den Hals, das 64 gespeicher 
te Gerüche abgeben soll, ge 
steuert von Funksignalen. 
Der «Sniffman» (www.sniff- 
man.de) werde nächstes Jahr 
serienreif sein. 
Neue Top-Level- 
Domains 
NEW YORK: Nach jahrelan 
ger Diskussion hat die In 
ternetverwaltung ICANN 47 
Vorschläge fiir die Ein 
führung neuer Adressberei 
che zur Ergänzung von 
Dot-Com und Co. angenom 
men. Es wird erwartet, dass 
die ICANN (www.icann.org) 
die Liste der neuen Top-Le- 
vel-Domains (HD) am 20. 
November veröffentlicht. 
Danach könnten die ersten 
Internet-Adressen mit den 
neuen Endungen schon An 
fang kommenden Jahres 
aufgerufen werden. Zu den 
in einem Bieterverfahren 
akzeptierten TLD-Neuerun- 
gen gehören .info, .site und 
.web als drei Alternativen 
zu .com, .net und .org. 
Chip-Hersteller 
produzieren auf 
vollen Touren 
SAN JOSE: Anhaltend starke 
Nachfrage nach Halbleiter- 
Bausteinen und eine hohe 
Auslastung der Produktions 
möglichkeiten halten die 
Preise von Chips und Spei 
cherelementen weiterhin 
hoch. Zum Jahresende sei 
deshalb eher mit steigenden 
Preisen fiir DRAM-Bausteine 
zu rechnen, erklärte der fiir 
Halbleiter zuständige Fach 
mann des Marktforschungs 
instituts Dataquest, Mark 
Giudici, bei der Vorstellung 
einer aktuellen Studie. 
Wetten mit 
Firmenkunden 
SAN FRANCISCO: Eine 
neue Software des US-Her- 
stellers Oracle verspricht 
ihren Kunden einen drei 
Mal so schnellen Web-Ser 
ver wie mit den Mitteln der 
Konkurrenz. Andernfalls 
will Oracle jedem Kunden 
eine Million Dollar zahlen. 
Der für seine forschen 
Sprüche bekannte Firmen 
chef Larry Ellison kündigte 
bei der Vorstellung des neu 
en Oracle 9i Application 
Servers an, er glaube nicht, 
dass er einen einzigen Cent 
werde zahlen müssen. Das 
Angebot richtet sich na 
mentlich gegen die Server- 
Software von Microsoft und 
IBM. Der Kräftevergleich 
soll anhand der in einer Se 
kunde maximal möglichen 
Anforderungen von Web- 
Seiten (Pageviews) erfolgen. 
	        

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